DE670865C - Einrichtung zur Ermittlung des Kompensationsationsgrades von Hochspannungsnetzen - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung des Kompensationsationsgrades von Hochspannungsnetzen

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DE670865C
DE670865C DEA57617D DEA0057617D DE670865C DE 670865 C DE670865 C DE 670865C DE A57617 D DEA57617 D DE A57617D DE A0057617 D DEA0057617 D DE A0057617D DE 670865 C DE670865 C DE 670865C
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DE
Germany
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compensation
degree
network
stations
extinguishing
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Expired
Application number
DEA57617D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Piloty
Dipl-Ing Wilhelm Staeblein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

Landscapes

  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ermittlung des Kompensationsgrades von Hochspannungsnetzen Zusatz zum Patent 615 688 Gegenstand des Patents 615 688 ist eine Einrichtung zur Ermittlung des Erdschlußkompensationsgrades von Hochspannungsnetzen, bei der Nachbildungen, welche den Erdschlußströmen der einzelnen Netzteile sowie den Löschströmen der einzelnen Erdschlußlöscheinrichtungen entsprechen, verwendet werden. Die aus den Nachbildungen gewonnenen Ströme werden einem Meß- und Anzeigeinstrument in der Weise zugeführt, daß die Differenz aus sämtlichen den Erdschlußströmen der eingeschalteten Netzteile entsprechenden Meßgrößen einerseits und sämtlichen den Löschströmen der eingeschalteten Löscheinrichtungen entsprechenden Meßgröße andererseits wirksam ist. Die einzelnen I\Tetznachbildungen werden dabei durch Relais, die von der Stellung von Hilfskontakten an den Anzeigeorganen eines den Schaltzustand des Netzes wiedergebenden Schaltbildes abhängig sind, mit dem Netz gleichsinnig gesteuert.
  • Das verwendete Netznachbild hat jedoch bei der Einrichtung des Patents 615 688 den Nachteil, daß es lediglich für eine Station zugeschnitten ist und den Stromfluß nur in der Weise wiedergibt, daß es die von einer Station ausgehenden Leitungen ohne Rücksicht auf die übrigen Stationen verfolgt. Dies erfordert besondere Umschaltungen in den einzelnen Leitungen sowie eine Ausbildung der gesamten Schaltanordnung, die die Zusammenhänge mit dem tatsächlichen Netz nicht ohne weiteres zu übersehen gestattet.
  • Diese Nachteile werden nun nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Hilfsstromkreise, welche die den Kompensationsgrad kennzeichnenden Meßgrößen erzeugen, mit der Hilfsstromquelle über eine Leiterkombination verbunden sind, welche hinsichtlich der Schaltung und der Schaltelemente derart ein Abbild des Hochspannungsnetzes darstellt, daß auch die Stationen des Netzes in dem Abbild in Übereinstimmung mit dem schaltungsmäßigen Aufbau der tatsächlichen Stationen nachgebildet sind und die Leitungsführung zwischen den Stationen der des Netzes entspricht. Mit einer derartigen Einrichtung ist es möglich, ohne weiteres die Zusammenhänge mit dem wirklichen Netz zu übersehen, ferner auch das Abbild dann zu verwenden, wenn die einzelnen Netzteile getrennt voneinander betrieben werden und die Speisung an verschiedenen Stellen erfolgt, gleichgültig, welche Stationen hierbei einbezogen sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt das Schaltbild eines Hochspannungsnetzes, Abb. ä die Schaltung der zugehörigen Meßeinrichtung.
  • Abb. i kann als Darstellung' des künstlichen Schaltbildes aufgefaßt werden, dessen Anzeigeorgane von den Schaltorganen des Netzes ferngesteuert werden und dessen Verbindungen aus sichtbaren, z. B. leuchtenden oder farbigen Linien bestehen. Die Abb. i ist identisch mit Abb. 3 des Hauptpatentes. Wie dort bereits erläutert, sind drei räumlich entfernte Stationen eines Hochspannungsnetzes angedeutet, welche untereinander durch die Leitungen A B, B C, C A in Verbindung stehen. In jeder der drei Stationen befindet sich eine Erdschlußspule A, B, C, wobei jede Erdschlußspule im allgemeinen mehrere Anzapfungen besitzt. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist jedoch von der Darstellung der Spulenänzapfungen Abstand genommen, da die hierfür anzuwendende Schaltung im Hauptpatent bereits hinreichend beschrieben ist. Schließlich gehen von jeder der drei Stationen noch je eine Anzahl von Stichleiturigen A2, A3 usw. ab, die elektrisch untereinander nicht zusammenhängen sollen. Der für die Messung des Erdschlußkompensationsgrades in Betracht kommende Schaltzustand ist durch diejenigenAnzeigeorgane des künstlichen Schaltbildes hinreichend gekennzeichriet, welche mit den Buchstaben a, b, c und Zahlenindizes bezeichnet sind.
  • Abb. 2 zeigt das zugehörige Schaltbild für die Meßeinrichtung des Kompensationsgrades. Die Meßeinrichtung enthält zunächst eine Leiterkombination, die hinsichtlich der Schaltung ein Abbild des Hochspannungsnetzes bzw: des künstlichen Schaltbildes nach Abb. i darstellt. Die Leiterkombination unterscheidet sich von letzterem dadurch, däß die Verbindungen nicht aus sichtbaren Linien, sondern aus Leitern bestehen und daß an Stelle der Anzeigeorgane Kontakte vorgesehen sind; :die von den Anzeigeorganen des künstlichen Schaltbildes bzw. deren Steuereinrichtung je nach dem Schaltzustand .des Netzes geöffnet bzw. geschlossen werden. Von den einzelnen Leitern sind Widerstände abgezweigt; die in der Zeichnung durch Rechtecke @dargestellt und mit großen lateinischen Buchstaben bezeichnet sind. Die Widerstände sind so bemessen, daß sie unter dem Einfiuß einer Gleichspannung einen Strom aufnehmen, welcher dem Erdschlußstrom des entsprechenden Netzteiles bzw. dem Löschstrom der entsprechenden Löscheinrichtung proportional ist. In diesem Sinne entspricht beispielsweise .der Widerstand AB der Abb.-> dem Erdschlußstrom der Leitung AB der Abb. i und der Widerstand B der Abb. 2 der Erdschlußspule B der Abb. i. Die Kontakte der Abb. z sind .gleich bezeichnet, wie die entsprechenden Anzeigeorgane der Abb. i. Die freien Enden der einzelnen Widerstände, die den Erdschlußströmen der Netzteile entsprechen, sind mit einer gemeinsamen Meßsammelschiene 3a verbunden. Die Verbindungsleitungen sind, um die Zeichnung nicht zu verwirren, nur zum Teil, und zwar gestrichelt, angedeutet. Die Endpunkte der Verbindungsleitungen sind jeweils mit gleichen Zahlen bezeichnet. So ist beispielsweise die Klemme q. am Widerstand A2, der dem Erdschlußstrom der Leitung A. entspricht, mit der Klemme ¢ der Sammelschiene h verbunden, Ebenso ist z. B. eine Verbindungsleitung zwischen der Klemme I i am Widerstand C3 und der ,gleichbezifferten Klemme an der Sammelschiene la vorgesehen: In entsprechender Weise wie in den Erdschlußströmen entsprechenden Widerstände sind auch die den Löschströmen der Erdschlußspulen entsprechenden Widerstände für sich an eine gemeinsame Sammelschiene i angeschlossen, wie dies z. B. durch ,die gestrichelte Leitung zwischen den Klemmen 15 für die Erdschlußspule .El angedeutet ist. Die beiden Sammelschienen lt und i sind über je eine Wicklung eines Differentialstrommessers g an ,den einen Pol der Hilfsstromquelle angeschlossen. Vom anderen Pol der Hilfsstroinquelle führen über einen Umsehalter f die Verbindungsleitungen 1-z, :2-2 und 3-3 zu den Leitern, .die den Saminelschienen der einzelnen Stationen des Hochspannungsnetzes entsprechen. Der Umschalter hat ,den Zweck, nach Wahl die einzelnen mit ; Löscheinrichtungen versehenen Netzteile, oder genauer ausgedrückt, ,deren Nachbildungen unter Spannung zu setzen, da ja je nach dem Schaltzustand des Netzes nicht alle Teile .der Leiterkombination miteinander in Verbin- i düng zu stehen brauchen. An Stelle des Umschalters f kann man auch einen Steckkontakt vorsehen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Soll z. B. der Kompensationsgrad des i mit den Sammelschienen der Station A in Verbindung stehenden Netzteiles ermittelt werden, so stellt man den Umschalter f auf Kontakt i. Es sei ferner angenommen, daß die Leitungen A.., As, AB, B2 sowie die Erdschlußspulen A und B eingeschaltet sind und miteinander elektrisch zusammenhängen. In diesem Falle werden :durch die entsprechenden Anzeigeorgane des künstlichen Schaltbildes der Abb. i die Schalter a1, a.., as, a;,, b., bi geschlossen. Infolgedessen sind -die Stromkreise der WiderständeA2, A3, AB, B2 über ,die linke Wicklung des Meßinstrumentes g geschlossen und die Wicklung wird von einem Strom durchflossen, welcher (der Summe der Erdschlußströme !der erwähnten Netzteile entspricht. Ebenso fließt in der rechten Wicklung des Meßinstrumentes ein Strom, welcher der Summe,der Ströme der beiden Erdschlußspulen A und B entspricht. Die von .dem Meßinstrument angezeigte Differenz dieser beiden Summenströme »ist also ein Maß für den Kompensationsgrad der mit der Station A in Verbindung stehenden Netzteile. Soll der Kompensationszustand eines anderen Netzteiles, z. B. .des mit (der Station C in Verbindung stehenden, ermittelt werden, so i,st es nur erforderlich., den Umschalter f auf den entsprechenden Kontakt, im vorliegenden Falle den Kontakt 3, umzulegen.
  • Mit Hilfe dieser Einrichtung kann der mit der Überwachung des Kompensationszustandes beauftragte Beamte erkennen, ob .die Anzapfungen der Erdschlußspulen für den jeweils vorhandenen Netzzustand richtig eingestellt sind bzw. lob überhaupt genügend Löscheinrichtungen eingeschaltet sind oder nicht. In komplizierten Netzen ist es jedoch für den Fall, daß der gewünschte Kompensationsgrad nicht vorhanden ist, nicht ohne weiteres möglich festzustellen, welche Umschaltungen vorzunehmen sind, um den gewünschten Zustand zu erreichen. Der Beamte wä re also darauf angewiesen, durch probeweise Umschaltung der Erdschlußspulen im Netz zu ermitteln, wie sich der Kompensationszustand verbessern läßt. Dieses Verfahren ist insbesondere dann umständlich, wenn, wie b:ei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, die einzelnen Löscheinrichtungen in verschiedenen, von der Kommandostelle entfernten Stationen aufgestellt sind. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß der günstigste Kompensationszustand des Gesamtnetzes dann erreicht ist, wenn die einzelnen mit Löscheinrichtungen versehenen Netzteile für sich kompensiert sind.
  • Um die Gewinnung von Anhaltspunkten für die erforderliche Umschaltung .der Löscheinrichtungen zu erleichtern, kann man die Meßeinrichtung nach Abb.2 so ausbilden, daß die Kontakte von ihrer Steuereinrichtung entkuppelt und von Hand beliebig eingestellt werden können. Auf diese Weise kann man ohne irgendeine Umschaltung im Netz vorzunehmen, alle beliebigen Schaltzustände nachbilden und durch Probieren ermitteln, wie die Kompensationseinrichtungen im einzelnen Falle umzuschalten sind, damit der gewünschte Zustand eintritt.
  • Anstatt die eigentliche Meßeinrichtung hierfür zu verwenden, kann man auch ein besonderes Probierschaltbild vorsehen, welches der Meßeinrichtung entspricht, bei dem jedoch,die Kontakte von Hand einstellbar, z. B. als Schaltstöpsel, ausgebildet sind. Die Probiereinrichtung kann unter Umständen auch teilweise mit der eigentlichen Meßeinrichtung vereinigt werden.
  • Die Erfindung ist nicht nur bei Einrichtungen anwendbar, die der Ermittlung des Erdschlußkompensationsgrades dienen, sondern auch sinngemäß bei solchen zur Messung der Ouerkompensation oder der Kompensation .der Betriebskapazität.

Claims (5)

  1. PATLNTANSPRÜciIR: i. Einrichtung zur Ermittlung des Kompensationsgrades von Hochspannungsnetzen nach Patent 615 688, dadurch. gekennzeichnet, @daß die Hilfsstromkreise, welche die dem Kompensationsgrad kennzeichnenden Meßgrößen erzeugen, mit der Hilfsstromquelle über eine Leiterkombination verbunden sind, welche hinsichtlich der Schaltung und der Schaltelemente derart ein Abbild des Hochspannungsnetzes darstellt, daß auch die Stationen des Netzes indem Abbild in Übereinstimmung mit dem schaltungsmäßigen Aufbau der tatsächlichen Stationen nachgebildet sind und die Leitungsführung zwischen den Stationen der des Netzes entspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hilfsstromkreis von demjenigen Leiter abgezweigt ist, der dem Netzteil bzw. der Löscheinrichtung des Hochspannungsnetzes entspricht, deren Erdschluß- bzw. Löschstrom durch,den betreffenden Hilfsstromkrens nachgebildet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Punkte :der Leiterkombination, z. B. die den einzelnen mit Löscheinrichtungen versehenen Stationen entsprechenden, wahlweise an die Hilfsstromquelle anschaltbar sind, z. B. mittels Umschalters oder Steckkontaktes.
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzustand der Leiterkombination beliebig derart einstellbar ist, daß eine probeweise Ermittlung des bei beliebigen Schaltzuständen des Hochspannungsnetzes und der Löscheinrichtungen herrschenden Kompensationsgrades möglich ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Probiereinrichtung vorgesehen ist, die von der zur Ermittlung des tatsächlich vorhandenen Kompensationsgrades dienenden Einrichtung getrennt oder teilweise mit ihr vereinigt ist.
DEA57617D 1929-04-26 1929-04-26 Einrichtung zur Ermittlung des Kompensationsationsgrades von Hochspannungsnetzen Expired DE670865C (de)

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