DE408319C

DE408319C - Aus zwei quergeteilten Pressstuecken bestehende hohle Vordergabel aus Blech fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE408319C
Application number: DEK87537D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-11-03
Filing date: 1923-11-03
Publication date: 1925-01-13

Description

Aus zwei quergeteilten Preßstücken bestehende hohle Vordergabel aus Blech für Motorräder. Anstatt die Vordergabeln für Fahr- und Motorräder aus Rohren herzustellen, findet sich auch der Vorschlag, die Gabeln aus Blech zu pressen. Fahrradgabeln bestehen zu diesem Zweck aus zwei quergeteilten Preßstücken, die am Stoß vereint sind, so daß keine Quernaht oder Lötung vorhanden ist, da auch der Gabelkopf mit den Scheiden aus einem Stück besteht.
Vorliegende Erzfindung nutzt diesen Gedanken für die Herstellung von Vordergabeln für Motorräder aus, versieht diese Gabeln aber in beiden Hälften über der Gabelwurzel .zu mit vertieft und in der Stoßfuge liegenden Federtellern, die aus der Gabelwurzel gepreßt sind. Damit ist eine sehr zweckentsprechende Gabel besonders für Motorräder geschaffen, bei der auch an der federnden Abstützung gegenüber dem Motorradrahmen jede Quernaht fortfällt.
Auf der Zeichnung ist eine solche Gabel in Abb, i- in Vorderansicht dargestellt. Die Abb.2, 3 und q. zeigen Längsschnitte nach Linie 2-2 in Abb. i von drei verschiedenen Ausführungsformen. Abb.5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 in Abb. i und 2. Die Gabel stellt quer zur Fahrrichtung ein einziges Preß- oder Ziehstück vom ungefähren Umriß der Abb. i dar, wenn es sich um eine Gabel handelt, die mit 'einen Bolzen an der Lenkstange angreift und in der Fahrrichtung in beiden Richtungen abgefedert ist, wofür die Abb. 2 bis q. Beispiele geben. Die freien Ränder des Ziehstückes können zur Erhöhung der Festigkeit eingebördelt sein. Um jedoch eine Gabel vollständig geschlossener Form zu erhalten, ist es vorteilhafter, sie aus zwei Ziehteilen mit quer zur Fahrrichtung liegendem Stoß herzustellen, der auf geeignete Weise, also wie üblich etwa durch Verschweißen, stumpf oder überlascht, durch Vernieten, Hartlöten oder Falzen vereinigt ist. Die Gabel bildet dann mit ihren beiden Scheiden b und dem sie verbindenden Kopf a einen Hohlkörper größter Festigkeit.
Bei Vordergabeln der dargestellten Art wird zweckmäßig die Anlagefläche für die Federung durch Einpressen eines Tellers c mit vorgesehen. Die Tellerfläche folgt dabei der Richtung des Stoßes x-x, wie Abb. 2 zeigt, der in diesem Fall gerade durchgeht. Der Stoß kann aber auch einer gebrochenen Linie folgen, wie nach Abb. 3 und q., wodurch die Anlagefläche für die Federung mehr in die Richtung auf den Gelenkbolzen d für die Lenkstange e fällt. Gemäß Abb. ¢ ist die Krümmung der Stoßlinie noch weiter getrieben, wodurch eine Verkürzung des Kopfes a erhalten und folglich eine zweitergehende Materialersparnis erzielt wird. Es genügt, wenn nur der eine Ziehteil einen Teller c bildet.
Bei Vordergabeln mit Parallelführung zur Lenkstange würde die tellerförmige Einpressung fortfallen. In beiden Fällen läßt sich jedoch der Hohlraum des Gabelkopfes a zum Unterbringen beliebiger Gegenstände ausnutzen, so z. B. sehr vorteilhaft der Batterie für die Beleuchtung. Der Kopf würde zu diesem Zweck eine Tür erhalten, um seinen Hohlraum zugänglich zu machen.

Claims

PATENT-AN sPRUCH: Aus zwei quergeteilten Preßstücken bestehende hohle Vordergabel aus Blech für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gabelhälften über der Gabelwurzel zu vertieft und in der Stoßfuge liegenden Federtellern gepreßt sind.