DE558250C - Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten und von lufttrocknenden Lacken aus Vereinigungsprodukten von Phenol-Aledehyd-Harzen und lufttrocknenden OElen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten und von lufttrocknenden Lacken aus Vereinigungsprodukten von Phenol-Aledehyd-Harzen und lufttrocknenden OElen

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DE558250C
DE558250C DE1930558250D DE558250DD DE558250C DE 558250 C DE558250 C DE 558250C DE 1930558250 D DE1930558250 D DE 1930558250D DE 558250D D DE558250D D DE 558250DD DE 558250 C DE558250 C DE 558250C
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Dr Fritz Seebach
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Hexion Specialty Chemicals AG
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Bakelite AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
    • C08G8/32Chemically modified polycondensates by organic acids or derivatives thereof, e.g. fatty oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/005Drying oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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    • C09D161/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C09D161/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
    • C09D161/14Modified phenol-aldehyde condensates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten und von lufttrocknenden Lacken aus Vereinigungsprodukten von Phenol-Aledehyd-Harzen und lufttrocknenden Ölen Es ist bekannt, daß Anstriche mit Lösungen von Phenol-Aldehyd-Harzen durch bloßes Lufttrocknen, also unter Verzicht auf die übliche Hitzehärtung, Filme liefern, die mechanischen Angriffen keinen großen Widerstand entgegensetzen und durch Lösungsmittel sowie durch Laugen leicht angreifbar sind. Es ist in der Regel sogar schon ziemlich schwierig, bei Filmen, die mit Lösungen von Phenol-Aldehyd-Harzen hergestellt wurden, unter '#Nleglassung der Hitzehärtung eine genügende Härte und Elastizität des Films zu sichern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus Phenol-Aldehyd-Har7en in überraschend einfacher Weise harte, elastische und widerstandsfähige lufttrocknende Anstriche herstellen kann, wenn man in der nachstehend beschriebenen Weise vorgeht.
  • E5 ist bekannt, Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte mit Säureanhydriden und Säurechloriden umzusetzen. Die mit solchen Umsetzungsprodukten hergestellten Anstriche weisen eine sehr geringe Härte auf; Beständigkeit gegen Lösungsmittel und die Eigenschaft der Lufttrocknung fehlen ihnen vollkommen. Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, daß durch Umsetzung der nach den Patenten 517 445 und 554 8oi hergestellten Vereinigungsprodukte von Phenol-Aldehyd-Harzen und lufttrocknenden Ölen mit organischen Säureanhydriden oder Säurechloriden Produkte entstehen, die bei der Herstellung von Überzügen lufttrocknende und gegen Lösungsmittel und Alkalien widerstandsfähige Filme ergeben. Die Umsetzung der nach den Patenten 517 445 und 554 8oi hergestellten Vereinigungsprodukte erfolgt mit auffallender Leichtigkeit, und es findet hierbei offenbar eine Reaktion zwischen den Hydroxylgruppen der Phenol-Aldehyd-Harze und den Säureanhydriden bzw. Säurechloriden statt. Die durch Umsetzung gewonnenen Harze sind in den gebräuchlichen Lösungsmitteln der Anstrichtechnik, z. B. Terpentinöl, sehr gut löslich. Sie trocknen sehr schnell an der Luft und weisen eine größere Härte als Kopal- und Bernsteinlack auf. Sie sind in luftgetrocknetem Zustande genügend beständig gegen organische Lösungsmittel, und sie sind vollkommen beständig gegen Natronlauge. Die Laugebeständigkeit, wobei unter Lauge z. B. Lösungen von freien Ätzalkalien, z. B. Na O H oder K O Ha zu verstehen sind, ist so weitgehend, daß die Laugen selbst dem eben aufgebrachten Anstrich nichts antun.
  • Beispiel i ioo Teile Resol werden mit ioo Teilen Holzöl und mit Zoo Teilen eines Lösungsmittels, z. B. Cyclohexanol, durch Erhitzen nach dem Verfahren des Patents 554 801: vereinigt. Das Lösungsmittel .wird -im Vakuum abdestilliert bis auf einige Prozente, die zurückbleiben können. Dann werden ioo Teile Essigsäureanhydrid hinzugegeben und die Lösung etwa 2 Stunden im Sieden erhalten. Darauf wird die gebildete Essigsäure und das nicht umgesetzte Anhydrid im Vakuum möglichst vollständig entfernt. Der Rückstand kann in dem zuerst abdestillierten Cyclohexanol wieder aufgelöst werden. Man kann auch nur einen kleinen Bruchteil des Cyclohexanols hinzugeben und abermals destillieren, wobei die letzten Spuren des Essigsäureanhydrids verschwinden. Das Harz ist löslich in Spiritus-Benzol-Gemisch, Benzol und Terpentinöl.
  • Man kann auch so verfahren, daß man das Verein#gungsprodukt von Resol und lufttrocknendem Öl, -z. B. Holzöl, in Lauge löst oder suspendiert und mit einem Säurechlorid, beispielsweise Benzoylchlorid, umsetzt. Das harzartige Umsetzungsprodukt wird abgetrennt, gewaschen und in einem Lösungsmittel gelöst. Beispiel 2 75 Teile Resol, 75 Teile Holzöl werden in Gegenwart von 15o Teilen Lösungsmittel vereinigt; das Lösungsmittel darauf im Vakuum abdestilliert, der Rückstand in einer Lösung von 4o g Ätznatron in 2io g Wasser emulgiert und mit ioo g Benzoylchlorid umgesetzt. Darauf erfolgt `'Faschen mit Wasser bis zur neutralen Reaktion und Auflösen in Cyclohexanol oder Terpentinöl. Beispiel 3 Man verfährt wie im Beispiel i, leitet aber, nachdem die Vereinigung des Resols mit dem Holzöl stattgefunden hat, eine geringe Menge gasförmige, schweflige Säure durch die noch heiße Flüssigkeit. Auf jedes Kilogramm Lösung leitet man ungefähr 5 bis ioo ccm gasförmige S 02 hindurch. Man destilliert darauf das Lösungsmittel wie in Beispiel i ab. Man kann vor der Abdestillation des Lösungsmittels auch noch einige Zeit gasförmige Kohlensäure hindurchleiten und dadurch ein etwaiges Zuviel des Katalysators wieder aus der Lösung verdrängen. Die Zugabe des Essigsäureanhydrids erfolgt mengenmäßig wie in Beispiel i beschrieben, jedoch mit genügender Vorsicht, am besten portionenweise, um eine zu heftige Reaktion zu vermeiden, Die Verarbeitung erfolgt nach Beispiel i.
  • Die Umsetzung mit den Säurechloriden bzw. Säureanhydriden kann durch Anwendung von Katalysatoren beschleunigt werden. Bekanntermaßen wirken Säuren, z.. B. Schwefelsäure oder Sulfoessigsäure, beschleunigend auf Acetylierungen ein. Die als Katalysator verwendeten Säuren müssen in der Regel aus dem Umsetzungsprodukt entfernt werden, und man verwendet deshalb zur Beschleunigung zweckmäßig solche Säuren, deren Entfernung aus dem Umsetzungsprodukt mit Leichtigkeit vor sich geht. Man kann z. B. die Umsetzung zwischen Essigsäureanhydrid und den Hydroxylgruppen der Harz-Öl-Verbindungen dadurch beschleunigen, daß man durch die Lösung der Harz-Öl-Verbindungen in einem Lösungsmittel kurze Zeit bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur eine geringe Menge schwefliger Säure durchleitet. Die so behandelten Harz-Öl-Verbindungen setzen sich mit Essigsäureanhydrid so energisch um, daß man dasselbe am, besten während der Reaktion in einem dünnen Strahl zulaufen läßt. An Stelle von schwefliger Säure kann zur Beschleunigung auch gasförmige Salzsäure verwendet werden. Man kann die schweflige oder Salzsäure durch einen Strom von Kohlensäure in jedem, Grade wieder verdrängen. Man kann auch mehrere Katalysatoren im Gemisch miteinander oder mehrere Katalysatoren nacheinander verwenden. Außer den Säuren kann man als Beschleuniger z. B. wasserfreies Natriumacetat benutzen.
  • Als Ausgangsstoffe kann man gemäß der vorliegenden Erfindung alle nach den Patenten 517 445 und 554 801 erhältlichen Vereinigungsprodukte aus Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten und lufttrocknenden Ölen benutzen. Als Säureanhydride bzw. Säurechloride können die Anhydride bzw. Chloride der aliphatischen oder aromatischen Säuren benutzt werden, z. B. Essigsäureanhydrid, das gemischte Anhydrid von Ameisensäure und Essigsäure, Benzoylchlorid, Fettsäurechloride, wie z. B. Palmitinsäurechlorid, Stearylchlorid, ferner Adipinsäurechlorid usw. Man kann auch ein Gemisch von mehreren Säureanhydriden bzw. Säurechloriden benutzen. Man verwendet diese Verbindungen in solcher Menge, daß eine möglichst vollständige Umsetzung mit den Hydroxylgruppen der Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte eintritt. Die bei der Umsetzung unverändert gebliebenen Verbindungen und die gebildeten Nebenprodukte werden z. B. durch Destillation aus dem Umsetzungsprodukt entfernt.
  • Die Fertigprodukte können mit oder ohne Sikkativzusatz zu Lacken verarbeitet werden. Man kann den Lacken in jedem geeigneten Stadium der Herstellung auch andere natürliche oder künstliche Harze in passenden Mengen zusetzen, sofern diese die Lufttrocknung nicht beeinträchtigen. Man kann die gemäß dem vorliegenden Verfahren hergestellten Umsetzungsprodukte auch der Hitzehärtung unterwerfen, und man kann sie auch, gegebenenfalls nach Vermischen mit Füllstoffen, organischen oder anorganischen Farbstoffen o. dgl., in an sich bekannter Weise zur Herstellung von geschichteten Produkten oder geformten Gegenständen oder zum Imprägnieren von porösen Stoffen usw. verwenden.
  • Die Lacke dienen u. a. für Außenanstriche jeder Art, z. B. auf Holz, Stein oder Metall, Schiffsböden, ferner z. B. zum Imprägnieren von Segeltuch, Papierbahnen oder anderen geschichteten oder ungeschichteten, porösen Körpern, zum Lackieren von Apparaten oder Apparateteilen, die gegen Laugen empfindlich sind usw.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCIiR: i. Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten aus Vereinigungsprodukten von Phenol-Aldehyd-Harzen und lufttrocknenden (Ölen bzw. die. Umsetzungsprodukte enthaltenden lufttrocknenden Lakken, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach den Patenten 517 445 und 554 8oi erhaltenen Vereinigungsprodukte mit organischen Säureanhydriden oder Säurechloriden, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, umsetzt und die Umsetzungsprodukte gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in Lösungsmitteln mit oder ohne Sikkativzusatz löst. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator schweiflge Säure verwendet.
DE1930558250D 1930-03-29 1930-03-29 Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten und von lufttrocknenden Lacken aus Vereinigungsprodukten von Phenol-Aledehyd-Harzen und lufttrocknenden OElen Expired DE558250C (de)

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