DE415344C - Maschine zum Kalibrieren und Sortieren von Gegenstaenden, wie Lagerrollen u. dgl. - Google Patents
Maschine zum Kalibrieren und Sortieren von Gegenstaenden, wie Lagerrollen u. dgl.Info
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
(B 105943
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Kalibrieren und Sortieren von Gegenständen,
wie Lagerrollen u. dgl., bei der eine Anzahl von Gegenständen auf einem drehbaren Tisch
durch Greifvorrichtungen gehalten und durch den Tisch nacheinander in eine Reihe von
Auslösestellungen gebracht wird, wobei eine der Anzahl der Auslösestellungen entsprechende
Anzahl von Gliedern mit einem anderen, jeder der Greifvorrichtungen zugeteilten
Gliede derart zusammenwirkt, daß sie in eine bestimmte Lage entsprechend der Größe
des Gegenstandes gebracht werden, um dadurch die Greifvorrichtungen wahlweise zu
betätigen und die Gegenstände entsprechend ihrer Größe an der einen oder anderen Auslösestelle
auszulösen.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß mit jeder der Greifvorrichtungen
eine Auslösevorrichtung verbunden ist und durch Hubdaumen o. dgl. betätigte, aber
sonst von diesem unabhängige Mittel, wie Hebelgestänge o. dgl., vorgesehen sind, um
beim Zusammenwirken von Bürsten mit einer von zwei Reihen Kontakten die Greifvorrichtungen
zwangläufig durch die unabhängigen Mittel zu betätigen und den betreffenden Gegenstand vollkommen freizugeben, worauf
durch die Auslösevorrichtung selbst ein zwang läufiges Ausstoßen des Gegenstandes bewirkt
wird.
Zweckmäßig wird die Bürste so ausgebildet, daß sie ein isoliertes Kontaktstück enthält,
welches auf einem schwingbaren Hebel angcbrächt ist, der mit den Greifvorrichtungen,
derart verbunden ist, daß der Unterschied in den Stellungen, welche von einer Anzahl der
Bürsten eingenommen und durch den Unterschied in den von den Greifvorrichtungen infolge
des Unterschiedes in der Größe der erfaßten Gegenstände eingenommenen Stellungen
geregelt werden, vergrößert wird, wobei das isolierte Kontaktstück einen elektrischen
Stromkreis schließt, wenn es mit einem der Kontakte zur Berührung kommt.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Abb. 1 zeigt
die Maschine in Draufsicht. Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Teil der Abb. 1,
und zwar teilweise im Schnitt. Abb. 3 ist ein Schnitt "nach Linie 3-3 der Abb. 2. Abb. 3a
zeigt in größerem Maßstabe einen Teil von Abb. 3. Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4
der Abb. 2. Abb. 5 ist eine teilweise Seitenansicht zu Abb. 2, gegen die Linie 5-5 gesehen,
und Abb. 6 zeigt das Schaltungsschema des elektrischen Teiles der Maschine.
Das Gestell der Maschine besteht aus den beiden übereinanderliegenden Teilen 10 und
Ii (Abb. 3) von im wesentlichen zylindrischer Form, die auf Ständern 12 ruhen. Der Teil
11 schließt ein mittleres Gehäuse oder eine Büchse 13 ein, In welcher die senkrechte Spindel
14 angeordnet ist. Auf der Spindel 14 ist
ein Tisch 15 drehbar gelagert, der ein Schnekkenrad 16 trägt, durch das der Tisch angetrieben
wird. Das Schneckenrad 16 steht in Eingriff mit einer Schnecke 17 auf der Welle
18, die über das Gestell der Maschine vorragt und eine Riemenscheibe o. dgl. trägt,
durch die sie angetrieben wird. Der Tisch 15 ruht auf dem oberen Teile des Gehäuses bzw.
der Büchse 13 durch ein ringförmiges Kugellager 20 und wird oben durch einen fest-
stehenden Tisch 21 gehalten, der an dem
oberen Ende der Spindel 14 durch Schrauben 22 befestigt ist.
An der oberen Fläche 23 des Tisches 15
ist eine Anzahl von Kalibermeßvorrichtungen vorgesehen, die auf dem Umfang des Tisches
verteilt sind. In Abb. 1 sind zehn solcher Vorrichtungen dargestellt und mit dem Buchstaben
A bezeichnet. Jede dieser Vorrichtungen enthält ein Gestell 24 (Abb. 3 bis 5), das
an der Fläche 23 durch Schrauben 25 befestigt ist und an seiner radial nach außen
gerichteten Seite eine vertikale Nut oder einen Schlitz 26 besitzt, in welchem ein Schlitten
oder eine bewegliche Backe 27 angeordnet ist. An dem unteren Ende der Führungen 29
und 30 (Abb. 5) ist ein Querstück 28 angebracht, welches von der Kalibermeßvorrichtung
und von dem Schlitz 26 nach außen vorsteht. An den Führungen 29 und 30 ist ferner
eine Deckplatte 31 durch Schrauben 32 befestigt und hat den Zweck, die Backe 27
in dem Schlitz 26 zu halten. Am Boden des Schlitzes 26 ist an dem Querstück 28 durch
eine Schraube 34 ein Block 33 befestigt, der in seiner oberen Fläche eine V-förmige Rinne
35 besitzt, die einer Rinne 36 an dem unteren Ende der Backe 27 entspricht. Zwischen,
diesen beiden Rinnen wird der zu kalibrierende Gegenstand gehalten, der mit B bezeichnet
ist. Der Gegenstand hat in diesem Falle eine abgeschrägte oder kegelförmige Oberfläche, welcher die Rillen 35 und 36
entsprechen.
An den oberen Enden der Führungen 29 und 30 ist ein Querstück yj (Abb. 3 und 3a)
angeordnet, während der Schlitten 27 mit einer Bohrung 38 versehen ist, die sich von
dem oberen Ende nach unten erstreckt und eine Feder 39 aufnimmt, die sich mit ihrem
oberen Ende gegen die Unterseite des Querstückes 37 stützt, so daß sie also den Schlitten
27 nach unten zu drücken sucht und der Gegenstand fest zwischen dem Schlitten 27
und dem Block 33, die also als Backen wirken, gehalten wird. In dem Schlitten 27 ist
eine Stange 40 befestigt, die sich nach oben durch die Feder 39 und das Querstück 27
erstreckt und an ihrem oberen Ende Stellmuttern 41 trägt, die, wenn sie auf die obere
Fläche des Querstückes 37 auftreffen, als Anschlag wirken, um den Abwärtshub des
Schlittens 27 zu begrenzen.
Von dem Querstück 28 ragen zwei Augen.
42 (Abb. 3a und 5) nach unten, zwischen denen ein Hebel 43 schwingbar gelagert ist.
Dieser Hebel besitzt am einen Ende einen nach abwärts gerichteten Vorsprung 44, der
mit einem Hubdaumen 45 auf der Welle 46
fio zusammenwirken soll. Das andere Ende des Hebels 43 ist an einen Lenker 46« angelenkt.
der senkrecht angeordnet und mit seinem oberen Ende gelenkig an das eine Ende eines
■ Lenkers 47 angeschlossen ist, der bei 48 an
ι der Führung 29 schwingbar gelagert ist. Das
■ andere Ende des Lenkers 47 besitzt eine Nase 50, die auf die obere Fläche 51 eines
Einschnittes in dem Schlitten 27 einwirkt.
Bei dieser Anordnung wird der Schlitten
■ gehoben und gibt das Werkstück frei, wenn
j das freie Ende des Hebels 43 durch den
Hubdaumen 45 gehoben wird. An der Führung 29 ist ferner ein Hebel 52 angelenkt,
der mit einer Nase 53 an seinem einen Ende auf die obere Fläche 54 eines Einschnittes des
Schlittens 27 einwirkt.
j Das andere Ende des Hebels 52 besitzt eine Nase 55, welche auf einen Vorsprung
an einem Hebel 56 dicht bei dessen Schwin- : gungsachse 57 einwirkt, deren Lagerungen 58
an der Führung 29 seitlich vorstehen. Am oberen Ende des Hebels 56 befindet sich eine
! Nase, welche mit einer Fläche 59 an einer ; wagerechten Welle 60 zusammenwirkt, die in
dem Arm 61 am oberen Ende des Gestelles 24 gelagert ist. Das innere Ende der Welle
60 trägt einen Hebel 62, an dessen freiem Ende sich eine Bürste 63 befindet, die gegen
den Hebel 62 isoliert und an dessen Ende durch eine Schraube 64 befestigt ist. go
Der Hebel 62 ist zweckmäßig einstellbar, um die untere oder berührende Kante der
Bürste 63 genau senkrecht stellen zu können. Zu diesem Zwecke ist zwischen dem Arm 61
und dem Gestell 24 eine Nut- und Federverbindung 65 (Abb. 3a) vorgesehen, die im
rechten Winkel zu der Welle 60 steht. Der Arm 61 ist an dem Gestell 24 durch eine
Schraube 66 befestigt, welche sich durch einen Schlitz in dem Arm 61 erstreckt. Dieser
Schlitz ist länglich gestaltet in Richtung der Nut- und Federverbindung, wie es bei 67 in
Abb. 2 angedeutet ist. Die Einstellung des Armes 61 erfolgt durch Schrauben 68 und
69 (Abb. 2 und 5). Bei der Bewegung des Armes 61 im rechten Winkel zu der Welle 60
wird die Bürste 63 gehoben oder gesenkt, je nach der Richtung der Einstellung. Während
der Einstellung bleibt der Hebel 56 in seiner Lage feststehen.
Am oberen Teile des Tisches 21 ist eine
Anzahl von Kontakthaltern 70 fAbb. 1 und
3a) befestigt, und zwar ist jeder dieser Kon- : takthalter für eine besondere Größe be-
! stimmt, nach welcher die Werkstücke sortiert werden sollen. In Abb. 1 sind 19 dieser
Kontakthalter angenommen. Am äußeren Ende trägt jeder Kontakthalter ein Isolierstück
71, in welchem die Kontakte 72 und 73 angeordnet sind. Diese sind voneinander iso- 12c
ι liert und so angeordnet, daß die Bürste 63 j über sie schleifen und eine Verbindung zwi-
415B44
sehen ihnen herstellen kann, wenn der Tisch 15
sich dreht.
Eine selbsttätige Zuführungsvorrichtung für die Werkstücke enthält eine Achsbüchse 74
(Abb. 3 und 3a), die an dem Gestellteil 11 durch Schrauben befestigt ist und in der die
vertikale hohle Welle 76 gelagert ist, an deren unterem Ende ein Zahnrad 77 befestigt
ist, das mit einem Zahnkranz 78 mit dem Tisch 15 in Eingriff steht. Die Welle 76 besitzt
am oberen Ende einen Flansch 79, der als Druckring für die Welle dient und an dem
eine Scheibe 80 (Abb. 3a) befestigt ist, und zwar durch Schrauben 81 und einen Stift 82.
Ein aufwärts gerichteter Flansch 83 an der Scheibe 80 ist mit einer Anzahl radialer Taschen
84 (Abb. 2) versehen, die die zu kalibrierenden Werkstücke aufnehmen. An der Büchse 74 ist eine halbkreisförmige Deckplatte
85 befestigt, und zwar durch Schrauben 86. Diese Platte erstreckt sich über einen Teil des Flansches 83 und hat an
ihrem inneren Umfang einen nach unten gerichteten Flansch 87 (Abb. 3a), der den inneren
Umfang des Flansches 83 etwas überragt. In Abb. 3a ist ein Werkstück B in
einer der Taschen 84 gezeigt. Der Flansch 87 wirkt mit dem oberen Teil der Büchse 74
zusammen, um das Werkstück in der richtigen Lage in der Tasche zu halten. In der
Deckplatte 85 ist eine Öffnung 88, durch welche die Werkstücke in die Taschen 84
eingeführt werden können. Hierzu kann eine geeignete Vorrichtung benutzt werden, so daß
immer ein Werkstück sich in solcher Lage in der Öffnung 88 befindet, daß beim Übereinstimmen
einer der Taschen mit dieser Öffnung das Werkstück in die Tasche fällt und ein anderes in die Öffnung eingeführt wird.
Dieses kann dann in die nächste Tasche fallen, wenn die Scheibe 80 gedreht wird.
In der Welle 76 ist eine Welle 89 gelagert, die an ihrem oberen Ende mit einem Bund
90 versehen ist (Abb. 2 und 3a), der den nach unten gerichteten Druck der Welle aufnimmt.
Auf der Welle 89 ist oberhalb des Bundes 90 eine Hubscheibe 91 durch einen
Stift 92 und eine Mutter 93 befestigt, so daß die Hubscheibe sich mit der Welle dreht. An
einem Zapfen 95, der in einem Arm 96 an der Büchse 74 befestigt ist, ist ein Hebel 94
schwingbar gelagert, der durch die Hubscheibe 91 nach der Mitte d:r Maschine bewegt
und durch eine Feder 97 zurückbeweg't wird, die den Hebel jederzeit in Berührung
mit der Hubscheibe hält. Am unteren Ende der Welle 89 ist durch einen Stift 99 ein.
Zahnrad 98 befestigt, das durch ein Zwischenrad 100 auf der Welle 101 mit dem
Zahnkranz 78 in Eingriff steht.
Da zehn Kalibermeßvorrichtungen A in gleichem Abstande voneinander um den Tisch
15 angeordnet sind, ist es wünschenswert,
! daß die Drehungen des Tisches und der Zuführscheibe
80 so zueinander abgestimmt sind, daß ein Werkstück jeder Kalibermeßvorrich-
. tung zugeführt wird, wenn sie in der richcigen Lage zu der Scheibe 80 sich befindet.
Da vier Taschen 84 in der Scheibe 80 vorhanden sind, so ist das Übersetzungsverhältnis
zwischen den Rädern 77 und 78 wie 4 zu 10.
Wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, befindet sich eine der Taschen 84 vor den Backen der
Ka'ibermeßvörrichtung. Das Werkstück wird durch den Hebel 94 in die Meßvorrichtung
aus der Tasche befördert. Die Scheibe 80 dreht sich in der Richtung des Pfeiles, wäh-
rend die Hubscheibe 91 sich in der entgegengesetzten
Richtung dreht. Wenn die Tasche mit dem Werkstück die Stellung erreicht, in welcher das Werkstück in die Meßvorrichtung
befördert werden soll und die um i'8o° gegen die Öffnung 88 versetzt ist, so befindet sich
der Hebel 94 in der in gestrichelten Linien angedeuteten Lage, in welcher der Rand 102
auf den Kopf des Werkstückes einwirkt, welches gegen die Achse der Scheibe 80 gerichtet
ist. Die Hubscheibe 91 drückt dann den Hebel 94 gegen die Meßvorrichtung und
stößt das Werkstück aus der Tasche 84 in die Backen der Meßvorrichtung. Vorher werden
die Backen durch Berührung des Hebels 43 mit einem feststehenden Hubteil 103
(Abb. 3a und 2) an einem Vorsprung 104' an der inneren Seite der Büchse 74 geöffnet.
Der Hubteil 103 hebt die Backe 27, und nachdem das Werkstück von den Backen aufgenommen
ist, verläßt der Hebel 43 den Hubteil 103, so daß die Backen durch die Feder
39 geschlossen werden und das Werkstück festhalten.
Ein Kolben 104 (Abb. 3a) ist in Berührung mit dem zwischen den Backen befindlichen
Werkstück und sucht unter der Einwirkung log
einer Feder 105 das Werkstück gewöhnlich aus den Backen auszustoßen. Die Feder 105
ist zwischen einem Bund 106 an dem Kolben und einem einstellbaren Anschlag 107 am
Ende einer die Feder und den Kolben aufnehmenden Öffnung 108 angeordnet. Beim
Einführen des Werkstückes in die Backen durch die Hubscheibe 91 wird die Feder
105. zusammengedrückt.
Da die Vorrichtung insbesondere zum Kalibrieren von kegelförmigen Gegenständen bestimmt
ist, ist es selbstverständlich wesentlich, daß die Gegenstände genau mit beiden Enden in die Backen eingelegt werden. Zu
diesem Zweck, d. h. also, um die Werkstücke genau und gleichmäßig zu legen, ist ein Glied
io6' (Abb. 4) vorgesehen, das bei 107' an
dem Arm 96 schwingbar gelagert ist und an dessen innerem Ende eine ringsumlaufende
V-förmige Nut oder Rinne 108' vorgesehen ist. Eine kleine Feder 109 zwischen dem
Arm 96 und dem Glied 106' hält das innere Ende des Gliedes 106' nachgiebig in gleicher
Richtung mit dem "Werkstück in der Kalibermeßvorrichtung. "Wenn diese Meßvorrichtung
das Werkstück von der Zuführvorrichtung erhält, wird der Kopf desselben in die Rinne 108' gedrückt, und zwar in folgender
Weise. Ein feststehender Hubteil 110 (Abb. 3) hebt die Backe 27 an, wenn das
Werkstück sich in einer Flucht mit dem Teil io6' befindet, so daß der Kolben 104 das
Werkstück fest in die V-förmige Rinne 108' drücken kann. Der Hebel 43 verläßt alsdann
sofort den Hubteil 11 o, so daß das Werkstück
wieder von den Backen erfaßt werden kann, während es noch in Berührung mit dem Teil 106' ist. Auf diese Weise werden
die verschiedenen Werkstücke -gleichmäßig und genau mit beiden Enden in die Kalibermeßvorrichtungen
eingelegt.
Aus der Beschreibung der Meßvorrichtung ergibt sich, daß der Durchmesser des Werkstückes
die Höhe der unteren Kante der Bürste 63 bestimmt. Das Hebelwerk, welches den Schlitten 27 mit dem Hebel 62 verbindet,
ist so angeordnet, daß geringe Änderungen in dem Durchmesser der Werkstücke eine starke Änderung der Lage der Bürste
63 hervorrufen. Dieses Übersetzungsverhältnis beträgt 100: 1, so daß Änderungen von
0,00063 cm im Durchmesser des Werkstükkes die Lage der Bürste um das Hundertfache
ändern, also um 0,63 cm. Da jedes Paar von Kontakten 72 und 73 eine besondere Größe des Werkstückes auswählen soll, so
sind diese Kontakte stufenförmig angeordnet. Das erste Paar von Kontakten, über welches
die Bürste 63 geht, nachdem das Werkstück der Kalibermeßvorrichtung zugeführt ist, ist
also am tiefsten, und die folgenden Kontakte liegen stufenweise entsprechend höher. Um
das Werkstück freizugeben und zu erfassen, ist mit jedem Paar von Kontakten 72 und 73
einer der Hubdaumen 45 verbunden. Die Welle 46, welche den Hubdaumen 45 trägt, ist in dem Lager 112 (Abb. 4) an dem oberen
Teile des Gestellteiles 11 gelagert. Die Welle 46 besitzt einen verbreiterten Teil 113,
mit welchem das eine Ende einer Torsionsfeder 114 verbunden ist, deren anderes Ende
115 an das Lager 112 angeschlossen ist.
Das äußere Ende der Welle 46 trägt einen Arm 116, dessen Ende gewöhnlich an dem
Kern 117 eines Elektromagneten 118 anliegt
und durch diesen gehalten wird. In dieser Stellung ist die tiefe Seite 119 (Abb. 5): des
Hubdaumens 45 gegen den Hebel 43 gewendet, so daß dieser Hebel über den Hubdaumen
hinweggeht, ohne mit ihm in Berührung , zu kommen. Wird der Elektromagnet 118
entmagnetisiert, so dreht die Feder 114 die Welle 46 so, daß der Arm 116 gegen einen,
Anschlag 116' fällt und die hohe Seite des Hubdaumens 45 nach dem Hebel 43 wendet.
Das Ende dieses Hebels kann also auf den ] Hubdaumen auftreffen, dadurch gehoben und
das Werkstück freigegeben werden. Darauf wirft der Kolben 104 das Werkstück in einen
der Trichter 120, aus denen es nach einem Behälter 121 gelangt, die auf dem Vorsprung
122 des unteren Gestellteiles 10 angeordnet sind.
Aus dem Schaltungsschema nach Abb. 6 ergibt sich, daß der Elektromagnet 118 gewöhnlich
im Stromkreis der Stromquelle 123 durch Vermittlung der Kontakte 124 liegt.
Solange der Stromkreis geschlossen ist, nimmt der Arm 116 die in Abb. 5 und 6 gezeigte
Lage ein. Werden die Kontakte 124 aber getrennt, so daß der Stromkreis unterbrochen
ist, so wird der Elektromagnet 118 entmagnetisiert, fällt nach unten und gibt dadurch das
Werkstück in der beschriebenen Weise frei. Da die Maschine die Werkstücke nach abgestuften
Größen sortieren soll, ist eine Anordnung getroffen, um jedes Werkstück freizugeben,
wenn es sich gegenüber dem Trichter 120 befindet, der nach dem Behälter für die
besondere Größe mündet. Um die Kontakte 124 zu trennen, ist einer derselben an einem
Arm 125 angebracht, der durch einen Elektromagneten 126 gehoben wird. Dieser ist in
Reihe mit den Kontakten 72, 73 in den Stromkreis der Stromquelle 123 geschaltet,
so daß, wenn die Bürste 63 beide Kontakte 72 und 73 miteinander verbindet, der Elektromagnet
126 erregt wird und die Kontakte 124 trennt.
Die Verbindung zwischen der Backe 27 und dem die Bürste 63 tragenden Arm 62 ist
derart, daß die Bürste beim Anheben der Backe gesenkt wird. Je größer daher das
Werkstück ist, um so tiefer wird die Lage der Bürste sein, wenn das Werkstück sich
in der Kalibriervorrichtung befindet.
Die Bürste 63 bewegt sich über die stufenweise angeordneten Kontakte 72 und 73, bis
sie die beiden Kontakte erreicht, welche der besonderen Größe des Werkstückes entsprechen,
das sich gerade in der Kalibriervorrichtung befindet. Alsdann wird der zu dieser
Vorrichtung gehörende Hebel 43 durch den mit den Kontakten verbundenen Hubdaumen
gehoben und das Werkstück in den zugehörigen Trichter 120 geworfen. Bei dieser
Anordnung werden also die großen Werkstücke zuerst ausgeworfen. In der Praxis ist
es gebräuchlich, die Werkstücke in verschie-
dene Gruppen zu sortieren, welche üblich sind, und außerdem in zwei zusätzliche Gruppen,
welche nicht gebräuchlich sind, wobei von den letzteren die eine über und die andere
unter der üblichen Größe liegt. Daher ist es zweckmäßig, das erste Paar von Kontakten so
anzuordnen, daß es alle über der üblichen Größe liegenden Werkstücke auswählt und
die unter der üblichen Größe liegenden zuletzt auswirft. Bei den Werkstücken von der
unter der üblichen Größe liegenden Größe können die Elektromagnete n8 und 126 ausgeschaltet
werden, und der Hubdaumen 45 kann so gestellt werden, daß er die Backen von allen Kalibriervorrichtungen öffnet.
Nachdem die Bürste 63 ein Paar von Kontakten 72, γ3 verlassen hat, wird der zugehörige
Elektromagnet 126 entmagnetisiert und der Stromkreis wieder durch die Kontakte
124 geschlossen, um den Magneten 118 zu
erregen. Die Welle 46 wird dann gedreht, so daß sie den Hubdaumen wieder in seine
normale Lage bringt, in welcher der tiefe Teil 119 aufwärts gerichtet ist und der Arm
116 durch den Elektromagneten 118 gehalten
wird. Zu diesem Zweck ist eine Reihe von Stiften 127 am Umfang des Tisches 15 vorgesehen,
die bei der Drehung des Tisches an den inneren Enden der Welle 46 angebrachte
Arme 128 heben und dadurch die Welle 46 wieder in ihre normale Lage bringen. Die Abstufungen
in der Größe der Werkstücke können genau durch Einstellung der Höhe der Kontakte 72 und 73 erhalten werden. Die
Erfindung ist selbstverständlich auch bei solchen Maschinen anwendbar, die andere Werkstücke
als Lagerrollen sortieren sollen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Kalibrieren und Sortieren von Gegenständen, wie Lagerrollen u. dgl., bei welcher eine Anzahl von Gegenständen auf einem drehbaren Tisch durch Greifvorrichtungen gehalten und durch den Tisch nacheinander in eine Reihe von Auslösestellungen gebracht wird, und bei der ferner eine der Anzahl der Auslösestellungen entsprechende Anzahl von Gliedern mit einem anderen, jedem der Greifmittel zugeteilten Gliede derart zusammenwirkt, daß sie in eine bestimmte Lage -entsprechend der Größe des Gegenstandes gebracht werden, um dadurch die Greifvorrichtungen wahlweise zu betätigen und die Gegenstände entsprechend ihrer Größe an der einen oder anderen Auslösestelle auszulösen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auslösevorrichtung (104) mit jeder der Greifvorrichtungen verbunden ist, und daß durch das Glied (45) betätigte, aber sonst von diesem unabhängige Mittel (43, 46°) vorgesehen sind, um beim Zusammenwirken zwischen der Bürste (63) und einer der Reihen der Kontakte (72, 7^) die Greifvorrichtungen (27> 33) zwangläufig durch das unabhängige Glied (43, 46°) zu betätigen und den betreffenden Gegenstand vollkommen freizugeben, worauf die Auslösevorrichtung (104) betätigt wird, um das Auslösen des Gegenstandes zwangläufig zu bewirken.
- 2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (63) ein isoliertes Kontaktstück enthält, welches auf einem schwingbaren Hebel (62) angebracht ist, der mit den Greifvorrichtungen derart verbunden ist, daß der Unterschied in den Stellungen, welche von einer Anzahl von Bürsten (63) eingenommen und durch den Unterschied in den von den Greifvorrichtungen infolge des Unterschiedes in der Größe der erfaßten Gegenstände eingenommenen Stellungen geregelt werden, vergrößert wird, wobei das isolierte Kontaktstück einen elektrischen Stromkreis schließt, wenn es mit einer Gruppe der Kontakte (72, 73) zur Berührung kommt.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch go gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung eines von einer Reihe von Hubgliedern (45) enthält, die auf dem feststehenden Teile der Maschine angebracht sind und den Kontakten (72, 73) entsprechen, wobei jedes Hubglied in seine wirksame Stellung beim Schließen des Stromkreises durch die Kontakte (72, 73) gebracht wird und mit einer Anzahl von Hebeln (43)o. dgl. verbunden ist, ,die auf dem bewegliehen Teile der Maschine angebracht sind, und wobei ferner einer der Hebel (43) in wirksamem Eingriff mit einer beweglichen Backe (27) der Greifvorrichtung für jeden Gegenstand steht, während das iOg Hubglied (45), wenn es in seine wirksame Stellung bewegt wird, während der Bewegung des beweglichen Teiles der Maschine auf den mit der beweglichen Backe (27) der Greifvorrichtung verbundenen Hebel (43) einwirkt, wodurch der mit dem Hubgliede (45) verbundene Stromkreis geschlossen wird und die bewegliche Backe (27) der Greifvorrichtung das Freigeben des auszustoßenden Werkstük- ng kes (B) bewirkt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.BERLTN. GEDRUCKT IN ΠΕΠ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105943D DE415344C (de) | 1922-08-05 | 1922-08-05 | Maschine zum Kalibrieren und Sortieren von Gegenstaenden, wie Lagerrollen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105943D DE415344C (de) | 1922-08-05 | 1922-08-05 | Maschine zum Kalibrieren und Sortieren von Gegenstaenden, wie Lagerrollen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE415344C true DE415344C (de) | 1925-06-23 |
Family
ID=6991476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB105943D Expired DE415344C (de) | 1922-08-05 | 1922-08-05 | Maschine zum Kalibrieren und Sortieren von Gegenstaenden, wie Lagerrollen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE415344C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746789C (de) * | 1938-08-19 | 1944-08-28 | Fr Keilpart & Co | Selbsttaetige, elektrisch schaltende Mess- und Sortiermaschine |
DE872650C (de) * | 1941-11-21 | 1953-04-02 | Wafios Wagner Maschf | Maschine zum Messen und Sortieren von Schraubenfedern |
DE936826C (de) * | 1952-02-24 | 1955-12-22 | Actiengesellschaft Norddeutsch | Vorrichtung zum automatischen Sortieren von plattenfoermigen, insbesondere keramischen Koerpern mit einer glasierten Flaeche, z. B. Fliesen und Kacheln |
-
1922
- 1922-08-05 DE DEB105943D patent/DE415344C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746789C (de) * | 1938-08-19 | 1944-08-28 | Fr Keilpart & Co | Selbsttaetige, elektrisch schaltende Mess- und Sortiermaschine |
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DE936826C (de) * | 1952-02-24 | 1955-12-22 | Actiengesellschaft Norddeutsch | Vorrichtung zum automatischen Sortieren von plattenfoermigen, insbesondere keramischen Koerpern mit einer glasierten Flaeche, z. B. Fliesen und Kacheln |
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