DE419386C

DE419386C - Filter zum Giessen von Metallgegenstaenden

Info

Publication number: DE419386C
Application number: DEN23130D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-07-19
Filing date: 1924-05-01
Publication date: 1925-10-02
Also published as: FR419386A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2. OKTOBER 1925.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JMt 419386-KLASSE 31 c GRUPPE

(N 23130 Vl\3ic)

Giulio Nutarelli in Turin. Filter zum Gießen von Metallgegenständen. Patentiert int Deutschen Reiche vom 1. Mai 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Italien vom 19. Juli 1923 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Gießeinrichtung zum Gießen von MetaUgegenständen und beruht das Wesen der Neuerung' darin, daß das Filter derart unmittelbar an eine oder mehrere Wände des zu erhaltenen Stückes sich anschließend angeordnet wird, daß es einen Teil der Wandungen der die Form des Stückes bestimmenden Höhlung bildet.

In der Gußtechnik ist es bereits bekannt, Filter in die Speisekanäle bzw. unter den Einguß anzuordnen, wobei jedoch das Filter nicht unmittelbar an das zu formende Stück

angeschlossen wurde. Durch die neue Anordnung· ergeben sich gegenüber den bisher bekannten Fütersysteimen in mehrfacher Hinsicht wesentliche Vorteile: Materialersparnis, da die unter den Filterlöchern sich bildenden verlorenen Köpfe entfallen, ferner leichteres und rasches Abtrennen des verlorenen Kopfes vom gegossenen Stück, welcher nur in Form dünner Stäbchen am Gusse anhaftet, die aus ίο dem in den Filterlöchern gebliebenen Gußeisen bestehen und mittels weniger Hammerschläge leicht entfernt werden können. Ferner erzielt man besonders gute filtrierende und reinigende Wirkung, da das Filter stets und ohne Schwierigkeit große Fläche besitzen kann, die Filterlöicher von sehr geringem Durchmesser, z. B. von 2 bis 3^x/₂ mm, zu verwenden gestattet.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt,
Abb. 2 die Oberansicht einer Einzelheit des Filters. .

C und C¹ sind die zwei Teile eines Kastens. Der Unterkasten C ist mit der die Formf des zu gießenden Stückes bildenden Formsandmasse D ausgefüllt, während im Oberkasten C¹, der ebenfalls mit Formsand D¹ gefüllt, der Einguß F liegt, dessen Kanal G in eine Mulde A mündet, deren mit zahlreichen, das Filter darstellenden Öffnungen B versehener Baden eine Wiand der Form E des zu gießenden Stückes bdldet.

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Die Arbeitsweise des Filters ist folgende:

Das in F vergossene Gußeisen oder sonstiges Metall fließt durch den Kanal G in die Mulde A, von wo es durch die kleinen Löcher/? hindurch gleichmäßig in die Gußform E verteilt wird, wobei alle Unreinigkeiten zurückgehalten werden.

Nach erfolgter Erstarrung haftet der verlorene Kopf am gegossenen Stück lediglich in Form zahlreicher, den Öffnungen B entsprechender dünner Nadeln an, so daß nach Entfernung des Formsandes das Gußstück sofort vom verlorenen Kopfe mittels Abtrennens der Nadeln durch einige Hammerschläge befreit werden kann. Etwaige noch vom Gußstücke abstehende kleine Nadelstücke können mittels eines kleinen Hammers ebenfalls leicht entfernt wenden.

Das Filter kann, je nach Art des zu vergießenden Metalls, aus mit einem geeigneten Bindemittel, wie Leinöl o. dgl., vermengtem Sand, Schamotte, Formsand oder sonstigem bekannten Stoff bestehen.

Claims

Patent-Anspruch:

Filter zum Gießen von Metallgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter derart unmittelbar an das zu formende Stück sich ,anschließt, daß es einen Teil der Wandung der die Form des Gußstückes bestimmenden Höhlung bildet, in welche die Löcher des Filters unmittelbar münden.

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