DE3302772C2 - Steuervorrichtung für Programmschaltgeräte - Google Patents
Steuervorrichtung für ProgrammschaltgeräteInfo
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Abstract
Die Steuervorrichtung für Programmschaltgeräte besitzt einen drehbaren Programmnockenblock (5), welcher von einem Schrittantrieb automatisch schrittweise in Umdrehung versetzbar ist, und einen schwenkbaren, bei jeder Umdrehung einer Vorschubnocke (15) verschwenkten Träger (17) mit mehreren, nebeneinander angeordneten Vorschubklinken, die an dem Programmnockenblock angreifen. Dieser besteht aus zwei Teilen, wobei der zweite Teil (2) drehbar auf dem ersten Teil sitzt und eine zylindrische Verlängerung innerhalb des ersten Teiles aufweist. Eine erste Klinke kann in einen ersten Zahnkranz an einem Teil des Programmnockenblockes eingreifen und eine zweite Klinke (22) wird von einer Feder (24) ständig gegen den glatten Umfang der Verlängerung am anderen Teil des Programmnockenblockes gedrückt und kann durch eine Öffnung durch diese Verlängerung hindurch in einen zweiten Zahnkranz am ersten Teil des Programmnockenblockes eingreifen. Eine dritte Klinke (23) wird von einer Feder (24) ständig einerseits in einen dritten Zahnkranz (33) am Innenumfang eines Untersetzungsringes am zweiten Teil des Programmnockenblockes und andererseits durch wenigstens eine Öffnung (40) durch diesen Drehring hindurch in einen vierten Zahnkranz (34) am zweiten Teil des Programmnockenblockes gedrückt.
Description
Bei bekannten Steuervorrichtungen für Programmschaltgeräte gemäß Oberbegriff des Patentanspruches
(FR-PS 21 62 073) sitzt die zylindrische Verlängerung des zweiten Teiles des Programmnockenblockes drehbar
im Innern von dessen erstem Teil. Der Innenumfang dieser zylindrischen Verlängerung ist mit Sägezähnen
versehen, in welche die Klinken außer der ersten bei jeder Vor- und Rückbewegung aller Klinken und ihres
gemeinsamen verschwenkbaren Trägers eingreifen. Auf diese Weise sind es unmittelbar diese anderen Vorschubklinken,
welche den zweiten Teil des Programmnockenblockes ständig schrittweise antreiben, selbst
wenn eine von ihnen durch eine der Öffnungen durch die zylindrische Verlängerung des zweiten Teiles des
Programmnockenblockes hindurchgreift. Diese Klinke kann dann auf diese Weise in den zweiten Zahnkranz
eingreifen, welcher fest am ersten Teil des Programmnockenblockes angeordnet ist, und so diesen ersten Teil
des Programmnockenblockes um einen Schritt weiterdrehen.
Bei einer Ausführung nach der vorgenannten Patentschrift wird der zweite Teil des Programmnockenblokkes,
welcher die Nocken für den raschen Vorschub trägt, insbesondere zur Steuerung der aufeinanderfolgenden
Umkehrungen der Drehrichtung der Trommel deren Klinken würden hierbei den zweiten Teil des Programmnockenblockes
um einen Schritt pro Sekunde betätigen, welcher dadurch, weil alJe anderen Verhältnisse
unverändert bleiben, eine Umdrehung pro Minute ausführt, was aber eine viel zu große Geschwindigkeit für
diesen zweiten Teil des Programmnockenblockes bei der Ausführung des eigentlichen Programmes darstellen
würde, denn eine Geschwindigkeit von einer Umdrehung in zwei Minuten ist besser, insbesondere zur
Vermeidung einer zu raschen Abnutzung der einzelnen Bestandteile.
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung einer Steuervorrichtung für Programmschaltgeräte zugrunde,
womit der rasche Vorschub bei jedem Schritt eines der beiden Teile des Programmnockenblockes,
beispielsweise in einer Sekunde, möglich ist, indem verhältnismäßig rasch die entsprechenden Schalter, beispielsweise
in 0,2 Sekunden, betätigt werden, und womit gleichzeitig der erste Teil des Programmnockenblockes
unter der Wirkung der ersten Klinke schrittweise in derselben raschen Zeitfolge verdrehbar ist, um unnötige
Schaltschritte zu übergehen. Dabei soll einerseits eine verhältnismäßig langsame Umdrehungsgeschwindigkeit
in der Größenordnung von einer Umdrehung in vier Minuten für den zweiten Teil des Programmnockcnblockes
beibehalten werden sowie eine verhältnismäßig langsame Vorschubzeitfolge in der Größenordnung von
beispielsweise einem Schritt alle zwei oder vier Minuten für den ersten Teil des Programmnockenblockes, wie es
bei den früheren Ausführungen der Fall ist.
Hierzu ist eine Steuervorrichtung für Programmschaltgeräte der vorstehend beschriebenen Art erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches aufge-
fuhrt sind.
Dabei ermöglicht die glatte Fläche der zweiten Klinke
eine freie Verschwenkung beim Gleiten auf dieser glatten Fläche.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsmöglichkeit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Steuervorrichtung dargestellt, wobei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt nach 1-1 in F i g. 3,
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Teil der F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt nach IH-III in F i g. 1 dieser Ausführungsform.
Wie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, besitzt die erfindungsgemäß ausgebildete Steuervorrichtung für
Programmschaltgeräte einen drehbaren Programmnokkenblock 5, welcher bei diesem Ausführungsbeispiel
hohl ausgebildet ist und axial sowie radial zwischen zwei Platinen 6 und 7 aus Metall gehalten wird. Im Innern
dieses drehbaren Programmnockenblockes 5 ist ein Mikromotor 8 angeordnet, weicher an der Platine 7 miueis
Säulen 9 sitzt. Dieser Mikromotor 8 trägt auf seiner Ausgangswelle ein Zahnritzel 11, welches in Eingriff
sieht mit dem Zahnrad 12 eines Triebes, dessen Zahnritzel 13 wiederum in Eingriff steht mit einem Zahnrad 14.
Dieses Zahnrad 14 sitzt fest an einer Vorschubnecke 15. Der Mikromotor 8 dreht bei diesem Ausführungsbeispiel
mit 750 U/min und die Zahnräder 11,12,13,14 sind
mit einer solchen Anzahl von Zähnen ausgestattet, daß die Vorschubnocke 15 mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von einer Umdrehung pro Sekunde umläuft.
Diese Vorschubnocke 15 besitzt ein Profil in Schnekkenform
und in hohler Ausführung auf einer ihrer Seitenflächen. In dieses Hohlprofil greift ein Antriebsfinger
16, welcher Teil eines schwenkbaren Trägers 17 ist, der seinerseits bei jeder Umdrehung der Vorschubnocke
verschwenkt. Dieser schwenkbare Träger 17 trägt bei diesem Ausführungsbeispiel drei Vorschubklinken 21,
22 und 23, die nebeneinander schwenkbar um eine gemeinsame Welle 18 angeordnet sind. Diese gemeinsame
Welle 18 sitzt fest an dem schwenkbaren Träger 17.
Die erste Vorschubklinke 21 kann in die Sägezähne am Innenumfang einer ersten Zahnkrone 31 eingreifen,
die fest an einem ersten Teil 1 des Programmnockenblockes 5 angeordnet ist. Dieser erste Teil 1 trägt außen
die Profile Y, 1" usw., die eigentlichen Programmnokken. Die erste Vorschubklinke 21 wird ständig unter der
Wirkung einer in der Zeichnung nicht dargestellten Zugfeder außerhalb des Bereiches der Sägezähne des
ersten Zahnkranzes 31 gehalten, bis ein in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellter Elektromagnet beispielsweise
durch einen äußeren Impuls erregt wird. Er drückt dann diese erste Klinke 21 zwischen die Zähne
dieses ersten Zahnkranzes 31 mittels eines elastischen Hebels, wie es beispielsweise in der eingangs genannten
FR-PS beschrieben ist.
Der Programmnockenblock 5 besitzt einen zweiten Teil 2, welcher zylindrisch ausgebildet und bei diesem
Ausführungsbeispiei drehbar um den ersten Teil 1 angeordnet ist. Dieser zweite Teil 2 trägt auf seinem Außenumfang
die Nocken 2', 2", 2'", welche im allgemeinen die Wechsel der Umdrehungsrichtung des Motors steuern,
welcher die Trommel einer Waschmaschine antreibt. Dieser zweite Teil des Programmnockenblockes
trägt ferner eine zyündrische Verlängerung 26, die sich bis in das Innere des Innenumfanges des ersten Teiles 1
erstreckt.
Die zweite Vorschubklinke 22 wird ständig unter der Wirkung einer Druckfeder 24 in einer Ausnehmung des
schwenkbaren Trägers 17 gegen den Innenumfang 25. welcher glatt ist, der zylindrischen Verlängerung 26 gedruckt.
Zwei Öffnungen 30 (F i g. 2) liegen diametral gegenüber und gehen durch die Verlängerung 26 hindurch.
Sie münden an dem glatten Umfang 25, an welchem die zweite Vorschubklinke 22 anliegt Diese Öffnungen sind
ausreichend groß, um die Nase dieser Vorschubklinke 22 hindurchgehen zu lassen, die dann in einen zweiten
Zahnkranz 32 eingreift, welcher fest am ersten Teil 1 des
ίο Programmnockenblockes 5 angeordnet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiei ist dieser zweite Zahnkranz 32 gleich dem ersten Zahnkranz 31 ausgebildet und bildet
dessen Verlängerung. Dieser zweite Zahnkranz 32 ist unmittelbar hinter bzw. unter den beiden Öffnungen 30
angeordnet.
Wie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, greift die dritte Vorschubklinke 23 ständig unter dem Druck einer anderen
Druckfeder 24 einerseits in einen dritten Zahnkranz 33 ein, welcher bei diesem Beispie1 j-i Zähne aufweist
und fest am innenumfang 35 eines Unterseizungsringes
3 (F i g. 2) sitzt, der drehbar im Innern des zweiten Teiles 2 des Programmnockenblockes 5 angeordnet ist. Andererseits
greift diese dritte Vorschubklinke 23 durch Öffnungen 40 durch diesen Drehring 3 hindurch in einen
vierten Zahnkranz 34 ein. welcher bei diesem Ausführungsbeispiei ebenfalls 60 Zähne trägt und fest an dem
zweiten Teil 2 sitzt.
Der Untersetzungsring 3 sitzt auf den Zahnspitzen des vierten Zahnkranzes 34 auf und trägt bei diesem
Ausführungsbeispiei 15 Öffnungen 40, die regelmäßig um seinen Umfang verteilt angeordnet sind. Der vierte
Zahnkranz 34 befindet sich auf diese Weise unmittelbar hinter bzw. unter den 15 Öffnungen 40.
Die Nocken 1', 1"... 2', 2", 2'" dienen zur Betätigung
von Kipphebeln 45 (F i g. 3), die ihrerseits in der Zeichnung nicht dargestellte Schalter betätigen.
Sobald der Mikromotor 8 gespeist wird, tübrt die
Vorschubnocke 15 60 Umdrehungen pro Minute aus und der Klinkenträger 17 sowie die drei Klinken 21, 22
unu 23 verschwenken 60mal pro Minute. Dabei schwenkt die erste Klinke 21 beispielsweise ins Leere,
ohne in Eingriff mit dem ersten Zahnkranz 31 zu sein. Die zweite Klinke 22 bleibt während ihrer Schwenkungen
im Anschlag an dem glatten Abschnitt 25 der Verlängerung 26. Die dritte Klinke 23 verdreht bei jeder
ihrer Schwenkungen den dritten Zahnkranz 33 des Untersetzungsringes 3 um einen Zahn, welcher dadurch
eine Umdrehung in einer Minute ausführt. Wegen der 15 Öffnungen 40 verdn.ht die dritte Klinke 23 alle vier
Zähne durch diese Öffnungen 40 den vierten Zahnkranz 34 des zweiten Teiles 2 jedesmal um einen Zahn, welcher
au? diese Weise eine Umdrehung in vier Minuten
ausführt. Während dieses schrittweisen Vorschubs des zweiten Teiles 2 des Programmnocksnblockes 5 fällt bei
jeder Umdrehung dieses zweiten Teiles 2 die zweite Klinke 22 nacheinander in jede der beiden Öffnungen 30
ein und verdreh; iedesmal den zweiten Zahnkranz 32 des ersten Teiles 1 um einen Zahn, der dadurch um einen
Schritt alle zwei Minuten verdreht wird.
Wenn die erste Klinke 2i in Eingriff mit den Zähnen der ersten Zahnkrone 31 gebracht wird, beispielsweise
durch einen entsprechenden Impuls von außen, verdreht diese erste Klinke "?!, welche 60mal pro Minute verschwenkt,
mit derselben beschleunigten Zeitfolge den ersten Zahnkranz 31 und damit den ersten Teil 1 des
Programmnockenblockes 5. Unnötige Schaltschritie bei bestimmten Programmen können auf diese Weise sehr
rasch übergangen werden, wenn dies net wendig ist.
Während ihrer gemeinsamen Verschwenkung in einer Zeitfolge von 60mal pro Minute bewirkt jede der
drei Klinken, wenn sie in einen der Zahnkränze eingreifen, den Vorschub des Teiles, an dem der Zahnkranz
festsitzt, um einen Schritt in einer Sekunde. Die Schalter können auf diese Weise sehr rasch in weniger als 0,2
Sekunden betätigt werden.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Steuervorrichtungen
für Programmschaltgeräte, wie sie zur Steuerung von Waschmaschinen verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20
25
40
45
50
60
65
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuervorrichtung für Programmschaltgeräte mit einem drehbaren Programmnockenblock (5), welcher von einem Schrittantrieb automatisch schrittweise in Umdrehung versetzbar ist, und mit einem schwenkbaren, bei jeder Umdrehung einer Vorschubnecke (15) verschwenkten Träger (17) mit mehreren, nebeneinander angeordneten Vurschubklinken, die am Innen- oder Außenumfang des Programmnockenblockes angreifen, welcher seinerseits aus einem ersten Teil (1) und aus einem zweiten Teil (2) besteht, der drehbar auf dem ersten Teil sitzt und eine zylindrische Verlängerung (26) innerhalb oder außerhalb des ersten Teiles aufweist, wobei eine erste Klinke (21) in einen Zahnkranz (31) am ersten Teil des Programmnockenblockes eingreifen kann und eine zweite Klinke (22) von einer Feder (24) ständig gegen den innen- oder AuBenumfang der Verlängerung am zweiten Teil des Programmnokkenblockes gedruckt wird oder durch wenigstens eine Öffnung (30) durch diese Verlängerung hindurch in einen zweiten Zahnkranz (32) am ersten Teil des Programmnockenblockes unmittelbar hinter dieser öffnung eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang (25) der Verlängerung (26) am zweiten Teil (2) des Programmnockenblockes (5), an welchem die zweite Klinke (22) anliegt, glatt ausgebildet ist und Jaß die dritte Klinke (23) von der Feder (24) ständig einerseits in einen dritten Zahnkranz (33) am Innen- oder Außenumfang eines Untersetzungsringes (3), der drehbar in c^r auf dem zweiten Teil des Programmnockenblockes sitzt, und andererseits durch wenigstens eine Öffnung (40) durch diesen Drehring hindurch in einen vierten Zahnkranz (34) am zweiten Teil des Programmnockenblockes unmittelbar hinter dieser öffnung gedruckt wird.einer Waschmaschine, durch eine der Klinken um einen Zahn alle vier Sekunden betätigt und führt dadurch eine Umdrehung in vier Minuten aus. In dem Fall, wo die zweite Krone beispielsweise zwei Öffnungen zum Durchgang einer Klinke aufweist, wird der erste Teil des Programmnockenblockes auf diese Weise alle zwei Minuten um einen Schritt weitergedreht. Sobald riie erste Klinke betätigt wird, um in den ersten Zahnkranz, welcher fest am ersten Teil des Programmnockenblockesίο sitzt, einzugreifen, indem sie von dem verschwenkbaren Träger in der gleichen Zeitfolge wie die anderen Klinken betätigt wird, verdreht diese erste Klinke ihrerseits den ersten Teil des Programmnockenblockes um einen Schritt alle vier Sekunden. Dies ist aber zu langsam in dem Fall, wo man rasch die Schritte übergehen will, die für bestimmte Programme nicht verwendet werden. Eine solche Ausfahrung, die übrigens bisher schon kaum als technisch gangbar angesehen wurde, gibt es jetzt überhaupt nicht mehr, denn neue Vorschriften über die Entstörung von Schaltern, die durch Programmnockenblöcke betätigt werden, fordern, daß diese Schalter sehr rasch betätigt werden, und zwar in etwas weniger als 0,2 Sekunden. Diese Geschwindigkeit zur Betätigung von Schaltern kann erhalten werden, indem der Vorschub des Programmnockenblockes um einen Schritt in weniger als einer Sekunde ausgeführt wird.Bei dieser früheren Vorrichtung könnte eine Möglichkeit darin bestehen, den schwenkbaren Klinkenträger in einer schnelleren Zeitfolge zu betätigen, beispielsweise alle Sekunden. Die erste Klinke könnte dann unmittelbar den Vorschub des Programmnockenblockes um einen Schritt in jeder Sekunde bewirken, was eine geeignete Zeitfolge in dem Fall darstellt, wo man unnötige Schaltschritte rasch übergehen möchte, jedoch die an-
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