DE1000009B - Velourartiges Gewebe - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein velourartiges, d. h. kurze, natürliche oder künstliche Textilfasern
tragendes Gewebe, bei welchem diese Textilfasern nach Art einer dichten Bürste auf einer mit einer
Schicht aus haftendem Material überzogenen Seite dieses Gewebes befestigt sind, kurz auf ein Erzeugnis,
welches man auch als Samt- oder Wildlederimitationsstoff usw. bezeichnen kann. Insbesondere bezweckt die
Erfindung, ein velourartiges Gewebe zu schaffen, welches einerseits einen großen Abnutzungswiderstand
aufweist und nicht bei leichter Reibung oder durch Biegen die befestigten Textilfasern verliert,
andererseits den Vorteil einer völligen Wasserundurchlässigkeit bei gleichzeitiger Luftdurchlässigkeit
besitzt; hierbei wird die Anwendung auf eine große Anzahl von Artikeln der allgemeinen Bekleidung und
der Fußbekleidung ermöglicht.
An sich ist es vorgeschlagen worden, einen wasserabweisenden Textilstoff, insbesondere für Kleidungsstücke,
mit einem Textilfaserbelag zu versehen, der mittels Klebstoff befestigt wird. Nach diesen bekannten
Verfahren sollen kurze Textilfasern von etwa gleicher Länge nur mit ihrem einen Ende in eine
Schicht aus wasserbeständigem Klebstoff eingepflanzt werden, wodurch eine samt- oder plüschartige Oberfläche
entsteht. Bei diesen Verfahren wird eine Trägerstoffbahn aus leichtem, schütterem Material mit
einer Schicht aus einem wasserbeständigen Klebstoff, z. B. mit Kautschukgrundlage, versehen. Auf diese
Klebstofffläche, die z. B. 0,6 mm stark ist, werden kurze Textilfasern von etwa 0,2 bis 0,3 mm Länge
gleichmäßig durch Streuen aufgebracht, wobei die Stoffbahn ständig in vibrierender Bewegung gehalten
wird.
Dieses Verfahren hat sich jedoch praktisch nicht durchführen lassen, da durch bloßes Aufstreuen die
Fasern — ohne irgendeine Ausrichtung — niemals dicht bei dicht und völlig gleichmäßig in die Klebstoffgrundlage
eindringen können. Die Plüschfasern werden zwar auf ein mit einer kautschukartigen Klebschicht
versehenes Gewebe geschleudert und während ihrer Ablagerung Vibrationen unterworfen. Auf diese
Weise werden aber alle plüschartigen Gewebe hergestellt, ohne daß sie luftdurchlässig werden. Wenn
nämlich die Fasern mittels eines Siebes auf das klebrig gemachte Gewebe gestreut werden, können sie
die als zusammenhängende Bettung aufgebrachte Klebschicht nicht durchdringen, da diese Lösung zähflüssig
auf das Grundgewebe aufgetragen sein muß, um dessen Imprägnierung zu verhindern, so daß das
Plüschgewebe also durchweg undurchlässig bleibt.
Nach dem vorbeschriebenen Verfahren soll die Klebschicht 0,6 mm dick und die Fasern 0,2 bis 0,3 mm
lang sein. Hieraus ergibt sich bereits, daß die Fasern Velourartiges Gewebe
Anmelder:
Palladium, Argenteuil (Frankreich)
Palladium, Argenteuil (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Boshart, Patentanwalt,
Stuttgart-N., Am Kräherwald 93
Stuttgart-N., Am Kräherwald 93
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 30. Januar und 21. April 1952
Frankreich vom 30. Januar und 21. April 1952
Paul Hirschberger, Paris
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Schicht gar nicht von einer zur anderen Seite durchdringen können, um die gewünschte Luftdurchlässigkeit
zu bewirken. Da ferner diese Klebschicht keine Porosität aufweist, kann also gar kein plüschartiges,
luftdurchlässiges Gewebe nach dem bekannten Verfahren hergestellt werden.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile vermieden, indem bei einem velourartigen, luftdurchlässigen,
aber wasserundurchlässigen Gewebe die Gewebegrundlage zunächst mit einer ersten, zahlreiche
kleinste Öffnungen aufweisenden Klebschicht bedeckt ist, die von einer zweiten, von den Fasern dicht bei
dicht durchdrungenen Klebschicht fortgesetzt ist, wo bei die Faserspitzen in die darunterbefindliche erste
Schicht etwas eingedrungen sind.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines velourartigen, luftdurchlässigen, aber
wasserundurchlässigen Gewebes, in welchem kurze natürliche oder künstliche Textilfasern vorzugsweise
unter Ausrichtung in einem elektrischen Feld in eine üblicherweise auf Kautschukbasis hergestellte Klebschicht
eingepflanzt sind, die die Gewebegrundlage einseitig bedeckt, wird auf einer Gewebegrundlage
eine erste poröse Natur- oder Kautschukschicht aufgebracht und getrocknet. Anschließend wird auf diese
Schicht eine zweite, sie fortsetzende Schicht aufgelegt, diese zweite Schicht senkrecht mit Plüschfasern —
die in bekannter Weise in einem elektrischen Feld hoher Spannung (von der Größenordnung ioo ooo bis
150 ooo Volt) ausgerichtet sind — beworfen, worauf dann die beiden übereinanderliegenden Schichten vulkanisiert
werden.
Nach dem Verfahren zur Herstellung des plüschartigen Gewebes gemäß der Erfindung wird also auf
das bandartig geführte Grundgewebe, das über sich drehende Zylinder läuft, zuerst eine luftdurchlässige
Klebschicht, z. B. eine leichte aufgeschlossene Schaummasse oder eine wäßrige, körnige, klebende
Suspension, aufgetragen, worauf die erste Schicht, ohne sie zu vulkanisieren, getrocknet wird. Auf diese
erste Schicht wird dann mit bekannten Mitteln eine zweite Klebschicht aufgebracht. Anschließend wandert
das Gewebe über geheizte Platten; bevor jedoch deren Wärme den Kautschuk zu trocknen vermag,
werden die Fasern quer durch ein Sieb auf die mit Kautschuk überzogene Seite des Gewebes geschleudert,
und zwar unter Anwendung einer mit 150000 Volt arbeitenden elektrostatischen Maschine, welche
das Gewebe einem buchstäblichen Bombardement mit Fasern aussetzt, welche dann die obere Kautschukschicht
leicht durchdringen, indem die Faserspitzen in die innere luftdurchlässige Klebschicht eindringen.
Nachdem das Gewebe über die geheizten Platten hinweggewandert und der Kautschuk getrocknet ist, wandert
es in einen geheizten Tunnel, in welchem eine Temperatur von etwa 1350C herrscht nud in welchem
die Kautschukschicht in wenigen Minuten vulkanisiert. Dank seiner schnellen Trocknung und seiner
anschließenden Vulkanisation imprägniert (tränkt) der Kautschuk weder das Grundgewebe noch die
Fasern, welche in ihm festgehalten werden. Die in dieser Weise hergestellte Kautschukschicht haftet zuverlässig
an der Oberfläche des Gewebes, ohne dessen Luftdurchlässigkeit zu beeinträchtigen; auch hält sie
die Füße der Fasern fest, ohne die inneren Kanäle zu verstopfen, welche somit den freien Luftdurchlaß von
einer Seite des Gewebes zur anderen sicherstellen.
Dem äußeren Eindruck entsprechend, welchen man dem Erzeugnis zu verleihen wünscht (Velour, Mokette,
Wildleder usw.), benutzt man mehr oder weniger kurze Fasern verschiedenen Ursprungs
(Kunstseide, Baumwolle, Wrolle usw.) bei einer Länge von z. B. 0,5 bis 5 mm. Auch kann die Dicke der
Fasern sowie der Kautschukschicht entsprechend variiert werden.
Es sei noch erwähnt, daß durch die Anwesenheit einer ersten dünnen luftdurchlässigen, aber für Flüssigkeiten
undurchlässigen Klebschicht in dem erfindungsgemäßen Gewebe die zweite Ivlebschicht durch
aufgelöste schwache Viskose verwirklicht werden kann, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß das
Gewebe durch und durch imprägniert wird. Diese beiden Schichten bilden zusammen eine sehr dünne
Schicht, die die Elastizität und Biegsamkeit des Gewebes nach dem Vulkanisieren nicht beeinträchtigt.
Hierdurch bleiben die ursprünglichen Eigenschaften des Textilgewebes erhalten, und das Gewebe erhält ein
noch schöneres Aussehen, so daß es zu allen wertvollen Textilien weiterverarbeitet werden kann:, beispielsweise
zu Kleidungsstücken, Möbelbezugsstoffen usw.
Gemäß einer ersten Ausführungsform besteht diese Zwischenschicht aus einer Vielzahl von winzigen Kratern,
welche in ihrer Mitte von einer so kleinen Öffnung durchlöchert sind, daß Wasser nicht hindurchtreten
kann.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform besteht diese Zwischenschicht aus einer körnigen Masse auf
Kautschukgrundlage, wobei die Abmessungen der Körner derartig gewählt sind, daß die Zwischenräume
zwischen diesen Körnern zwar den Durchtritt von Luft gestatten, nicht jedoch jenen von Wasser.
Bei der Zwischenschicht entsprechend der ersten Ausführungsform wird von einer sehr feinen schaumigen
Masse auf Latex- oder Kautschukgrundlage ausgegangen, welcher die üblicherweise benötigten
Zusätze usw. (Stabilisatoren, Beschleuniger) beigegeben sind. Diese schaumige Masse wird zunächst in
Form einer feinen Schicht auf dem Grundgewebe ausgebreitet, dann werden die kleinen Bläschen zum Zerplatzen
gebracht. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß man das derartig überzogene Grundgewebe
durch zwei genügend enge Walzen laufen läßt, oder daß man die Oberfläche des überzogenen
Grundgewebes einem starken Luftstrom (Preßluft) aussetzt. An Stelle der kleinen Bläschen entstehen
nach ihrem Zerplatzen kleine konkave Elemente, die in ihrer Mitte von mikroskopisch kleinen öffnungen
durchlöchert sind, deren Gesamtheit infolge ihrer großen Anzahl einen genügenden Luftdurchtritt ermöglicht.
Diese Schicht wird anschließend getrocknet und danach mit einer neuen Kautschukschicht überzogen,
in welche die Fasern »eingepflanzt« werden. Das Ganze wird der Vulkanisation unterzogen, und
die Haftfähigkeit der beiden Schichten auf Kautschukgrundlage
bewirkt, daß man ein velourartiges Gewebe von außerordentlicher Haltbarkeit erhält.
Bei der haftenden körnigen Zwischenschicht entsprechend der zweiten Ausführungsform wird von
einer wasserhaltigen Paste ausgegangen, wrelche eine Substanz von künstlichem oder natürlichem Kautschuk
enthält, der geronnen, jedoch nicht vulkanisiert ist und der sich im Zustand feiner Teilchen von wahrnehmbarer
Kugelgestalt befindet, welche man mit Fischeiern vergleichen kann.
Wenn diese Paste auf dem Grundgewebe in einer Dicke von der Größenordnung eines Zehntelmillimeters
aufgetragen und vulkanisiert wird, so hinterlassen die dicht nebeneinanderliegenden und aneinanderhängenden
Körnchen von Kugelgestalt, welche sich nach der Verdampfung des Wassers bilden, zwischen
einander unzählige Zwischenräume, durch welche die Luft mit Leichtigkeit hindurchtreten kann, wie
die Erfahrung zeigt. Hingegen sind diese Zwischenräume viel zu klein, als daß Wrasser eindringen
könnte.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zur Vorbereitung
der soeben beschriebenen körnigen Paste aus folgenden Vorgängen: Es wird zunächst aus
natürlichem oder künstlichem Kautschuk eine schaumige Masse hergestellt, die bei einer Temperatur
unterhalb der Vulkanisationstemperatur getrocknet und dann derartig zerkleinert wird, daß feine Teilchen
von wahrnehmbarer Kugelgestalt entstehen, welche Abmessungen in der Ordnung von 0,1 bis
0,15 mm haben.
Die entsprechend der Erfindung aus den feinen Teilchen von Kugelgestalt bestehende Paste ist vorzugsweise
auf Latexgrundlage hergestellt. Es empfiehlt sich jedoch, einen bestimmten Prozentsatz
Guttapercha hinzuzusetzen, um zu verhindern, daß diese Latexteilchen eine langsame Umwandlung oder
Selbstvulkanisation erfahren.
Der Guttapercha werden zunächst etwa 10% Stearinsäure
und etwa 15% ölsäure Soda zugesetzt, und diese Mischung wird einer kräftigen Mastifikation
zwischen geheizten Zylindern von etwa 6o° C unterworfen. Nach der Erkaltung wird diese Mischung
im kalten Zustand mastifiziert, und die einzelnen Stücke, welche dabei entstehen, werden ι Stunde lang
bei einer Temperatur von 1650C und mit Heißluft
in einem abgeschlossenem Raum behandelt. Diese Wärmebehandlung bezweckt, die Guttapercha weich
zu machen und ihr anschließend zu ermöglichen, Wasser zu absorbieren. Man mischt anschließend die
mit heißem Wasser behandelte Mischung und erhält eine Paste, welche sich mit Latex mischen läßt.
Nun stellt man folgende Mischung her:
Latex (60 % konzentriert) 330 Teile
Guttaperchapaste 110 -
Beschleuniger 5
Zinkoxyd 7 ~
Lithopone (6o°/oig) 8 -
Emulsionsstabilisator 3
Ammoniak 10 -
Schwefel (kolloidal) 4 -
Diese Mischung wird einige Minuten unter Hinzublasen von Preßluft geschlagen, um so einen Schaum
zu bilden, welcher durch Hinzugabe einer Fluor-Silizium-Lösung
zum Gerinnen gebracht wird. Der Schaum festigt sich und man läßt ihn bei einer Temperatur
unterhalb oder höchstens gleich Jo0 C trocknen. Man erhält so eine Masse von zellenartigem Aufbau,
welche zwischen zwei sich mit langsamer Geschwindigkeit drehenden Platten zerkleinert wird und
welche sich hierdurch in ein körniges Endprodukt verwandelt, das aus feinen Teilchen von Kugelgestalt
besteht, die ihrerseits ein Gemisch von Latex und Guttapercha darstellen und einen Durchmesser in der
Größenordnung von 0,1 bis 0,15 mm haben. Dieses körnige Produkt kann jederzeit mit Wasser vermengt
werden und ergibt dann eine haftende und vulkanisierbare Paste.
Um diese körnige Masse gegen eine übermäßige Austrocknung während ihrer Aufbewahrung zu schützen
und um die Hinzugabe von Wasser erst im Augenblick des Gebrauchs zu ermöglichen, mischt
man diese körnige Masse mit etwa 1,5% Türkischrotöl,
welches die Körnchen mit einem feinen Schutzfilm überzieht und sehr leicht mit dem später hinzugegebenen
Wasser in Emulsion geht.
Diese körnige Paste wird auf dem Grundgewebe in bekannter Weise ausgebreitet, z. B. mittels einer
mit Aufstreichmessern arbeitenden Maschine, welche die Paste auf dem quer zu der Maschine wandernden
Grundgewebe (Wanderungsgeschwindigkeit z. B. 2 m/Min) ausbreitet. Die Dicke der ausgebreiteten
Schicht ist vorzugsweise in der Ordnung von 0,15 mm; um die Haftfähigkeit der Schicht zu steigern, wird
die Aufstreichmaschine leicht geheizt.
Das derartig mit der körnigen Schicht überzogene Gewebe wird getrocknet, dann mit der zweiten Schicht
überzogen, in welche die Fasern eingepflanzt werden. Das Ganze wird vulkanisiert, und es ergibt sich
schließlich eine ausgezeichnete Haftung zwischen dem Grundgewebe und der körnigen Zwischenschicht
einerseits und der Zwischenschicht und der die Fasern tragenden Schicht andererseits.
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Claims (7)
- Patentansprüche:i. Luftdurchlässiges, aber wasserundurchlässiges velourartiges Gewebe, insbesondere Samt-oder Wildlederersatz, in welchem kurze natürliche oder künstliche Textilfasern, vorzugsweise unter Ausrichtung in einem elektrischen Feld, in eine in üblicher Weise auf Kautschukbasis hergestellte Klebschicht eingepflanzt sind, die eine Gewebegrundlage einseitig bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebegrundlage zunächst mit einer ersten, zahllose kleinste öffnungen aufweisenden Klebschicht bedeckt ist, die von einer zweiten, von den Fasern dicht bei dicht durchdrungenen Klebschicht fortgesetzt ist, wobei die Faserspitzen in die darunterbefmdliche erste Schicht etwas eingedrungen sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines velourartigen Gewebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Gewebegrundlage eine erste poröse Natur- oder Kunstkautschukschicht aufgebracht und getrocknet wird, anschließend auf dieser Schicht eine zweite, sie fortsetzende Schicht aufgelegt wird, diese zweite Schicht senkrecht mit Plüschfasern, die in bekannter Weise in einem elektrischen Feld hoher Spannung (von der Größenordnung 100 000 bis 150 000 Volt) ausgerichtet sind, beworfen wird und dann die beiden übereinanderliegenden Schichten vulkanisiert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung eines velourartigen Gewebes, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserundurchlässige Schicht aus haftendem Material, welche aus einer Vielzahl von durchlöcherten Kratern besteht, derartig hergestellt wird, daß eine sehr feinschaumige Masse auf Latex- oder Kautschukgrundlage bereitet wird, daß das Gewebe mit einer feinen Schicht dieser schaumigen Masse bestrichen wird und daß die Bläschen des Schaumes dadurch zum Zerspringen gebracht werden, daß das bestrichene Gewebe zwischen zwei Walzen hindurchgeführt oder einem Preßluftstrom ausgesetzt wird, worauf die so behandelte Schicht getrocknet wird, bevor sie von der zweiten Schicht bedeckt wird, in welche die Fasern eingepflanzt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserundurchlässige Schicht aus haftendem Material mit Hilfe einer wäßrigen Paste hergestellt wird, welche aus einer Substanz von geronnenem, jedoch nicht vulkanisiertem Material auf Kunst- oder Naturkautschukbasis besteht, welches sich im Zustand feiner Teilchen von etwa Kugelgestalt befindet.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Paste auf Kautschukgrundlage aus einer Mischung von etwa 25 °/o Guttapercha und etwa 75 % 6o°/oig konzentriertem Latex verwendet wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 4 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Guttapercha mit Zusätzen von etwa 10% Stearinsäure und etwa 15% ölsaurer Soda vermischt und zusammen mit diesen Zusätzen einer verlängerten Mastifikation zwischen geheizten Zylindern unterworfen wird und daß dieses Gemenge nach seiner Abkühlung im kalten Zustand ein zweites Mal mastifiziert, danach in einem abgeschlossenen Raum von etwa 165° C mit warmer Luft behandelt und schließlich mit heißem Wasser gemischt wird, um so eine Paste zu ergeben, welche sich zum Mischen mit Latex eignet.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von7 8Guttapercha und Latex Zusätze von Beschleuni- schließlich zwischen zwei sich drehenden Plattengern und stabilisierenden Stoffen erhält, zu zerkleinert wird.Schaum geschlagen und anschließend durch Zusatzeiner Lösung aus Silizium-Fluorid zum Gerinnen In Betracht gezogene Druckschriften:gebracht, danach bei einer Temperatur unterhalb 5 Österreichische Patentschrift Nr. 155 420;oder höchstens gleich 700 C getrocknet und USA.-Patentschriften Nr. 2 217 126, 2 255 779.1 60S 739 12. 56
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