DE712669C

DE712669C - Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number: DE712669C
Application number: DES136569D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Nebelung
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1939-04-01
Filing date: 1939-04-01
Publication date: 1941-11-10

Description

Schaltungsanordnung für Wähler mit freier Wahl in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht .sich auf Wähler mit freier Wahl, wie sie in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, zur Einstellung auf freie oder gekennzeichnete Leitungen verwendet werden..
Um die Prüfung und Stillsetzung derartiger Wähler sicherzustellen und eine Dopp.elverbindung zu verhindern, wurde bei bekannten Anordnungen der Stromkreis für das die Stillsetzung des Wählers bewirkende Prüfrelais zwangsläufig in Abhängigkeit von dem Zustand des Stromkreises für den Fortschaltemagneten gesteuert. Zu diesem Zweck liegt in dem Prüfstromkreis ein Kontakt des den Fortschaltemagneten steuernden Relais, so daß, der Prüfkreis nach jedem Schritt des Wählers nur, so lange vorbereitet ist, bis der Fortschaltemagnet von neuem zwecks Fortschaltung des Wählers um einen weiteren Schrift eingeschaltet wird. Durch diese ?VIaß,-na.hme wird jedoch die für das Ansprechen des Prüfrelais zur Verfügung stehende Zeit ganz wesentlich beschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, i:n derartigen Anordnungen zur Sicherstellung .der Prüfung dem Prüfrelais eine möglichst große Anschahzeit zu geben, was dadurch erreicht wird, daß, in den Prüfstromkreis parallel zu dem Kontakt des Steuerrelais ein Arbeitskontakt des Fortschaltemagneten,eingeschaltet ist, der erst beim Weiterschalten der Wählerarme geschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Anrufsucher dargestellt, das nur den Prüfstromkreis des Anrufsuchers und dessen Fortschaltestromkreise zeigt.
Wird der Wähler auf irgendeine bekannte Art angelassen, so kommt folgender Stromkreis für seinen Fortschalternagneten D@ zustünde: Erde, Kontakt z p, 2 r, Wicklung des Magneten D" Batterie, Erde. Der Fortschaltemagnet spricht an und schaltet den Schaltarm S um einen Schritt weiter. Gleichzeitig,' schließt er seinen Kontakt 3 d und bereiiltli damit den Prüfstromkreis vor. Über den.' Isontalst ¢ d wird das Relais R eingeschaltet, welches bei seinem Ansprechen durch öffnen des Kontaktes 2 r den Stromkreis für den Magneten D, unterbricht. Dieser öffnet seinerseits den Kontakt 4.d und bringt damit das Relais R wieder zum Abfall, welches über den Kontakt 2 Y den Stromkreis für den MagnetenD von neuem herstellt. Die gegenseitige Steuerung zwischen dem Magneten D, und dem Steuerrelais R setzt sich dann so lange fort, bis der SchaltarmS den durch Anschaltung von Erdpotential gekennzeichneten Kontakt ,^ berührt. In diesem Augenblick kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Wicklungen II und I des Relais P, Kontakt 3 d b zw. 5 r, Schaltarm S, Erde. Das Prüfrelais P unterbricht an seinem Kontakt 11,7 den Stromkreis für den Fortschaltemagneten D@ endgültig. Durch Schlie-L':en des Kontaktes 6p wird die hochohmige Wicklung I des Relais P kurzgeschlossen und der Stromkreis für dieses Relais nach öffnen des Kontaktes 5 r aufrechterhalten. Gleichzeitig erfolgt hierdurch eine Herabsetzung der Prüfspannung an dem von dem Schaltarm S berührten Kontakt, so daß die daran angeschlossene Leitung für die Belegung durch andere Wähler gesperrt wird. Als Prüfzeit für das Relais P steht also die Summe aus der Ansprechzeit des Relais R und den Abfallzeiten von Magnet D, und Relais R zur Verfügung. Diese Zeit reicht auch bei schnell laufenden Wählern aus, um das Prüfrelais P sicher ansprechen zu lassen. Ande-=:ret-seits wird aber durch Anordnung des Kon--fähtes 5 r im Prüfstromkreis eine Fehlprüfung verhindert, wenn das Prüfpotential an den vom Schaltarm S berührten Kontakt erst kurz vor dem Wiederarisprechen des FortschaltemagnetenD angelegt wird, da dessen Stromkreis am Kontakt 2 Y erst wieder geschlossen werden kann, wenn der Kontakt 5 r bereit geöffntt hat.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Wähler mit nur freier Wahl beschränkt, sondern kann auch für die freie Wahl von Wählern Anwendung finden, -welche durch gesteuerte und freie Wahl (Gruppen- oder Leitungswähler ) eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCF1: Schaltungsanordnung für Wähler mit freier Wahl in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen der Stromkreis für das die Stillsetzung des Wählers bewirkende Prüfrelais über einen Kontakt des den Fortschaltemagneten steuernden Relais verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß in den Prüfstromkreis parallel zu dem Kontakt t_ 5 r j des Steuerrelais (R) ein Arbeitskontakt (3d) des Fortschaltemagneten (D,) eingeschaltet ist, der erst beim Weiterschalten der Wählerarme geschlossen wird.