DE421789C - Verfahren zur Herstellung von Methylalkohol durch Verseifung von Chlormethyl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylalkohol durch Verseifung von Chlormethyl

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DE421789C
DE421789C DEF47357D DEF0047357D DE421789C DE 421789 C DE421789 C DE 421789C DE F47357 D DEF47357 D DE F47357D DE F0047357 D DEF0047357 D DE F0047357D DE 421789 C DE421789 C DE 421789C
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Germany
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saponification
chloromethyl
methyl alcohol
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catalysts
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Expired
Application number
DEF47357D
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Dr Otto Nicodemus
Dr Otto Wulff
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/02Monohydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/04Methanol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von methyialkohol durch Verseifung von Chlormethyl. Die Verseifung von Chlormethyl mit Wasser und säurebindenden Stoffen erfordert selbst bei erhöhter Temperatur und guter Durchmischung zu vollständiger Umsetzung eine gewisse Zeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz von Katalysatoren, insbesondere von Kupfer und seinen Salzen, die Umsetzung beträchtlich beschleunigt wird, was einen bedeutenden technischen Fortschritt darstellt.
  • Die Geschwindigkeit der Umsetzung wird dabei etwa auf das Vier- bis Fünffache erhöht. Hierdurch ist es möglich, bei einer niedrigeren Temperatur und also auch geringerem Druck zu arbeiten, was für die technische Durchführung des Verfahrens von großem Vorteil ist.
  • In den Patentschriften 309281 und 309282 ist die Anwendung von Kupfer und Kupfersalzen als Katalysatoren bei der Behandlung der Chlorierungsprodukte von Mineralölen mit verdünnten Laugen erwähnt. Nach der Beschreibung entstehen dabei phenolartige Produkte offenbar nur in geringem Maßstabe und daneben als Terpentinersatz in Frage kommende sauerstoffhaltige Reaktionsprodukte, die jedoch nicht als aliphatische Alkohole, insbesondere Methylalkohol, angesprochen werden können, schon deshalb nicht, weil über ihre Zusammensetzung keine Angaben gemacht sind und ihre Verwendbarkeit als Terpentinersatz auf das Gegenteil schließen läßt. Ob an ihrer Bildung die Katalysatoren überhaupt beteiligt sind, läßt sich nicht erkennen. Man muß nach dem Ergebnis der Verfahren eher darauf schließen, daß die Katalysatoren die Reaktion in .eine ganz andere Richtung leiten, da andernfalls höchstwahrscheinlich die Bildung der Phenole in größerem Maßstabe stattfinden müßte. Es ist auch nicht sicher, ob die Katalysatoren nicht ihren Einfluß lediglich bei der Bildung der im wesentlichen entstehenden höher molekularen ölartigen Kohlenwasserstoffe geltend gemacht haben. Aus den beiden Patentschriften konnte also nicht auf eine vorteilhafte katalytische Wirkung von Katalysatoren bei der Verseifung von rein aliphatischen Halogenkohlenwasserstoffen, die normalerweise zu Alkoholen führt, geschlossen werden.
  • Auch daraus, daß es bekannt war, mehrwertige Alkohole unter Verwendung bestimmter Verseifungsmittel und von Katalysatoren, im besonderen Kupfer, zu verseifen, ließ sich ein Schluß auf die leichte und glatte Verseifung des Chlormethyls, das bekanntlich als Gas eine besondere Stellung einnimmt, in Anwesenheit von Kupfersalzen nicht ziehen. Beispiel.
  • In einem sich drehenden Kessel von i 6o 1 Inhalt wird eine Mischung von 5,5 kg gebranntem Kalk und 6¢1 Wasser mit iog Kupferchlorür auf i 2o' erhitzt, wobei der Druck auf 2 Atm. steigt. Es werden nun allmählich 8,5 kg Chlormethyl eingedrückt, wobei der Druck schließlich auf 7 bis 8 Atm. geht. Die Umsetzung ist in ü/2 Stunden vollständig. Bei 140' steigt der Druck etwa auf io Atm.; die Zeitdauer bis zur Beendigung der Reaktion beträgt dann nur etwa x/2 bis 3/4 Stunden. Die Ausbeute an Methylalkohol beträgt 95 Prozent der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Methylalkohol durch Verseifung von Chlormethyl, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Verseifungsmittel bei Gegenwart von Wasser Katalysatoren, insbesondere Kupfersalze, zusetzt.
DEF47357D 1920-07-27 1920-07-27 Verfahren zur Herstellung von Methylalkohol durch Verseifung von Chlormethyl Expired DE421789C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2475364A (en) * 1943-12-21 1949-07-05 Shell Dev Catalytic hydrolysis of unsaturated halides

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