DE248177C

DE248177C -

Info

Publication number: DE248177C
Application number: DENDAT248177D
Authority: DE
Priority date: 1910-01-08
Also published as: GB191000561A; GB191200561A; FR15947E; FR417886A; FR12896E; DE225617C; FR12893E; GB191212251A; FR15142E

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JIS 248177 -KLASSE 34g. GRUPPE

EMILE BERNARD WESSBECHER in PARIS.

Zusatz zum Patent 225617 vom 2. Dezember 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1911 ab. Längste Dauer: 1. Dezember 1924.

Den Gegenstand des Hauptpatentes bildet ein Verfahren zum Verbinden von aus zusammengebogenen Blechstreifen bestehenden Rohren. Das betreffende Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des einen Rohres zwischen Klauen einer das andere Rohr umfassenden Schelle oder eines an dem anderen Teil angeordneten Befestigungsstückes eingebracht, dann ein Ring über die Klauen gezogen und dieser unter Erzeugung von Vertiefungen festgepreßt wird, so daß eine starre und sichere Vereinigung der zu verbindenden Teile, des Verbindungsstückes und des Ringes entsteht.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Verbesserung und Weiterbildung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent. Die Zusatzerfindung selbst besteht darin, daß der Ring, welcher nach dem Hauptpatent über die Klauen zu liegen kommt, nicht als besonderer Teil vorgesehen, sondern durch Ausstanzen und Pressen aus dem Material des Verbindungsstückes selbst hergestellt wird.

Das neue Verfahren ist aus der Zeichnung zu erkennen, welche als Beispiel eine der verschiedenen und zahlreichen Ausführungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens veranschaulicht.

Fig. ι ist eine Ansicht einer gemäß dem neuen Verfahren vorgenommenen Verbindung, von der die Fig. 2 eine Stirnansicht und die Fig. 3 eine Unteransicht darstellt. Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des Verbindungsstückes, und zwar von unten gesehen, während Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des Verbindungsstückes veranschaulicht, und zwar in einem Augenblick während der vorzunehmenden Biegung.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, findet die Verbindung der beiden Rohre α und δ mittels eines einzigen, in Fig. 5 besonders dargestellten Verbindungsstückes statt.

Dieses Verbindungsstück weist einen Teil c auf, welcher gemäß dem Hauptpatent eine Art Schelle bildet, weiterhin die beiden Teilet und d¹, welche die Klauen bilden, und endlich die Seitenteile 0 und oⁱ, die gemäß der vorliegenden Erfindung die Stelle des besonderen Ringes nach dem Hauptpatent einnehmen, wobei die Seitenteile 0 und o¹ mit den Teilen d und d¹ zusammen um das eine Rohr herumgepreßt werden.

Das vorstehend beschriebene Verbindungsstück kann außerordentlich leicht durch Stanzen und Pressen hergestellt werden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Seitenteile 0 und o¹ um das Rohr b herumgebogen, und zwar derart, daß sie einen Teil der Klauenstücke d überdecken. Mittels geeigneter Werkzeuge werden dann Vertiefun-

gen bzw. Rillen eingepreßt, womit — ebenso wie bei dem Gegenstand des Hauptpatentes — eine durchaus sichere und kräftige, starre Verbindung des Verbindungsstückes mit den beiden Rohren α und b, ferner eine entsprechend starre Verbindung zwischen den beiden Rohren α und b selbst hergestellt wird.

Die Vertiefungen bzw. Rillen p können entweder — wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel — in der Längsrichtung des betreffenden Rohres oder aber auch quer zu diesem Rohre verlaufen, endlich auch durch irgendwelche anderen Mittel ersetzt werden, welche ein Zusammenpressen und ein Ineinanderschmiegen der Metallteile hervorzurufen imstande sind.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Art und Weise der Anord-

ao nung und Zusammenpressung der Seitenteile 0 und o¹, vielmehr können diese Seitenteile auf irgendeine andere geeignete Art und Weise zusammen verfalzt werden. Im besonderen kann man den Seitenteilen eine geringere Länge erteilen, als dies in der Zeichnung dargestellt ist, wobei man dann zwei seitliche, in der Ebene der Röhrachsen befindliche Verfalzungen vornehmen kann.

Es ist leicht einzusehen, daß die Schelle selbst jede beliebige Form und auch jede gewollte Verzierung aufweisen kann, wobei man letztere ohne jede Schwierigkeit während des Ausstanzens des Verbindungsstückes hervorzubringen vermag.

Die Zeichnung stellt überhaupt nur ein Ausführungsbeispiel dar, während die Formen, Abmessungen und besonderen Einrichtungen je nach dem Anwendungszweck der gemäß dem neuen Verfahren hergestellten Verbindungen wechseln können, ohne daß durch solche Anderungen der Rahmen der Erfindung verlassen würde.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

1. Verfahren zum Verbinden von aus zusammengebogenen Blechstreifen bestehenden Rohren untereinander oder mit anderen Teilen, insbesondere für Metallbettstellen, nach Patent 225617, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klauen des Verbindungsstückes zusammenpressende Ring aus entsprechend gestanzten oder eingeschnittenen Flügelteilen (0, 0¹J des Verbindungsstückes selbst gebildet wird.

2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend ausgestanzten oder eingeschnittenen Flügelteile (0, 0¹J um das eine Rohr herumgebogen und dortselbst unter Erzeugung von Vertiefungen festgepreßt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (0, 0¹J miteinander verfalzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.