DE4215883A1 - Ringspinnvorrichtung - Google Patents

Ringspinnvorrichtung

Info

Publication number
DE4215883A1
DE4215883A1 DE4215883A DE4215883A DE4215883A1 DE 4215883 A1 DE4215883 A1 DE 4215883A1 DE 4215883 A DE4215883 A DE 4215883A DE 4215883 A DE4215883 A DE 4215883A DE 4215883 A1 DE4215883 A1 DE 4215883A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
ring
spinning device
rotor
deflection path
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4215883A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Fehrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT102891A external-priority patent/AT397518B/de
Priority claimed from AT220191A external-priority patent/AT399732B/de
Priority claimed from AT39892A external-priority patent/AT397104B/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE4215883A1 publication Critical patent/DE4215883A1/de
Priority to AT0011793A priority Critical patent/AT402515B/de
Priority to ITGE930040A priority patent/IT1262271B/it
Priority to GB9309430A priority patent/GB2266899B/en
Priority to ES09300992A priority patent/ES2092933B1/es
Priority to BE9300479A priority patent/BE1006416A3/fr
Priority to US08/060,225 priority patent/US5361573A/en
Priority to FR9305652A priority patent/FR2691172B1/fr
Priority to DE4315570A priority patent/DE4315570C2/de
Priority to CN93105612A priority patent/CN1032439C/zh
Priority to TW082103770A priority patent/TW232034B/zh
Priority to CH01456/93A priority patent/CH687082A5/de
Priority to JP5145342A priority patent/JPH06158445A/ja
Priority to KR1019930008262A priority patent/KR0182826B1/ko
Priority to CZ93901A priority patent/CZ90193A3/cs
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/10Tension devices
    • D01H13/104Regulating tension by devices acting on running yarn and not associated with supply or take-up devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/52Ring-and-traveller arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ringspinnvorrichtung mit einer antreibbaren Spindel zum Aufnehmen einer Spule und einem zur Spindelachse koaxialen Führungsring für einen auf dem Führungsring umlaufenden, eine Garnführung bildenden Läu­ fer.
Bei Ringspinnvorrichtungen wird die von einem Streckwerk ab­ gezogene Faserlunte einer auf einer angetriebenen Spindel ge­ lagerten Spule über eine Ringspinnführung zugeführt, die im allgemeinen aus einem auf einem Führungsring konzentrisch um die Spule umlaufenden Läufer besteht, der mit zwei die Läu­ ferbahn beidseitig umfassenden Schenkeln auf den Ring aufge­ steckt wird und eine Führungsöse für das der Spule zugeführte Garn bildet, so daß das der drehenden Spule zulaufende Garn den Läufer mitnimmt. Jede Umdrehung des Läufers ergibt eine Garneindrehung, während der Drehzahlunterschied zwischen der voreilenden Spule und dem nacheilenden Läufer die Aufwickel­ geschwindigkeit des Garnes bestimmt. Die auftretenden Flieh­ kräfte, die einerseits auf den Läufer und anderseits auf die mit Hilfe des Läufers um die Spule herumgeführte und dabei zu einem Garn eingedrehte Faserlunte wirken, bedingen im Zu­ sammenhang mit den Führungskräften für das Garn ein Kippmo­ ment auf den Läufer quer zur Läuferbahn, was zu einer ver­ größerten Reibung und bei einer entsprechenden Steigerung der Umlaufzahl des Läufers zu einer unzulässigen Wärmebela­ stung im Dauerbetrieb führt.
Wird der Führungsring selbst drehbar gelagert (AT-B-25 366), so bewirken die zwischen dem Läufer und dem Führungsring auftretenden Reibungskräfte eine Drehmitnahme des Führungs­ ringes, was bei einer vergleichbaren Umlaufgeschwindigkeit des Läufers um die Spule zu einer Verringerung der Läufer­ geschwindigkeit gegenüber dem Führungsring führt. Trotzdem bleibt wegen des fliehkraftbedingten Kippmomentes auf den Läufer die Läuferbelastung erheblich, so daß die Standzeit des Läufers bei höheren Umlaufzahlen stark verkürzt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Ring­ spinnvorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfa­ chen Mitteln so zu verbessern, daß hohe Umlaufzahlen für den Läufer sichergestellt werden können, ohne eine Verrin­ gerung der Standzeit des Läufers befürchten zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß im Be­ reich des Führungsringes eine die Spule umschließende Umlenk­ bahn für das dem Läufer zulaufende Garn vorgesehen ist, wo­ bei das von der Umlenkbahn dem Läufer zulaufende Garntrum mit dem vom Läufer ablaufenden Garntrum in einer Projektions­ ebene durch die Spindelachse im Läuferbereich einen Winkel α kleiner als 90° einschließt.
Durch das Vorsehen einer die Spule umschließenden Umlenk­ bahn, entlang der das Garn beim Umlauf des Läufers um den Führungsring geführt und so umgelenkt wird, daß sich im Be­ reich des Läufers zwischen dem zulaufenden Garntrum und dem ablaufenden Garntrum in einer Projektionsebene durch die Spindelachse ein spitzer Winkel einstellt, wird durch die Garnspannung auf den Läufer eine Zentripedalkraft ausgeübt, die dem fliehkraftbedingten Kippmoment entgegenwirkt und für den Läufer eine vorteilhafte Gleitlage sicherstellt. Da­ mit werden die wirksamen Reibungskräfte zwischen dem Läufer und dem Führungsring in vorteilhafter Weise erheblich herab­ gesetzt, was selbst bei höchsten Läuferumlaufzahlen sehr günstige Standzeiten ergibt.
Die auf den Läufer wirkende resultierende Garnspannung ver­ läuft in der Winkelsymmetrale zwischen dem dem Läufer zu­ laufenden und dem vom Läufer ablaufenden Garntrum. Da der Verlauf des Garntrumes zwischen dem Läufer und der Spule in vergleichsweise engen Grenzen vorgegeben ist, muß zur Si­ cherstellung einer ausreichenden Zentripedalkraft über die Garnspannung zwischen dem dem Läufer zulaufenden und dem vom Läufer ablaufenden Garntrum in einer Projektionsebene durch die Spindelachse ein Winkel kleiner als 90° eingehalten wer­ den, wobei zu bedenken ist, daß sowohl das dem Läufer zulau­ fende als auch das vom Läufer ablaufende Garntrum außerhalb einer solchen Projektionsebene verläuft, so daß der tatsäch­ liche Winkel zwischen diesen Garntrumen auch größer als 90° sein kann, ohne außerhalb der geforderten Bedingungen hin­ sichtlich der Wirkungsrichtung der resultierenden Garnspan­ nung gegenüber einer achsnormalen Ebene zu liegen. Eine vor­ teilhafte Wirkungsrichtung der resultierenden Garnspannung ergibt sich insbesondere, wenn die Umlenkbahn für das Garn einen kleineren Innendurchmesser als der Führungsring auf­ weist. Diese Bemessung stellt nicht nur eine für das Einhal­ ten einer bevorzugten Gleitlage des Läufers vorteilhafte Zen­ tripedalkraft auf den Läufer sicher, sondern erlaubt auch einen größeren axialen Abstand zwischen dem Führungsring und der Umlenkbahn, was die Zugänglichkeit zum Läufer verein­ facht, vor allem dann, wenn der Axialabstand zwischen dem Führungsring und der Umlenkbahn zumindest 4 mm beträgt.
Da mit dem axialen Abstand der Umlenkbahn vom Führungsring der Garnverlauf zwischen der Umlenkbahn und dem Läufer beein­ flußt wird, kann zur einfachen Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse die Umlenkbahn für das Garn axial verstell­ bar gelagert werden.
Die Wirkung der Garnumlenkung an der Umlenkbahn auf die Gleitlage des Läufers ist unabhängig davon, ob die Umlenk­ bahn drehbar oder undrehbar gelagert wird. Bei einer höhere Umlaufzahlen für den Läufer ermöglichenden drehbaren Lage­ rung des Fuhrungsringes kann die Umlenkbahn drehfest mit dem Führungsring verbunden sein, was über die Reibungskräfte zwischen dem Garn und der Umlenkbahn ein Drehmoment auf den Führungsring wirksam werden läßt, das die Drehmitnahme des Führungsringes ohne zusätzliche Läuferbelastung unterstützt.
Da die Drehungserteilung für den Führungsring über die Rei­ bung zwischen dem Läufer und dem Führungsring und im Falle einer Anordnung der Umlenkbahn für das Garn auf dem Führungs­ ring auch über die Reibung zwischen dem zulaufenden Garntrum und der Umlenkbahn erfolgt, werden sich aufgrund schwanken­ der Drehwiderstände und schwankender Reibungsverhältnisse unterschiedliche Drehzahlen für den Führungsring einstellen, wodurch unterschiedliche Führungsbedingungen für den Läufer geschaffen werden. Damit diese Führungsbedingungen konstruk­ tiv vorgegeben werden können, kann der drehbar gelagerte Füh­ rungsring im Umlaufsinn des Läufers mit einer vorgegebenen Umlaufgeschwindigkeit angetrieben werden, so daß die Stand­ zeit des Läufers nicht mehr von Zufälligkeiten hinsichtlich der Umlaufgeschwindigkeit des Führungsringes abhängt. Der Antrieb des Führungsringes erlaubt außerdem ein einfaches Hochfahren der Ringspinnvorrichtung unter vorteilhaften An­ laufbedingungen, was sich zusätzlich günstig auf die Stand­ zeit des Läufers auswirkt. Der Antrieb des Führungsringes kann unterschiedlich ausfallen. Besonders vorteilhafte An­ triebsbedingungen ergeben sich jedoch bei einer üblichen reihenweisen Anordnung der einzelnen Ringspinnvorrichtungen, wenn ein Tangentialriemenantrieb vorgesehen wird. Der Füh­ rungsring kann in einem solchen Fall von einem Lagerring aufgenommen werden, der durch den inneren und äußeren Lager­ ring eines Wälzlagers gebildet wird.
Aufgrund von unvermeidbaren Unterschieden hinsichtlich der Garndicke und damit verbundenen Unterschieden bezüglich des Spulendurchmessers muß mit sich ändernden Garnspannungen wäh­ rend eines Läuferumlaufes gerechnet werden, die sich nachtei­ lig auf die Gleitlage des Läufers gegenüber dem Führungsring auswirken. Zum Ausgleich dieser sich ändernden Garnspannun­ gen kann die Umlenkbahn für das zulaufende Garn gegenüber der Spindelachse einen sich entlang des Umfanges der Umlenk­ bahn zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert ändern­ den Abstand zum Erregen von Garnschwingungen aufweisen. Auf­ grund des sich entlang des Umfanges der Umlenkbahn ändernden Abstandes dieser Umlenkbahn von der Spindelachse und damit von der zur Spindelachse koaxialen Spule wird das dem Läufer zulaufende Garn zu Schwingungen angeregt, deren Amplitude von der vorgegebenen Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert des Abstandes der Umlenkbahn von der Spin­ delachse bestimmt wird und die eine hohe, von der Umlaufzahl des Läufers abhängige Frequenz aufweisen. Diese Schwingungen überlagern sich den im Vergleich dazu niederfrequenten Garn­ schwingungen, die sich in einer Änderung der Größe des Garn­ ballons bemerkbar machen, und zwar mit der überraschenden Wirkung, daß der Einfluß dieser niederfrequenten Garnschwin­ gungen auf die Läuferlage ausgeglichen und eine weitgehend stabile Läuferlage gewährleistet wird, die eine wesentliche Voraussetzung für hohe Standzeiten des Läufers darstellt.
Die hochfrequente Schwingungsanregung kann auf unterschied­ liche Art und Weise erreicht werden. So ist es beispiels­ weise möglich, eine kreisförmige Umlenkbahn für das dem Läu­ fer zulaufende Garn hinsichtlich der Spindelachse exzentrisch anzuordnen, um die für die Schwingungsanregung des Garnes erforderliche Abweichung der Umlenkbahn von einer zur Spin­ delachse koaxialen Kreisbahn zu erhalten. Die damit verbun­ dene, einfache Konstruktion der Umlenkbahn erlaubt aller­ dings nur eine Schwingungsfrequenz entsprechend der Umlauf­ frequenz des Läufers. Sollen höhere Schwingungsfrequenzen für das Garn sichergestellt werden, so muß eine von der Kreisform abweichende Umlenkbahn, beispielsweise in Form eines Ovals, in Kauf genommen werden, die dann allerdings koaxial zur Spindelachse angeordnet werden kann.
Selbstverständlich dürfen die hochfrequenten Schwingungen des Garnes nicht zu einer zusätzlichen, unzulässigen Garnbe­ lastung führen. Um vorteilhafte Spannungsverhältnisse sicher­ zustellen, empfiehlt es sich, die Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert des Abstandes der Umlenk­ bahn von der Spindelachse in Abhängigkeit von der während eines Läuferumlaufes der Spule zugeführten Garnlänge zu be­ stimmen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ringspinnvorrichtung in einem schematischen Axialschnitt,
Fig. 2 diese Ringspinnvorrichtung in einer teilweise aufge­ rissenen Draufsicht,
Fig. 3 die Garnführung im Bereich des Läufers in einem Axialschnitt durch den Führungsring in einem größe­ ren Maßstab,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Kon­ struktionsvariante einer erfindungsgemäßen Ringspinn­ vorrichtung,
Fig. 5 eine Reihe gleichartiger Ringspinnvorrichtungen in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ringspinnvorrichtung in einer schematischen Drauf­ sicht und
Fig. 7 die Garnführung im Bereich des Läufers gemäß der Aus­ führungsform nach Fig. 6 in einer der Fig. 3 entspre­ chenden Darstellung in einem größeren Maßstab.
Die dargestellte Ringspinnvorrichtung besteht im wesentli­ chen aus einer in herkömmlicher Weise angetriebenen Spindel 1 zur Aufnahme einer Spule 2, der das aus einer verstreckten Faserlunte herzustellende Garn 3 über einen üblichen Läufer 4 zugeführt wird, der eine Garnführungsöse bildet und auf ei­ nem Führungsring 5 umläuft. Während dieser Führungsring 5 nach den Fig. 1 bis 3 drehfest gehalten ist, wird er nach den Fig. 4 und 5 von einem Lagerring 6 aufgenommen, der mit Hilfe eines Wälzlagers 7 in einem Halter 8 drehbar gelagert ist. Dieser Halter 8 kann in üblicher Weise wie der undreh­ bare Führungsring 5 gemäß den Fig. 1 bis 3 in eine Ringbank 9 eingesetzt werden. Die drehbare Lagerung des Führungsrin­ ges 5 erlaubt eine Herabsetzung der relativen Umlaufgeschwin­ digkeit des Läufers 4 gegenüber dem Führungsring 5, ohne die Umlaufzahlen des Läufers 4 gegenüber der Spule 2 bzw. der Ringbank 9 zu verringern, was die Läuferbelastung herab­ setzt.
Unabhängig von der drehbaren Lagerung des Führungsringes 5 ist jedoch eine vorteilhafte Gleitlage des Läufers 4 gegen­ über dem Führungsring 5 anzustreben. Dies wird durch eine die Spule 2 umschließende Umlenkbahn 10 in Form eines Gleit­ ringes erreicht, der mit geringem, axialem Abstand oberhalb des Führungsringes 5 angeordnet ist und einen kleineren In­ nendurchmesser als der Führungsring 5 aufweist. Zur Abstüt­ zung der ringförmigen Umlenkbahn 10 ist ein Befestigungsring 11 vorgesehen, der auf dem Grundkörper des Führungsringes 5 (Fig. 1) oder auf dem Lagerring 6 (Fig. 4) aufgesetzt ist und Haltebügel 12 trägt, an denen die Umlenkbahn 10 befe­ stigt ist. Die in Umfangsrichtung wirksam werdenden Reibungs­ kräfte zwischen der Umlenkbahn 10 und dem umlaufenden Garn 3 bedingen im Falle der Ausführungsform nach der Fig. 4 ein Drehmoment auf den Führungsring 5, der somit unter gleichzei­ tiger Entlastung des Läufers 4 angetrieben wird. Damit be­ züglich der Umlaufgeschwindigkeit des Führungsringes 5 die jeweils günstigsten Verhältnisse sichergestellt werden kön­ nen, kann dem Führungsring 5 auch ein Zwangsantrieb zuge­ ordnet sein, beispielsweise ein mit dem Lagerring 6 zusam­ menwirkender Tangentialriemenantrieb 13. Der Tangentialrie­ men 14 dieses Tangentialriemenantriebes 13 treibt den La­ gerring 6 an, der zu diesem Zweck den Halter 8 mit einem bombierten Laufkranz 15 für den Tangentialriemen umgreift, wie dies den Fig. 4 und 5 entnommen werden kann. Durch diese Maßnahme können sich Unterschiede hinsichtlich des Drehwi­ derstandes, beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Schmie­ rungsbedingungen der Wälzlager 7, nicht auf die Umlaufge­ schwindigkeit des Führungsringes 5 auswirken.
Das an der Umlenkbahn 10 umgelenkte Garn 3 verläuft zwischen der Umlenkbahn 10 und dem Läufer 4 so, daß das dem Läufer 4 zu laufende Garntrum 3a mit dem vom Läufer 4 ablaufenden Garn­ trum 3b in einer durch die Spindelachse verlaufenden Projek­ tionsebene, wie sie durch die Zeichnungsebene dargestellt wird, einen spitzen Winkel α einschließt, wie dies insbeson­ dere der Fig. 3 entnommen werden kann. Die in der Winkelsym­ metrale zwischen den Garntrumen 3a, 3b verlaufende, durch die Garnspannung bedingte resultierende Kraft auf den Läufer 4 gleicht fliehkraftbedingte Kippmomente auf den Läufer 4 zumindest in einem Ausmaß aus, das eine vorteilhafte Anlage des Läufers 4 am Führungsring 5 ermöglicht, wodurch die Läu­ ferbelastung entscheidend herabgesetzt wird.
Die Garnspannung selbst kann jedoch aufgrund einer nicht gleichmäßigen Garndicke und ungleichförmigen Aufwickelbe­ dingungen hinsichtlich der Spule 2 schwanken, was sich durch eine Änderung des Durchmessers des sich beim Garnumlauf um die Spule bildenden Garnballons anzeigt und sich auf die Gleichgewichtslage des Läufers 4 auswirkt, der demzufolge kippen und einem erheblich vergrößerten Verschleiß ausge­ setzt sein kann. Um diesen Einfluß auf ein unerhebliches Maß einzuschränken, kann der Verlauf der Umlenkbahn 10 von einer zur Spindel 1 konzentrischen Kreisform abweichen, wie dies den Fig. 6 und 7 entnommen werden kann. Dies bedeutet, daß der Abstand a der Umlenkbahn 10 von der Spindelachse sich entlang des Umfanges der Umlenkbahn 10 zwischen einem oberen Grenzwert ao und einem unteren Grenzwert au ändert, so daß aufgrund der Abstandsdifferenz das Garn 3 zu Schwingungen angeregt wird, die im Vergleich zu den Garnschwankungen zu­ folge z. B. sich ändernder Wickelbedingungen hochfrequent sind und die bevorzugte Gleitlage des Läufers 4 stabilisie­ ren. In der Fig. 7 ist strichpunktiert der Garnverlauf im Bereich des unteren Grenzwertes au des Abstandes a dem in voller Linie eingezeichneten Garnverlauf im Bereich des obe­ ren Grenzwertes ao des Abstandes a gegenübergestellt, woraus unmittelbar die Wirkung dieser Maßnahme ersichtlich wird.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umlenk­ bahn als Oval bzw. als Ellipse dargestellt. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, von der Kreisform abweichende Umlenkbahnen zur Schwingungsanregung des Garnes 3 vorzuse­ hen. Es genügt, einen kreisringförmigen Gleitring bezüglich der Spindel 1 exzentrisch anzuordnen, wodurch sich über die Exzentrizität eine einfache Justiermöglichkeit für die Am­ plitude der Schwingungen ergibt, die beispielsweise experi­ mentell eingestellt werden können.

Claims (11)

1. Ringspinnvorrichtung mit einer antreibbaren Spindel zum Aufnehmen einer Spule und einem zur Spindelachse koaxi­ alen Führungsring für einen auf dem Führungsring umlaufen­ den, eine Garnführung bildenden Läufer, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich des Führungsringes (5) eine die Spule (2) umschließende Umlenkbahn (10) für das dem Läufer (4) zu­ laufende Garn (3) vorgesehen ist, wobei das von der Umlenk­ bahn (10) dem Läufer (4) zulaufende Garntrum (3a) mit dem vom Läufer (4) ablaufenden Garntrum (3b) in einer durch die Spindelachse verlaufenden Projektionsebene im Läuferbereich einen Winkel (α) kleiner als 90° einschließt.
2. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umlenkbahn (10) für das Garn (3) einen kleineren Innendurchmesser als der Führungsring (5) aufweist.
3. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkbahn (10) für das Garn (3) axi­ al verstellbar gelagert ist.
4. Ringspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkbahn (10) für das Garn (3) drehbar gelagert ist.
5. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umlenkbahn (10) für das Garn (3) mit dem drehbar gelagerten Führungsring (5) drehfest verbunden ist.
6. Ringspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte Füh­ rungsring (5) im Umlaufsinn des Läufers (4) mit einer vorge­ gebenen Umlaufgeschwindigkeit antreibbar ist.
7. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Führungsring (5) mit Hilfe eines Tangen­ tialriemens (14) antreibbar ist.
8. Ringspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkbahn (10) für das Garn (3) gegenüber der Spindelachse einen sich entlang des Umfanges der Umlenkbahn (10) zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert (ao, au) ändernden Abstand (a) zum Erregen von Garnschwingungen aufweist.
9. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umlenkbahn (10) aus einer gegenüber der Spindelachse exzentrischen Kreisbahn besteht.
10. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umlenkbahn (10) eine ovale Form aufweist.
11. Ringspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem oberen und unteren Grenzwert (ao, au) des Abstandes (a) der Umlenkbahn (10) von der Spindelachse in Abhängigkeit von der während eines Läuferumlaufes der Spule (2) zugeführten Garn­ länge bestimmt ist.
DE4215883A 1991-05-21 1992-05-14 Ringspinnvorrichtung Withdrawn DE4215883A1 (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0011793A AT402515B (de) 1992-05-14 1993-01-26 Ringspinnvorrichtung
ITGE930040A IT1262271B (it) 1992-05-14 1993-05-05 Dispositivo di filatura ad anello.
GB9309430A GB2266899B (en) 1992-05-14 1993-05-07 A method of spinning a yarn by using a ring spinning apparatus
ES09300992A ES2092933B1 (es) 1992-05-14 1993-05-10 Dispositivo hilador continuo de anillo.
BE9300479A BE1006416A3 (fr) 1992-05-14 1993-05-11 Dispositif de filage a anneau.
DE4315570A DE4315570C2 (de) 1992-05-14 1993-05-11 Ringspinnvorrichtung
FR9305652A FR2691172B1 (fr) 1992-05-14 1993-05-11 Dispositif de filage à anneau.
US08/060,225 US5361573A (en) 1992-05-14 1993-05-11 Traveler arrangement in ring spinning apparatus
JP5145342A JPH06158445A (ja) 1992-05-14 1993-05-13 リング精紡装置
CN93105612A CN1032439C (zh) 1992-05-14 1993-05-13 环锭纺纱设备
TW082103770A TW232034B (de) 1992-05-14 1993-05-13
CH01456/93A CH687082A5 (de) 1992-05-14 1993-05-13 Ringspinnvorrichtung.
KR1019930008262A KR0182826B1 (ko) 1992-05-14 1993-05-14 링 방적기
CZ93901A CZ90193A3 (en) 1992-05-14 1993-05-14 Ring spinning machine

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT102891A AT397518B (de) 1991-05-21 1991-05-21 Ringspinnvorrichtung
AT220191A AT399732B (de) 1991-11-06 1991-11-06 Ringspinnvorrichtung
AT39892A AT397104B (de) 1992-03-03 1992-03-03 Ringspinnvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4215883A1 true DE4215883A1 (de) 1992-11-26

Family

ID=27146244

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4215883A Withdrawn DE4215883A1 (de) 1991-05-21 1992-05-14 Ringspinnvorrichtung

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPH05179521A (de)
KR (1) KR920021763A (de)
CN (1) CN1075991A (de)
CS (1) CS152592A3 (de)
DE (1) DE4215883A1 (de)
ES (1) ES2068082B1 (de)
FR (1) FR2676756A1 (de)
GB (1) GB2255987A (de)
IT (1) IT1257343B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315570A1 (de) * 1992-05-14 1993-11-25 Fehrer Ernst Ringspinnvorrichtung
DE19627286A1 (de) * 1996-07-06 1998-01-08 Rieter Ag Maschf Spinnstelle einer Spinnmaschine
CN1329271C (zh) * 2002-05-22 2007-08-01 苏拉有限及两合公司 导丝器和导丝器支架

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19605275A1 (de) * 1995-09-28 1997-04-10 Rieter Ag Maschf Spindeltypenreihe bei Ringspinnmaschinen
DE102011053661A1 (de) * 2011-09-16 2013-03-21 Deutsche Institute Für Textil- Und Faserforschung Denkendorf Fadenführungsring für eine Spinnmaschine oder eine Zwirnmaschine
DE102015002183A1 (de) * 2015-02-20 2016-08-25 Saurer Components Gmbh Doppelfunktionsbefestigungselement zur Befestigung eines Spinnrings und Ringhalters an der Ringbank einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine
CN113423882B (zh) * 2018-12-18 2023-03-10 N·帕塔萨拉蒂 钢领纺纱机的钢领钢丝圈系统
CN111691049B (zh) * 2020-04-29 2022-08-12 广东前进牛仔布有限公司 一种纱线处理工艺及其装置

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR877710A (de) *
FR1059310A (fr) * 1951-10-20 1954-03-24 Ohg Cigardi S A O M C S A Dispositif guide-fil pour métiers à filer et à retordre et metier muni dudit dispositif
GB757377A (en) * 1952-08-08 1956-09-19 Tweedales & Smalley 1920 Ltd Improvements in or relating to textile spinning or like machines
GB780417A (en) * 1955-10-27 1957-07-31 British Nylon Spinners Ltd Improvements in or relating to the winding of thread and the like
DE1960970A1 (de) * 1969-12-04 1971-06-09 Hamel Gmbh Vorrichtung zur Verhinderung der Kringel- oder Schleifenbildung bei Ringzwirnmaschinen
FR2450888A1 (fr) * 1979-03-06 1980-10-03 Alsacienne Constr Meca Dispositif de renvidage, notamment pour continu a filer

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315570A1 (de) * 1992-05-14 1993-11-25 Fehrer Ernst Ringspinnvorrichtung
AT402515B (de) * 1992-05-14 1997-06-25 Fehrer Ernst Ringspinnvorrichtung
DE19627286A1 (de) * 1996-07-06 1998-01-08 Rieter Ag Maschf Spinnstelle einer Spinnmaschine
CN1329271C (zh) * 2002-05-22 2007-08-01 苏拉有限及两合公司 导丝器和导丝器支架

Also Published As

Publication number Publication date
GB2255987A (en) 1992-11-25
KR920021763A (ko) 1992-12-18
ITGE920057A0 (it) 1992-05-20
CN1075991A (zh) 1993-09-08
FR2676756A1 (fr) 1992-11-27
ES2068082B1 (es) 1998-05-01
ES2068082A2 (es) 1995-04-01
IT1257343B (it) 1996-01-15
CS152592A3 (en) 1992-12-16
GB9210603D0 (en) 1992-07-01
JPH05179521A (ja) 1993-07-20
ITGE920057A1 (it) 1993-11-20
ES2068082R (de) 1997-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012022377A1 (de) Doppeldrahtspinnvorrichtung
EP0165428A2 (de) Textilmaschine mit mehreren Spulstellen zum Aufwinden eines mit konstanter Geschwindigkeit zugeführten Fadens auf eine konische Kreuzspule
DE4215883A1 (de) Ringspinnvorrichtung
DE2649778C2 (de) Vorrichtung zum Paraffinieren von Garn
EP3088576A1 (de) Verfahren zum betreiben einer spindel einer doppeldrahtzwirn- oder kabliermaschine sowie zugehörige doppeldrahtzwirn- oder kabliermaschine
DE2164095A1 (de) Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinen
DE2343776A1 (de) Vorrichtung zum uebertragen von garndrehungen bei ringspinnmaschinen
CH659261A5 (de) Zwirnmaschine, insbesondere zum zwirnen von glasfaeden.
DE19811240A1 (de) Fadenliefergerät mit verbessertem Fadenlauf
EP2784194A1 (de) Fadenführeinrichtung für eine Textilmaschine, insbesondere für eine Ringspinnmaschine
EP0165444B1 (de) Antriebsvorrichtung und Verfahren für eine Paraffiniereinrichtung
EP0188636B1 (de) Vorrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material
DE2754202A1 (de) Vorrichtung zum zwirnen und verseilen
AT397104B (de) Ringspinnvorrichtung
EP1592828A1 (de) Fadenf hrervorrichtung f r ringspindel
DE4039121A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ueberwachen eines laufenden fadens bei einer textilmaschine, insbesondere kabliermaschine
DE2635200C2 (de) Fadenzuführeinrichtung
DE4315570C2 (de) Ringspinnvorrichtung
AT399730B (de) Ringspinnvorrichtung
AT397518B (de) Ringspinnvorrichtung
DE3813367A1 (de) Spinnvorrichtung
DE3500322A1 (de) Maschine zur herstellung gedrehter oder gezwirnter faeden
DE268709C (de)
DE2333401A1 (de) Garnabzugsrohr fuer das offen-endspinnverfahren
AT398083B (de) Ringspinnvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8143 Lapsed due to claiming internal priority