DE310993C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/02—Stamping using rigid devices or tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 310993■-KLASSE
7c. GRUPPE
ALFRED RÖMER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlgegenständen aus
Blech von unsymmetrischer Gestalt, z. B. der insbesondere für Flugzeuge erforderlichen
großen Auspuff topfe. Die Erfindung benutzt
insofern bekannte Herstellungsverfahren, als nach ihr der Hohlkörper aus zwei Halbschalen
mit einer über seine ganze Länge beiderseits entlanglaufenden Näht verschweißt wird.
Infolge der ständig zunehmenden Größe der Motoren werden auch die Größen der Auspufftöpfe
immer erheblicher. Für diese größeren Auspufftöpfe reichen aber Pressen bekannter
Bauart zur Herstellung nicht aus, und man hat sich daher entweder so geholfen, daß man
von den Halbschalen, die den Auspufftopf bilden, jede aus mehreren einzeln gepreßten
Stücken zusammenschweißt oder jede Schale einfach durch Hämmern von Hand als Treibarbeit'
ausführte. Im ersten Fall würde der Auspufftopf durch die vielen Schweißnähte
wenig widerstandsfähig und kostspielig, und im zweiten Fall ergaben die Hammerschläge
vielfach dünne Stellen, die bei dem im Betriebe oft vorkommenden Glühendwerden des
Auspufftopfes sein Aufplatzen herbeiführen.
Das neue Verfahren beseitigt diese Mißstände, indem zwei Halbschalen, deren jede eine Hälfte
des gesamten Auspufftopfes ergibt, schubweise nacheinander unter Auswechseln der Werkzeuge
unter einer Presse fertiggepreßt und dann an der einzigen Längsnaht verschweißt werden. Die zur Verwendung kommenden Gesenke
werden hierbei so groß gemacht, wie es die allgemein üblichen Pressen zulassen, und
die Anzahl der erforderlichen Gesenke ergibt sich durch die Größe des herzustellenden Auspufftopfes.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des neuen Verfahrens besteht darin, daß jede Schale erst
,stückweise in allen Teilen vorgepreßt wird, und daß dann in weiteren Arbeitsgängen mit
ähnlichen Gesenken die Fertigpressung vorgenommen wird. In diesem Falle kann jede
punktweise auftretende Überbeanspruchung des Bleches mit Sicherheit ausgeschlossen! werden.
Zur Ausführung des neuen Verfahrens bedarf es einer Vorrichtung, die aus je einem
Satze oder mehreren Sätzen von Gesenken der größten in der Presse unterzubringenden Abmessung
besteht; von diesen ist ein Satz zur Fertigform ausgebildet und die anderen Sätze
als Vorgesenke.
Es können auch mehrere Gesenke bis zu einer größten Abmessung des herzustellenden
Auspufftopfes zu einem einzigen langen Gesenk vereinigt sein, das mit seinen verschiedenen
Teilen nacheinander unter den Preßstempel geschoben wird.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung im Ausführungsbeispiel eines Auspufftopfes von
,der Form der dreizipfeligen Kuckuckspfeifen, und zwar ist
Fig. ι eine Flachansicht des Auspufftopfes nebst den zu seiner Herstellung verwendeten
Gesenken,
Fig. 2 ein Querschnitt nach x-yin Fig. 1
durch einen Teil des Auspufftopfes.
Der Auspufftopf besteht aus den beiden Schalen ι und 4 (Fig. 2), wovon an der Längsseite
der oberen Schale 1 Anschlußöffnungen 2 für die zum Motor führenden Auspuffrohre
angeordnet sind, und aus einem seitwärts herausstehenden Auslaßstutzen 3, durch den die
Auspuffgase ins Freie gelangen.
Die beiden Schalen 1 und 4 des Auspufftopfes (Fig. 2) sind stumpf oder überlappt
miteinander verschweißt oder hart verlötet, und zwar verläuft die Schweißnaht längs der
größten Umrißlinie (Fig. 1). ..
Jede der beiden Schalen 1 und 4 ist für sich aus einem einzigen Blechstück hergestellt,
indem dieses stückweise nacheinander in Gesenkpaaren 5, 6, 7 und 8 zu der gewölbten
Form gepreßt ist. Es sind je zwei in ihren Umrißlinien genau gleiche Sätze der Gesenkpaare
5 bis 8 vorhanden, und der eine Satz
ao enthält die Fertigform, während der andere Satz von geringerer Tiefe ist und als Vorgesenk
dient.
Als erstes Stück wird der Mittelteil mit dem mittelsten Gesenkpaar 5 vorgepreßt, dann
folgt die Pressung mit den weiteren Gesenkpaaren 6, 7, 8, und danach folgt die Fertigpressung
mit den Fertiggesenken in derselben Reihenfolge.
Jedes der Gesenkpaare hat eine solche Größe und Außenform, daß es mit der darin liegenden
Schale in die Presse hineingeschoben werden kann. Es können auch die Gesenkpaare
5, 6 und 7 als ein einziges langes Gesenkpaar ausgebildet sein, das dann mit seinen einzelnen
Punkten nacheinander unter den Preß-· stempel gebracht wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlgegenständen aus Blech von großen Abmessungen
und unsymmetrischer Gestalt,
z. B. von Auspufftöpfen für Flugzeugmotoren, aus zwei miteinander verschweißten
Schalen, dadurch gekennzeichnet, daß unter jeweiliger Auswechselung der Werkzeuge
einzelne aneinander anschließende Stücke der einstückigen Schale (1) von beliebiger
Länge schubweise unter einer normalen Presse fertiggepre'ßt und mit einer zweiten
zu ihr symmetrisch geformten Schale (4) an den sich deckenden Kanten zur BiI-"
dung des Hohlkörpers verschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem jede Schale
schubweise in allen Teilen vorgepreßt ist, danach in einem oder mehreren weiteren
Arbeitsgängen mit jeweils neuen Werkzeugen ebenfalls schubweise die Fertigpressung
vorgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310993C true DE310993C (de) |
Family
ID=564006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310993D Active DE310993C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310993C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2586597A1 (fr) * | 1985-08-30 | 1987-03-06 | Wanner Isofi Isolation | Procede de fabrication par emboutissage de pieces metalliques rigides destinees a constituer des revetements de calorifuge de tuyauteries, des gaines et d'autres organes similaires |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2586597A1 (fr) * | 1985-08-30 | 1987-03-06 | Wanner Isofi Isolation | Procede de fabrication par emboutissage de pieces metalliques rigides destinees a constituer des revetements de calorifuge de tuyauteries, des gaines et d'autres organes similaires |
EP0214054A1 (de) * | 1985-08-30 | 1987-03-11 | WANNER ISOFI ISOLATION Société Anonyme Dite: | Kümpelverfahren zum Herstellen steifer Metallteile zur Bildung von Wärmeschutzbekleidungen von Rohren, Ummantelungen und dergleichen |
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