DE530557C - Schaltungsanordnung zum Pruefen von Leitungen, insbesondere in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Pruefen von Leitungen, insbesondere in Fernsprechanlagen

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Publication number
DE530557C
DE530557C DES70562D DES0070562D DE530557C DE 530557 C DE530557 C DE 530557C DE S70562 D DES70562 D DE S70562D DE S0070562 D DES0070562 D DE S0070562D DE 530557 C DE530557 C DE 530557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
test
circuit
circuit arrangement
line
Prior art date
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Expired
Application number
DES70562D
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Flad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE530557C publication Critical patent/DE530557C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30.JUU1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 530557 KLASSE 21a3 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Prüfung von Leitungen, insbesondere in Fernsprechanlage:!, und besteht darin, daß das Prüfrelais bei An-Schaltung an die zu prüfende Leitung durch den Lade- oder Entladestrom einer Kapazität zum Ansprechen gebracht wird.
Gegenüber den bekannten Anordnungen zur Prüfung von Leitungen bietet die erfindungsgemäße Anordnung wesentliche Vorteile, denn bei ihrer Anwendung wird beispielsweise erreicht, daß das Prüfrelais auch dann mit der aus betriebstechnischen Gründen, erforderlichen Schnelligkeit anspricht, wenn die zu prüfenden Leitungen eine solche Länge haben, daß ihre elektrischen Eigenschaften die Anzugszeit der Prüfrelais bei den bekannten Anordnungen wesentlich verlängern.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen Anordnungen für
Anlagen mit Wählerbetrieb und die Abb. 3 eine Anordnung für eine Handbetriebsanlage.
Bei dem in der Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Gruppenwähler angedeutet worden. Es ist ein an sich bekannter Strowger-Wähler angenommen, von dem aber nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt sind, und zwar das unter dem Einfluß der anrufenden Stelle stehende Stromstoßempfangsrelais A1, das Auslöserelais V1 sowie der Stromkreis des Drehmagneten D1 und das Prüfrelais P1.
Bei Belegung des Wählers wird das Stromstoßrelais A1 im Mikrophonstromkreis der anrufenden Stelle erregt und schaltet über seinen Kontakt 1 a1 das Auslöseverzögerungsrelais V1 ein. Dieses Relais schließt u. a. seine Kontakte 2 V1 und 3 V1, wodurch einerseits der Stromkreis für den Drehmagneten D1 vorbereitet wird und anderseits das Prüfrelais P1 an den Prüfarm 4 angelegt wird. Die Schließung des Stromkreises für den Drehmagneten D1 kann in bekannter Weise erst dann erfolgen, wenn nach Beendigung der Stromstoßreihie zum Heben des Gruppenwählers vor die gewünschte Kontaktgruppe ein nicht dargestelltes, während der Stromstoßreihe erregtes Steuerrelais zum Abfall gekommen ist und seinen Kontakt ζν2 geschlossen hat. Der Stromkreis des Drehmagneten D1 ist alsdann wie folgt geschlossen: Erde, Kopfkontakt 6*, Kontakte 2V1, -,V^, 7p1, Drehmagnet D1, Selbstunterbrecherkontakt 841, Batterie, Erde. Der Wähler wird schrittweise über die Kontakte in der gewählten Kontaktgruppe bewegt und wird, wie nachstehend beschrieben, stillgesetzt, wenn der Prüfarm 4 auf den Prüfkontakt einer freien Leitung gelangt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Artur Flad in Berlin,
580557
An die Prüfadern, der zu prüfenden Leitung ist ein Kondensator 9 angeschaltet, welcher bei Freisein der Leitungen im folgenden Stromkreis aufgeladen wird: Erde Batterie, Relais HR1, Prüf ader Ip1 Kondensator 9, Erde. Gelangt der Prüfarm 4 auf den Kontakt einer freien Leitung, so wird der Kondensator 9 dieser Leitung auf folgendem Wiege entladen: Kondensator 9, Prüfkontakt 11, Prüfarm 4, ίο Kontaktsv1, Relais/51, Erde. Das Relais/31 spricht durch diesen Entladestrom schnell an und hält sich dann, über einen Teil des Ladestromkreises für den Kondensator: Erde, Batterie, Relais///?1, Prüfader 10, Prüf kontakt 11, Prüfarm4, Kontaktsv1, Relais/51, Erde. Das Relais/31 spricht bei Schließung des Entladestromkreises sofort an, öffnet am Kontakt 7 p1 den Stromkreis des DrehmagnetenD1 und schaltet u.a. an den Kontakten 12p1 und 13 p1 die Sprechadern durch.
Nach Entladung des Kondensators 9 erfolgt nun zwar wieder eine schwache Ladung des Kondensators über den Ladestromkreis. Infolge geeigneter Bemessung der Widerstände des Relais///?1 und des Prüf relais P1 wird aber verhindert, daß beim Auf treffen eines prüfenden Wählers auf den Kontakt einer besetzten Leitung ein Entladestrom, von solcher Stärke auftreten kann, daß das Prüfrelais des betreffenden Wählers anspricht. Die Sperrung der belegten Leitung wird also erreicht, ohne daß es besonderer, vom belegthaltenden Wähler auszuführender Schaltvorgänge, z. B. des Kurzschlusses einer Wicklung, bedarf. Erwähnt sei noch, daß eine Erregung des Prüf relais P1 über die Prüfader ι ο und das Relais HR1 nicht möglich ist, daß das Prüfrelais aber über diesen Stromkreis nach Erregung seinen Anker angezogen halten kann.
In der Abb. 2 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher das Prüfrelais durch den Ladestrom einer Kapazität zum Ansprechen gebracht wird. Der Kondensator 19 ist mit demselben Potential (Batterie) verbunden, wie das an der Prüf ader 20 liegende Relais///?2. Der Kondensator ist demnach entladen. Gelangt nun der Prüf arm 14 eines prüfenden Wählers auf den Prüfkontakt 21, so wird folgender Ladestromkreis geschlossen: Erde, Prüf relais P2, Kontakt 2 2 v3, der dem Kontaktsv1 in Abb. 1 entspricht, Prüfarm.14, Kontakt 21, Kondensator 19, Batterie, Erde. Durch diesen Ladestrom spricht das Relais P2 sofort an und hält sich alsdann über die Prüfader 20 und das Relais///?2.
Gelangt der Prüf arm eines, suchenden Wählers auf den Prüf kontakt einer besetzten Leitung, so ist eine Erregung des Relais/32 nicht möglich, da ein Ladestrom in einer zur Erregung des Relais/32 erforderlichen Stärke nicht wirksam werden kann.
Die Abb. 3 zeigt die Anwendung der in Abb. ι gezeigten Anordnung für Handbetriebsanlagen. Nach Einführung des Stöpsels 5 in die Klinke KJL kann das Relais Ps nur dann ansprechen, wenn die ,an die gestöpseltei Klinke angeschlossene Leitung· fnei, der Kondensator 29 demnach aufgeladen ist und ein starker Entladestrom auf folgendem Wege wirksam wird: Erde, Relais./33, Stöpselkontakt 24, Klinkenbuchse 31, Kondensator 29, Das Relais/33 schließt dann seine beiden Kontakte 32p3 und 2>3Ψ* und schaltet dadurch die Sprecliadern durch. Wurde die Klinke einer besetzten Leitung gestöpselt, so kann das Relais/33 nicht ansprechen, da ein Entladestrom in der erforderlichen Stärke nicht fließen kann.
In den gezeigten Ausführunigsbeispielen sind die Prüf relais P1, P2 und Ps mit nur einer Wicklung dargestellt. Die Anordnung kann selbstverständlich auch· derart getroffen werden, daß das Prüfrelais zwei in Reihe liegende Wicklungen besitzt, von denen eine hochohmige Wicklung beim Ansprechen kurzgeschlossen wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Prüfen von Leitungen, insbesondere in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüf relais (P1, Z32, T33) bei Anschaltung an die zu prüfende Leitung (10, .20) durch den Lade- oder Entladestrom einer Kapazität (9, 19, 29) zum Ansprechenigebracht wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestromkreis des Prüfrelais über einen Teil des Lade- oder Entladestromkreises für den Kondensator (9, 19, 29) verläuft (über Relais HR1, HR2, ///?3).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung einer Leitung durch Herabsetzung der Lade- oder Entladespannung eine Sperrung der Leitung· erfolgt, ohne daß es hierzu besonderer, von dem belegthaltenden Prüfrelais auszuführender Schaltvorgänge (z. B, des Kurzschlusses einer Wicklung) bedarf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES70562D 1925-06-28 1925-06-28 Schaltungsanordnung zum Pruefen von Leitungen, insbesondere in Fernsprechanlagen Expired DE530557C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945700C (de) * 1952-03-15 1956-07-12 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schaltvorgaengen mittels Entladungsroehren in Fernmeldeanlagen, insbesondere in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE945700C (de) * 1952-03-15 1956-07-12 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schaltvorgaengen mittels Entladungsroehren in Fernmeldeanlagen, insbesondere in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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