DE411444C - Verfahren zur Herstellung gummielastischer Gewebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gummielastischer Gewebe

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DE411444C
DE411444C DES62365D DES0062365D DE411444C DE 411444 C DE411444 C DE 411444C DE S62365 D DES62365 D DE S62365D DE S0062365 D DES0062365 D DE S0062365D DE 411444 C DE411444 C DE 411444C
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WILHELM SPONHOLZ
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gummielastischer Gewebe. Für manche chirurgische und therapeutische Zwecke sind elastische Bandagen erforderlich. So verwendet man zur Bekämpfung von Krampfadern beispielsweise Gummistrümpfe. Diese haben den großen Nachteil, daß ihre Herstellung vergleichsweise kostspielig ist und daß sie nie allein, sondern stets gleichzeitig mit einem normalen Strumpf getragen «-erden müssen. Außerdem passen sich diese Gummistrümpfe der Form der Füße sehr leicht an und verlieren dadurch sehr rasch ihre Wirkung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man für diese Gummistrümpfe und gleichartige Waren einen vollwertigen Ersatz durch geformte elastische Textilgewebe schaffen kann, wenn man die elastischen Eigenschaften dieser Gewebe wesentlich steigert. Dabei soll aber die Porosität des Gewebes vollständig aufrechterhalten «-erden.
  • Man erreicht diesen Zweck dadurch, daß man die Textilgewebe mit einer Gummilösung imprägniert und den Gummi nach der Imprägnierung in einer an sich bekannten Weise 5o weit vulkanisiert, daß das Höchstmaß seiner elastischen Eigenschaften entsteht. Die hierbei entstehenden Gewebe haben keine Ähnlichkeit mit den bekannten Gummistoffen, wie sie zu Mänteln und anderen Gebrauchsgegenständen verwendet werden. Auch die Verfahren, um Gewebe mit Gummilösung zu imprägnieren und nach dem Trocknen zu vulkanisieren, was bisher ausschließlich zu dem Zwecke vorgenommen wurde, um die so behandelten Gewebe wasserdicht zu machen, haben mit der Erfindung nichts zu tun. Außerdem kommt es für die Erfindung darauf an, daß die Poren des Gewebes offen gehalten werden, weil nur so die schließlich entstehenden geformten gummielastischen Jewebe für die verschiedenen Anwendungszwecke brauchbar sind.
  • Gummistrümpfe, die nach dem vorliegenden Verfahren erhalten werden, sind ein vollkommener Ersatz für die Gummistrümpfe, die aus Gummi erzeugt werden. Dies erklärt sich wahrscheinlich dadurch, daß jeder der einzelnen Fäden des Gewebes mit der Gummilösung umgeben ist. Mit dem bekannten Verfahren zur Herstellung luftdichter Schläuche und Reifen für Kraftwagen, bei denen ein Trikotgewebe als Stoffeinlage für den Gummi benutzt wird, «teil angeblich die runden Maschen eine bessere Verbindung des Gummis mit dem Gewebe ermöglichen als die eckigen Maschen gewöhnlicher Gewebe, hat das vorliegende Verfahren weder in der Art seiner Durchführung noch in bezug auf die erstrebten Ergebnisse irgendeine Berührung.
  • Zur Herstellung der gummielastischen Gewebe bzw. Gegenstände erzeugt man zunächst eine Gummilösung geeigneter Konzentration, in die die zu imprägnierenden Gegenstände eingetaucht werden. Nachdem durch einmaliges oder mehrmaliges Tauchen genügend viel Gummi auf der Faser niedergeschlagen ist, wird der imprägnierte Gegenstand in bekannter Weise vulkanisiert. Das Aufbringen der unvulkanisierten Gummilösung kann auch durch Spritzen, Streichen o. dgl. geschehen. Es ist aber im Bedarfsfall darauf zu achten, daß die vorhandenen Poren des Gewebes nicht verschlossen werden. Dies kann durch Durchblasen von Luft o. dgl. durch das feuchte Gewebe erreicht werden. Jedenfalls handelt es sich nicht um die Schaffung einer vollständig zusammenhängenden. einheitlichen Oberfläche, sondern um die Einhüllung jedes einzelnen Gewebefadens mit Gummi zur Erhöhung und Verstärkung seiner an sich schon @ orhandenen elastischen Eigenschaften. Däß dabei auch die Festigkeit des geformten Gewebes als Ganzes erhöht wird, liegt auf der Hand. Ferner wird das Ausfasern verhindert, und es entfällt bei elastischen Stoffbinden die Notwendigkeit, sie nach jeder längeren Anwendung wieder «-aschen zu müssen, um ihre Elastizität wiederherzustellen.
  • Das beschriebene Verfahren kann nicht nur auf Strümpfe, sondern auf beliebige sonstige Degenstände von elastischen Textilgeweben, beispielsweise Brusthalter Leibchen u. dgl., angewandt «-erden, und man erzielt in allen Fällen nicht nur die gewünschte Verbesserung der elastischen Eigenschaften, sondern auch die dauernde Erhaltung derselben und infolgedessen eine erhöhte Haltbarkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. `'erfahren zur Herstellung guininielastischer, geformter Textilgegenstände unter Benutzung von Geweben mit runden Maschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe mit einer Gummilösung in an sich bekannter Weise imprägniert und unter Offenhaltung ihrer Poren nach dem Trocknen so weit vulkanisiert werden, daß sie das Höchstmaß ihrer elastischen Eigenschaften erhalten. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandenen Poren der Gewebe durch Durchblasen von Luft offen gehalten werden.
DES62365D 1923-03-11 1923-03-11 Verfahren zur Herstellung gummielastischer Gewebe Expired DE411444C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963467C (de) * 1941-08-22 1957-05-09 Horst Guenter Wacker Verfahren zur Herstellung eines luftdurchlaessigen, impraegnierten Verbandstoffes
DE3602954A1 (de) * 1986-01-31 1987-08-06 Iduso Gmbh Witterungsbestaendige vliesfolie aus polyesterfasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963467C (de) * 1941-08-22 1957-05-09 Horst Guenter Wacker Verfahren zur Herstellung eines luftdurchlaessigen, impraegnierten Verbandstoffes
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