DE371051C - Elektromechanisch gesteuerte Fernsprechanlage - Google Patents

Elektromechanisch gesteuerte Fernsprechanlage

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DE371051C
DE371051C DEG50472D DEG0050472D DE371051C DE 371051 C DE371051 C DE 371051C DE G50472 D DEG50472 D DE G50472D DE G0050472 D DEG0050472 D DE G0050472D DE 371051 C DE371051 C DE 371051C
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Description

  • Elektromechanisch gesteuerte Fernsprechanlage. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektromechanisch gesteuerte Fernsprechvermittlungsanordnung. Die Erfindung bezweckt, die Bauart der Schaltwerke zu vereinfachen und eine die Vereinfachung der Schaltwerke begünstigende Schaltung zu schaffen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Leitungswähler und eine Schlußverbinderanordnung, die es ermöglicht, Leitungswähler aus einfachen Einzelschaltern zusammenzusetzen und gleichzeitig die Anzahl der Leitungswähler zu vermindern. Die Leitungswähler werden nach Auswahl der gewünschten Leitungen und nach Einstellung des Schlußverbinders, der die Sprechverbindung herstellt und aufrecht erhält, in bekannter Weise für eine neue Wahltätigkeit bereitgestellt. Dadurch, daß vereinfachte Leitungswähler und, vereinfachte Schlußverhinder mit gemeinsamem, ehenemKontaktfeld verwendetwerden, wird eine Verbilligung der Konstruktion erzielt.
  • Die Anordnung kennzeichnet sich dadurch, daß die anzurufenden Leitungen mit Leitungswählern gewählt werden, welche je aus einer Gruppe von kleinen Schaltern mit parallelgeschalteten Kontaktarmen und einem Untergruppenwahlschalter bestehen, der zum Auswählen desjenigen kleinen Schalters dient, der nach der gewünschten Leitung führt. Die Stromstöße für die Rückstellung der kleinen Schalter in die Ruhelage werden über einen Kontaktarm des Untergruppenwahlschalters gesandt.
  • Der Rückstellstromkreis für die Einschaltung der Rückstellstrornstöße des Untergruppenwahlschalters ist über Kontaktarme aller kleinen Schalter dies Leitungswählers geführt.
  • Die Rückstellung des Leitungswählers in die Ruhelage wird durch ein Relais geregelt, welches stromlos, bleibt, bis alle kleinen Schalter in die Ruhelage zurückgelangt sind und welches von dem Augenblick an erregt bleibt, bis auch der Untergruppen.wahlschalter seine Ruhelage erreicht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher ein Leitungswähler _X und ein Schlußverbinder IX veranschaulicht ist.
  • Die Schlußverbinder einer Gruppe haben ein ebenes gemeinsames Kontaktfeld, bestehend aus wagerechten Schienen 2", 3", 4", 6" und senkrechten Zuführungsschienen, welche von Bürstensätzen (z. B. As, B", C,, D") bestrichen werden, die die Zuführttngsschienen finit den wagerechten Schienen verbinden. Für eine größere Gruppe von Schlußverhindern ist eine kleinere Gruppe von Leitungswählern X vorhanden. Jeder Leitungs-";-ähler ist zusammengesetzt aus einem Untergruppenwahlschalter _XIII und mehreren Einzelschaltern XIV, XV, die je drei Kontaktarme besitzen. Die Leitungswähler haben je einen Schlußverbindersucher KI, der seinen Leitungswähler immer auf einen unbesetzten Schlußverbinder einstellt. Für die ganze L eitungswählergruppe ist eine gemeinsame Einstellvorrichtung KII vorhanden, rlie (lie Herstellung von Kreuzverbindungen verhindert.
  • Die übrigen Einzelheiten der Konstruktion und Schaltung werden mit genübender Klarheit aus der Beschreibung des Verbindungsvorganges hervorgehen.
  • Es wird angenommen, daß der anrufende Teilnehmer durch bekannte Mittel die Bürsten _l;, B,;, Czi eines. Gruppenwählers auf die gewünschte-Gruppe (z.B.Hundertergruppe) eingestellt hat und daß hierbei durch Schließunides Kontaktes iog die Suchtätigkeit rles Gruppenwählers eingeleitet ist. Die Bürsten bewegen sich weiter, bis eine nach dem ersten Hundert führende Verbindungsleitung, z. B. 200, tot, 202, erreicht wird, welche durch kein Gespräch, besetzt, welche aber durch einen Schlußverbindersucher KI mit einem freien I.eitungs,wähler X verbunden ist. Es fließt dann ein Strom vom. Minuspol über io9, Prüfrelais 125, Prüfbürste C;, Prüfleitung 2o2, untere Wicklung vom Relais 25o, Kontaktarm 2.1d, Relaiskontakt 25-2, 26d., Kontaktarm 29o des Leitungswählers zum Pluspol. Das Prüfrelais 125 und das Relais 25o werden erregt. Erstes schließt seinen Kontakt 126, und das zweite schließt seinen Kontakt .22i. Indem, das Prüfrelais i25 einen: Teil seiner Wicklung kurzschließt, drückt es das Potential auf der Prüfleitung 2o2 herunter und versetzt diese in den Besetztzustand, so daß weitere Gruppenwähler die Verbindungs- i Leitung Zoo, toi, 2o2 nicht mehr belegen können. Wenn kein Leitungswähler 1 mit der Verbindungsleitung verbunden gewesen wäre, dann hätte der Gruppenwähler diese nicht belegen, können, weil dann kein Stromweg für das Prüfrelais i25 durch den Kontakta:in 2.1.1 des Schlußverbindersuchers vorhanden gewesen wäre. Ebenso wäre bei besetzteni Leitungswähler der Prüfstromweg am 1,Zontakt 204 oder am Kontaktarm 29o offen .gewesen. Letztes ergibt sich aus: der nachfolgenden Beschreibung.
  • Sobald das: Prüfrelais i25 erregt ist, öffnet es am Kontakt r28 den Stromkreis des Bewegungsmagneten 12,9. Gleichzeitig wird in geeigneter Weise ein Relais 13,0 erregt, welches die vom anrufenden Teilnehmer kommende Leitung zum Leitungswähler durchschaltet. Hierbei wird' der untere Leitungszweig in geeigneter Weise geerdet und es fließt dann ein Strom vom Minuspol über das Stromstoßrelais 269, Leitung 420, 251, 243, 2o1, B, untere Sprechleitung; Kontakt 13r, Erde.
  • Das Stromstoßrelais 269 des Leitun gswählers:, welches, wie soeben geschildert, durch einen Strom über die Teilnehmerstation erregt wurde, schließt seine Kontakte 270, 272 und öffnet die Kontakte 271, 273. A'm Kontakt 270 wird! der Stromkreis des Auslöserelais 268 (Minuspol, 270, 268, Widerstand 278, Pluspol) geschlossen. Das Aus.löserelais schließt am Kontakt 267 einen eigenen Haltestromkreis (Minuspol, 268, Widerstand 278, Pluspol). Ein Stromkreis wird auch. über das Umsteuerrelais 275 geschlossen (Minuspol, 27o, 275,, 279, Pluspol). Dieses: wird aber durch den Kontakt 272 vorläufig kurzgeschlossen gehalten. Das Auslöserelais 268 schließt seine Kontakte 267, 274 und öffnet seine Kontakte 26q., 265, 307, während das Umsteuerrelais vorläufig in Ruhe bleibt.
  • Der anrufende Teilnehmer sendet nun seine Zehnerstromstöße durch Unterbrechungen des Kontaktes 131 zum Einstellen; des Leitungswählers auf die richtige Zehnergruppe. Bei jeder Unterbrechung des durch dass ,Strom.-stoßrelais 269 fließenden Stromes wird der Kontakt 272 .geöffnet und der Kurzschluß des Umsteuerrelais 275 aufgehoben. Dieses. wird erregt (Minuspol, 267, 275,, 279-, Pluspol), schließt seinen Kontakt 276, .und öffnet den Kontakt 277. Solange die Stromstöße durch das Stromstoßrelais 269 fließen, pendelt sein Anker hin und her und verursacht kurze Stromschlüsse der Kontakte 271, 272. Bei j edeml Schluß des Kontakten 271 wird das Auslöserelais 268 und bei jedem Schluß des Kontaktes 272 das Umstenerrelais 275 ,kurzgeschlossen. Diese flüchtigen Kurzschlüsse reichen aber zum Aberregen der Relais nicht aus, so daß beide ihre Anker festhalten. Bei jedem Schluß der Kontakte 271, 273 fließt ein Stromstoß vom Minuspol über 267, 273,, 276, 285, Drehmagnet 287, 274, 309, Kontaktarm 29o nach dem, Pluspol. Bei jedem Stromstoß wird der Untergruppenwahlscha;lter XIII um einen Schritt weitergedreht, bis die richtige Untergruppe (in diesem Fall die erste Untergruppe, also die erste Zehnergruppe bzw. der erste Einzelschalter XIV; der die erste Untergruppe von zehn Leitungen beherrscht) erreicht ist. Der Kontaktarm 288 ist dann auf den Drehmagneten 29:2 des ersten Einzelschalters XIV und der Kontaktarm 289 auf die erste zum Stangensteurschalter S3 des Schlußverbinders IX führende Steuerleitung 31o eingestellt. Der Kontaktarm@29o ist auf ein Segment 312 einsgestellt, das mit dein Magneten 287 bzw. dem Relais 263 verbunden. ist. Durch den Kontaktarm 29o und das Segment 312 wird die Rückführung des Leitungswählers in die Ruhelage geregelt.
  • Beim ersten Zehnerstromstoß fließt ein Strom außer über den Drehmagnet 287 auch vom, Minuspol über 267, 273, 276, Relais 282, zum Pluspol. Das Relais 282 schließt am Kontakt 281 einen eigenen Haltestromkreis (Minuspol, 267, 31q., 281, 282, Pluspol). .4m Kontakt 28o bereitet das Relais: 282 einen Stromkreis für das: Relais ?83 vor.
  • Nach der Abgabe der Zehnerstromstöße, also in diesem Falle nach denn ersten Zehnerstromstoß, zieht das Stromstoßrelais 269 seinen Anker wieder dauernd an. An dem Kontakt 272 wird dann das Umsteuerrelais 275 längere Zeit kurzgeschlossen, so daß es seinen Anker abfallen läßt. Es fließt dann ein Strom vom Minuspoli_ über 267, 277, '280, Relais 283, zuin: Pluspol- Das Relais 283 schließt am Kontakt 284 einen. eigenem Haltestromkreis (Minuspol, 267, 284, 283, Pluspol). An den Kontakten 285, 286 schaltet es die Leitung 315 vom; Drehmagnet 287 auf den Kontaktarm 288 um.
  • Der .anrufende Teilnehmer sendet nun die Einerstromstöße. Dabei pendelt wieder der Anker des Stromstoßrelais 269 hin und her. Das Umsteuerrelais.275 wird wiedererregt, und Stromstöße fließen vom Minuspol über 267, 273, 276, z86, 288 zum Drehmagnet 292 des ersten Einzelschalters., auf welchen: der Kontaktarm 288 eingestellt wurde, und. zum Pluspol. Da der anrufende Teilnehmer die Nummer » 111 « wünscht, schickt er nur einen Einerstrornstoß, so daß der Drehmagnet 292 nur einen. Stromstoß erhält und die Kontaktarme 315, 316 auf die Prüfleitung 4' bzw. steuerleitung 6' der gewünschten Teilnehmerleitung Nummer 111 einstellt.
  • Das Stromstoßrelais. hält nun wieder seine Kontakte 270, 272 dauernd ,geschlossen, so daß das Umsteuerrelais:275 wieder aberregt wird und seinen: Kontakt 319 schließt. Hierdurch wird der Minuspol über 267, 319 mit dem Prüfrelais 293 verbunden. Ist die gewählte Leitung frei, dann wird das, Prüfrelais erregt durch einen Stroh, der vom, Minuspol über 267, 319, 29:3, 316', Prüfleitung 4' und dann über Kontakte des Leitungsrelais, und über das. Trennrelais der angerufenen Leitung zum Pluspol, geht. Ist die angerufene Leitung schon durch einen anderen Leitungswähler belegt, dann wird das Potential auf der Prüfleitung 4' nicht ausreichen, um das Prüfrelais 293 zu erregen. Ist die angerufene Leitung gerade dabei, einen, anderen Teilnehmer anzurufen, so wird ebenfalls das Potential auf der Prüfleitulig q.' durch ein Prüfrelais 45 bzw. 5o so weit herabgedrückt sein, daß das Potential nicht ausreicht, um das Prüfrelais, zu erregen.
  • Wird das Prüfrelais293 jedoch in der beschriebenen Weise erregt, dann schließt es den Kontakt 295 und. drückt dadurch das Potential der Prüfleitung 4' gleich so weit herab, daß kein anderer Leitungswähler eine Verbindung mit der gewählten Leitung herstellen kann.
  • Es muß nun erwähnt werden, daß, als das Stromstoßrelais 269 und das Auslöserelais =68 erregt wurden, ein Stromkreis vom Minuspol. über den Unterbrecher 266, 391, 330 3oo, Drehmagnet 3o5, nach dem Pluspol geschlossen wurde. Der Drehmagnet 305 veranlaßt die " Drehung der Kontaktarme 296, 297, 298, 299 der Einstellvorrichtung XII, bis der Arm 296 auf eine Leitung 33i trifft, die durch ein Prüfrelaisko.ntakt 294 mit dem Pluspol verbunden ist. Das Relais 301 zieht dann seinen Anker an, schließt die Kontakte 203, 303, 304 und öffnet den Kontakt 300 und somit den Stromkreis des Drehmagneten 305. Durch die Kontakte 303, 304 wird Minuspotential an die beiden Steuerleitungen 310 und 6' gelegt über 304, 299, 289 nach 31o bzw. über 303, 298, 315 nach 6'; der Kontakt 3o2 legt Pluspotential auf Steuerleitung 332 über 297, 246 nach 332.
  • Durch den Kontakt 294 wird der Drehmagnet 333 des Stangensteuerschalters S,, erregt (Pluspol, 29q., 247, 232, 333, Unterbrecher, Minuspol). Dieser Magnet dreht nun die Stange bis das Kontaktfederpaar 336 geschlossen ist, welches mit der Zehnersteuerleitung 31o, also der Steuerleitung, die zum Untergruppenwahlschalter XIII führt, verbunden ist. Es fließt dann ein Strom vom Pluspol über 3o2, 246, 332, Relais 234, Kontaktfedern 336, Zehnersteuerleitun.g 31o, Kontaktarm 289 des Leitungswählers; 299, 304 nach dem Minuspol. Da von allen Schlußverbindern nur das eine Relais 234 mit dem Pluspol verbunden ist und von allen Zeh.nersteuerleitungen nur die eine Zehnerleitung 310 mit dem Minuspol verbunden ist, kann, auch wenn mehrere Schlußverbinder gleichzeitig arbeiten., nur das Relais 234 des, einen mit der Einstellvorrichtung verbundenen Schlußv erbinders erregt werden. Das Relais 23.1 schließt seine Kontakte 233, 235, 236, und öffnet den Kontakt 232 und somit den Stromkreis des Drehmagneten 333. Am Kontakt 233 wird der Stromkreis der Kupplungsrolle P4 (Pluspol, 29.I, 247, 233, 242, P4, Minuspol) geschlossen, und die Kupplungsrolle schiebt nun den durch den Stangensteuerschalter gewählten Bürstensatz A8, B, C8, D. an, dem Kontaktfeld hoch, bis die Steuer-Bürste D$ die Einersteuerleitung 6' des; anzurufenden Teilnehmers Nummer i i i erreicht. Da wiederum nur das Einersteuerrelais 237 des einen Schlußverbinders der Venbindergruppe über 302, 297, 246, 332, 236 mit dem Pluspol und nur die eine Einsteuerleitung 6' der einen anzurufenden Leitung Nummer i i i durch die Einstellvorrichtung XII (über 303, 298, 315) mit dem Minuspol verbunden ist, kann mir das Relais 237 des mit der Einstellv orrichtu.ng verbundenen Schlußverhinders, nicht aber die Relais von anderen gleichzeitig angelassenen Schlußv erbindern durch die Einersteuerleitung 6' erregt werden. Das Relais 23:I hatte eigenen Haltestromkreis geschlossen, der vom Pluspol, Kontakt 222 des Relais 250, 341, 235, 234, 336, 310, 289, 299, 304 zum Minuspol verläuft. Das Relais 237 erhält nun Strom vom Pluspol über 222, 341, 235, 236, 237, Ei.nersteuerbürstc D", Steuerkontakt d" Einersteuerleitun;g 6', 315, 298, 303 zum Minuspol. Dast Relais 237 schließt seine Kontakte 238, 239, 240, 241 und öffnet den Kontakt 242 und somit den Stromkreis der Kupplungsrol@leP,,. Deren Nebenstromweg (Pluspol, q, P1, P4, Minuspol) wird auch geöffnet, sobald die Bürste D$ die Mitte des Kontaktes d, erreicht und der Bürstensatz A8, B8, C8, D, bleibt auf den Kontakten a"1?" c", d9 der ,gewählten Leitung Nummer i i i stehen..
  • Durch den Kontakt 238 wird die untere Wicklung des Relais 237 eingeschaltet in einen Stromkreis, der das Trennrelais der gewählten Leitung enthält (Minuspol, 395, untere Wicklung, 238, 239, 343, C, c, Prüfleitung 4', von da über das nicht dargestellte Trennrelais des gewählten Teilnehmers zum Pluspol). Die untere Wicklung des Relais 237 hat einen solchen Widerstand, daß das Potential der Prüfleitung 4' so weit herabgedrückt wird, daß diese anderen prüfenden Leitungswählern bzw. rascharbeitenden Suchern gegenüber besetzt erscheint.
  • Der Kontakt 24o des Relais 237 schließt den Stromkreis des Relais 2o4 (Minuspol', 240, 340, 225, 2o4, Unterbrecher 2o8, Pluspol) und des Relais 259 (Minuspol 240, 381, 249, 259, Pluspol) des Schllußverbindersuchers XI. Das Relais 2o4 legt durch seine Kontakte 205, 206 albwechselnd die Läutestrommaschine 207 und das Läutestromabschalterelais 2o9 an die nach dem, angerufenen Teilnehmer Nummer i i i führende Leitung 380, und das Relais 259 schaltet am Kontakt 254 den Drehmagnet 382 (Minuspol; 258, 254, 382, Pluspol) des Schlußverbindersuchers ein. Die Kontaktarme 243, 244, 245, 2.46, 247, 248, 2,49 werden nun fortgeschaltet, bis der Kontaktarm 244 auf eine Leitung 384 stößt, die zu einem- Schlußverbinder führt, der weder durch einen Gruppenwähler oder einen anderen Schlußverbinders.ucher belegt, noch) durch ein: Gespräch besetzt ist. Ist der Schlußverbinder durch einen Gruppenwähler belegt, so wird der Kontakt 234 offen sein; ist der Schlußverbinder durch ein Gespräch besetzt, so kennzeichnet sich dies durch einen offenen Kontakt 235. Der Stromweg (Minuspol, 253, 245 384, Relais 22g, 235, 224, Pluspol) kann .dann nicht geschlossen werden. Sobald aber der Kontaktarm 245 auf eine Leitung 384 trifft, die an den Kontakten 235, =24 nach .dem Pluspol weiterführt, wird: das Relais 22,9 erregt. Dieses schließt nun. einen Stromweg vom Pluspol über den Widers.tand231, 230; 383, 248, 256, Relais 257 nach dem Minuspbl, vorausgesetzt, daß kein anderer Schlußverbindersucher bereits. den Schlußverbinder belegt. In diesem Falle würde der Strom anstatt durch das Relais 257 durch den Kontakt 255 des anderen Schlußverbindersuchers nach dem Minuspol fließen. Das Relais.257 bliebe also in einem solchen Falle unerregt. Ist aber schließlich ein freier, nicht belegter Schlußverbinder gefunden, so wird .das Relais 257 in der geschilderten Weise erregt: Der Stromkreis des. Drehmagneten 382 und des Relais 25g wird am Kontakt 258 unterbrochen, und die Kontaktarme 243 .bis 2,49 bleiben auf dem freien Schlußverbinder stehen und, belegen ihn.
  • Es muß nun hervorgehoben werden), daß, sobald das Relais 259 erregt und der zugehörige Kontakt 251 geöffnet wurde, das Stromstoßr:elais 26g stromlos. wurde. Dieses schließt (beim Stramloswerden seinen Kontakt 271 und schließt dadurch das. Auslöserelais 268 kurz, welches dann unter anderem die Kontakte 265, 307 schließt und den Kontakt 274 öffnet. Das Umsteuerrelais 275 sowie die Relais: 282, 283 werden durch die Öffnung des Kontaktes 267 :auch stroinl'os.
  • Vom Minuspol fließen nun Rückstellimpulse über den Unterbrecher 266, 265, 261, 288; 292 nach dem- Pluspol. Dadurch werden die Kontaktarme 315, 316, 317 des verstellten Einzelschalters fortbewegt, bis der Kontaktarm 317 seine Ruhestellung erreichit, in welcher er mit dem Minuspol in Verbindung kommt. Es, fließt dann ein Strom vom rMinulspol über 317, 386 und über die Kontaktarme 387 aller anderen in der Ruhelage befindlichen Einzelschalter 388, Relais 263, Segment 312, Arm 2go, nach dem Pluspol. Das Relais 263 öffnet am Kontakt 261 den Stromkreis des Magneten 29.2 und schließt am Kontakt 262 den Stromkreis des Drehmagneten 287 (Minuspol, Unterbrecher 266, 307, 262, 287, 312, 290, Pluspol). Der Drehmagnet 287 dreht` nun die Kontaktarme 288, 289, 2go des Untergruppenwahlschalters@ XIII weiter, bis der Kontaktarm 29o seine Ruhelage erreicht und durch Heruntergleiten vom Segment 3i2 den Stromkreis des kelaiis 263 und-des Drehmagneten 287 selbst öffnet. Da auch das Prüfrelais 293 durch die Aberregung des Auslöserelais und die Öffnung des Kontaktes 267 stromlos wurde, sind nun alle Teile des Leitungswählers wieder in ihre Ruhestellung zurückgelangt. Der Leitungswähler ist außerdem in der bereits geschilderten Weise mit einem freien Schlußverbinder verbunden und. kann nun für eine neue Verbin-Jung herangezogen werden.
  • Der durch das. Relais 2o4 periodisch eingeschaltete Läutestrorn fließt vom Minuspol der Läutestrommaschine 2o7 über 2o5;, 2io, 380, Bürste A8, a, Leitung 2' zum angerufenen Teilnehmer und zurück über 3', b" B8, 39o, 216 zum Pluspol. Sobald der angeläutete Teilnehmer seinen Hörer vom Haken hebt und der Kontakt 2o6 geschlossen ist, fließt ein Strom vom Minuspol über 24i, Relais Zog, 2o6, 2io, 380, As, af, 2', angerufene Teilnehmerstation" zurück über 3', b" B$, 390, 216 nach dem Pluspol. Das. Relais 2o9 wird erregt und schließt den Kontakt 203. Dadurch wird ein Relais 217 erregt (Minuspol, 203, linke Wicklung 217, Pluspol). Dieses Relais schließt den Kontakt 2i8 und erregt das Relais. 227 (Minuspol`, 218, 227, Pluspol). Dies hat zur Folge, - daß ein Stromkreis vom Pluspol über 222, 226, rechte Wicklung des Relais 227, Relais 213 nach dem Minuspol geschlossen wird. Das Relais 213 schließt seine Kontakte2ii, 2i2, 214, 215 und öffnet die Kontakte 21o, 2i6. Das Läutestromrelais 204 wird am Kontakt 225 und -das Läutestrom= abschaltrelais, Zog am Kontakt 2io abgeschaltet. An, den Kontakten 2'i2, -i4 wird ein neuer Stromweg für das Relais 217 geschlossen (Pluspol, linke Wicklung 217, 214, 390, zum angerufenen Teilnehmer und zurück, 38o, 212, rechte Wicklung 217, Minuspol').
  • Der Sprechstromweg vom anrufenden zum angerufenen Teilnehmer wird dann in: geeigneter Weise geschlossen.
  • Hängt nun der angerufene Teilnehmer zuerst seinen Hörer wieder an den Haken, so wird das Speiserelais 217 im Leitungswähler stromlos und schließt den Kontakt Zig. Hierdurch wird der Minuspol über Zig, 228 unmittelbar mit dem Ende der Wicklung des. Relais 25o verbunden, so daß dieses Relais. kurzgeschlossen wird und seinen Anker abfallen läßt. Der Stromkreis des Drehmagneten 333 des Stangetisteuers,-lialters S3 wird dadurch geschlossen (Pluspol, 223, -334, Drehmagnet 333, Unterbrecher, Minuspol) und der Drehmagnet dreht die Steuerstange, bis sie ihre Ruhestellung erreicht, in welcher die Kontakte 334 und somit der Stromkreis des Drehmagneten 333 g eöffnet werden. Die Steuerstange und die Bürsten fallen dann in ihre Ruhelage zurück.
  • Durch die Öffnung der Kontakte 395, 222 «-erlen auch die Haltestromkreise der Relais 237, 213. 227, und des Trennrelais der angerufenen Leitung geöffnet, so daß alle Teile des Schlußverhinders IX in ihre Ritlielage zurückkehren.
  • Durch die Öffnung des Kontaktes 221 wird auch die zum Gruppenwähler führende Prüfleitung 2o2 stromlos, und dies hat die Abe rei r 'ung des Prüfrelais 124 zur Folge.
  • L m dem anrufenden Teilnehmer ein Besetztsignal zii geben, kann gegebenenfalls eine Besetztsignaleinricbtung der bekannten Art durch einen Schließungskontakt am. Relais ='83 und einen Öffnungskontakt am Prüfrelais 293 des Leitungswählers über einen Kondensator an die Leitung 42o angelegt werden. Die Besetztzeichen würden dann über die Leitung toi zum anrufenden Teilnehmer fließen. Der anrufende Teilnehmer würde dann seinen Hörer anhängen und das Relais 269 stromlos machen. Dies würde die Auslösung des Leitungswählers in der bereits bescliriebeiien Weise zur Folge haben.
  • Ein Läutezeichen, welches dem anrufenden Teilnehmer anzeigt, daß der L äutestrom zum gewünschten Teilnehmer hinausgesandt wird, könnte durch einen Schließungskontakt am Relais 204 des Schlußverbinders periodisch an die Leitung Zoo angelegt «=erden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromechanisch gesteuerte Fernsprechanlage, dadurch gekennzeichnet, <iaß die anzurufenden Leitungen (a', 3') mit Leitungswählern gewählt werden, die bei der Herstellung der Sprechverbindungen nur vorübergehend in Gebrauch genonunen l,zw. nur zur Kennzeichnung der gewünschten Leitung verwendet werden und die aus j e einer Gruppe von kleinen Schaltern (XIV, XV) bestehen, deren jeder weniger Bankkontakte aufweist als die Schlußverbinder (IX), deren bewegliche Kontakte er auf die gewünschte Leitung hinlenkt.
  2. 2. Fernsprechanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß jeder der vorübergehend eingeschalteten I_eitiingswäh:ler außer der Gruppe von kleinen Schaltern (-KiIV, XV) noch einen Untergruppenwahlschalter (XIII) aufweist, der zum Auswählen des kleinen Schalters (XIV, XV) der Gruppe dient, in dessen Wahll-ereich der entsprechende Schlußverbinder liegt.
  3. 3. Fernsprechanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß die Stromstöße für die Rückstellung der kleinen Schalter in: die Ruhelage über einen Kontaktarm (288) des Untergruppenwahlschalters (XIII) gesandt werden.
  4. 4. Fernsprechanlage nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß der Rückstellstromkreis für die Einschaltung der Rückstellstromstöße des t"ntergruppenwahlschalters (XIII) über Kontaktarme (3i7, 387) aller kleinen Schalter (XIV, XV) des Leitungswählers in Reihe geführt ist.
  5. 5. Fernsprechanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Leitungswählers (X) in die Ruhelage durch ein Relais (263) geregelt wird, welches stromlos bleibt, bis alle kleinen Schalter in die Ruhelage zurückgelangt sind, und von dein Augenblick ab so lange erregt ist, bis auch die L'ntergruppenwahlschalter (XIII) ihre Ruhelage erreichen.
  6. 6. Fernsprechanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gruppe von Leitungswählern eine Vorrichtung (XII) zugeordnet ist, die während der Einstellung eines Schlußverbinders (IX) auf die gewünschte Leitung durch einen kleinen Schalter (XIN', XV) eine zur Anlegung eines Besetztpotentials auf die Bezeichnungskontakte (d") der gewünschten Leitung dienende Batterie jeweils immer nur mit einem kleinem Schalter (XIV, XV) verbindet.
  7. 7. Fernsprechanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß zur Auswahl der Leitungen einer Teilnehmergruppe (Hundertergruppe) mehrere benutzbare Leitungswähler vnrha:nden sind, die je aus verschiedenen kleinen Schaltern (XIV, XV), deren Gesamtbankkontaktzahl (io X io) der Anzahl der Leitungen der Teilnehmergruppe gleich ist, und aus einem Untergruppenwahlschalter (XIII) bestehen, der zum Auswählen des für die Erreichung der gewünschten Teilnehmerleitung richtigen kleinen Schalters (z. B. XIV) dient.
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