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Bogenlampe.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bogenlampe mit im Abbrandbereich der Kohlenelektroden angeordneten Rutschstützen, welche die Kohlenzufuhr dadurch selbsttätig regeln, dass sie bei eintretender Querschnittsverminderung der Kohlen an der Stützstelle, diese nachsinken lassen.
Bogenlampen mit solchen Rutschstützen sind zwar bereits bekannt, doch sind bei der einen Gattung dieser Lampen die Kohlenelektroden vertikal angeordnet und müssen daher die Rutsch- Stützen so stark gegen die Kohlen gedrückt werden, dass sie, den bedeutenden durch das volle Eigengewicht der Kohlen und des Querhauptes hervorgerufenen Rutachkräften das Gleich-
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ein Bruch derselben unter Umständen nicht zu vermeiden.
Andere bekannte Bogenlampen dieser Art besitzen geneigte Kohlenelektroden, welche an der vom Flammenbogen abgewendeten Seite mit aus schwerer verbrennlichem Material bestehenden Längsrippen versehen sind, mit deren unterem Ende sie auf seitlich angeordneten Supporten stehen. Für das \'orrücken der Kohlen sind bei solchen Bogenlampen nicht die Querschnitts-
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Kohlen verursachen.
Diese Übelstände werden der vorliegenden Erfindung gemäss dadurch beseitigt, dass die
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geneigten Führungsstangen geführt sind, durch welche Anordnung bewirkt wird, dass die Kohlenspitzen immer mit ihren Seitenflächen auf den Hultekanteu der Rutschblöckc aufruben und daher ohne jede Klemmwirkung sicher gehalten werden. Ein plotzliches Herabfallen der Kohlen bei unregelmässigem Abbrennen ist hier ganz ausgeschlossen.
Ferner ist eine \'orrichtung vorgesehen, welche beim Einschalten des Stromes die Kohlen von einander trennt und so die Entstehung des Lichtbogens bewirkt. Diese Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem durch den Lampenstrom gespeisten Elektromagneten, welcher eine der Kohlen mittels beliebiger Übertragung zum Ausschwingen veranlasst.
Auf beiliegender Zeichnung ist :
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dargestellt sind.
Fig. 2 ein Grundriss des geteilten magnetischen Ringes und feuerfesten Deflektors.
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch den Deflektor, wobei die Kohlen von einander getrennt. also beim Betrieb der Lampe dargestellt sind.
Die pczitive und negative Kohle sind mit a und b bezeichnet. Denselben wird der elektrische Strom mittels der Drähte al und b1 zugeführt.
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Es sind vorzugsweise vier Stangen dl für eine Zweikohlenlampe vorgesehen. Dieselben tragen den oberen Ring d und den unteren magnetischen Ring e, welche beide mittels der Muttern d1 an den Stangen c befestigt und durch die nicht leitenden Unterlagsscheiben d2 davon elektrisch isoliert sind. Die unteren Enden c3 der Stangen halten den geteilten magnetischen Ring e, dessen beide Hälften miteinander verbunden und voneinander magnetisch isoliert sind, durch die in Fig. 2 dargestellte Messing- oder Kupferlaschen e1.
Der Zweck der Anordnung dieses magnetischen Ringes ist, den Lichtbogen nach unten zu ziehen und so das Klettern des Lichtbogens an den Kohlen und die Zerstörung der Zuführungsblöcke g3 und g4 sowie des oberen Teiles der Kohlen und der Lampe zu verhüten. Zwischen den oberen Ringen d und dem magnetischen Ringe e sind ferner zwei gerade Stangen f vorgesehen, welche die noch näher zu erläuternden Magnetspulen k2 tragen. Die Stangenf sind an den erwähnten Ringen mittels Klemmfuttern f1, f2 befestigt und in geeigneter Weise vom oberen Ring durch die Unterlagscheiben/ isoliert, während sie mit dem magnetischen Ringe e in elektrisch leitender Verbindung stehen. Der gewölbte Deflektor g ist aus feuerfestem Ton oder ähnlichem Material hergestellt und wird durch den magnetischen Ring zwischen den ausgebauchten Enden ca der Stangen c2 festgehalten.
Er besitzt oben einen Schlitz gl, durch welchen die Enden der Kohlen a und b hindurchtreten. Ausserdem besitzt er oben eine Schulter g2, gegen welche sich der feste Block g3 aus Kupfer oder sonstigem geeigneten Material legt. Dieser Block ist in seiner Lage in der aus Fig. 3 er- nichtuchen Weise festgehalten. Der andere Zuführungsblock g4 ruht ebenfalls auf dem Deflektor
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gestatten. Der Arm ist seinerseits bei j3 mit der abwärts ragenden Stütze j4 gelenkig verbunden, weiche von dem oberen Ringe d herabhängt.
Die einstellbare Verbindung zwischen den Teilen j1 und j2 gestattet eine genaue Einregulierun. des Blockes g4. An dem Gelenk j : ist ferner der beispielsweise aus Ebonit bestehende Isolierblock angebracht, welcher die Armatur der Wippe k1 trägt, die ihrerseits durch die Magnetspulen k2 beeinflusst wird. Die letzteren sind an den Stangen f durch Klemmschellen k3 festgehalten und bilden unmittelbar einen Teil des Lampenstromkreises.
Mittels der Klemmschellen k3 können die Spulen in be iebig hoher oder tiefer Lage festgestellt werden, wodurch der Lichtbogen entsprechend grösser oder kleiner gestellt werden kann.
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enden h2 und werden allmählich bis ein wenig oberhalb der Zuführungsblöcke korrodiert. so dass sie dünner werden als der obere kältere Teil der Kohle. Infolgedessen sinkt unter dem Einflusse der Schwerkraft die Kohle nach, bis ihr unversehrter Teil sich wieder auf die Kante h legt u. s. f.
Die neue Lampe wirkt in fo'gender Weise :
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gekennzeichnet, dass die Kohlenelektroden im spitzen Winkel zu einander geneigt und mit ihren oberen Enden in bekannter Weise auf Führungsstangen geführt sind, zum Zwecke, ein seitliches Anliegen der Kohlen an den Kanten der Rutschstützen jederzeit zu sichern.