DE413443C - Mittel zur Verhuetung von Kesselstein - Google Patents

Mittel zur Verhuetung von Kesselstein

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DE413443C
DE413443C DEB106994D DEB0106994D DE413443C DE 413443 C DE413443 C DE 413443C DE B106994 D DEB106994 D DE B106994D DE B0106994 D DEB0106994 D DE B0106994D DE 413443 C DE413443 C DE 413443C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents

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Description

  • 1Vlittel zur Verhütung von Kesselstein. Die Wirkung der Zellstoffablauge als Mittel gegen Kesselstein beruht bekanntlich darauf, da13 der Zellstoff den noch im Wasser schwimmenden bzw. gelösten Kristallen der Kesselsteinbildner viele geeignete Anlage- , rungs$ächen bietet, an die sich die Kristalle unter Drüsenbildung anheften und dann zum Kesselboden sinken, wo die Ablagerungen als schwerer, lockerer Schlamm sich ansammeln. Die Kesselsteinbildner können also zusammenhängende kristallinische Krusten auf den Kesselmündungen. nicht bilden, da sie von der Lauge kolloidal eingehüllt werden, die somit das kristallinische Zusammenballen. verhindert. Andererseits wirkt die Zellstoffablauge auf festen Kesselstein absprengend, indem sie in die durch die wechselnden Z#,'ä-rmeausdehnungen entstehenden Risse im Kesselstein eindringt und diesen auseinandertreibt, zermürbt und vom Kesselblech ablöst.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Mittel zur Verhütung von Kesselstein durch Beseitigung der Kesselsteinbildner unter Ausnutzung der bekannten Wirkung des Zellstoffes, das aber auch eine schnelle, chemisch wirkende Ausscheidung oder Lösung der Kesselsteinbildner bewirkt, wodurch der Prozeß von der physikalischen Wirkung der Temperaturschwankungen unabhängig gemacht wird. Das neue Mittel macht sich im wesentlichen noch die bekannte ausfällende Wirkung gewisser Salze, z. B. Soda, Kalk, zunutze, denn es besteht aus Zellstoffablauge oder Ablaugeextrakt und einem oder mehreren dieser Salze. In diesem Mittel bewirkt also das Salz die Ausfällung oder Lösung der Kesselsteinbildner, die dann von dem Zellstoff aufgenommen und abgelagert werden.
  • Wesentlich für die Wirksamkeit dieses Mittels ist aber auch die gleichmäßige Mischung bzw. Suspension des Zellstoffes in der Salzlauge, die nur unter gewissen Bedingungen durchführbar ist. Die Erfindung tünfaßt auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Suspension des Zellstoffes.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung im Schnitt und im Grundxiß dargestellt.
  • Ein heizbarer Behälter i hat einen im oberen Teil herausnehmbar angeordneten Siebboden 2 und unten einen Rohrstutzen 3, der einen Ausfluß 4. und eine Abzweigung 5 hat. Vor und hinter letzterer ist der Rohrstutzen 3 mit Ansperrhähnen 6, 7 versehen. Die Abzweigung, in die ein Sperrhahn 8 eingeschaltet ist, führt in eine Pumpe g, die von einem Elektromotor io angetrieben wird, und von der der Abfluß durch ein. Rohr i i erfolgt, das oben in den Behälter mündet. Außerdem zweigt von dem Rohr 3 ein Krümmer 12 ab, der einen Anschlußstutzen für eine Schlauchleitung hat und in den ein Absperrhahn 13 eingebaut ist. Ein weiterer Anschlußstutzen 14 mit Absperrhahn 15 zweigt von dem Rohr i i 'ab.
  • flenn die Pumpe läuft, kann bei geschlossenen Hähnen 3 und 6 durch die Krümmer 12 in den Behälter gefördert werden. Nach dem Schließen der Hähne 7 und 13 kann der Behälterinhalt mittels der Pumpe in Umlauf gesetzt werden, und wenn der Halm 8 geschlossen ist, kann der Inhalt durch Stutzen ¢ oder durch Krümmer 12 abgelassen werden. Hauptsächlich aber wird der Behälterinhalt unter Inbetriebsetzung der Pumpe durch den Stutzen 14 abgelassen.
  • Der Behälter wird mit Wasser teilweise gefüllt, das erhitzt wird. Hierauf wird Kalk, Baryt, Soda, Atznatron oder Eisenchlorid oder ein ähnliches Salz auf das Sieb gebracht, worauf durch die Pumpe der Inhalt in Umlauf versetzt und eine möglichst gleichmäßige Laugenlösung von gewünschter Konzentration hergestellt wird. Es kann das Salz aber auch in Lösung gebracht und dann zugesetzt werden.
  • jetzt wird auf das Sieb Zellstoffablaugeextrakt gebracht und der Umlauf dies Behälterinhalts fortgesetzt, so daß@ letzterer den Zellstoff aufnimmt. Nach Sättigung der Lösung kann der Inhalt abgelassen werden.
  • Der Zellstoff kann aber auch als Zellstoffablauge zuerst oder gleichzeitig mit dem Salz zugesetzt werden. Mit Kalk, Baryt, Soda und Ätznatron wird Natronzellstoffablauge und mit Eisenchlorid Sulfitzellstoffablauge in Mischung gebracht.
  • Die nötige Umwälzung des Behälterinhalts kann auch mittels eines Rührwerkes erfolgen. Dieses Umrühren ist aber höchstens dann zweckmäßig, wenn Zellstoffablauge benutzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittel zur Verhütung von Kesselstein durch Beseitigung der Kesselsteinbildner unter Verwendung von Zellstoffablauge, gekennzeichnet durch die Vereinigung von ein oder mehreren die Kesselsteinbildner ausfällenden oder lösenden Salzen und Zellstoffablauge oder Ablaugeextrakt.
  2. 2. Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz oder die Salzlauge und Zellstoffablaugeextrakt oder Zellstoffablauge unter dauerndem Umwälzen oder Umrühren erwärmt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Herstellung des Mittels nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Behälter mit Siebzwischenboden und eine Pumpe zum Umwälzen des Behälterinhalts.
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