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Elektrischer Fernmelder mit Brückenschaltung. Die Einrichtung nach
Patent 4o9;756 be-.schränkt sich darauf, die Stromverhältnisse der Brücke während
der Bewegung. der Nummernwähler zu prüfen. Um eine Gewähr dafür zu bieten, daß die
Wähler sich stets richtig einstellen, ergänzt die im folgenden beschriebene Erfindung
jene Prüfung, die in der Bewegung erfolgt, durch ein Nachprüfen, das in der Ruhe
der Wähler stattfindet. Dies kann durch einen erneuten Anreiz des Wählertriebwerks
geschehen.
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Die Zeichnung ist das Schema eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Die gezeichnete Stellung der Kontakte ist clie ihrer Ruhe.
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Der Stromkreis des Triebwerkes Ill des Nummernwählers enthält einen
Kontakts eines Relais S und einen Kontakt p des Steuerrelais P der Brücke. Dieses
ist polarisiert. Der Kontakt p schließt in seiner Ruhelage den Stromkreis des Triebwerkes
M. Er gehört zugleich zu dem Stromwege eines Relais H, der über einen Ruhekontakt
ir, eine. Verzögerungsrelais U verläuft. Das Relais H
hat für sich
einen Haltekontakt lt., in dein Stromkreise des Relais U einen Arbeitskontakt
Ire und in dem Brückenausgleichsdraht e
eitlen Wechselkontakt h3 für
zwei Arme ?9, 30 des INTummernwählers M. Die Arme 29, 30 sind
gegeneinander isoliert und so zueinander versetzt, daß stets einer der Kontakte
31, mit denen sie zusammenzuwirken haben, zwischen ihnen liegt. Die Kontakte 31
sind mit dem Empfangswiderstande b der Brückenschaltung verbunden. Derjenige dieser
Kontakte; an welchen der Draht e gelegt werden
nriißte, um stromlos
zu werden, sei mit 31 (-0' bezeichnet. Die beiden Kontaktspitzen 32, 33 des Kontaktes
h3 sind mit je einem der Arme 29, 30 leitend verbunden, und zwar die Spitze 32,
an welcher die Zunge des Kontaktes h, in der Ruhe liegt, finit dem Arme 29, die
Spitze 33 mit dein Arme 30, 34 bezeichnet die Dr eliungsachse des Wählers N. Das
Relais P hat zwei Wicklungen 35, 36. Die Wicklung 35 ist ein Teil des Ausgleichdrahtes
e der Krücke. Die Wicklung 36 ist in ihrem Ruhezustande durch einen Kontakt tr._,
des Relais t' ausgeschaltet.
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In Reihe mit dem Relais S ist ein Schalter Seit angeordnet.
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Durch Schließen dieses Schalters wird das Relais S erregt. Dessen
Kontakt s" schließt infolgedessen den Stromweg +, p, s, 1i, -des Triebwerkes 1h1,
so daß die Arme 29, 30 des Nummernwählers N um ihre Achse gedreht werden. Dies erfolge
in der Richtung des Pfeiles I. Solange der Arm 29 den Kontakt 31(o) nicht überschreitet,
fließt der Brückenstrom in einer bestimmten Richtung durch den Draht c und den Arm
29. Diese Richtung sei z. B. durch den Pfeil II angedeutet. Sie gilt für alle Stellungen
des Armes 29, die in der Zeichnung unterhalb des Kontaktes 31(o) liegen, z. B. für
die gestrichelt angegebene Lage. Das Relais P ist so polarisiert oder vormagnetisiert,
daß es auf Ströme dieser Richtung nicht anspricht. Trifft der Arm 29 auf den Kontakt
31(o), so hört der Brückenstrom zu fließen auf. Das Relais P wird aber wegen seiner
Polarisation den Kontakt p nicht beeinflussen, so daß dieser in der vollgezeichneten
Lage bleibt. Wenn der Arm 29 in die mit voller Linie gezeichnete Stellung kommt,
entstellt in ihm und dem Draht e ein Strom, der entgegengesetzt zu der Richtung
des Pfeiles 1I ist. Dieser Strom wirkt durch die Wicklung 35 auf das polarisierte
Relais P. Dessen Kontakt p wird infolgedessen umgelegt. Er schaltet so das Triebwerk
117 aus, setzt dadurch den Wähler N still und schaltet das Relais
H ein, welches nunmehr seine Kontakte hl, h2 schließt und die Zunge des Kontaktes
h 3 gegen die Kontaktspitze 33 legt. Hierdurch wird statt des Armes 29 der Arm 3o
an den Draht e angeschlossen, so daß dieser wieder in der Richtung des Pfeiles 1I
von einem Strom durchflossen wird. Dieser bringt das Relais P in clen Ruhezustand
zurück, so daß der Kontakt p wieder in die gezeichnete Stellung kommt. Das Relais
H hält sich mittels seines Kontaktes hl, bis (fas Relais U verzögert anspricht und
mit dem Kontakt u,_ den Stromkreis des Relais H auftrennt, so daß die Kontakte h,
h.=, h3 in den gezeichneten Ruhezustand zurückkehren. Das öffnen des Kontaktes h.
schaltet das Relais U aus, so daß der Kontakt u., wieder geschlossen wird. Bei dem
Ansprechen des Relais U hat sich der Kontakt u2 geschlossen, ohne daß dadurch eine
Wirkung für das Relais P eintrat. Er öffnet sich jetzt wieder infolge Aberregung
des Relais U. Diese Vorgänge finden bei der gezeichneten richtigen Einstellung der
Arme 29, 30 statt.
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Läuft dagegen der Wähler N einen Schritt weiter, so kommt der Arm
30 auf den Kontakt 31(o). Wie vorher durchfließt den 'Dräh't'e und den Arm
29 ein Strom in der Richtung des Pfeiles II, so daß das Relais P seinen Kontakt
p umlegt, hierdurch das Relais H einschaltet und dieses die Zunge des Kontaktes
lt, gegen die Kontaktspitze 33 legt. Weil sich aber jetzt der Arm 3o auf dem Kontakt
31(o) befindet, der das Potential Null hat, empfängt der Draht e keinen Strom. Die
Zunge des Kontaktes p bleibt also umgelegt. Das hierbei erfolgende Ansprechen des
Relais U bewirkt wie vorher, daß das Relais H durch öffnen des Kontaktes u1 aberregt
wird und infolgedessen die Zunge des Kontaktes h. wieder gegen die Kontaktspitze
32 schwingt. Das Schließen des Kontaktes icz. (las vorher ohne Wirkung war, hat
aber jetzt zur Folge, daß die Wicklung 36 (las Relais P aberregt und dadurch den
Kontakt p in den gezeichneten Zustand zurückbringt, so daß (las Triebwerk M zu einem
neuen Arbeitsgange des Wählers N angereizt wird. Dies wiederholt sich so oft, bis
die mit vollen Linien dargestellte richtige Lage der Arme 29, 3o bestehen bleibt.
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Statt zwei Arme 29, 30 zu verwenden. kann man auch für ein
Zu- und Abschalten von Teilen des Widerstandes b sorgen.