DE42154C - Selbsttätige Ausschaltung für elektrische Bogenlampen mit schwingenden Kohlen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Bogenlampen und insbesondere auf diejenigen, bei welchen Kohlenstäbe von gleicher Länge gebraucht werden, welche von ihrer Befestigungsklammer aus nach ihrer Spitze convergiren, und besteht in einer Vorrichtung zum selbstthätigen Ausschalten der Lampen nach dem Abbrennen der Kohlen.

Die Leitungsdrähte sind durch die Klemmschrauben Q. und JR mit der Lampe verbunden. Von der positiven Klemmschraube Q. aus geht der Draht S innerhalb des Gehäuses nach dem positiven Halter, mit welchem derselbe durch die Schraube T verbunden ist, von welcher Schraube aus auch ein Draht nach dem Elektromagneten führt; das andere Ende dieses Drahtes ist durch die Schraube U mit dem negativen Kohlenhalter verbunden, von welcher Schraube aus der Draht V nach der negativen Klemmschraube R führt.

Von dem Draht S, sowie von dem Punkt W aus führt ein Draht X (in gebrochenen Linien gezeichnet) nach dem Ambos Y. Dieser Ambos besteht aus zwei an dem Boden des Gehäuses befestigten Federn, welche V- förmig aus einander stehen und zwischen welche ein keilförmiger Hammer C ' hineinschlägt. Der Stiel A¹ dieses Hammers, welcher direct mit dem Draht V verbunden ist, ist in einem an dem Gehäuse befestigten Lager B¹ verzapft. In dem Kopf des Hammers befindet sich ein Einschnitt, in welchem das untere Ende der Stange D¹ durch den Bolzen C² befestigt ist. Diese Stange D¹ reicht durch den Deckel des Gehäuses hindurch und ist mit einem Knopf i?¹ versehen. An dem Deckel des Gehäuses ist ebenfalls eine andere Stange F¹ parallel mit Stange D¹ befestigt, an deren unterem Ende eine waagrechte Zunge G¹ verzapft ist, welche unter dem Einflufs einer Spiralfeder H¹ steht. Diese Spiralfeder ist um die Stange F¹ gewunden und mit ihrem oberen Ende an dieser befestigt, während das untere freie Ende gegen die Zunge G¹ drückt.

Wenn der Ausschalter gestellt wird, so wird der Hammer durch die Stange D¹ und den Knopf E¹ aus dem Ambos gezogen, bis die Zunge G¹ in einen Einschnitt I¹ der Stange eingreift, in welchem die Zunge durch die Spiralfeder gehalten wird.

Sind die Kohlen nun so weit heruntergebrannt, dafs deren Halter die durch gebrochene Linien angedeutete Stellung α b, b c annehmen, so wird die Verlängerung J¹ des negativen Kohlenhalters sanft gegen die Zunge G¹ drücken, bis dieselbe die Stange JD¹ freigiebt. Der Hammer fällt nun in seinen Ambos und der Strom geht direct durch den Draht X und den Ausschalter nach der Klemmschraube R.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei elektrischen Bogenlampen mit schwingenden Kohlen die Anordnung eines Ausschalters, bestehend aus dem um B¹ drehbaren Hammer C¹ mit der Stange D¹, in deren Einschnitt 7¹ die unter dem Einflufs der Feder H¹ stehende Zunge G¹ tritt, um den Hammer gehoben zu halten und ihn freizugeben, wenn durch den nach Abbrennen geneigten Kohlenhalter die Zunge G¹ ausgelöst wird, so dafs der Hammer in den Commutator Y fällt und durch diesen und den Hammer directer Stromschlufs zwischen den Klemmen hergestellt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.