DE2343776A1 - Vorrichtung zum uebertragen von garndrehungen bei ringspinnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum uebertragen von garndrehungen bei ringspinnmaschinenInfo
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Description
PA TBN TA N WJSL T£
t. Jx?i(Jiard ^tfäUer-JsSörner-
24 971/2
IMOSUKE MISAKI Osaka, Japan
und
NITTO SHOJI LIMITED Osaka, Japan
Vorrichtung zum übertragen von Garndrehungen
bei Ringspinnmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drallübertragungsvorrichtung
für eine Spinneinheit einer Ringspinnmaschine und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum
Übertragen von Garndrehungen zu den Durchlaufstellen zweier vorderer Streckwalzen einer Ringspinneinheit»
Bekanntlich wird bei Ringspinnmaschinen der gebräuchlichen
Bauarten ein zusammenhängendes Faserbündel, das von einem Streckwerk kontinuierlich abgegeben wird, durch einen
sich längs eines Rings bewegenden Läufer gedreht, während ein gedrehtes, zusammenhängendes Faserbündel auf einer
Spule aufgewickelt wird, die zusammen mit einer die
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Spule tragenden Soindel gedreht wird. Ein solche^ zusammenhängendes Faserbündel wird im folgenden als "Gran"
bezeichnet. Bei diesem Zwirn- und AufspulVorgang werden
die Garndrehungen in erster Linie an dem Punkt konzentriert, an welchem das Garn eine aus einem schneckenförmigen Draht
bestehenden Garnführer berührt, der das von dem Streckwerk abgegebene Garn führt, und ein bestimmter Teil der Garndrehungen
wird zu einem Punkt übertragen, der der Durchlaufstelle zwischen zwei vorderen Streckwalzen des Streckwerks
benachbart ist. Diese Übertragung von Garndrehungen wird im folgenden als "Wandern des Dralls üher den Fadenführer
hinaus" bezeichnet. Andererseits wird auf das Garn in einer sich zwischen der Durchlaufsteile der vorderen
Streckwalzen und der Spule erstreckenden Zone eine Spannung aufgebracht. Diese Spannung wird dadurch hervorgerufen,
daß sich der Läufer längs des Rings bewegt, und daß das Garn daher einen Ballon bildet, der die Spmle zwischen
dem Fadenführer, und dem Läufer umgibt» Ferner ist es bekannt,
daß diese Spannung des Garns während des Spinnvorgangs variiert. Diese Schwankungen der Garnspannung sind
auf mehrere Faktoren zurückzuführen, z.B. die Änderungen der Abmessungen des Garnkörpers, die Stellung des Rings in
Abhängigkeit von der Hubbewegung der die Ringe tragenden Ringbank, die Spindeldrehzahl usw. Wenn das Garn eine
schwache Stelle aufweist, kann es diese Spannung nicht mehr aufnehmen, so daß das Garn reißt. Zwar sind bereits zahlreiche
Versuche gemacht worden, solche Garnbrüche während des Betriebs einer Ringspinnmaschine bekannter Art zu verhindern,
und es sind verschiedene Einrichtungen geschaffen worden, die in die Praxis eingeführt worden sind, doch ergibt
sich bei diesen Einrichtungen, z.B. solchen zum Regeln der Spindeldrehzahl up.d zum Fördern der Ballonbildung,
um noch eine gewisse Obergrenze für die Spindeldrehzahl,
welche sich nach dem zu verspinnenden Material, der Garnstärke und der Zahl der Garndrehungen je Längeneinheit
des Garns richtet.
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ORfGiNAL INSPECTED
ORfGiNAL INSPECTED
Erfahrungsgemäß treten Garnbrüche der genannten Art am Mufigsten in der Zone zwischen dem Garnführer und der
Durchlaufstelle der vorderen Streckwalzen auf, da dem Garn in dieser Zone der größte Teil der Drehungen verliehen wird.
Diese Zone wird im folgenden als "nachlaufender Garnabschnitt
" bezeichnet. Ohne daß hierfür eine Bestätigung vorlage, kann angenommen werden, daß bereits verschiedene
Versuche unternommen wurden, um den Drall zwangsläufig zu dem nachlaufenden Garnabschnitt jenseits des Garnführers
zu übertragen, doch sind diese Versuche fehlgeschlagen, da man zu dem genannten Zweck komplizierte Vorrichtungen benötigt,
deren Benutzung in der Praxis unmöglich ist·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, die
auf das Wandern des Dralls über den Garnführer hinaus zurückzuführen sind, und eine zweckmäßige Vorrichtung zu
schaffen, die es ermöglicht, Garndrehungen zu einem der Durchiaufsteile der vorderen Streckwalzen benachbarten
iunkt zu übertragen, so daß es möglich ist, das Auftreten von Garnbrüchen während des Spinnvorgangs zu verhindern
und daher die Spindeldrehzahl zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Übertragen von Garndrehungen auf den
nachlaufenden Garnabschnitt über den Garnführer hinaus geschaffen worden, bei der anstelle des bekannten, aus einem
schraubenförmigen Draht bestehenden Garnführers ein auf neuartige Weise ausgebildeter Garnführer verwendet wird.
Zu diesem Garnführer gehören ein trompetenförmiges Führungsteil, ferner ein Dauermagnet, der sich aus mehreren
Nordpole bzw. Südpole bildenden magnetisierten Abschnitten zusammensetzt, welche miteinander abwechselnd auf der
Außenseite des Führungsteils symmetrisch, angeordnet sind, ein zylindrisches Gehäuse, das den Dauermagneten fest in
seiner Lage hält, ein waagerecht angeordnetes Kugellager, in dem das zylindrische Gehäuse drehbar gelagert ist, sowie ein
Bauteil zum Unterstützen des waagerechten Kugellagers an
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einem Punkt, der über dem oberen Ende der Spindel liegt
und ihm benachbart ist. Bei dem Garnführer nach der Erfindung ist das Führungsteil vorzugsweise an dem zylindrischen
Gehäuse befestigt. Auf der Spindel oder Spule ist eine Kappe, die mit einem Dauermagneten versehen ist, welcher
sich aus mehreren magnetisierten Abschnitten zusammensetzt,
so angeordnet, daß der Abstand zwischen der Kappe und dem an dem Garnführer befestigten Dauermagneten so
klein ist, daß sich magnetische Kraftlinien durch die Kappe hindurch erstrecken, damit der Dauermagnet des Garnführers
gezwungen wird, der Drehung der Kappe zu folgen, so daß das Führungsteil einer Drehzahl, der Kappe ähnelnden Drehzahl
gedreht wird. Infolgedessen wird dem nachlaufenden Garnabschnitt eine Anzahl von Drehungen erteilt, die größer
ist als die vorbestimmte Zahl von Drehungen. Dadurch, daß dem nachlaufenden Garnabschnitt Drehungen verliehen
werden, wird das Garn in dieser Zone verstärkt, Selbst dann, wenn dem nachlaufenden Garnabschnitt jenseits des
zylindrischen Führungsteils eine zu große Zahl von Drehungen verliehen wird, werden diese überschüssigen Drehungen
wieder beseitigt, sobald das Garn das Führungsteil auf seinem Wege zu dem Läufer passiert, so daß keine Beeinträchtigung
der Garnqualität zu beobachten ist. Praktische Versuche in einer Kammgarnspinnerei haben bestätigt,
daß bei der Erzeugung eines sehr feinen Garns, z.B. eines Garns der Nummer 100S, die Garnbrüche weitgehend ausgeschaltet
werden, und daß daher zu erwarten ist, daß die Erfindung bei ihrer Anwendung in Spinnereien erhebliche
Vorteile bietet.
Der Gegenstand der Erfindung und vorteilhafte weitere Einzelheiten derselben sind nachstehend anhand besonders
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Es
zeigt:
Fig. Λ eine schematische Seitenansicht einer mit
einer Vorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Spinneinheit;
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I1Xg. 2 einen Teil eines vergrößerten Schnitts längs
der Achse der Vorrichtung nach Fig. 1;
Pig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
KLg. 2;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Teil eines Längsschnitts einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kappe;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Folgeeinrichtung;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6; und
Fig. 8A, SB und 8C schematische Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 6.
Zu der in Fig. 1 bis 4 dargestellten erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Übertragen von Garndrehungen bei einer Ringspinnmaschine gehören ein Kappenteil 1, das am
oberen Ende einer Spindel 2 befestigt ist, sowie ein Folgeteil 3» das durch einen Tragbock 5 an einem Punkt oberhalb
des Kappenteils 1 und in seiner Nähe drehbar unterstützt wird. Zu dem Kappenteil 1 gehören ein zylindrisches Basisteil
6, das mit dem oberen Ende der Spindel 2 durch einen waagerechten Stift 7 verbunden ist, welcher sich quer
durch das Basisteil erstreckt, ferner ein hohler zylindrischer Kopf 8, der auf das zylindrische Basisteil 6 aufgeschraubt
ist, sowie ein in dem hohlzylindrischen Kopf 8 angeordneter Dauermagnet 9· Das zylindrische Basisteil 6
und der hohlzylindrische Kopf 8 haben den gleichen Außendurchmesser,
der gleich dem Innendurchmesser der zylindrischen Innenwand des oberen Endes der zugehörigen Spule 10
ist, so daß das obere Ende der Spule stabil unterstützt wird. Das zylindrische Basisteil 6 ist am oberen Ende seiner
Außenfläche einem Außengewinde 6a versehen, während
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der hohlzylindrische Kopf 8 an einem Teil seines Mantelabschnitts
mit einem Innengewinde 8a versehen ist, so daß sich, die beiden Teile zusammenschrauben lassen. Ferner
weist der hohlzylindrische Kopf 8 eine nach innen versetzte
zylindrische Wand 8b auf, die zusammen mit dem Kopf einen Ringraum abgrenzt, in den der Dauermagnet 9 in
der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise eingebaut ist. Um den Dauermagneten 9 fest in seiner Lage zu halten, weist das
zylindrische Basisteil 6 eine ringförmige Rippe 6b auf, und zwischen dem Dauermagneten 9 und der Rippe 6b ist ein
Joch 11 angeordnet. Der Magnet 9 ist so magnetisiert, daß er mehrere Nord- und Südpole bildet, die miteinander abwechselnd
zwischen dem Magneten und den ringförmigen Rippen 6b kranzförmig angeordnet sind.
Zu dem Folgeteil bzw. der Folgeteilbaugruppe 3 gehören ein ringförmiges Gehäuse 12 mit einem zylindrischen
Wandabschnitt 12a und einer zentralen Öffnung 12b, ein äußeres Gehäuse 13 mit einem zylindrischen oberen Abschnitt
13a, einem zylindrischen unteren Abschnitt 13b und einem diese beiden Abschnitte verbindenden Zwischenabschnitt
13c, ein trompeiienförmiges inneres Gehäuse 14· mit einem ringförmigen Boden in Gestalt eines Flansches
14a, ein Kugellager 15» das durch den zylindrischen Wandabschnitt
12a des Gehäuses 12 so in seiner Lage gehalten wird, daß der äußere Laufring 15b seine Lage beibehält,
ein Dauermagnet 16, der in einem Ringraum in seiner Lage gehalten wird, welcher durch den zylindrischen unteren
Abschnitt 13b und das innere Gehäuse 14- abgegrenzt wird, nachdem die genannten Teile der Folgebaugruppe 3 zusammengebaut
und eine Füllmasse, z.B. ein plastisches Harz, in den Raum eingeführt worden ist, welcher zwischen dem
mittleren Abschnitt 13c des äußeren Gehäuses 13» dem Dauermagneten 16 und dem inneren Gehäuse 14- vorhanden ist, ein
teilweise konisches und teilweise zylindrisches Bauteil 17, das an seinem oberen Ende einen Flansch 17a aufweist,
welcher fest in den zylindrischen oberen Abschnitt 13a des äußeren Gehäuses 13 eingebaut ist, ein aus einem
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Kunststoff hergestelltes fest in die zentrale Öffnung des
Bauteils 17 eingebautes Führungsteil 18 sowie ein auf dem Dauermagneten 16 angeordnetes ringförmiges Joch 19· Nach
dem Zusammenbau der Teile der Folgebaugruppe wird das ringförmige Gehäuse 12 in der aus Fig, 2 ersichtlichen
Weise durch den waagerechten Tragbock 5 fest in seiner Lage gehalten» Sobald die vorstehend genannten Teile zusammengebaut
sind, wird zuerst das äußere Gehäuse 13 mit dem inneren Laufring 15a des Kugellagers 15 so verbunden,
daß der zylindrische obere Abschnitt 13a des äußeren Gehäuses 13 durch den inneren Laufring in der Nähe des
Dauermagneten 16 fest in seiner Lage gehalten wird, woraufhin die Baugruppe mit dem Joch 19, der plastischen
Füllmasse 20 und dem trompetenförmigen inneren Gehäuse 14-versehen
wird. Nach diesem Zusammenbau wird der Rand des Flansches 14-a durch den unteren Randabschnitt des zylindrischen
unteren Teils 13b des äußeren Gehäuses 13 fest in seiner Lage gehalten. Hierauf wird das teilweise konische
und teilweise zylindrische Bauteil 17 fest in den Raum zwischen dem oberen zylindrischen Abschnitt 13a des äußeren
Gehäuses 16 und dem oberen Abschnitt des trompetenförmigen inneren Gehäuses 14 eingebaut. Bei dieser Konstruktion
der Folgebaugruppe 3 kann sich der Dauermagnet ebenso wie das Fiihrungsteil 18 aus Kuntsstoff zusammen mit
dem inneren Laufring 15a des Kugellagers 15 drehen, während der äußere Laufring 15b des Kugellagers durch den
zylindrischen Wandabschnitt 12a des Gehäuses 12 fest in
seiner Lage gehalten wird.
Der Dauermagnet 16 ist so magnetisiert, daß er mehrere Nord- und Südpole bildet, die gemäß Fig. 3 miteinander
abwechselnd kranzförmig angeordnet sind. Bei der vorstehend beschriebenen Folgebaugruppe 3 bestehen die
Bauteile 12, 13, 14- und 17 aus einem unmagnetxschen Werkstoff,
z.B. nichrostendem Stahl. Ein solcher unmagnetischer Werkstoff wird auch zum Herstellen der Bauteile 6, 7 und
der Kappe 1 verwendet.
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Beim Betrieb der Eingspinnmaschine wird das Garn 21 gemäß Fig. 1 von dem Spalt 22 zwischen den beiden vorderen
Streckwerkwalzen 23 und 24 aus zu dem Führungsteil 18
und von dort aus zu einem sich längs eines Eings bewegenden Läufer 32 geleitet. Wenn der Abstand zwischen dem Dauermagneten
9» der zusammen mit der Spindel 2 mit einer sehr
hohen Drehzahl umläuft, und dem Dauermagneten 16 genügend klein ist, so daß ein magnetischer Fluß erzeugt wird, der
jeweils einen magnetischen Abschnitt des Dauermagneten 9 und einen magnetischen Abschnitt des Dauermagneten 16
durchsetzt, wird der Dauermagnet 16 gezwungen, der Drehbewegung des Dauermagneten 9 in der Kappe 1 zu folgen.
Somit wird der Dauermagnet 19 gezwungen, sich um die Achse des Kugellagers 15 mit einer der Drehzahl der Spindel 2
ähnelnden Drehzahl zu drehen.
Wenn das Garn 21 unter Spannung steht und in Berührung mit der Garnführung 18 kommt, wird es zwischen der
Garnführung und der Durchlaufstelle 22 zwischen den vorderen
Streckwerkwalzen 23 und 24 gedreht. Erfahrungsgemäß wandern bei einer Eingzwirnmaschine bekannter Art
etwa 70% bis 80% der Drehungen, die dem Garn in der Zone
zwischen dem Garnführer in Gestalt eines schraubenförmigen Drahtes und dem Läufer verliehen werden, zu dem Garn, das
sich in der Zone zwischen dem Garnführer und der Durchlaufstelle der vorderen Streckwerkwalzen befindet. Gemäß
der Erfindung wird jedoch die Garnführung 18 mit einer der Drehzahl der Spindel 2 ähnelnden Drehzahl gedreht, und dem
Garn wird zwischen dem Garnführer 18 und der Durchlaufstelle 22 der beiden vorderen Streckwerkwalzen ein überschüssiger
Drall verliehen. Mit anderen Worten, zusätzlich zu der beschriebenen Wanderung der Garndrehungen zu dem
nachlaufenden Garnabschnitt jenseits der Garnführung 18 wird dem nachlaufenden Garn in einem gewissen Ausmaß ein
überschüssiger Drall gegeben. Daher ist es möglich, den Drehpunkt bei dem nachlaufenden Garn, an dem sich der Drall
konzentriert, in Sichtung auf die Durchlaufstelle 22 der
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vorderen Streckwalzen 23 und 24 zu verlagern. Das überschüssige
Drehen des Garns und das Verlagern des Drehpunktes in Richtung auf die Durchlaufstelle 22 führen dazu,
daß sich die Festigkeit des Garns bei diesem nachlaufenden Abschnitt erhöht, und daß die Oberfläche des Garns glatt
wird, da das Auftreten von aus dem Garn herausragenden Faserteilen oder Noppen in einem bemerkenswerten Ausmaß
eingeschränkt wird. Unter Benutzung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durchgeführte Versuche in Spinnereien haben gezeigt, daß das erzeugte Garn je Längeneinheit die gleiche
Anzahl von Drehungen erhält wie ein mit Hilfe einer Ringzwirnmaschine bekannter Art erzeugtes Garn. Man kann somit
annehmen, daß selbst dann, wenn dem nachlaufenden Garn eine große Anzahl von überschüssigen Drehungen verliehen
wird, diese Drehungen, die als überschüssige Drehungen gegenüber den Drehungen zu betrachten sind, welche dem vorauslaufenden
Garn in dem Bereich zwischen der Garnführung und dem Läufer 32 verliehen werden, wieder beseitigt werden,
sobald das nachlaufende Garn die Garnführung 18 passiert, so daß die Vorrichtung auf ähnliche Weise arbeitet
wie eine Falschdrehvorrichtung.
Zwar ist bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Garnführung 18 einer glatten Fläche zum
Führen des Garns 21 versehen, doch kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, eine rauhe Fläche vorzusehen, die
einen höheren Reibungsbeiwert aufweist oder scharfe Kanten besitzt.
In einer Kammgarnspinnerei durchgeführte wiederholte Versuche haben bestätigt, daß sich die Zahl der Garnbrüche
in einem erheblichen Ausmaß verringert, während die Gütemerkmale des Garns, z.B. die Dickenunterschiede und die
Reißfestigkeit des Garns, denjenigen des auf bekannte V/eise hergestellten Garns entsprechen. Beispielsweise betrug
bei Spinnversuchen mit Kammgarn der Nummer 1/86S bei einer Spindeldrehzahl von 7000 U/min die Anzahl der
Garnbrüche im Verlauf von 400 Spindelbetriebsstunden weniger
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als 20, während bei einer Spinneinheit "bekannter Art etwa
50 Garnbrüche auftreten, und der die Schwankungen der Verteilung
des Dralls längs des Garns angebende Bauwert betrug bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 23ι5ϊ während
er bei einer Spinneinheit bekannter Art 25,9 betrugt. Diese Tatsache bestätigt somit, daß sich durch die Erfindung
eine erhebliche Verbesserung der Verteilung des Dralls längs des Garns erzielen läßt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist die Kappe 1 mit dem oberen Ende der Spindel 2 fest
verbunden, doch kann es sich auch als zweckmäßig erweisen, die Kappe auf dem oberen Ende der Spule 10 in der aus
Fig. 5 ersichtlichen Weise anzuordnen. Bei dieser Ausführungsform ist der Dauermagnet 9 von einem oberen Gehäuse
und einem unteren Gehäuse 26 umschlossen, und in das obere Ende der Spule 10 ist ein Einsatzstück 27 fest eingebaut;
die durch die Gehäuse 25 und 26 sowie den Dauermagneten 9 gebildete Baugruppe ist ebenfalls mit einem oberen Abschnitt
des Einsatzstücks 27 starr verbunden.
Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn auf die Folgebaugruppe 3 eine Bremswirkung ausgeübt wird, die Pole des
Dauermagneten 16 in axialer Richtung auf die Pole des Dauermagneten 9 au gerichtet werden. Bei diesem Betriebszustand
üben die magnetischen Kraftlinien zwischen den Dauermagneten 9 und 16 keine Wirkung mehr aus, so daß die
Drehbewegung der Polgebaugruppe 5 aufhört. In diesem FaIl
wandern die Garndrehungen in der gleichen Weise wie bei einer Ringzwirnmaschine bekannter Art zu dem nachlaufenden
Garnabschnitt. Daher ist es unter den genannten Bedingungen erforderlich, die betreffende Spindel anzuhalten und
die Pole des Dauermagneten 9 mit der Hand auf die Pole des Dauermagneten 16 axial auszurichten, damit sich, die Folgebaugruppe
3 wieder dreht. Natürlich ist es erwünscht, die Notwendigkeit der Durchführung eines solchen Arbeitsschritts zu vermeiden. Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform
der Erfindung ist so ausgebildet, daß es nicht erforderlich ist, die Dauermagnete mit der Hand aufein-
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ander auszurichten. Zum besseren Verständnis wird im folgenden zuerst der eingangs geschilderte Vorgang erläutert.
Es sei angenommen, daß jeder der Dauermagnete 9 und
16 vier Pole besitzt, d.h. daß jeder Dauermagnet zwei Nordpolabschnitte und zwei abwechselnd damit angeordnete
Südpolabschnitte aufweist. Die verschiedenen Stellungen
jeder Abschnitte relativ zueinander sind in Fig. 8A, 8B
und 8C veranschaulicht. In Fig. 8A stehen die Nordpolabschnitte des Dauermagneten 16 den Südpolabschnitten des
Dauermagneten 9 gegenüber, während die Südpolabschnitte
des Dauermagneten 16 den Nordpolabschnitten des Dauermagneten 9 gegenüberstehen. In diesem Fall dreht sich der
Dauermagnet 16 synchron mit dem Dauermagneten 9 und damit auch mit der Spindel 2. Wird jedoch die Winkelstellung des
Dauermagneten 16 gegenüber dem Dauermagneten 9 so geändert, daß sich die in Fig. 8B gezeigte Anordnung ergibt, kann
die Folgebaugruppe 3 der schnellen Drehung der Spindel 2 nicht mehr folgen, da eine gewisse Bremswirkung auftritt,
so daß die Dauermagnete schließlich die in Fig. 8Bgezeigte Stellung relativ zueinander einnehmen. In diesem Fall verlaufen
die magneteischen Kraftlinien durch zwei einander benachbarte Nord- und Südpolabschnitte des Dauermagneten 9
bzw. des Dauermagneten,16 so daß sich die beiden Dauermagnete gegenseitig abstoßen und die Folgebaugruppe 3 zum
Stillstand gebracht wird. Ordnet man jedoch ein metallisches Material auf einem der Dauermagnete 9 oder 16 an,
verlaufen selbst bei der Stellung nach Fig. 8G magnetische Kraftlinien durch dieses magnetische metallische Material,
so daß die vorstehend erwähnte Abstoßungskraft in einem
sehr erheblichen Ausmaß abgeschwächt wird. Selbst dann, wenn die Dauermagnete 9 und 16 relativ zueinander in die
in Fig. 80 gezeigte Stellung gebracht werden, wird diese Stellung daher unter diesen Umständen infolge der Drehung
der Spindel 2 schnell verändert, d.h. die Dauermagnete werden wieder in die Stellung nach Fig. 8A gebracht, so
daß sich die gewünschte Beziehung zwischen den Dauermagneten 9 und 16 leicht wieder herstellen läßt.
Λ 09 8 1 1 /0950
Die in Pig. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform beruht
auf diesem Grundgedanken. Außerhalb des Gehäuses 13 iß*
konzentrisch damit ein äußerer Ring 31 auf gleicher Höhe mit dem oberen Teil des Dauermagneten 16 angeordnet. Um
den äußeren Ring 31 in seiner Lage zu halten, sind mehrere magnetische Teile 30 ortsfest in dem Kaum zwischen dem
äußeren Ring und dem äußeren Gehäuse 13 angeordnet, wie es aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Diese magnetischen
Bauteile bewirken eine Schwächung der Abstoßungskraft, die bei der Stellung der Dauermagnete nach Fig. 8C auftritt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 sind Bauteile, die die gleiche Aufgabe erfüllen wie die entsprechenden
Bauteile nach Fig. 2 jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, so daß sich eine wiederholte Erläuterung erübrigen
dürfte.
Zwar sind bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und
7 mehrere magnetische Bauteile 30 vorhanden, doch ist es
auch möglich, anstelle dieser magnetischen Bauteile ein ringförmiges magnetisches Bauteil vorzusehen.
Es hat sich gezeigt, daß es anstelle der Verwendung des magnetischen Materials 30 bei der Folgebaugruppe 3
auch möglich ist, ein magnetisches Material ortsfest auf dem oberen Teil des hohlzylindrischen Kopfes 8 der Kappe
anzuordnen.
Wie erwähnt, erweist sich die Drallübertragungsvorrichtung nach der Erfindung als sehr vorteilhaft, da sie
es bei Ringzwirnmaschinen ermöglicht, die Zahl der Garnbrüche zu verringern. Bei Spinnvorgängen, bei denen häufig
Garnbrüche auftreten, ist es daher sehr zweckmäßig, die Drallübertragungsvorrichtung nach der Erfindung zu
benutzen, um die Zahl der Garnbrüche herabzusetzen oder Garnbrüche gegebenenfalls vollständig zu vermeiden. Zusätzlich,
zu der möglichen Verringerung der Zahl der Garnbrüche ist es möglich, die Qualität des Garns erheblich zu
verbessern. Beispielsweise führt beim Spinnen von feinen
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Kammgarnen die erhebliche Verringerung der Zahl der Garnbrüche
zu einer entsprechenden Verringerung der Anzahl der Knoten in dem Garn, so daß sich ein hochwertiges
Garn erzeugen läßt. Somit bietet die erfindungsgemaße Drallübertragungsvorrichtung für Ringspinn- bzw. Ringzwirnmaschinen
erhebliche Vorteile.
Ansprüche:
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Claims (5)
- 7343776ANSPRUCH EZur Verwendung bei einer Ringzwirneinrichtung mit einer Garnführung, einem Ring, einer Spindel, einem sich längs des Rings bewegenden Läufer sowie einem Tragbock für die Garnführung bestimmte Vorrichtung zum Übertragen von Grandrehungen zu einem nachlaufenden Garnabschnitt jenseits der Garnführung, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Vorrichtung eine mit dem oheren Ende der Spindel (2) starr verbundene Kappe (1) gehört, daß eine !Folgebaugruppe (3) vorhanden ist, die mit Hilfe des Tragbocks (5) über der Kappe und in ihrer Nähe derart drehbar gelagert ist, daß ihre Längsachse mit der Achse der Kappe zusammenfällt, daß die Kappe mit einem Dauermagneten (9) versehen ist, der sich aus mehreren magnetisierten Nord- und Südpolabschnitten (IT, S) zusammensetzt, welche um die gemeinsame Achse der üOlgebaugruppe und der Kappe herum miteinander abwechselnd in Form eines Kranzes angeordnet sind, daß zu der Folgebaugruppe ein Kugellager (15) mit einem äußeren Laufring (15b) einem inneren Laufring (15a) und mehreren zwischen den beiden Laufringen angeordneten Lagerkugeln feehört, daß die Folgebaugruppe eine allgemein zylindrische Gehäusebaugruppe (13» 14·, 17) aufweist, die einen mit der Achse des Kugellagers konzentrischen Ringraum abgrenzt und durch den inneren Laufring ortsfest drehbar unterstützt wird, daß die Ifolgebaugruppe mit einem Dauermagneten (16) versehen ist, der in dem Ringraum der Gehäusebaugruppe angeordnet ist und sich aus ebenso vielen magnetisierten Nord- und Südpolabschnitten (N, S) zusammensetzt wie der zuerst genannte Dauermagnet, welche um die genannte gemeinsame Ahhse herum miteinander abwechselnd kranzförmig angeordnet sind, und daß die Garnführung (18) in die allgemein zylindrische Gehäuse-40981 1/0950baugruppe fest eingebaut ist. 2343776
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein magnetisches Bauteil (50) nahe der Folgebaugruppe (5) vorhanden und auf der Außenseite des zugehörigen Dauermagneten (16) rotationssymmetrisch angeordnet ist bzw. sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (16) der Folgebaugruppe (3) unter dem Kugellager (15) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die allgemein zylindrische Gehäusebaugruppe (13, 14, 17) der Folgebaugruppe (3) aus unmagnetischem Y/erkstoff besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1^ dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Bauteil (30) aus magnetischem Werkstoff nahe dem Dauermagneten (16) der Folgebaugruppe (3) angeordnet ist.40981 1/0950Leerseite
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