DE410443C - Umsteuerung fuer Viertakt-Einspritz-Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Umsteuerung für Viertakt-Einspritz-Verbrennungskraftmaschinen. Die vorliegende Erfindung löst- die Aufgabe, die Umsteu-,rung von Viertakt-Einspritz-Verbrennungskraftmaschinen dadurch zu vereinfachen, dal3 die Anzahl der in ihrer Lage zwecks Umsteuerung zu verändernden Steuerglieder vermindert wird, indem die Brennstoffpumpe nicht mit umgesteuert zu werden braucht, wobei trotzd; m die Bemessung der Einspritzdauer vor und nach dem Totpunkt keiner Beschränkung unterworfen ist. Es ist dabei vorausgesetzt, daß die Brennstoffeinspritzung durch den Druckhub der Brennstoffpumpe bestimmt und dieser durch Nocken und Rolle in bekannter Weise ausgeführt wird. Es ist ferner von dem an-und für sich bekannten Gedanken ausgegangen,', daß derselbe Nocken zur Einspritzung für Vorwärts- und Rückwärtsgang dient, indemdie bei einer Drehrichtung den- Pumpendruckhub ausführende Flanke in der anderen Drehrichtung den Saughub ausführt. Es wird aber im Gegensatz zu früheren bekannten Anordnungen, bei denen Steuerungsteile gegeneinander ausgewechselt oder in ihrer Lage zueinander geändert wurden, die Aufgabe gestellt, die zeitlich richtige Einspritzung ohne Lagenänderung der Steuerteile zu erreichen.`" Die Erfindung soll an Hand der Abbildungen erläutert werden, von denen Abb. r den Verlauf der Drucklinie bei der gewöhnlichen Art der Umsteuerung, Abb. ia die zugehörigen Nockenformen, Abb. z die Drucklinie- bei der Umsteuerung gemäß der Erfindung; Abb. 2a die Nockenform gemäß der Erfindung, Abb. 3 eine Ausführungsform dieses Nockens darstellen.
• Es zeigt sich, daß die oben aufgestellte Aufgabe mit ein und demselben Nocken und debelben Rolle ohne Änderung der Lage der Teile zueinander die Vorwärts- und Rückwärtseinspritzung auszuführen, bei der üblichen Art der Umsteuzrung nicht lösbar ist. Um dies zu erkennen, ist in Abb: i der Druckverlauf eines Viertaktarbeitsspieles in der Vorwärtsd:ehrichtung ausgezogen, in der Rückwärtsdrehrichtung punktiert dargestellt, wobei in der üblichen Weise vorausgesetzt ist, daß der Zündtotpunkt in beiden Drehrichtungen zusammenfällt, daß also die Maschine, wenn sie etwa genau im Zündtotpunkt - also Beginn Arbeitshub - umgesteuert würde, auch in der neuen Drehrichtung auf Zündpunkt, also Beginn Arbeitshub, stehen würde. Darunter sind d:e zur Erzeugung der dargestellten Verbrennungslinie notwendigen NTokkenformen für Vorwärtsgang (ausgezogen) und Rückwärtsgang (punktiert) dargestellt, wobei a 3 Voreinspritzung, 3 b Nacheinspritzung beim Vorwärtsgang, a' 3, 3 b' Vor- und Nacheinspritzung beim Rückwärtsgang darstellen. In Abb. ia sind die- beiden Nocken auf der Steuerwelle in ihrer wirklichen Lage zueinander dargestellt. Man erkennt nun,.daß diese beid:n Nocken sich nicht zu einem einzigen vereinigen lassen, da sich die Nockenformen notwendig. durchkreuzen müssen. Ge--mäß der Erfindung wird nun entsprechend der Abb. - eine solche Versetzung der Hübe der Maschine vorgenommen, daß dar Zündtotpunkt des Vorwärtsganges um 36o° gegen den Zündtotpunkt beim Rückwärtsgang versetzt ist, was durch entsprechend.- Lage der Vor-: wärts- und-- Rückwärts-Einströinnocken zu er-'reichen -ist. Daraus ergibt sich dann, daß die:. Brennstoffnockenflanken a 3 b und a' i b' auch um 360° Kurbelwinkel oder i So' SteuerwellenwinkH auseinänderliegen, so daß sie sich nicht mehr durchkreuzen. Abb.2a zeigt die sich ergebende Lage der Nockenflanken, die nun an.einem einzigen Nocken angebracht werden können, indem die beiden Endpunkte der Vörwärts- und Rückwärtseinspritzung b und b' durch eine kreisförmige konzentrische. Bahn verbunden werden, wobei im übrigen: ein und dieselbe Flanke beim Vorwärtsgang: den Druckhub, beim Rückwärtsgang den Saughub und umgekehrt ausführt.
• Gegenüber den bekannten Einrichtungen, ist man also nicht mehr gezwungen, verschiedene Brennstoffnocken für Vorwärts- und Rückwärtsgang herzustellen, oder mehrere Rollen mit demselben Nocken in Verbindung. zu bringen,- oder Nocken und Rollen gegen'-einander zu verschieben oder zu verdrehen;: vielmehr stehen Nocken und Rollen ein für. allemal in einer solchen Lage zueinander, daß die Brennstoffeinspritzung sowohl beim Vorwärts- wie beim Rückwärtsgang zur richtigen Zeit erfolgt, indem, wie aus der Zeichnung erkennbar ist, die Punkte a b a' b' so gewählt werden können, daß die gewünschte Vor- und Nacheinspritzung für Vorwärts- und Rückwärtsgang der -Maschine erzielt. wird.

Claims (1)

1. PATENT- AIGSPRUci-I: Umsteuerung für Viertakt-EinsPritz-Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündtotpunkt beim Vorwärtsgang gegenüber dem Zündtotpunkt -beim Rückwärtsgang um 36o° der Kurbelwelle (entsprechend -i8o° der Steuerwells) versetzt ist und eine und dieselbe Nockenrolle mit demselben \ocken ohne gegenseitige Lagenänderung die Brennstoff-: pumpe antreibt, wobei in an sich bekannter Weise die beim Vorwärtsgang den Druckhub ausführende Nockenflanke beim Rückwärtsgang den Saughub ausführt und umgekehrt.