DE549661C

DE549661C - Kontaktfeder fuer elektrische Schwachstrom-Apparate, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen

Info

Publication number: DE549661C
Application number: DE1930549661D
Authority: DE
Inventors: Otto Soldan
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1930-09-27
Filing date: 1930-09-27
Publication date: 1932-04-29

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
29. APRIL 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 549661 ■ KLASSE 21 g GRUPPE

*■&

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1930 ab

Gegenstand der Erfindung ist eine Kontaktfeder für elektrische Schwachstrom-Apparate, insbesondere für Fernmeldeanlagen. Um bei bestimmter Vorspannung einer Kontaktfeder zur Erzielung eines großen Kontaktdruckes eine genau festgelegte Lage zu geben, sind Gegenlagen erforderlich. Derartige auch als Stützplatten bezeichnete Gegenlagen bildeten bisher immer einen besonders hergestellten Teil, wodurch sich die Fabrikation solcher " Kontaktfedern verteuerte.

Die-Erfindung bezweckt eine Herabsetzung der Kosten, was dadurch erreicht wird, daß erfindungsgemäß die Feder mit der sonst getrennt hergestellten, ihre Vorspannung begrenzenden Gegenlage aus einem Stück besteht. Infolge dieser Ausbildung sind besondere Befestigungsmittel zur Verbindung der Feder mit der Gegenlage nicht erforderlich.

Hierdurch und daß bei der Montage nicht mehrere Teile, sondern nur ein einziges in die Hand genommen werden muß, um die Kontaktfeder an den für sie bestimmten Platz zu bringen, wird eine wesentliche Verkürzung der sonst für diese Arbeitsoperationen aufgewendeten Zeit erzielt. Ferner wird ein bedeutender Zeitgewinn durch die Herstellung der Feder mit ihrer Gegenlage aus einem einzigen Stück gegenüber der Anfertigung von solchen Kontaktfedern bei getrennter Gegenlage erreicht. Auch ergibt diese Ausbildung eine Materialersparnis, da an Stelle starker Bleche das Material der Feder hierfür benutzt wird, welches dann "zweckmäßig an dem die Gegenlage bildenden Teil eine Versteifung erhält.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.

Fig. ι ist eine Draufsicht auf den die Feder und die Gegenlage bildenden, aus einer Blechplatte herausgeschnittenen Teil in vergrößertem Maßstabe.

Die Fig. 2 und 3 stellen diesen Teil nach dem Biegevorgang im fertigen Zustande von oben und von der Seite gesehen dar.

Fig. 4 zeigt in Draufsicht, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe, den herausgeschnittenen Teil für eine Feder mit Gegenlage anderer Ausbildung.

Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die hieraus hergestellte Kontaktfeder im fertigen Zustände nach dem Biegevorgang.

Als Material wird für diese Federn Federblech üblicher Legierungen benutzt.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, hat die in den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Kontaktfeder vor dem Biegevorgang die aus der Fig. ι ersichtliche F-förmige Gestalt. Das freie Ende des oberen Schenkels 1 des Blechstückes ist in an sich bekannter Weise geschlitzt und an dem geschlitzten Teil mit den Kontaktstellen versehen. Der kürzere Schenkel 2 des Blechstückes bildet im fertigen

*) Von dem Paientsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:

Otto Soldan in Berlin-Siemensstadt.

Zustande der Feder die Gegenlage, welche zur Erzielung der erforderlichen Steifigkeit mit einer Längsrippe 3 versehen ist. Die Übergangsstelle zwischen dem die Kontaktfeder 1 und die Gegenlage 2 bildenden Teil ist zweckmäßig verbreitert, um der Feder an dieser Stelle eine größere Festigkeit zu geben. Der die Befestigungsstelle bildende Teil 4 der Feder ist mit einer Aussparung 5 versehen zur Durchführung des Befestigungsmittels. Durch die beschriebene Ausbildung der Feder wird für diese eine Gegenlage geschaffen, die keiner besonderen Befestigungs- oder Verbindungsmittel bedarf, um sie in ihrer wirksamen Lage zur Feder zu halten.

In den Fig. 4 bis 6 ist eine derartige Kontaktfeder in anderer Ausbildung vor der Biegung und im fertigen Zustande gezeigt.

Bei dieser Ausbildung wird der als Gegenao lage dienende Teil 2 der Feder durch Verlängerung der Feder an ihrem Befestigungsende gebildet. Die Befestigungslöcher 5 befinden sich hier unmittelbar an der Biegestelle der Feder i. Die Gegenlage 2 enthält an der Verbindungsstelle mit der Feder einen U-förmigen Einschnitt 6. Beim Biegevorgang der Feder wird der durch den Einschnitt begrenzte Teil 6 nicht mitgebogen und bildet so am hinteren Ende der Feder eine Lötöse. Die Gegenlage 2 enthält, wie bei der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 3, eine rippenartige Versteifung 3, welche sich jedoch nur über den vorderen abgebogenen Teil der Gegenlage erstreckt. Durch den anderen ausgeschnittenen Teil der Gegenlage 2 werden die Befestigungsbolzen hindurchgeführt, welche in die Aussparungen 5 der Feder eingreifen. Diese. Ausbildung ist daher -besonders für geschichtete Kontaktfedern geeignet. Es sind natürlich auch noch andere praktische Ausführungen solcher Kontaktfedern mit Gegenlage möglich. Wesentlich ist, daß ihre Form so gewählt wird, daß ein möglichst geringer Materialabfall beim Ausschneiden der hierzu erforderlichen Teile aus den. Blechen erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

ι. Kontaktfeder für elektrische Schwachstrom-Apparate, insbesondere für Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1) mit der sonst getrennt hergestellten, ihre Vorspannung begrenzenden Gegenlage (2) aus einem Stück besteht.
2. Kontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gegenlage der Feder (1) bildende Teil (2) versteift ist.
3. Kontaktfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Versteifung (3) nur über einen Teil det Gegenlage (2) erstreckt.
4. Kontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlage (2) an ihrer Befestigungsstelle oder in deren Nähe mit der Feder (1) in Verbindung steht.
5. Kontaktfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsstelle zwischen der Feder (1) und der Gegenlage (2) verbreitert ist.
6. Kontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gegenlage bildende Teil (2) der Feder durch - Umklappen in seiner Längsrichtung oder quer hierzu in die Endlage zu dem anderen Teil (1) der Feder gebracht wird.
7. Kontaktfeder nach Anspruch 1, da· durch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (1) mit ihrer Gegenlage (2) und dem Anschlußstück (6) aus einem Stück besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen