DE1619229C3 - Verfahren zur Herstellung eines fensterlederartigen, saugfähigen Reinigungstuches - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fensterlederartigen, saugfähigen Reinigungstuches

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DE1619229C3 DE1967D0053481 DED0053481A DE1619229C3 DE 1619229 C3 DE1619229 C3 DE 1619229C3 DE 1967D0053481 DE1967D0053481 DE 1967D0053481 DE D0053481 A DED0053481 A DE D0053481A DE 1619229 C3 DE1619229 C3 DE 1619229C3
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Delu-Fabrik Hans Becker & Co 5340 Bad Honnef
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06N3/0043Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by their foraminous structure; Characteristics of the foamed layer or of cellular layers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung belrifft ein Verfahren zur Herstellung eines fensterlederar<igen saugfahigen Reinigungstuchs, das als Ersatz für .Sämisch-Leder dient.
Verfahren /ur Herstellung von Kunstleder sind bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren werden entweder ein Faservlies oder ein Gewebe mit einer Porenbildner enthaltenden Paste aus natürlichem oder synthetischem Latex beschichtet und der Porcnbildner anschließend herausgelöst. Die ein/einen bekannten Verfahren unterscheiden sich untercinap'ler im wesentlichen durch die Art des behandelten Ausgangsmaterials, durch die Art der Vorbehandlung und durch das Ausmaß der Beschichtung. So wird bei einem der bekannten Verfahren luftdurchlässiges Kunstleder dadurch hergestellt, daß eine Polyvinylchloridpaste, die gelöst Kolloidstoffe und wasserlösliche Salze enthält, auf ein Vlies oder ein Gewebe aufgetragen, die Salze mit Wasser ausgewaschen und die Schicht verfestigt wird. Dabei wird die Kunststoffmasse auf die Oberfläche der Gewebebahn aufgestrichen und darauf verfestigt, so daß sich ein zusam menhängender Oberflächenfilm bildet. Die entstandenen Produkte sind relativ fest und obcrflächenglatt. wie dies für Kunstleder erforderlidi ist. Nach einem anderen bekannten Verfahren werden Vliese aus krempelbaren Fasern einer mehrstufigen Imprägnierung mit einer wäßrigen Dispersion oder Emulsion von filmbildendcn vulkanisierbaren Verklebungsmitteln Unterzöge^ Wobei den Gebilden mit der Schluß-* imprägnierung wieder heraüsiösbare Stoffe in gleich-· mäßiger Verteilung einverleibt Werden Und die Ge-· bilde nach jeder Imprägnierung einer zur Verfestigung der eingeführten Imprägniermasse geeigneten Behandlung unterworfen werden. Nach dem Trocknen wird das verfestigte Produkt einer Nachbehandlung, Z, B» durch Schleifen, Unterworfen und iff Platzten geschnitten. Bekannt ist ferner, Folien mit wildlederartigem Charakter herzustellen, die als Nachbehandlung einem Schleifprozeß unterworfen werden. Die bei diesen bekannten Verfahren resultierenden Produkte haben jedoch den Nachteil, daß sie mindestens im trockenen Zustand als Ersatz für Fensterleder nicht weich genug und/oder zu wenig saugfähig sind, um den an fensterlederartige Rekiigungstücher zu stellenden Anforderungen zu genügen.
ίο Zur Behebung dieser Nachteile ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von saugfahigen Reinigungstüchem bekannt (vgl. deutsche Auslegeschrift 12 04 186), das durch eine ganz bestimmte Kombination von an sich bekannten Verfahrensschritten ge-5 kennzeichnet ist. Danach wird ein Mischgewebe aus Baumwolle- und Zellwollefasern bis in den inneren Bereich der GewebeFäden aufgerauht, danach das Mischgewebe gereinigt und entschlichten anschließend werden die aufgerauhten Fasern des Mischgewebes mit einer aus natürlichem und/oder synthetischem Kautschuklatex smvie aus einer die Viskosität erhöhenden Substanz und aus einem leicht löslichen, zur Porenbildun» in der Faserbeschichtung dienenden Salz bestehenden Paste dünn beschichtet, danach wird getrocknet und schließlich der Porenbildner ausgewaschen. Zwar haben so hergestellte Reinigungstücher eine gewisst erhöhte Saugkraft und sind auch in trockenem Zustand relativ weich und griffig, jedoch bleibt die Saugkraft gegenüber derjenigen von echten Fensterledern noch zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung von Reinigungstüchern der angegebenen Art zu schaffen, die sowohl im feuchten als auch im trockenen Zustand weich und griffig sind und hinsichtlich ihres Wasseraufsaugvermögens aus Samisch-I.eder bestehenden Reinigungslüchcrn gleichkommen oder diese übertreffen
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren zur Herstellung eines fensterlcderartige·*·. saugfahigen Reinigungsluchs. bei dem ein aufgerauhtes, gereinigtes, entschlichtetes und getrocknetes Mischgewebe aus Baumwolle- und ZcllwoHefascrn mit einer aus natürlichem und/oder synthetischem Kautschuklatex und einem als Porenbildner in der Beschichtung dienenden löslidvn Salz bestehenden Paste dünn beschichtet, getrocknet und dann wird der Porenbildncr aus der Beschichtung ausgewaschen, crfindungsgcmiiß dadurch gelöst, daß man das bis zur Entfernung von darin vorhandenem Kleister und Baumwollstärke cnlschlichtete und getrocknete Mischgewebe zunächst mit einer wäßrigen, ein wasserlösliches Verdickungsmittel enthaltenden Paste eines wasserlöslichen Salzes imprägniert und bei einer Temperatur von H)O bis 140'C erneut trocknet, anschließend die dabei verklebten Baumwollefascrn durch Aufrauhen wieder aufrichtet und dann die dünne Beschichtung in Form der salzenthaltenden l.atexpaste aufbringt und nach dem Trocknen das Salz aus der Imprägnierung und der Beschichtung gemeinsam auswäscht.
Zweckmäßig wird das mit der wäßrigen, Verdikkungsmittel enthaltenden Paste eines wasserlöslichen Salzes imprägnierte Gewebe bei 120 bis 1300C getrocknet. Besonders zweckmäßig ist es, Baumwolle gewebe einzusetzen, mit pro cmä 14 Schuß-Fäden
eines iÖer Nn>GarnSj sogenanntem Gewebe einer Stärke von 14/10, denn es hai sich gezeigt, daß bei diesen Stärken eine optimale Fasermenge, die nach dem Hefäuslöseti Von Pörenbildtter und Salz als in-
nerer Gewebe-Hohlkörper den besonders vorteilhaften Saugeffekt gibt, vorhanden ist.
Als ein wasserlösliches Verdickungsmittel enthaltende Paste eines wasserlöslichen Salzes, mit der das entschlichtete und getrocknete Gewebe imprägniert wird, verwendet man vorteilhaft eine wäßrige Aufschlämmung eines Alkalisalzes, insbesondere eine Kochsalzaufschlämmung, die Traganth, Stärke, eine wasserlösliche Cellulose-Verbindung oder, besonders vorteilhaft, Karagum enthält. Zweckmäßig besteht eine solche Paste aus 70 bis 80 Gewichtsteilen Kochsalz und 20 bis 30 Gewichtsteilen des Verdickungsmittels, insbesondere Karagum, die mit 350 bis 450 Gewichtsleilen Wasser angepastet sind. Durch die Vorimprägnierung mit einer solchen ein Verdickungsmittel enthaltenden Paste werden alle Fasern des entschlichteten Gewebes restlos verklebt. Beim anschließenden scharfen Trocknen entsteht ein Zwischenprodukt, das eine gewisse brcltartige Steife aufweist. Diese Steife wird durch eine abermalige Aufrauhung be- so hoben, und dabei werden die Fasern wieder gleichmäßig aufgerichtet. Bei der anschließende,- Beschichtung vermögen sie demzufolge die aufgebrachte Beschichtungsmasse regelrecht zu »greifen«.
Als Beschichtungsmasse kann eine beliebige, an sich bekannte Komposition verschiedener Latices von natürlichen oder synthetischen kautschukartigen Polymeren eingesetzt werden, die ihrerseits nochmals mit löslichen Salzen versehen sind.
Dabei ist es nicht entscheidend, welche der bekannten Latices-Masscn im einzelnen eingesetzt wird, da. wie gefunden wurde, dies für den gewünschten Saugeffekt des Endprodukts nicht entscheidungswesentlich ist.
Dies laßt sich an Hand der Zeichnung veranschauliehen. Darin zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch ein als Zwischenprodukt nach dem Beschichten mit der Latex-Masse und Trocknen vorhandenes Gewebe, und
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Gewebe in der Form, in der es als Endprodukt vorliegt.
In den Figuren sind gleiche Teile mi· gleichen Bezugs/eichen versehen.
Die schemalisch dargestellten Fasein des Gewebes sind mit 1 gekennzeichnet. In F i g. I erkenn! man, daß sie gefüllt sind. Die Füllung 2 besteht aus der nach dem F.ntschlichtcn und Aufrauhen durch Imprägnieren eingebracht™, ein wasserlösliches Verdikkungsmittel enthaltenden Pasie. Auf der Oberfläche des Gewebes befindet sich die I.atex-Beschichtung 3. die gleichmäßig darin verteilt den Porenbildner 4 enthält. Duech das nach der Beschichtung und anschließenden Trocknung erfolgende Auswaschen des Porcnbildners 3 aus der Schicht 4 sowie der Salzpaste 2 aus dem Inneren der Fasern I entsteht ein Gewebe in der in F i g. 2 wiedergegebenen Form, bei dem die Latcxheschichtung 3 Poren 5 aufweist, und die Fasern 1 hohl sind, so daß das Produkt einen inneren Gewehe-IIohlkcirper 6 aufweist. Fs liegt dann ein Endprodukt vor, dessen äußere Latex-Beschichtung bei der Verwendung als Fensterleder eine Art Pump-Arbeit leistet, um diesen inneren Gcwebehohlkörper iiiit Flüssigkeit zu füllen, Dadurch wird das besonders gute Wasseraufsaugvermögen erreicht, und das Produkt bleibt, da es neben der Porosität der äußeren Beschichtung auch einen inneren Gewebe^Hohl körper hat, auch im tvockenen Zustand so weich und griffig, wie es im feuchten Zustand ist.
Dieses bei dem erfindungsgemäß hergestellten Reinigungstuch vorhandene hervorragende Flüssigkeitsretentionsvermögen wird durch die beim erfindungsgemäßen Verfahren im Gegensatz zum Stand der Technik vorgenommene Imprägnierung des zu beschichtenden Gewebes mit lösliche Salze und Verdikkungsmittel enthaltender Paste sowie anschließender Trocknung der Imprägnierung und damit Fixierung der Salze im Gewebeinneren vor der Beschichtung des Gewebes erreicht. Denn damit wird sichergestellt, daß während der Bearbeitung des Gewebes im Verlauf des Beschichtungsvorgangs dessen Struktur unverändert erhalten bleibt, die ursprünglichen Hohlräume nicht gepreßt und damit verengt werden, da darin die Salze fixiert sind, und trotzdem durch die in der Endstufe vorgenommene Auswaschung diese temporär fixierten Salze zusammen mit den Porenbildnern in der Beschichtungsschicht aus dem Fertigprodukt wieder entfernt werden können. Diese erfindungsgemäße Arbeitsweise, bei der so gearbeitet wird, daß sich im Gewebeinneren zeitweise, nämlich während des Aufbringens und Verfestigens der Beschichtungsschicht, sozusagen ein »Gerüst«-Skelett aus Salz befindet, stellt die Fixierung der ui..prünglidien Gewebestruktur im Gewebeinneren sicher, und dadurch werden die besonderen Eigenschaften, wie »ie für fensterlederartige, saugfähige Reinigungstücher optimal sind, erreicht. Diese erfindungsgemäße Arbeitsweise hat nach dem Stand der Technik deswegen nicht nahegelegen, weil man bei der Herstellung von fensterlederartigen Geweben zwar sowenig wie möglich an Fremdmasse auf die Trägergewebe aufzubringen pflegt und bemüht ist. eine Imprägnieruni· des eingesetzten Trägergewebes zu vermeiden, jedoch genügt es, wie gefunden wurde, nicht, vor der eigentlichen Beschichtung Sperrschichten zur sicheren Verhinderung des Imprägniert-Werdens auf die Gewebeoberfläche aufzubringen. Für die Herstellung von" Kunstleder, die zur Verwendung als Schuh-, "laschen- oder Bekleidungsleder vorgesehen sind, genügen Verf .hren zur Verhinderung des Eindringens der Beschichtungsmasse in das Gewebeinnere, wie sie in der US-Patentschrift 26 68 787 oder der britischen Patentschrift 10 50 450 beschrieben sind. Zur Erzielung optimaler Saugfähigkeit und Wasseraufnahmefähigkeit muß aber gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren die Gewebestruktur während der Beschichtung stabilisiert sein und diese Stabilisierung nach Fertigstellung wieder entfernbar sein.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines Beispiels näher erläutert.
Beispiel
Fin Baumwoll-Zellwoll-Mischgewebe einer Stärke von 14/10 wu'de zum Entschlichten in eine K0n C warme Lösung von Netzern solange getaucht, bis Kleister und Baumwollstärke, die von der Gewebeherstellung her in dem Material vorhanden waren, vollständig aus den Fasern herausgewaschen waren. Danach wurde das Gewebe bei etwa 120° C stark getrocknet. Die ui von illen Fremdstoffen befreiten Baumwollfasern wurden anschließend mit einer Paste, die aus 75 Gewichtsteilen feinkristallisicrtem Kochsalz, 25 Gewichtsteilen Karagum und 400 Ge-
wichtsteilen Wasser bestand, so imprägniert daß die beim Entschlichten praktisch ausgehöhlten Fasern sich mit dieser Paste füllten,
Das so vorimprägniertc Gewebe wurde abermals bei 120 bis 130° C schaff getrocknet. Danach lag ein Produkt mit einer etwas brettigen Steife vor, dessen Einzelfasern restlos durch die Paste verklebt waren,
Das so gewonnene Produkt wurde anschließend einer Spezialrauhe unterzogen. Dabei wurden did Baumwollfasern wieder gleichmäßig aufgerichtet; das so gewonnene Produkt hatte ein flauschiges Aussehen bzw. fühlte sich weich an.
Anschließend wurde eine Latex-Masse folgender Zusammensetzung:
Gewichtsteile
Karn nijm ® 26
Wasser 138
Kochsalz 64
modifizierter Latex auf Basis von V2 Styrol-Butadien-Copolymerisat, V2 Buladicn-Acrylnitril-Copolyme-
risat 113
Emulgator , 12
carboxylgruppenhaltige Styrol-Bu-
tadien-Dispersion als Verdicker .. 3
Zinkoxid 0,25
Alterungsschutzmittel für Gummi 1,8
Vulkanisiermittel in Pastenform... 8
Gemisch aus kautschukartigen Polymeren (60°/oiger vulkanisierter
Latex, durch Zentrifugieren konzentriert) , 10
auf das Produkt aufgerakclt. Es wurde eine 1 mm starke Beschichtung vorgenommen; und das so beschichtete Gewebe wurde durch einen Trockenkanal geführt, in welchem die Beschichtung bei einer Tem-
»o pcraiur von 180° C aufgetrocknet wurde. Danach wurde das beschichtete Gewebe gründlichst ausgewaschen, und zwar so lange, bis das Waschwasser keinen Salzgehalt mehr aufwies.
Das so gewonnene Reinigungstuch zeigte folgende
»5 Wirkungsweise: Das ausgewrungene Tuch wurde auf eine eine dünne Wasserschichl tragende Fläche gelegt, die getrocknet werden sollte. Mit dem Druck der Hand wurde dann eine rcgeirechic Pumpwirkung durchgeführt, wobei beim Entspannen die aufzüsau-
"o gende Flüssigkeit durch die perforierte Latex-Beschichtung in die hohlen Baumwollkanülen des inneren Gewebe^Hohlkörpers eindrang und dort verblieb, bis sie durch Auspressen, was ebenfalls von Hand vorgenommen wurde, wieder herausgedrückt wurde.
a5 Das erfindungsgemäß hergestellte Reinigungstuch wirkt demzufolge als ein Flüssigkeitsreservoir, und es weiki ein Flüssigkeitsretentionsvermögen auf, das erheblich höher ist als dasjenige von bekannten Reinigungstüchern, die lediglich ein mit poröser Latexschicht beschichtetes Gewebe oder Vlies darstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch;
    Verfahren zur Herstellung eines fensterlederartigen, saugfahigen Reinigungstuchs, bei dem ein aufgerauhtes, gereinigtes, entschlichtetes und getrocknetes Mischgewebe aus Baumwolle- und Zellwollefasern mit einer aus natürlichem und/ oder synthetischem Kautschuklatex und einem als Porenbildner in der Beschichtung dienenden löslichen Salz bestehenden Paste dünn beschichtet, getrocknet und dann der Porenbildner aus der Beschichtung ausgewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das bis zur Entfernung von darin vorhandenem Kleister und Baumwollstärke entschlichtete und getrocknete Mischgewebe zunächst mit einer wäßrigen, ein wasserlösliches Verdickungsmittel enthaltenden Paste eines wasserlöslichen Salzes impiägniert und bei einer Temperatur von 100 bis 140 C erneut trocknet, anschließend die dabei verklebten Baumvv ollefasern durch Aufrauhen wieder aufrichtet und dann die dünne Beschichtung in Form der salzenthallenden Latexpaste aufbringt und nach dem Trocknen das Salz aus der Imprägnierung und der Beschichtung gemeinsam auswäscht.
DE1967D0053481 1967-06-29 1967-06-29 Verfahren zur Herstellung eines fensterlederartigen, saugfähigen Reinigungstuches Expired DE1619229C3 (de)

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