DE397786C

DE397786C - Federaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE397786C
Application number: DEI23818D
Authority: DE
Original assignee: International Motor Co
Current assignee: International Motor Co
Priority date: 1922-10-25
Filing date: 1923-06-21
Publication date: 1924-06-28
Also published as: GB206109A; FR568262A; US1472372A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 397786 -KLASSE 63 c GRUPPE

(12381

International Motor Company in New York, V. StA.

Federaufhängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1923 ab.

Für diese Anmeldung ist gemüß dem Unions vertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 25. Oktober 1922 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Federaufhängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher nichtmetallisches Material das Feiderende unter Druck umschließt, und bei weleher zur Aufnahme dieses nichtmetallischen Materials ei« am Fahrzeugrahmen befestigtes Gehäuse vorgesehen ist, das eine Öffnung besitzt, in welches das Ende der Feder hineinragt.

Derartige Federaufhängungen haben den

Claims

Nachteil, daß, wenn der das Federende umschließende, nachgiebige, nichtmetallische Körper unter Druck gesetzt wird, die einzelnen Federblätter ihrerseits gegeneinander gepreßt werden, so daß zwischen ihnen eine gewisse Reibung entsteht, welche sich ihrer Relativbewegung gegeneinander während einer Streckung der Feder entgegensetzt. Um diesen Ül>elstand zu vermeiden, wird ίο gemäß der Erfindung eines der Federblätter mit einem Abstandsstück ausgerüstet, welches nunmehr den auf das umschließende Material ausgeübten Druck aufnimmt und das benachbarte Federende von diesem Druck !xifreit. Bei Federn, die aus Blättern verschiedener Länge bestehen, trägt dann das längste Federblatt ein Abstandsstück, dessen Dicke größer ist als diejenige des nächsten Federblattes, und das in Verlängerung des letzteren liegt. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei Federn verschiedener Blattlänge. Abb. 1 ist ein an den Enden geschnittener Aufriß der Aufhängung einer hinteren Feder an einem Fahrzeuggestell und Abb. 2 eine teilweise geschnittene Teilansicht der Aufhängung des .hinteren Endes einer vorderen Feder am Fahrzeuggestell. Zwecks Unterscheidung sind in Abb. ι als Bezugszeichen kleine und in A,bb. 2 große Buchstaben gewählt. In die folgende Beschreibung sind nur die kleinen Buchstaben aufgenommen. An idem Fahrzeugrahmen α sind Gehause b, c befestigt, die bei b1, c1 offen sind, um die Enden der Fahrzeugfeder rf aufzunehmen. Die Enden der Feder rf sind von nichtmetallischen!, nachgiebigem Material umschlossen; dieser besteht z.B. aus Gummiblöcken e, e1, welche in den Gehäusen b, e durch mittels Bolzen b3, c3 befestigte Kappen b2, c2 festgehalten werden. An Stelle je eines einzigen geschlitzten Blockes e oder e1 könnten auch getrennte Materialblöcke ober- oder unterhalb der Federblätter verwendet werden. Die tin die Blöcke e, e1 hineinragenden Federblätter rf1 und rf2 sind von verschiedener Länge, und zwar ist dl länger als rf2. d1 trägt Anlageflächen ei3, rf4, welche von dem nachgiebigen Material der Blöcke e, e1 umschlossen sind. Es ist nun wünschenswert, daß die beiden Federblätter d1, rf2 frei aufeinander gleiten können. Da nun aber das Material der Blöcke e, e1 unter Druck erhalten wird, würde, wenn das Blatt rf2 gleichfalls als Anlagefläche diente, zwischen den Federblättern eine Reibung auftreten, die ihrer Gleitbewegung !gegeneinander einen Widerstand entgegensetzen würde. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß an dem längsten Federblatt rf1 Abstandsstücke/, /l befestigt sind, die in Verlängerung des Blattes d2 liegen und dicker als letzteres sind. Diese Abstanidisstücke tragen Anlageflächen g, g1 für das nachgiebige Material, die sich mit den Anlageflächen rf3, rf4 des Federblattes d1 zu einer einheitlichen Fläche ergänzen. Nieten ;', i1 durchsetzen die Anlageflächen rf3, rf1, das Federblatt rf1, die Abstandsstücke /, f1 und die Anlageflächen g, g1. Die iVbstandsstücke /, f1 halten, da sie dicker als das Federblatt rf2 sind, das nichtmetallische Material der Blöcke e, e1 außer Berührung mit dem Federblatt rf2, so daß letzteres sich mit Bezug auf diese Blöcke frei bewegen kann, und der Druck innerhalb letzterer nicht in eine Reibung zwischen den Federblättern rf- und rf1 umgesetzt wird. P λτεντ-Anspruch κ:

1. Federaufhängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher nichtrnetalliisohes Material das Federende unter Druck umschließt, und bei welcher zur Aufnahme dieses nichtmetallischen Materials ein am Fahrzeugrahmen befestigtes Gehäuse vorgesehen ist, welches eine Öffnung besitzt, in weichte das Ende der Feder hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Federblätter ein Abstandsstück trägt, welches den auf dem nichtmetallischen Material ruhenden Druck aufnimmt und das benachbarte Federblatt von diesem Druck befreit.

2. Federaufhängung nach Anspruch 1, unter Verwendung einer Feder, deren eines Blatt länger als das benachbarte ist, dadurch gekennzeichnet, daß das längere Federblatt ein Abstandsstück trägt, dessen Dicke größer ist als diejenige des nächsten Federblattes, und das in Verlängerung des letzteren liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gebrückt in der reichsdruckerei.