DE418551C - Ortsfeste Beregnungsvorrichtung mit einer um eine senkrechte Achse umlaufenden Duese - Google Patents
Ortsfeste Beregnungsvorrichtung mit einer um eine senkrechte Achse umlaufenden DueseInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05B3/00—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements
- B05B3/02—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements
- B05B3/04—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements driven by the liquid or other fluent material discharged, e.g. the liquid actuating a motor before passing to the outlet
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- B05B3/0418—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements driven by the liquid or other fluent material discharged, e.g. the liquid actuating a motor before passing to the outlet with moving, e.g. rotating, outlet elements comprising a liquid driven rotor, e.g. a turbine
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9.SEPTEMSER 1925.
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 418551 -KLASSE
45 f GRUPPE 19
(St35427 lll\45f) '
Firma Carl Still in Recklinghausen.
Ortsfeste Beregnungsvorrichtung mit einer um eine senkrechte Achse umlaufenden Düse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1922 ab.
Die Erfindung betrifft eine ortsfeste Beregmingsvorrichtung,
besonders zum Bewässern ausgedehnter Flächen, und gehört zur Gattung derjenigen Vorrichtungen, die mit
einer um die senkrechte Achse umlaufenden Düse zum Ausschleudern eines Wasserstrahls
ausgestattet sind und beim Umlaufen die Wurfweite des Wasserstrahls verändern, um
auf diese Weise nacheinander Teilflächen, die sich zu einem zusammenhängenden größeren
Kreisbezirk aneinanderschließen, zu beregnen. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt,
die bei jeder beliebigen Wurfweite mit gleich großer Wasserenergie bzw. gleichem Wasserdruck
betrieben werden und bei denen die Veränderung" der Wurfweite des Wasserstrahls durch irgendwelche Verstellung der
Düse bewirkt wird. In diesen Fällen wird,
weil der Aufwand an Wasserenergie für die kleinsten Wurfweiten der gleiche wie für die
größten Wurfweiten ist, die Veränderung der Wurfweite immer nur zugleich mit einer mehr
5 oder weniger großen Vernichtung bzw. Zerstreuung von Wasserenergie erreicht, z, B.
durch Drosselwirkungen oder durch Veränderung der günstigsten Form oder Neigung der
Düse.
ίο Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird der Ausflußquerschnitt der Düse durch
eine achsial in ihr verschiebbare Nadel verändert, die selbsttätig in bestimmten Zeiträumen
achsial verstellt wird. Die Veränderung der Wurfweite geschieht hier — bei Voraussetzung
einer unverändert bleibenden Wasserzuflußmenge, z. B. infolge Wasserförderung
durch Kolbenpumpen —■ allein durch die Veränderung der natürlichen ungedrosselten
Ausflußgeschwindigkeit des Wassers, die sich mit der Veränderung des Ausflußquersdinittes
von selbst einstellt. Die für die Düse von; Anfang an festgelegte günstigste Neigung und
günstigste Profilform, welch letztere ja durch die verstellbare Nadel nicht verändert wird,
bleiben dauernd erhalten. Es wird daher für jede Wurfweite nur die dafür notwendige
Wasserenergie aufgewendet, es findet keinerlei Energievergeudung statt. Das selbsttätig in
bestimmten Zeiträumen vor sich gehende Verstellen der Nadel bzw. des Düsenquersdhnittes
ermöglicht ein stetiges, zusammenhängendes Beregnen einer ausgedehnten, sich rings um
die Vorrichtung erstreckenden Kreisfläche in Form von aneinanderschließenden Kreisringbzw.
Spiralflächen, die nacheinander von dem Wasserstrahl bestrichen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung in einem senkrechten
Achsenschnitt dargestellt. Bei diesem Beispiel ist, was für die Erfindung selbst ganz j
nebensächlich ist, eine von dem zufließenden Wasser betriebene Turbineneinriclitung zum
Drehen der umlaufenden Düse und damit des ausgeschleuderten Wasserstrahls vorgesehen.
, Die Hauptteile dieser Vorrichtung, die senkrecht auf einer Wasserzufuhrleitung befestigt
zu denken ist, sind ein feststehender, aus den drei Teilend, B und C bestehender Rohrkörper
und ein um die senkrechte Achse umlaufender Sprengkopf E mit Strahldüse D1 ;
der sich in dem als Stopfbüchse ausgebildeten obersten Rohrteil C drehen kann. Zur
sicheren Führung erhält der Sprengkopf oben noch ein Halslager F, das sowohl die radialen
als auch die achsialen Druckkräfte aufnehmen kann und in dem Bock G befestigt ist, j
der sich zentrisch auf den Rohrteil C oben aufsetzt. Dicht über dem Lager F ist ein
Stirnzahnrad e mit dem Sprengkopf E fest verbunden, das zu dessen Drehantrieb in der
unten zu beschreibenden Weise verwendet wird. Die Querschnittsregelung der Strahldüse
D erfolgt durch eine am vorderen Ende der Ventilspindel b sitzende Nadel α nach dem
bekannten Prinzip der Strahldüsen von Pelton-Turbinenrädern. Das hintere Ende der Spindel
b ist in der mit dem Zahnrad e fest verbundenen
Lagerbüchse c undrehbar gerade geführt und mit einem Gewinde öi versehen, in
welches das Muttergewinde des im Lager c drehbaren Sternrades / eingreift. Dieses Sternrad
wird bei jeder Umdrehung des Sprengkopfes E und des mit ihm verbundenen Zahnrades
e einmal mit dem am Lagerarm k sitzenden ortsfesten Anschlag/ in Eingriff gebracht
und dadurch um ein gewisses Stück weitergeschaltet, wodurch die Ventilspindel b
und die an ihr sitzende Regelungsnadel α entsprechend verschoben und der freie Düsenquerschnitt
D verändert wird. Die Drehung des Sprengkopfes E um seine senkrechte Achse wird selbsttätig durch eine von dem
zufließenden Wasserstrom betriebene Turbine, [ wie nachfolgend beschrieben, bewirkt. Der
mittlere Teil B des feststehenden Rohrkörpers,
der zur Zuführung des Wasserstromes dient, ist gabelförmig ausgebildet, um für das Turbinengetriebe
Platz zu schaffen; diese Rohrgabelung reicht von der Öffnung g im Rohrteil
.B bis zur Öffnung Λ im Rohrteil A. Im oberen Teil der Gabelung trägt der Rohrkörper
B eine Stoffbüchse ρ für die hier nach außen tretende Turbinenwelle 0, während am
Fuß des Rohrkörpers B das Spur- und Halslager q eingebaut ist. Auf dem oberen Ende
der Welle 0 ist der mit einem äußeren Schaufelkranz ausgestattete Turbinenkörper 11 befestigt.
Der Rohrkörper B ist an der Stelle, wo die. Turbine It in ihm angeordnet ist, zu dem
noch näher anzugebenden Zweck bauchig erweitert. Das andere Ende der Turbinenwelle
0 greift in die Schnecke r, die sich in dem erwähnten Lager q drehen kann, so ein,:
daß die Welle sich in der Schnecke/' achsial verschieben kann, die letztere aber beim Drehen
mitnimmt. Das achsiale Verschieben der Turbinenwelle geschieht durch einen in den
Wellenbund s eingreifenden Schwinghebel t, der durch den Bock« abgestützt und dessen
anderes Hebelende durch die Schraubspindel ν hin und her bewegt wird. Das obere Ende
der SpindelV wird in einem an dem Arm/ befestigten Lager geführt und trägt ein Sternrad
tn, in welches ein an dem Zahnrade sitzender
Anschlagstift/ eingreift. Die Schnecker der Turbinenwelle 0 treibt ein Schneckenrad λ:
an, das mittels des Bockes w gelagert ist und dessen wagerechte Welle wiederum durch
einen Kegelrädertrieb (in der Zeichnung punktiert) die Drehung auf die senkrechte Welle y
überträgt. Der Kegelrädertrieb wird dabei
zweckmäßig aus dem später zu ersehenden Grunde zugleich als Wendegetriebe ausgebildet.
Die Welle y wird an ihrem oberen Ende durch ein an dem Arrak sitzendes Lager geführt
und trägt ein Stirnzahnrad z, das in das Stirnrad e des umlaufenden Sprengkopfes E
eingreift.
Beim Betriebe der Vorrichtung wird die Turbine« durch den das RohrZ? von unten
ίο hex durchfließenden Wasserstrom in Drehung
versetzt, überträgt ihre Bewegung durch die Schnecke/" auf das Schneckenrad χ und weiter
auf die Welle y, die nun ihrerseits das Zahnrad e und damit den drehbaren Sprengkopf£"
in kreisende Bewegung bringt. Beim Kreisen des Sprengkopfes bzw. des mit ihm verbundenen Zahnrades e wird zunächst durch
den Eingriff des Schaltrades/ mit dem Anschlag/ die Ventilspindel & mit der Nadel«
verschoben und die Düsenöffnung D geregelt; hiermit verändert sich selbsttätig allmählich
die Wurfweite des ausgeschleuderten Wasserstrahls. Gleichzeitig wird durch den Eingriff
des Schaltradesm mit dem Anschlag/ der Hebel t geschwenkt und nach der in der
Zeichnung ,angenommenen Stellung die Turbinenwelle ο und damit die Turbine 11 allmählich
bis zu der punktierten Höhenlage gehoben. Durch die Hebung in dem umgeben- ;
den, sich bauchig erweiternden Gehäuse des Rohrkörpers B gelangt die Turbinen, die in ■
der ursprünglichen, in vollen Linien gezeichneten Stellung von dem zufließenden Wasserstrom
voll beaufschlagt wird, in Gehäuse- i teile hinein, wo sie nur noch eine Beaufschlagung
durch einen Teil des Wasserstromes erfährt. Durch diese Betriebsweise, die er- ,
sichtlich auf ein künstliches Verändern des sogenannten Spaltverlustes hinauskommt, wird
eine Regelung der Turbinenleistung bzw. ihrer Geschwindigkeit ermöglicht. Ein eigentlicher
beachtlicher Energieverlust tritt aber bei die- \ scr Art der Regelung nicht ein, weil die in i
der Turbine ungenutzt bleibende Wasser- | energie nachher ohne wesentliche Minderung !
doch in der Strahldüse D verwertet wird. Die i Regelung der Turbinenleistung bzw. -ge- \
sch windigkeit ist deshalb angebracht, weil naturgemäß für größere Wurfweiten des Was- j
serstrahls eine geringere Winkelgeschwindigkeit des Sprengkopfes und ein stärkeres Dreh- '
moment vorgesehen werden müssen als für kleinere Wurfweiten. Durch die beschriebene
und gezeichnete Vorrichtung wird also gleich- [ zeitig ein selbsttätiges Drehen des Spreng- ;
kopfes mit der Düse und ein fortschreitendes Verändern der Wurfweite des Wasserstrahles
erzielt. Wenn beim Betriebe der ganze Flächenraum der zu berieselnden Kreisfläche
von dem Strahl durchmessen ist, kann die Drehrichtung des Sprengkopfes mittels des
zwisdhen dem Schneckenrad χ und der Welle y eingefügten Kegelradwendegetriebes umgeschaltet
werden, worauf die Vorrichtung den ganzen Betrieb in umgekehrter Richtung wiederholen
kann..
Aus vorstehender Beschreibung ersieht man, daß gleichzeitig mit der Drehung des Düsenteils
der Vorrichtung um die* senkrechte Achse der Ausflußquersdinitt der Düse D durch die
Nadeln verändert wird, indem letztere selbsttätig in bestimmten Zeiträumen verstellt wird.
Ferner ist erkennbar, daß diese Verstellung der Nadel in zwangläufiger kinematischer Verkettung
von der Drehbewegung der Vorrichtung abhängig gemacht ist. Diese selbsttätige Verstellung der Nadel und ihre zwangläufige
Abhängigkeit von der Drehung der Vorrichtung sind wesentlich für den Erfolg, daß die
von dem ausgeschleuderten Wasserstrahl hintereinander bestrichenen kreisring- bzw. spiralförmigen
Teilflächen· des Bodens mit gleichmäßig großen Wassermengen beregnet werden und sich in richtiger Weise zu einer Gesamtfläche
von Kreisform zusammenschließen. Dieses Ergebnis ist besonders bedeutsam und
wertvoll für die Beregnung ausgedehnter Kreisflächen, d. h. für die Anwendung sehr
großer Wurfweiten des Wasserstrahls.
Claims (3)
1. Ortsfeste Beregnungsvorrichtung mit einer um eine senkrechte Achse umlaufenden
Düse, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußquerschnitt der Düse durch eine Nadel verändert wird, welche selbsttätig
in bestimmten Zeiträumen achsial verstellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in bestimmten
Zeiträumen vor sich gehende Verstellen der Nadel zwangläufig von der Drehbewegung
der ganzen Vorrichtung abgeleitet wird. · '
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel durch
Drehung einer gegen achsiale Verschiebung gesicherten, als Sternrad ausgebildeten
Mutter, in der die Nadel mit einem Gewindeteil geführt ist, verstellt wird, indem
die Mutter bei Drehung der Düse um ihre senkrechte Achse durch einen ortsfesten Anschlag gedreht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST35427D DE418551C (de) | 1922-02-12 | 1922-02-12 | Ortsfeste Beregnungsvorrichtung mit einer um eine senkrechte Achse umlaufenden Duese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST35427D DE418551C (de) | 1922-02-12 | 1922-02-12 | Ortsfeste Beregnungsvorrichtung mit einer um eine senkrechte Achse umlaufenden Duese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418551C true DE418551C (de) | 1925-09-09 |
Family
ID=7462332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST35427D Expired DE418551C (de) | 1922-02-12 | 1922-02-12 | Ortsfeste Beregnungsvorrichtung mit einer um eine senkrechte Achse umlaufenden Duese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418551C (de) |
-
1922
- 1922-02-12 DE DEST35427D patent/DE418551C/de not_active Expired
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