DE4217753A1 - Programmschaltwerk - Google Patents
ProgrammschaltwerkInfo
- Publication number
- DE4217753A1 DE4217753A1 DE19924217753 DE4217753A DE4217753A1 DE 4217753 A1 DE4217753 A1 DE 4217753A1 DE 19924217753 DE19924217753 DE 19924217753 DE 4217753 A DE4217753 A DE 4217753A DE 4217753 A1 DE4217753 A1 DE 4217753A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- toothing
- program
- control
- ring
- gap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H43/00—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
- H01H43/10—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed
- H01H43/101—Driving mechanisms
- H01H43/102—Driving mechanisms using a pawl and ratchet wheel mechanism
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Programmschaltwerk mit einer
Antriebsverzahnung der Reversiertrommel bzw. der
Vorsteuerscheibe (Steuerverzahnung) und einer
Antriebsverzahnung der Programmtrommel
(Programmverzahnung), wobei die Antriebsverzahnungen
schrittweise durch den Hub einer Klinke fortschaltbar
sind und die Steuerverzahnung wenigstens eine tiefe
Zahnlücke (Steuerlücke) aufweist und zur Erzeugung einer
Grundschrittzeit die Klinke jeweils beim Eingriff in die
Steuerlücke die Programmverzahnung um einen Schritt
fortschaltet, und mit einer Einrichtung zur Verlängerung
der Grundschrittzeit.
Bei Waschmaschinen oder Wäschetrocknern, bei denen die
Wäschetrommel in gegensinnigen Drehrichtungen antreibbar
ist, ist zur Steuerung die Reversiertrommel vorgesehen.
Bei Geschirrspülern ist eine entsprechende
Vorsteuerscheibe angeordnet.
Ein Programmschaltwerk der eingangs genannten Art ist in
der DE-PS 20 40 464 beschrieben. Als Einrichtung zur
Verlängerung der Grundschrittzeit ist eine Schwinge an
der Reversiertrommel, mit der eine tiefe Zahnlücke der
Antriebsverzahnung der Reversiertrommel
(Steuerverzahnung) abdeckbar ist. Gesteuert wird die
Schwinge von wenigstens einem Nocken der Programmtrommel.
Beträgt beispielsweise die Grundschrittzeit zwei Minuten
und hat die Reversiertrommel zwei tiefe Zahnlücken, dann
kann mittels der Schwinge die eine tiefe Zahnlücke
abgedeckt werden, so daß sich eine Verdopplung der
Grundschrittzeit auf vier Minuten ergibt. Es ist auch bei
entsprechender Anordnung der Zahnlücken und der Schwingen
eine weitere Vervielfachung, beispielsweise bis zur
Verfünffachung der Grundschrittzeit möglich. Allerdings
sind bei diesem System die Wahlmöglichkeiten begrenzt.
Denn mindestens eine tiefe Zahnlücke darf nicht durch
eine Schwinge abgedeckt sein, damit die Programmtrommel
spätestens bei dieser tiefen Zahnlücke weitergeschaltet
wird. Dies hat zur Folge, daß dann, wenn an sich eine
verlängerte Grundschrittzeit gewünscht ist, aber als
nächste tiefe Zahnlücke die Zahnlücke folgt, die nicht
abdeckbar ist, kann dieser Schritt nicht mit verlängerter
Grundschrittzeit durchgeführt werden. Im übrigen ist der
konstruktive Aufbau mehrerer Schwingen und der ihnen
zugeordneten Nocken aufwendig.
In der DE-PS 20 40 464 ist auch eine
Zeitdehnungsvorrichtung beschrieben. Bei dieser ist die
Antriebsverzahnung der Programmtrommel unterbrochen. Es
ist ein Zeitdehnungsring vorgesehen, der eine Verzahnung
auf dem gleichen Niveau wie die Antriebsverzahnung der
Programmtrommel im Bereich der Unterbrechung der
Antriebsverzahnung der Programmtrommel aufweist. Es wird
dann bei einer tiefen Zahnlücke der Antriebsverzahnung
der Reversiertrommel statt der Programmtrommel der
Zeitdehnungsring jeweils um einen Schritt fortgeschaltet.
Die Programmtrommel bleibt stehen, bis ein Anschlag des
Zeitdehnungsringes an die Programmtrommel schlägt und
diese fortschaltet. Danach bleibt dann der
Zeitdehnungsring solange stehen, bis die Programmtrommel
die gleiche Anzahl von Schritten durchgeführt hat, wie
vorher der Zeitdehnungsring. Erst dann ist er wieder
synchronisiert und kann für einen weiteren
Langzeitschritt wirksam werden. Es ist also nicht
möglich, zwei Langzeitschritte mit einem Zeitdehnring
direkt nacheinander durchzuführen.
Mit der Zeitdehnungsvorrichtung lassen sich
Langzeitschritte durchführen, deren Dauer wesentlich
länger als die Grundschrittzeit ist. Beispielsweise läßt
sich mit der Zeitdehnungsvorrichtung ein Langzeitschritt
durchführen, der das 58fache der Schrittzeit der
Programmtrommel beträgt.
In der DE 36 07 953 C2 ist ein Programmschaltwerk mit
einem Zeitdehnring (Mehrzeitenring) für Langzeitschritte
beschrieben. Um den Mehrzeitenring nach einem
Langzeitschritt schnell und leicht in die
Ausgangsstellung zu bringen, ist ein Schubring
vorgesehen, der mit der Reversiertrommel von der Klinke
antreibbar ist. Der Schubring bringt den Mehrzeitenring
bezüglich der Programmtrommel in seine Ausgangsstellung.
Der Schubring und seine Kopplung bedingen einen
entsprechenden Bauaufwand. Um verschieden lang dauernde
Langzeitschritte ausführen zu können, sind
Zeitdehnungsschwingen vorgesehen. Auch diese führen zu
einem zusätzlichen Bauaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Programmschaltwerk der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem, wenn dies
gewünscht ist, bei jeder tiefen Zahnlücke der
Reversiertrommel bzw. Vorsteuerscheibe eine verlängerte
Grundschrittzeit mit geringem Bauaufwand eingeleitet
werden kann.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem
Programmschaltwerk der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß zur Verlängerung der Grundschrittzeit ein
Zeitring mit einer von der Klinke antreibbaren, der
Steuerverzahnung entsprechenden Antriebsverzahnung
(Zeitringverzahnung) vorgesehen ist, die wenigstens eine
tiefe Zahnlücke (Zeitringlücke) aufweist, welche
geringfügig breiter als der Hub der Klinke ist und in
welcher eine Fortschaltflanke besteht, daß zwischen am
Umfang aufeinanderfolgenden Zeitringlücken mindestens ein
Zahn mehr als zwischen Steuerlücken vorgesehen ist und
daß die Programmverzahnung mindestens eine tiefe
Zahnlücke (Programmlücke) aufweist, um den Zeitring zu
starten.
Durch die Erfindung ist es möglich, mit dem Zeitring als
einzigen zusätzlichen Bauteil verschiedene
Vervielfältigungen der Grundschrittzeit zu erreichen.
Schwingen sind hierzu nicht erforderlich.
Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß bei jeder
Steuerlücke eine Grundschrittzeitverlängerung wirksam
werden kann. Es ist also an jeder Steuerlücke die
verlängerte Grundschrittzeit anwählbar. Günstig ist
darüber hinaus, daß die maximale Grundschrittzeit nicht
durch einen Umlauf der Reversiertrommel begrenzt ist,
sondern daß die maximal erreichbare, verlängerte
Grundschrittzeit auch mehr als einen ganzen Umlauf der
Reversiertrommel entsprechen kann, z. B. 1,5-, 2-,
3facher Umlauf. Dies ist beim Stand der Technik nicht
möglich.
Der Zeitring braucht nicht zurückgestellt oder besonders
synchronisiert zu werden. Er nimmt nach jedem Einsatz
automatisch die richtige Startstellung ein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist um
Langzeitschritte der Programmtrommel zu verwirklichen,
zusätzlich ein oder mehrere an sich bekannte
Zeitdehnungsringe vorgesehen. Vorzugsweise ist in
Ausgestaltung der Erfindung der Zeitdehnungsring so
gestaltet, wie dies in weiteren Unteransprüchen und der
Beschreibung angegeben ist.
Insgesamt ist durch die Erfindung ein Programmschaltwerk
geschaffen, das mit baulich vergleichsweise einfachen
Mitteln eine große Variabilität der Programmschrittzeiten
ermöglicht. Eine solche Variabilität ist günstig, da von
den Verwendern der Programmschaltwerke, d. h. den
Herstellern der durch die Programmschaltwerke gesteuerten
Maschinen, in einem weiten Rahmen unterschiedliche
Ablaufzeiten für die Programmschritte gefordert werden,
wobei auf dem Aufbau der Programmschaltwerke beruhende
Beschränkungen der möglichen Programmschrittzeiten ungern
in Kauf genommen werden.
Die folgende Beschreibung und die Figuren zeigen
Ausführungsbeispiele, wobei zur Vereinfachung der
Darstellung von gewissen Verzahnungsverhältnissen
Ausgegangen ist. Wichtig ist, daß die
Verzahnungsverhältnisse ohne aufwendige
Sonderkonstruktionen leicht den unterschiedlichsten
Forderungen hinsichtlich der Programmschrittzeiten
angepaßt werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
auch aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. In
dieser zeigen:
Fig. 1 ein Programmschaltwerk im Teil-Längsschnitt,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 verkleinerte Ansicht längs
der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Linie III-III nach
Fig. 1 mit Zeitring - ohne Zeitdehnungsringe -, wobei
der Beginn einer vervielfachten, im Beispielsfalle
verdoppelten, Grundschrittzeit gezeigt ist,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei der
Zeitring etwa in der Mitte der Zeitdauer der
vervielfachten Grundschrittzeit steht und
Fig. 5 eine den Fig. 3 und 4 entsprechende
Darstellung mit dem Zeitring gegen Ende der
vervielfachten Grundschrittzeit.
Ein Programmschaltwerk weist eine Reversiertrommel bzw.
Vorsteuerscheibe (1) und eine Programmtrommel (2) auf.
Diese sind an einer gemeinsamen Längsachse (3) unabhängig
voneinander drehbar gelagert.
Die Reversiertrommel (1) weist eine Antriebsverzahnung
(Steuerverzahnung) (4) auf. Deren Zähne haben einen
Fußkreisdurchmesser (D5) und einen Kopfkreisdurchmesser
(D7), bezogen auf die Längsachse (3). Beispielsweise (vgl.
Fig. 2) sind am Umfang der Steuerverzahnung (4)
achtundvierzig Zähne vorgesehen. Die Steuerverzahnung (4)
weist an ihrem Umfang tiefe Zahnlücken (Steuerlücken) (5)
auf, deren Grund auf einem Durchmesser (D8) liegt. Am
Umfang der Antriebsverzahnung (4) sind die Steuerlücken (5)
gleich verteilt, so daß beispielsweise (vgl. Fig. 2) am
Umfang vier Steuerlücken (5) vorgesehen sind, wobei
zwischen den Steuerlücken (5) im Beispielsfall jeweils
zwölf Zähne stehen.
Die Programmtrommel (2) ist mit einer Antriebsverzahnung
(Programmverzahnung) (6) versehen. Die Zähne der
Programmverzahnung (6) liegen auf einem
Kopfkreisdurchmesser (D9), der kleiner ist als der
Fußkreisdurchmesser (D5) und auf einem
Fußkreisdurchmesser (D4), der größer ist als der
Durchmesser (D2), also auf einem mittleren Niveau. Die
Programmverzahnung (6) weist wenigstens eine tiefe
Zahnlücke (7) auf, deren Fußkreisdurchmesser etwa (D8)
gleich ist. In den Fig. 3 bis 5 sind die
Fußkreisdurchmesser der Steuerlücken (5) und der
Programmlücken (7) nur zum Zwecke der Übersichtlichkeit
unterschiedlich dargestellt.
Programmlücken (7) sind am Umfang der Programmtrommel (2)
an den Stellen vorgesehen, an denen eine verlängerte
Grundschrittzeit gewünscht ist.
Zum Antrieb der Steuerverzahnung (4) und der
Programmverzahnung (6) sowie der weiter unten näher
beschriebenen Verzahnungen ist eine Klinke (10)
vorgesehen. Diese wird in bekannter Weise mittels eines
nicht näher dargestellten Exzentergetriebes
kontinuierlich um den Hub (H) bewegt.
Die Klinke (10) treibt die Reversiertrommel (1) an. Sie
treibt auch die Programmtrommel (2) an, wenn sie in deren
Programmverzahnung (6) einfallen kann.
Ein um die Längsachse (3) drehbarer Zeitring (11) weist
eine der Steuerverzahnung (4) entsprechende
Antriebsverzahnung (Zeitringverzahnung) (12) auf. Deren
Kopfkreisdurchmesser (D6) ist etwa dem Durchmesser (D7)
gleich und deren Fußkreisdurchmesser entspricht dem
Fußkreisdurchmesser (D5). Die Zeitringverzahnung (12) weist
wenigstens eine tiefe Zahnlücke (Zeitringlücke) (13) auf.
Im Beispielsfall der Fig. 2 sind am Umfang der
Steuerverzahnung (4) vier Steuerlücken (5) vorgesehen. Am
Umfang der Zeitringverzahnung (12) sind drei
Zeitringlücken (13) gleichverteilt vorgesehen. Dies führt
beim Wirksamwerden des Zeitrings (11) zu einer
Verdoppelung der Grundschrittzeit. Zwischen den
Zeitringlücken (13) sind sechzehn Zähne vorgesehen,
wogegen zwischen den Steuerlücken (5) zwölf Zähne
vorgesehen sind. Allgemein ist zwischen den
Zeitringlücken (13) wenigstens ein Zahn mehr als zwischen
den Steuerlücken (5) angeordnet. Außerdem ist zwischen den
Zeitringlücken (13) wenigstens ein Zahn weniger
vorgesehen, als es dem Produkt der gewünschten
Vervielfachung und der Anzahl der Zähne zwischen zwei
Steuerlücken entspricht. Im Beispielsfall sind also
mindestens dreizehn Zähne und höchstens dreiundzwanzig
Zähne, speziell sechzehn Zähne, zwischen den
Zeitringlücken (13) vorgesehen.
Jede Zeitringlücke (13) reicht bis zum Fußkreisdurchmesser
(D1), der im wesentlichen dem Fußkreisdurchmesser (D8)
entspricht und nur zur Verdeutlichung in den Fig. 3
bis 5 anders dargestellt ist. An den Fußkreisdurchmesser
(D1) schließt sich eine Fortschaltflanke (14) an, die in
eine Fläche (15) übergeht, welche auf einem Durchmesser
(D2) liegt. Der Durchmesser (D2) ist geringfügig kleiner
als der Fußkreisdurchmesser (D4). Zwischen den die
Zeitringlücke (13) begrenzenden Zähnen (12′) der
Zeitringverzahnung (12) besteht ein Abstand (b), der
geringfügig größer als der Hub (H) der Klinke (10) ist.
Die Zeitringverzahnung (12) steht ebenfalls im
Einflußbereich der Klinke (10), so daß sie durch diese
fortschaltbar ist.
Zwischen dem Zeitring (11) und der Steuerverzahnung (4) der
Programmtrommel (2) sind nach Fig. 1 Zeitdehnungsringe
(16, 17) dargestellt. Diese werden unten näher
beschrieben. Zunächst wird das Zusammenwirken der
Steuerverzahnung (4) mit der Programmverzahnung (6) über
die Zeitringverzahnung (12) beschrieben, da der
Zeitdehnungsring (16) bzw. die Zeitdehnungsringe (16, 17)
nicht in jedem Fall vorgesehen sein müssen. Die
Funktionsweise ist etwa folgende:
In der Stellung nach Fig. 3 ist die Klinke (10) in die
Steuerlücke (5), die Programmlücke (7) und die
Zeitringlücke (13) eingefallen. Sie steht dabei auf dem
Fußkreisdurchmesser (D1) bzw. (D8). Diese Stellung ist
eine Stellung, in der die Programmtrommel (2) durch ihre
Programmlücke (7) eine vervielfachte, im Beispielsfall
verdoppelte, Grundschrittzeit anfordert.
Beim nachfolgenden Hub (H) der Klinke (10) werden die
Reversiertrommel (1), die Programmtrommel (2) und der
Zeitring (11) um einen Schritt fortgeschaltet, da die
Klinke (10) an einer Flanke der Steuerverzahnung (4) und
der Mitnahmeflanke (8) der tiefen Zahnlücke (7) und der
Fortschaltflanke (14) der Zeitringlücke (13) anliegt.
Bei den nächstfolgenden Hüben (H) der Klinke (10) werden
nur noch die Steuerverzahnung (4) und die
Zeitringverzahnung (12) weitergeschaltet. Die
Programmtrommel (2) bleibt stehen, da die Klinke (10) nicht
in deren Programmverzahnung (6) eingreifen kann. Es werden
dann in den nächsten Hüben (H) die Steuerverzahnung (4) und
die Zeitringverzahnung (12) in Richtung des Pfeiles (F)
fortgeschaltet.
Nach einer bestimmten Anzahl von Hüben (H) kommt die
nächste Steuerlücke (5′) (vgl. Fig. 4) in den Bereich der
Klinke (10). Die Klinke (10) kann jedoch dabei noch nicht
in die Programmverzahnung (6) einfallen, da sie von der
Zeitringverzahnung (12) auf dem Fußkreisdurchmesser (D5)
außerhalb der Programmverzahnung (6) gehalten ist. Die
Programmtrommel (2) bleibt also weiterhin stehen, was eine
Verlängerung der Grundschrittzeit bedeutet.
Beim auf die Stellung nach Fig. 4 folgenden übernächsten
Hub gelangt der Zeitring (11) zum Stillstand (Endstellung
= Startstellung) (vgl. Fig. 5). Die Steuerlücke (5) hat
die Programmlücke (7) dann in Richtung des Pfeiles (F)
verlassen. Es bleiben dann bei den weiteren Hüben sowohl
die Programmtrommel (2) als auch der Zeitring (11) stehen,
da die Klinke (10) durch die Steuerverzahnung (4) nicht in
die Zeitringlücke (13) und die Programmverzahnung (6)
einfallen kann.
Schließlich ergibt sich gegen Ende der verlängerten
Grundschrittzeit die Stellung nach Fig. 5. Dabei decken
sich die Steuerlücke (5) mit der Zeitringlücke (13) im
Bereich ihres Fußkreisdurchmessers (D1).
Beim auf Fig. 5 nächstfolgenden Fortschaltschritt wird
durch den Hub (H) die Steuerverzahnung (4) und die
Programmverzahnung (6) fortgeschaltet. Die
Zeitringverzahnung (12) bleibt stehen und zwar solange,
bis sich wieder die Stellung nach Fig. 3 ergibt, also
auf der Programmtrommel durch eine Programmlücke (7) der
Einsatz des Zeitringes (11) angefordert wird.
Beim Ausführungsbeispiel ist am Umfang der
Steuerverzahnung (4) eine Steuerlücke (5) mehr vorgesehen
als Zeitringlücken (13) am Umfang der Zeitringverzahnung
(12). Die Teilungen (vgl. Hub H) der Zeitringverzahnung
(12) und der Steuerverzahnung (4) sind gleich. Bei einer
anderen Ausführung kann statt dessen oder zusätzlich die
Teilung der Zeitringverzahnung (12) größer oder kleiner
sein als die Teilung der Steuerverzahnung (4). Die Anzahl
der Steuerlücken (5) und der Zeitringlücken (13) kann dann
gleich sein. Beispielsweise kann in einem solchen Fall
die Steuerverzahnung (4) viermal 12 Zähne und die
Zeitringverzahnung (12) viermal 14 Zähne aufweisen, wobei
bei diesem Beispielsfall jeweils vier Steuerlücken (5)
bzw. Zeitringlücken (13) vorgesehen sind.
Sollen sehr lange Schrittzeiten, beispielsweise eine
20fach verlängerte Grundschrittzeit, erreicht werden,
dann können an dem Zeitring (11) zusätzliche Zähne mit
mittlerem Niveau, also Kopfkreisdurchmesser (D9) und
Fußkreisdurchmesser (D4) aneinander anschließend
vorgesehen sein. Für die beispielshaft genannte 20fache
Verlängerung sind dann 20 solcher Zähne angeordnet.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich,
die Klinke (10) mit Stufen zu versehen. Diese Stufen
entsprechen in der Funktionsweise den unterschiedlichen
Durchmessern der Verzahnungen. Durch die gestufte Klinke
ist es möglich, die Anzahl der unterschiedlichen
Durchmesser zu reduzieren.
Claims (7)
1. Programmschaltwerk, insbesondere für Geräte der
Wäschepflege oder Geschirrspüler, mit einer
Antriebsverzahnung der Reversiertrommel bzw.
Vorsteuerscheibe (Steuerverzahnung) und einer
Antriebsverzahnung der Programmtrommel
(Programmverzahnung), wobei die Antriebsverzahnungen
schrittweise durch den Hub einer Klinke fortschaltbar
sind und die Steuerverzahnung wenigstens eine tiefe
Zahnlücke (Steuerlücke) aufweist und zur Erzeugung einer
Grundschrittzeit die Klinke jeweils beim Eingriff in die
Steuerlücke die Programmverzahnung um einen Schritt
fortschaltet, und mit einer Einrichtung zur Verlängerung
der Grundschrittzeit, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verlängerung der Grundschrittzeit ein Zeitring (11) mit einer von der Klinke (10) antreibbaren, der Steuerverzahnung (4) entsprechenden Antriebsverzahnung (Zeitringverzahnung) (12) vorgesehen ist, die wenigstens eine tiefe Zahnlücke (Zeitringlücke) (13) aufweist, welche geringfügig breiter als der Hub (H) der Klinke (10) ist und in welcher eine Fortschaltflanke (14) besteht,
daß zwischen am Umfang aufeinanderfolgenden Zeitringlücken (13) mindestens ein Zahn mehr als zwischen Steuerlücken (5) vorgesehen ist und
daß die Programmverzahnung (6) wenigstens eine tiefe Zahnlücke (Programmlücke) (7) aufweist, um den Zeitring zu starten.
daß zur Verlängerung der Grundschrittzeit ein Zeitring (11) mit einer von der Klinke (10) antreibbaren, der Steuerverzahnung (4) entsprechenden Antriebsverzahnung (Zeitringverzahnung) (12) vorgesehen ist, die wenigstens eine tiefe Zahnlücke (Zeitringlücke) (13) aufweist, welche geringfügig breiter als der Hub (H) der Klinke (10) ist und in welcher eine Fortschaltflanke (14) besteht,
daß zwischen am Umfang aufeinanderfolgenden Zeitringlücken (13) mindestens ein Zahn mehr als zwischen Steuerlücken (5) vorgesehen ist und
daß die Programmverzahnung (6) wenigstens eine tiefe Zahnlücke (Programmlücke) (7) aufweist, um den Zeitring zu starten.
2. Programmschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerverzahnung (44) und die
Zeitringverzahnung (12) etwa auf gleichem
Fußkreisdurchmesser (D5) liegen, der größer ist als der
Kopfkreisdurchmesser (D9) der Programmverzahnung (6).
3. Programmschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Umfang der Steuerverzahnung (4)
wenigstens eine Steuerlücke (5) mehr vorgesehen ist als am
Umfang der Zeitringverzahnung (12) Zeitringlücken (13)
vorgesehen sind.
4. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungen (T)
der Zeitringverzahnung (12) und der Steuerverzahnung (4)
gleich sind.
5. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilung der Zeitringverzahnung (12) größer oder kleiner
ist als die Teilung der Steuerverzahnung (4).
6. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Programmlücke (7) eine Mitnahmeflanke (8) besteht, die von
deren Fußkreisdurchmesser (D8) bis zum
Kopfkreisdurchmesser (D9) der Programmverzahnung (6)
reicht.
7. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Zeitring (11) zusätzliche Zähne mit mittlerem Niveau, also
Kopfkreisdurchmesser (D9) und Fußkreisdurchmesser (D4)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217753 DE4217753A1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Programmschaltwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217753 DE4217753A1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Programmschaltwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217753A1 true DE4217753A1 (de) | 1993-12-02 |
Family
ID=6459972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924217753 Withdrawn DE4217753A1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Programmschaltwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4217753A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9315803U1 (de) * | 1993-10-16 | 1993-12-16 | Ako-Werke Gmbh & Co Kg, 88239 Wangen | Programmschaltwerk für Haushaltsmaschinen |
DE19522281C1 (de) * | 1995-06-20 | 1996-08-14 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmsteuergerät |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1931660B2 (de) * | 1969-06-21 | 1971-12-23 | Siemens AG, 1000 Berlin u 8000 München | Klinkenschaltwerk insbesondere zum antrieb von programm steuergeraeten fuer waschmaschinen |
DE2332671A1 (de) * | 1972-08-07 | 1974-02-21 | Mallory Timers Continent | Hilfszeitregelvorrichtung fuer feste oder variable zeitperioden |
DE2040464C3 (de) * | 1970-08-14 | 1980-05-14 | Ako-Werke Gmbh & Co, 7988 Wangen | Programmsteuergerät für Waschautomaten |
DE3607953A1 (de) * | 1986-03-11 | 1987-09-17 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DE3627047A1 (de) * | 1986-08-09 | 1988-02-11 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DE3741081A1 (de) * | 1987-12-04 | 1989-06-15 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DD272153A1 (de) * | 1988-05-12 | 1989-09-27 | Mertik Veb | Programmschaltwerk |
DE3809399A1 (de) * | 1988-03-21 | 1989-10-05 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DE3400482C2 (de) * | 1984-01-09 | 1990-02-15 | Ako-Werke Gmbh & Co Kg, 7988 Wangen, De | |
DE3918712A1 (de) * | 1989-06-08 | 1990-12-13 | Ako Werke Gmbh & Co | Elektromechanisches programmschaltwerk |
-
1992
- 1992-05-29 DE DE19924217753 patent/DE4217753A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1931660B2 (de) * | 1969-06-21 | 1971-12-23 | Siemens AG, 1000 Berlin u 8000 München | Klinkenschaltwerk insbesondere zum antrieb von programm steuergeraeten fuer waschmaschinen |
DE2040464C3 (de) * | 1970-08-14 | 1980-05-14 | Ako-Werke Gmbh & Co, 7988 Wangen | Programmsteuergerät für Waschautomaten |
DE2332671A1 (de) * | 1972-08-07 | 1974-02-21 | Mallory Timers Continent | Hilfszeitregelvorrichtung fuer feste oder variable zeitperioden |
DE3400482C2 (de) * | 1984-01-09 | 1990-02-15 | Ako-Werke Gmbh & Co Kg, 7988 Wangen, De | |
DE3607953A1 (de) * | 1986-03-11 | 1987-09-17 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DE3627047A1 (de) * | 1986-08-09 | 1988-02-11 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DE3741081A1 (de) * | 1987-12-04 | 1989-06-15 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DE3809399A1 (de) * | 1988-03-21 | 1989-10-05 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmschaltwerk |
DD272153A1 (de) * | 1988-05-12 | 1989-09-27 | Mertik Veb | Programmschaltwerk |
DE3918712A1 (de) * | 1989-06-08 | 1990-12-13 | Ako Werke Gmbh & Co | Elektromechanisches programmschaltwerk |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9315803U1 (de) * | 1993-10-16 | 1993-12-16 | Ako-Werke Gmbh & Co Kg, 88239 Wangen | Programmschaltwerk für Haushaltsmaschinen |
DE19522281C1 (de) * | 1995-06-20 | 1996-08-14 | Ako Werke Gmbh & Co | Programmsteuergerät |
EP0750329A2 (de) * | 1995-06-20 | 1996-12-27 | AKO-Werke GmbH & Co. KG | Programmsteuergerät |
EP0750329A3 (de) * | 1995-06-20 | 1998-01-14 | AKO-Werke GmbH & Co. KG | Programmsteuergerät |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2246985A1 (de) | Programm-zeitgeber | |
DE1650731C3 (de) | Klinkenschaltwerk für die Programmsteuerung von Waschmaschinen | |
DE2155354C3 (de) | Vorrichtung zum gesteuerten Unterbrechen der schrittweisen Bewegung eines Programmschaltwerks während des Programmablaufs | |
DE4217753A1 (de) | Programmschaltwerk | |
DE889434C (de) | Selbsttaetige Steuereinrichtung fuer Waschmaschinen u. dgl. | |
DE3607953C2 (de) | ||
DE3302772C2 (de) | Steuervorrichtung für Programmschaltgeräte | |
DE849025C (de) | Umstellvorrichtung fuer Chiffriermaschinen | |
DE19522281C1 (de) | Programmsteuergerät | |
DE1811461A1 (de) | Vorrichtung zum Verformen von Metallen | |
DE1805594A1 (de) | Programmsteuervorrichtung fuer Zeiteinheiten,insbesondere fuer Waschmaschinen,Geschirrspuelmaschinen u.dgl. | |
DE2227270A1 (de) | Antriebsmechanismus zur diskontinuierlichen und umkehrbaren Drehung der Wähltrommeln von Rundstrickmaschinen | |
DE1162024B (de) | Klinkenantrieb zum Schalten der Steuertrommel von Rundstrickmaschinen | |
DE2525900A1 (de) | Gaze-umwendvorrichtung fuer webstuehle | |
DE3627047A1 (de) | Programmschaltwerk | |
DE941108C (de) | Spindelpresse | |
DE1588111C (de) | Schrittschaltwerk fur Programmsteuer gerate | |
DE1465645B2 (de) | Zeitschalter | |
DE438586C (de) | Strohhuelsennaehmaschine | |
DE2062148C3 (de) | Vielsystemige Rundstrickmaschine mit einer Jacquard-Mustereinrichtung | |
DE2739051A1 (de) | Programmiereinrichtung fuer rundstrickmaschinen fuer struempfe und aehnliche maschinen | |
DE2454862A1 (de) | Programmschaltgeraet | |
DE2844903A1 (de) | Steuereinrichtung fuer fadenzufuehr- und wechselvorrichtungen bei rundstrickmaschinen, insbesondere doppelzylinder- strumpfrundstrickmaschinen | |
DE2249176A1 (de) | Getriebe fuer die zeitsteuerung von feuerungsautomaten | |
DE1287882B (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DIEHL AKO STIFTUNG & CO.KG, 88239 WANGEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |