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Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, zur Prüfung des Anschlusses eines Zählers od. dgl.
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Die prinzipielle Funktionsweise besteht darin, dass von einer Signalquelle Signalströme kurzer Dauer als Impulse in je einem Verbindungspunkt von zwei aus komplexen Widerständen aufgebauten gleichartigen Stromkreisen geliefert werden und die Form dieser Impulse beispielsweise die jeweilige Steilheit und Grösse der Impulse in einer Prüfeinrichtung verglichen wird, die in einem Markierschaltnetz gegebenenfalls für mehrere Teilnehmer gemeinsam vorgesehen ist, so dass jeweils vor der wirksamen Durchschaltung die Prüfung auf Vorhandensein des Zählers mit der gleichen Prüfeinrichtung vorgenommen werden kann. Es handelt sich um einen mehrfachen Einsatz der Prüfeinrichtung mit einem Stromkreis, der den zu überprüfenden Stromkreis nachbildet.
Einer der beiden Stromkreise ist von der zu überprüfenden Teilschaltung einer Ader gebildet, die beispielsweise aus zwei Zweigen besteht und in der bei normalem Betriebszustand ein bestimmtes Grössenverhältnis von Blind-und Realteil aller angeordneter komplexer Widerstände gegeben ist. In dem andern der beiden Stromkreise sind komplexe Widerstände vorgesehen, die die Widerstände in dem zu überprüfenden Stromkreis nachbilden ; bei Normalbetrieb weisen die beiden Stromkreise gleiche Grössenverhältnisse von Blind-und Realteilen der komplexen Widerstände auf. Bei einem Kurzschluss oder einer Unterbrechung eines Schaltgliedes, z. B. eines Zählers in der zu überprüfenden Teilschaltung, die gegebenenfalls ein Teil eines umfangreichen Verbindungsweges sein kann, entsteht bei dem.
Vergleich des Spannungsabfalles an der aus komplexen Widerständen bestehenden Nachbildung mit dem der gestörten Teilschaltung eine Spannungsdifferenz, die durch die unterschiedlichen komplexen Widerstände der beiden Stromkreise untereinander verursacht wird. Es werden nämlich in den beiden Stromkreisen von einer Gleichstromquelle über einen Übertrager mit kleiner Zeitkonstante und zwei Ausgangswicklungen im Störungsfalle Impulse unterschiedlicher Steilheit und Grösse erzeugt und diese Abweichung der Impulse untereinander dient als Kriterium für einen abnormalen Betriebszustand der zu überprüfendep Teilschaltung.
In der Prüfeinrichtung ist zur Auswertung der Impulse ein Vergleichsglied, beispielsweise ein elektromechanisches Relais oder eine elektronisch arbeitende Kippstufe vorgesehen, die bei gestörtem Zustand der zu überwachenden Teilschaltung anspricht und die gegebenenfalls die vorbereitete Durchschaltung verhindert und den Teilnehmer auf die Teilnehmerschaltung zurückwirft.
In der zu überprüfenden Teilschaltung sind teilweise den Schaltmitteln Diodenstrecken vorgeschaltet. Diese Diodenstrecken dienen als Richtleiter und sind derart gepolt, dass sie einerseits die Prüfung, die Belegung und die Zählung in der gleichen Ader gestatten, anderseits auch die überprüfung des Anschlusses des Zählers gemäss der Erfindung nicht verhindern. Die Serienschaltung eines Richtleiters und eines Zählers bildet einen Zweig der zu überwachenden Teilschaltung, dem zur Zählung die Entladeimpulse eines Kondensators zugeführt werden. Der Richdeiter, der mit dem Zähler in Serie geschaltet ist, verhindert das Ansprechen des Zählers über die Spulen der Relais der Teilnehmerschaltung, die in Serie an Spannung geschaltet sind.
Für den Vergleich der beiden Signalströme in den Stromkreisen ist es vorteilhaft, in der Widerstandsnachbildung analog der Anordnung der zu überwachenden Teilschaltung Diodenstrecken vorzusehen, um gleiche Grössenverhältnisse der Blind-und Realteile der komplexen Widerstände zu erhalten. Hiezu ist ein weiterer Richtleiter, der in der Speiseleitung zur Aufladung vorgesehen ist, derart gepolt, dass dieser das Abfliessen der Entladeimpulse des Kondensators gegen Erde verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. l das übersichtschaltbild einer zentral gesteuerten Fernsprechanlage sowie die Bestandteile eines Ausführungsbeispieles gemäss der Erfindung ; Fig. 2 die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Schaltelemente für einen Prüfstromkreis bei Normalbetrieb des Zählers ; Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellten Schaltelemente mit einem Kurzschluss im Zählerstromkreis ; Fig. 4 die in Fig. 2 dargestellten Schaltelemente mit einer Unterbrechung im Zählerstromkreis.
Nach der Darstellung in Fig. 1 ist die Sprechstelle eines Teilnehmers-TN-über seine Teilnehmerschaltung-TS-und ein der letztgenannten nachgeschaltetes Koppelnetzwerk-KF-
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ein Prüfumschalter vorgesehen, von dem ein Umschaltekontakt-u--in der c-Hilfsader angeordnet ist, die sowohl zur Herstellung sowie Prüfung der Verbindung als auch zur Zählung herangezogen ist.
Im Markierer --M-- ist die Prüfeinrichtung--PE--mit zwei Eingängen --X,Y-- angeordnet; beispielsweise ist als Prüfeinrichtung-PE-ein elektromechanisches Relais vorgesehen, dessen Spulenenden als Eingänge-X, Y-- dienen und je mit den gleichartig aufgebauten
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A2- eines Übertragers- des übertragers ist eine Stromquelle beispielsweise die Amtsbatterie über einen Ruhekontakt - k-eines Relais angeschlossen, das bei Beendigung der Wegsuche über den Markierer-M-den Prüfvorgang einleitet und nicht näher in der Fig. 1 dargestellt ist. Bei Unterbrechung des Eingangsstromkreises des übertragers entstehen in den Ausgangsstromkreisen Signalströme kurzer Dauer, deren zeitlicher Verlauf bzw.
Grösse über einen Spannungsvergleich als Auswertekriterium für das Relais-PE-dient. In dem Stromkreis der Ausgangswicklung-AI-ist, wie die Fig. 1 zeigt, über das Koppelnetzwerk-KF-mit den Koppelstufen-KS1, KS2, KS3- die zu überprüfende Teilschaltung --I-- angeordnet, die einen Teil der Schaltelemente bildet, die in der c-Ader angeordnet sind. Die Teilschaltung-I-besteht aus zwei Zweigen ; einen der beiden bildet die Serienschaltung des Zählers-Zä-und einer diesem vorgeschalteten Diodenstrecke-Gl-als Richtstrecke für den Signalstrom sowie die Zählimpulse ; der andere der beiden Zweige ist die Serienschaltung der beiden Spulen der Relais-R, T--, die als Ruf-bzw.
Trennrelais für den Teilnehmer-TN-dienen. Zur Nachbildung der Teilschaltung-I--ist ein Stromkreis --lI-- aus induktiven und ohmschen Widerständen --RR,T und RZä-- vorgesehen; hiebei ist das Grössenverhältnis von Blind-und Realteil des Gesamtwiderstandes des Stromkreises-II--gleich dem Grössenverhältnis, das aus dem Blind-und Realteil des Gesamtwiderstandes der aus dem Zähler - und den Relais-R, T-- bestehenden Teilschaltung-I-gebildet ist. Hiezu ist eine
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C3-übertragers.
Beim Ansprechen des Kontaktes-k-wird der Stromkreis der Eingangswicklung --E1-- des Übertragers unterbrochen, so dass in den Sekundärwicklungen --A1,A2-- Signalströme kurzer Dauer entstehen. Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, fliessen bei gleicher Grösse des Gesamtwiderstandes in der Teilschaltung --I-- der c-Ader sowie in dem diese nachbildenden Stromkreis --11-- solche Signalströme, deren zeitlicher Verlauf und Grösse gleichartig sind und die gleichgrosse Spannungsabfälle über die Wicklungen-A1, A2- erzeugen. Bei diesem Betriebszustand der Teilschaltung-I-- spricht das Relais-PE--nicht an, d. h. die Teilschaltung--I--mit dem Zähler --Zä-- ist in ordnungsgemässem Zustand.
Der Prüfschalter, der in Abhängigkeit von einer nicht dargestellten Zeitschalteinrichtung gesteuert wird, wird umgelegt und der Kontakt-u-legt die Teilschaltung - I-- der c-Ader an eine Anordnung, die sowohl zur Haltung der Relais--R und T-- der Teilnehmerschaltung-TS--über den Kontakt --c4-- und der Diode-gals auch zur Abgabe von Zählimpulsen an den Zähler--Zä--geeignet ist. Hiebei werden mittels Erdungen über
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grossen Zeitkonstante auf die Signalströme des übertragers unempfindlich ist.
Nach der Darstellung in Fig. 3 ist der Zähler --Zä-- mit einem Kurzschluss behaftet und daher ist die Grösse der zu vergleichenden Gesamtwiderstände untereinander ungleich. Bei dem Auftreten ungleicher Signalströme kurzer Dauer spricht das Relais-PE-an, das eine Auslösung der
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l legtRelais-T-einleitet.
Nach der Darstellung in Fig. 4 weist die Teilschaltung --I-- einen Aderbruch auf; es ist beispielsweise der Stromkreis des Zählers-Zä--unterbrochen. Auch bei diesem gestörten Betriebszustand des Zählers --Zä-- sind die beiden Signalströme in den Ausgangswicklungen --a1,A2-- des Übertragers ungleich und über das Ansprechen des Relais-PE-wird ein Auslösen der Verbindung eingeleitet.
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