DE3316960C2 - Fügestutzen für Unrundrohre in einem Tankboden für Wärmetauscher und Werkzeug zu dessen Herstellung - Google Patents
Fügestutzen für Unrundrohre in einem Tankboden für Wärmetauscher und Werkzeug zu dessen HerstellungInfo
- Publication number
- DE3316960C2 DE3316960C2 DE19833316960 DE3316960A DE3316960C2 DE 3316960 C2 DE3316960 C2 DE 3316960C2 DE 19833316960 DE19833316960 DE 19833316960 DE 3316960 A DE3316960 A DE 3316960A DE 3316960 C2 DE3316960 C2 DE 3316960C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- tool
- pieces
- tank bottom
- punch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F9/00—Casings; Header boxes; Auxiliary supports for elements; Auxiliary members within casings
- F28F9/02—Header boxes; End plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
- Details Of Heat-Exchange And Heat-Transfer (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Boden für den Tank eines Rohrwärmetauschers, insbesondere einen Fügestutzen zur Aufnahme des Flachrohres. Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen kostengünstigen Tankboden anzugeben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für das spätere Löten optimalen Tankboden mit Fügestutzen zu entwickeln. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Fügestutzen des Tankbodens jeweils aus zwei Mittelstücken (1.1) mit Rechteckquerschnitt bei schräg nach innen gestellter Stirnfläche und den niedrigeren Endstücken (1.3) besteht, und der Profilübergang (1.4) auf der Außenseite des Stutzens markiert ist. Damit kann das flüssige Lot bei Fügeprozeß ein Maximum an Oberfläche erreichen. Der Stutzen besitzt eine rißfreie umlaufende Innenwand als Voraussetzung für das Dichtlöten und zum zu fügenden Rohr formschlüssige, großflächige Stützelemente, die die hohen Festigkeitsforderungen an die Lötverbindung erfüllen.
Description
steten Randzonen der Tankboden Stützbleche relativ großer Dicke mit üblich eingeschnittenen Löchern beigelegt
und durch Löten mit dem Tankboden verbunden. Damit wird die Dicke der Lötverbindung an den Seitenwänden
des Durchbruches um das Maß der Dicke dieser Stützblechc vergrößert. Dieser Vorteil ist aber nur
durch Mehraufwand an Material und Arbeitszeit zu erreichen.
Wesentliche Verbesserungen in der Stutzenherstellung erforderten bei allen bekannten Beispielen.mehrere
Arbeitsgänge mit komplizierten Werkzeugen und führen damit zu erhöhten Fertigungskosten.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen kostengünstigen Tankboden anzugeben, der die Funktionsbedingungen
eines Rohrwärmetauschers erfüllt und umformtechnische Belange berücksichtigt- Dies beinhaltet
das zum Einformen des Stutzens in den vorgefertigten Tankboden notwendige Werkzeug.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen umform-
und werkzeugtechnisch möglichen für das Löten optimalen Tankboden mit Fügestutzen zu entwickeln.
Dieser Stutzen soll eine rißfreie umlaufende Innenwand genügender Höhe als Voraussetzung für das D'chtlöten
und zum zu fügenden Rohr formschlüssige, großflächige Stützelemente aufweisen, die die hohen Festigkeitsanforderungen
an die Lötverbindung erfüllen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, die aus der Stutzengestaltung herrührenden Umformverfahren in
nur einem Werkzeug-Wirkpaar, bestehend aus Stempel und Unterteil, und in der erforderlichen Folge unterzubringen.
Dieses Wirkpaar ist anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabenstellung durch die Merkmale des Kennzeichens von Patentanspruch 1
gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen 2 und 3 ersichtlich. Dadurch, daß der
Tankboden vierstückige Fügestutzen mit zylindrischer, geschlossener Innenwand aufweist, bei dem, z. B. bei
Stutzen für Flachröhre, die beiden stark gekrümmten Stutzenteile an den Lnnglochenden ein Dreieckprofil
und die beiiien geraden Stutzenteile t,er Längsseiten ein
deutlich abgesetztes höheres Rechteckprofil mit schräg nuch innen gestellter Stirnfläche besitzt, deren Innenkante
um den Abstand der Lötfuge zur Innenwand vorstehl, ist außerdem üin gnies Einschieben des Flachrohres
auch von der Rückseite aus gewährleistet. Die Abstützung z.im Rohr ist linienförmig. Damit kann das
flüssige Lot beim Fügeprozeß ein Maximum an Oberfläche erreichen. Der Übergang zwischen Recht- und
Dreieckprofil ist stumpfkantig und liegt in der Außenwand des Stutzens. Eine gegenüber der Oberfläche des
aus dem Lochquerschnitt verdrängten Materials wesentlich größere Gesamtfläche der Stutzeninnenwand
ist ein weiteres Merkmal dieses Fügestutzens.
Durch eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung wird erreicht, daß die Slutzenöffnung senkrecht zur
Werkstückebene des Tankbodens und die Mittelwand geradlinig und zur gegenüberliegenden Wand parallel
und glcichhoch angeordnet ist.
Ein Werkzeug zjti Einformen des erfindungsgemäßen
Fügestutzens in einen Tankboden, bestehend aus einem Stempel mit dachrVrmiger Mittelschneide und einem
Werk/.eugt nterteil, ist im Paicntanspruch 4 gekennzeichnet.
Hierdurch wird erreicht, daß der Querschnitt des Stempels genau den Abmessungen des Stutzendurchbruches
entspricht, eine dachförmige Schneide trägt, die beiderseits etwa am Obergang zum Radius in
eine senkrechte scharfkantige Stirnwand endet und an deren Fuß sich ebenfalls eine als Schncidfläche ausgebildete
Rundung anschließt.
Im zum Stempel analogen Unterteil des Werkzeuges befindet sich beiderseits im Rundungsbereich ein HaIbtrichter,
dessen leicht gerundete Oberkante etwa im Abstand einer Blechdicke zu der als Schneidkante ausgebildeten
Unterkante umläuft und dem sich das gegenüber dem Stempel beiderseits um eine Blechdicke breitere
zylindrische Mittelstück der Unterteilöffnung an-
!5 schließt
Unter Beibehaltung des bekannten Werkzeuggrundaufbaues werden den beiden Aktivteilen (Stempel und
Unterwerkzeug) Formen zugeordnet, die beim Wirkablauf in einem Arbeitsgang im noch ebenen oder bereits
vorgeformten Tankboden den erfindungsgemäßen Fügestutzen
unter Erzeugung einer erö'tS, möglichen Fügefläche
anrißfrei einschneiden bzw. einziehen.
Werkzeugseitig stellen die das Mittelstück des Stempels begrenzenden, an der dachförmigen Stirnwand angearbeiteten
beiden Schneiden, die beiderseits zurückgesetzte halbkreisförmige Schneide sowie, im Werkzeugunterteil,
die beiden das Langloch begrenzenden Halbtrichter mit den an dessen Ausgängen befindlichen
Schneiden und die beiderseits um eine Blechdicke zurückspringenden
Absätze am Übergang zum Mittelstück des Unterteildurchbruches erfindungsgemäße Merkmale dar, die der Lösung der Aufgabe dienen. Eine
zweckmäßige Weiterbildung ist im Patentanspruch 5 gekennzeichnet, wobei die vorteilhafte Werkzeugausführung
der Erfindung ebene Schneidflächen am Stempel bzw. um eine ganze Blechdicke zurückgesetzte, zur
Durchbruchachse parallele Seitenwände im Unterteil besitzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Das einem Tankboden zugeordnete Werkzeug besitzt die gleiche Anzahl
der als Einzelheit gezeigten Werkzeugeinheit, wie die gleichzeitig in den Boden einzubringende Anzahl an
Fügestutzen.
Die erfindungsgemäße Form des Fügcstul/.ens wird am Beispiel der häufig verwendeten Langlochausführung,
d.h. bei Verwendung von Flachrohren gezeigt. Andere Ausführungen, z. B. die Oval- oder Tropfenform
der Stutzenöffnung, führen zu dementsprechende·' zeichnerischer Darstellung. Die Zeichnungen zeigen
Fig. la —Fügestutzen in Langiochausführung in der
Draufsicht,
F i g. 1 b — Vorderansicht nach F i g. 1 a,
Fig. 1 c — Seitenansicht nach Fig. la,
F i g. Id — Darstellung nach Schnitt in Längsrichtung in Fig. la,
Fig. 1 c — Seitenansicht nach Fig. la,
F i g. Id — Darstellung nach Schnitt in Längsrichtung in Fig. la,
Fig. Ie - Darstellung nach Schnitt in Querrichtung
in Fi g. la,
F i g. 2a — Stempel in Vorderansicht.
F i g. 2b — Stirnseite des Stempels,
F i g. 2c — Seitenansicht nach F i g. 2a,
b5 Fig. 3a — Schnitt liurch das Werkzeugunterteil,
F i g. 3b — Schnitt der Seitenansicht nach 3a.
F i g. 3c — Draufsicht auf das Werkzeugunterteil,
F i g. 4a — Vorgeformter Stutzen des Tankbodens W
F i g. 2b — Stirnseite des Stempels,
F i g. 2c — Seitenansicht nach F i g. 2a,
b5 Fig. 3a — Schnitt liurch das Werkzeugunterteil,
F i g. 3b — Schnitt der Seitenansicht nach 3a.
F i g. 3c — Draufsicht auf das Werkzeugunterteil,
F i g. 4a — Vorgeformter Stutzen des Tankbodens W
in der Ausgangsstellung im Schnitt,
F-" i g. 4b — Seitenansicht zu F i g. 4a,
Fig.4c — Zwischenphase kurz vor Durchstich des
Stutzenbodens im Schnitt,
F i g. 4d — Seitenansicht zu F i g. 4a,
Fig.4e — Fertiggeformter Stutzen des Tankbodens
im Schnitt,
F i g. 4f — Seitenansicht zu F i g. 4e.
Der vierstückige Fügestutzen besteht gemäß Fig. la bis Ie aus den beiden hohen Mittelstücken 1.1 mit
Rechteckquerschnitt und den beiden diese verbindenden halbkreisförmigen niedrigeren Endstücken 1.2 mit
Dreieckquerschnitt. Das Dreieckprofil wird durch eine geschnittene Innenfläche 1.3 quer durch die vorher
schräggestellte Blcchdickc s erzeugt. Der Profilübergang
1.4 vom Recht- zum Dreieckprofil ist kantig auf der Außenseite des Stutzens markiert.
Die vorstehende Innenkante 1.5 bildet die spätere 1 .ötfuge Lf und den Abschluß der schräggestellten Stirnfläche
1.6, die das Einschieben des Flachrohres von der Rückseite her erleichtert.
Die F i g. 2a bis 2c zeigen den zum Einformen des in
den Fig. la bis Ie dargestellten Fügestutzens ausgebildeten
Stempel 2.0 der Werkzeugeinheit.
Sein Querschnitt ist gleich der von ihm zu erzeugenden Stutzenöffnung. Die dachförmige Mittelschneide
2.1 ist beiderseits durch die allgemein senkrecht stehende und ebene Stirnfläche 2.2 begrenzt und zur Dachfläche
2.3 scharfkantig. Die sich daran anschließende halbkreisförmige Fußfläche 2.4 ist eben ausgebildet und am
Übergang zum Profil des Stempelschaftes 2.5 im Radiusbereich scharfkantig.
Der Übergang 2.6 von der Dachfläche zum Schaft ist leicht gerundet.
Ausführungsvarianten dazu sind:
— konvex oder konkav gekrümmte Mittelschneide 2.1,
— konvex gekrümmte Stirnfläche 2.2,
— schräggestellte und/oder konvex gekrümmte
Fußfläche 2.4.
Fußfläche 2.4.
— Kombinationen hiervon.
Die F i g. 3a bis 3c zeigen das dem Stempel analog ausgebildete Unterteil 3.0 der Werkzeugeinheit. Es besitzt
beiderseits einen Halbtrichter 3.1, dessen Mantelfläche das schrägjestellte Blech beim Schneiden gegen
die scharfe Unterkante 3.2 am Ende des Trichters abstützt.
Die Längsseiten 33 des Durchbruches sind beiderseits um die Blechdicke s zurückgesetzt. Die umlaufende
Oberkante 3.4 des Unterteil-Durchbruches ist leicht gerundet, ebenso die Kante 3. 5 am Ende des Haibtrichters.
Eine Ausführungsvariante dazu ist, daß die Längsseite 33 des Durchbruches beiderseits um einen Betrag kleiner
als die Blcchdicke s zurückgesetzt ist.
In den F i g. 4a bis 4f ist der Verfahrcnsablauf in den
Hauptphasen dargestellt. Die F i g. 4a und 4b stellen das aus den drei Hauptteilen bestehende Werkzeug. Abstreifer
1.0. Stempel 2.0. Werkzeuguntertei! 3.0 mit einem durch Sicken bereits vorgeformten Tankboden W
in Ausgangsstellung dar.
In Fig.4c und 4d wurde diese Sicke durch den Abwärtshub
des Stempels in eine seiner Kopfform analogen Sicke W umgeformt, wobei sich seine Mittelschneide
2.1 in den Grund dieser Sicke als Negativform einprägt und sich bereits die Stirnflächen 1.6 (Fig. Id)
abzubilden beginnen. Dabei wird linienförmig unter dieser Schneide die kurz vor dem Durchbruch stehende
Blechdicke a'hergestellt.
Nach dem weiteren Abwärtshub des Stempels 2.0 bis zu der in den Fig. 4e bis 4f dargestellten Endlage ist
gezeigt, daß zunächst unter der Mittelschncide 2.1 das Blech durchstoßen, die Längsseiten durch die Stirnflächen
2.2 zu den Dachflächen 2.3 von den beiden Sickenenden abgetrennt und gleichzeitig senkrecht gestellt
werden. Danach wird vom beiderseitigen Endstück der Sicke 4.1 mit senkrecht durch die schräggestclltc Wand
des Halbtrichters laufenden Schnitt das sichelförmige Reststück 4.2 abgetrennt, das als Abfall aus dem Werkzeug
fällt. Der Stutzen hat dann die F'orm IV'angcnommen.
Nach Entlormung des Stempels, das heißt mit seinem Aufwärtshub, werden in den Biegungen Restspannungen
frei, die die Längsseite des Stutzens in die endgültige Stellung gemäß Fig. Ic bzw. Ie bringen.
Modifikationen im Rahmen der Ausführungsbeispiele der Erfindung sind möglich. Das Einbringen des Stutzens
in den Tankboden erfolgt durch den Stempel 2.0, wobei durch die Form des Stempels und des Werkzeugunterte'S
3.0 mehrere Arbeitsphasen nacheinander bzw. sich überlappend ablaufen. Dabei ist es gleichgül-
jo tig. ob der Stutzen in den ebenen oder den durch eingeprägte
Sicken bereits vorgeformte Spiegel des Tankbodens eingeformt wird.
Nach dem Aufsetzen der am Stempelkopf befindlichen Mittelschneide 2.1 wird zunächst eine der Stcmpcl-
J5 form analoge Vertiefung ausgebildet, wobei gleichzeitig
durch radiales Recken die Blechoberflächc im Bereich dieser Vertiefung weiter vergrößert wird. Mit zunehmendem
Widerstand dieser Vertiefung gegen den vordringenden Stempel 2.0 prägt sich dessen Mittclschncide
2.1 am Ende dieser ersten Phase in den Grund der Vertiefung als Negativform ein, bis dieser Grund unter
der Mittelschneide 2.1 aufreißt.
Die sich in kontinuierlichem Hub anschließende zweito
Phase ist durch einen Biegevorgang gekennzeichnet, bei dem durch die Dachflächen 23 hinter der Mittclschneide
2.1 die beiden Mittelstücke 1.1 des Stutzens senkrecht aufgestellt werden. Gleichzeitig, das heißt
während des Biegens, werden diese Mittelstücke 1.1 durch die scharfkantigen Stirnflächen 2.2 an den Enden
der Mittelschneide 2.1 durch einen Ziehschnitt von den
beiden halbkreisförmigen Sickenenden abgetrent;, Diese
Phase endet, indem die Mittelstücke 1.1 im senkrechten Durchbruch der Längsseite 33 des Werkzeuguntcrteils
zur Anlage gebracht wurden, wobei gleichzeitig durch die vorspringende Kante 33 des Unterteiles der
Profilübergang 1.4 (Absatz) zwischen Recht- und Dreieckprofil in die Außenwand des Stutzens eingepreßt
wird.
Die nächste Phase wird eingeleitet, indem die bereits
durchgewölbten Sickenenden durch die abgesetzten Fußflächen 2.4 des Stempels 2.0 beiderseits im Halbtrichter
3.1 des Werkzeuguntcrtcils zur Auflage gebracht werden. Vom dann schräggestcllten Blechquerschnitt
wird nun ein sichelförmiges Reststück 4.2 durch
b5 die scharfkantige Fußfläche 2.4 senkrecht abgetrennt,
wodurch das Dreieckprofil am Endstück 1.2 des Stutzens entsteht.
In der letzten Phase wird die in der Biegung der
Lüngsscilen des Stutzens (/.weite Phase) vorhandene
Restelastizität zur endgültigen Formgebung des Stut-/ens ausgenutzt. Nach dem Zurückziehen des Stempels
wird diese Restclastizitnt als Rückfederung frei und stellt die l.iingsseile des Stul/ens so, daß die Innenkante ·>
1.5 der durchgestochenen ehemaligen ßodcnrundung
(erste Phase) gegenüber der Innenwand der Suitzenlängsv.,te
um das Maß der späteren Lötfuge Lf vorsteht.
IO
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20
30
40
45
50
55
60
Claims (5)
1. Fügestutzen für Unrundrohre in einem Tankboden für Wärmetauscher, bestehend aus zwei Mittelstücken
(1.1) mit Reehteckquerschnitt und zwei die Mittelstücke verbindenden halbkreisförmigen niedrigeren
Endstücken (1.2), dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstücke (1.2) Dreieckquerschnitt mit durch das an dieser Stelle schräggestellte
Tankblech geschnittener Innenfläche (U) aufweisen und der Profilübergang (1.4) vom Rechteck- zum
Dreieckprofil auf der Außenseite des Fügestützens kantig markiert ist
2. Fügestutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenkante (1.5) des Mittelstückes
(1.1) zur Innenfläche um das Maß der Lötfuge (Lf)
vorsteht und die daran anschließende Stirnfläche (1.6) nach innen geneigt isL
3. Füges'utzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzenöffnung die Form
eines Langloches mit gleichhohen, geraden Mittelstücken (1.1) und gleichgroßen halbkreisförmigen
Endstücken (1.2) aufweist, wobei die Innenfläche senkrecht zur Ebene des Bodens steht.
4. Werkzeug zum Einformen eines Fügestutzens in einen Tankboden nach den Ansprüchen 1,2 und 3,
bestehend aus einem Stempel mit dachförmiger Mhtclschncidc und einem Werkzeugunterteil, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Mittelschncide (2.1) des jo
Stempels (2.0) beiderseits begrenzende Stirnfläche
(2.2) zur Dachfläche (23) und die sich daran anschließende halbkreisförmige Futrläche (2.4) im Rundungsbereich
zum Scha.'tprofil (23) scharfkantig ist und der dem Stempel analoge L jrchbruch im Werkzeugunterteil
beiderseits einen Halbtrichter (3.1) besitzt, der am unteren Ende (3.2) scharfkantig und
dessen Längsseite (3J) jeweils um die Blechdicke (s) zurückgesetzt ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Stempel (2.0) die Stirnflächen (2.2) senkrecht und eben und die Fußflächen (2.4) parallel
und eben zur geraden Mittelschneidc (2.1) angeordnet
und/oder im Werkzeugunterteil (3.0) die Längsseiten (33) weniger als jeweils die Blechdickc (s)
zurückgesetzt ausgebildet sind.
Anwendungsgebiet der Erfindung
5υ
Die Erfindung betrifft einen Fügestutzen für Unrundrohre in einem Tankboden für Wärmetauscher gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zur Kühlung von Brennkraftmaschinen oder zur Heizung von Fahrzeugen,
insbesondere eines Fügestutzens zur Aufnahme des Unrundrohres und ein Werkzeug zur Herstellung
dieses Fügestutzens nach Patentanspruch 4.
ChaTiiktcristik der bekannten technischen Lösungen
Herippie Kohrwärmelauscher werden vorzugsweise
im Fahrzeugbau eingesetzt und unterliegen, besonders in Geländefahrzeugen, hohen dynamischen Belastun- t>5
gen. Das zu kühlende Medium durchläuft eine Vielzahl von Flachrohren, die beiderseits in entsprechenden Fügestutzen
des Tankbodens enden. Die Verbindung muß deshalb nicht nur dicht, sondern auch fest sein. Beide
Eigenschaften werden durch Löten kostengünstig realisiert.
Allgemein gilt die Höhe eines Lötstutzens als Kriterium für die Festigkeit der Lötung und der rißfreie zylindrische
Durchbruch gewährleistet die Dichtheit. Die verfahrenstechnisch als Durchzüge hergestellten Lötstutzen
reißen in der Problemzone wegen Überdehnung des Werkstoffes vorzei;ig ein und es kommt zu- Fehllötung,
die Undichtheit des Kühlers nach sich zieht oder — bei relativ niedrigem Stutzen — genügt die kurze
Lötfuge nicht den Festigkeitsforderungen.
Bisherige Anstrengungen konzentrieren sich auf das Finden von Stempelformen für Durchziehwerkzeuge,
die die Grenzen des Verfahrens hinausschieben. Außerdem fällt bei üblichen Blechdurchzügen die Stutzenhöhe
im Rundungsbereich der Langlochenden verfahrensbedingt immer niedriger aus als das gerade Mittelleil.
Verbesserungen wurden erst durch Verfahrensänderungen möglich. Dazu drei Beispiele:
Aus der DE-QS 29 02 155 ist die vierstückige Ausbildung eines gattungsgemäßen Fügestutzens, bestehend
aus zwei gleichhohen Mittelstücken mit Reehteckquerschnitt und den beiden diese verbindenden, niedrigeren,
gleichgroßen, halbkreisförmigen Endstücken bekannt. Dabei umfaßt das Verfahren zum Herstellen des Flansches
um ein Loch ;τι einem Blech herum die Verfahrensschritte
des Formens einer langgestreckten Vertiefung in das Blech, die etwa parallele Seitenwände, die
Seiten wände verbindende End wände und eine Bodenwand besitzt. Danach werden durch Entfernen eines
Stückes des Bleches der Bodenwand neben den beiden Seitenwänden zwei Löcher in der Vertiefung ausgebildet.
Die Bodenwand wird dann etwa längs ihrer Mittellinie zwischen den beiden Löchern geschlitzt, um zwei
Bodenwandsegmente auszubilden, und die beiden Segmente werden dann auswärts gedrückt in etwas mit den
Seitenwänden der Vertiefung fluchtende Stellungen, um eine langgestreckte öffnung ausi'ibilden, die einen
durchgedrückten Flansch umfaßt, der etwa parallele relativ hohe Seiienwände und diese .Seitenwände verbindende Endwände geringerer Höhe hat.
Dieser Stutzen wird mit seinen in bezug auf bisherige Ausführungen höheren Scitenwänden den Festigkeitsanforderungen
besser gerecht. Da jedoch die niedrigen Endwände verfahrensseitig durch Aufdehnen erzeugt
werden, werden radiale Anrisse und damit Dichtheitsprobleme beim Löten nicht ausgeschlossen.
Der US-PS 24 88 627 ist eine Rohr- und Kopfplatteneinheit
zu entnehmen, bei der die Löcher in der Kopfplatte durch Schlitzen des Bleches und Anstauchen des
Materials quer zur Ebene der Blechplatte, um Flansche um den Umfang des Loches auszubilden, gebildet sind.
Diese Art der Herstellung von Fügestutzen führt zu einer Erhöhung der Gestaltfestigkeit, verhindert aber
das Auftreten radialer Anrisse infolge Überdehnung des Materials nicht.
Eine andere Lösung enthält US-PS 32 45 465.
Dieses Verfahren umfaßt die Schritte des Formens einer Vertiefung in das Blech. Ausstanzen der Bodenwand der Vertiefung aus dein Blech bis auf kurze Abschnitte der RodenWUml neben den Emlwändcn der Vertiefung und danach ein Verformen der kurzen Segmente der Hodenwand nach außen hin. Diese sichelförmigen Blcchverdikkungen an den beiden halbkreisförmigen Endungen des Unrundrohrdurchbruches bewirken eine bessere Abstützung des Rohres, erfordern aber spezielle Fließpreßwerkzeuge. Außerdem werden in den höherbcla-
Dieses Verfahren umfaßt die Schritte des Formens einer Vertiefung in das Blech. Ausstanzen der Bodenwand der Vertiefung aus dein Blech bis auf kurze Abschnitte der RodenWUml neben den Emlwändcn der Vertiefung und danach ein Verformen der kurzen Segmente der Hodenwand nach außen hin. Diese sichelförmigen Blcchverdikkungen an den beiden halbkreisförmigen Endungen des Unrundrohrdurchbruches bewirken eine bessere Abstützung des Rohres, erfordern aber spezielle Fließpreßwerkzeuge. Außerdem werden in den höherbcla-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23989582A DD211225A3 (de) | 1982-05-17 | 1982-05-17 | Boden fuer den tank eines rohrwaermetauschers und werkzeug zu dessen herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3316960A1 DE3316960A1 (de) | 1983-11-17 |
DE3316960C2 true DE3316960C2 (de) | 1985-07-18 |
Family
ID=5538603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833316960 Expired DE3316960C2 (de) | 1982-05-17 | 1983-05-09 | Fügestutzen für Unrundrohre in einem Tankboden für Wärmetauscher und Werkzeug zu dessen Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD211225A3 (de) |
DE (1) | DE3316960C2 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4004267A1 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-14 | Ivan Keckes | Kombiniertes stanz- und ziehwerkzeug |
DE4119841A1 (de) * | 1990-06-19 | 1992-01-16 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Waermetauscher |
FR2752930B1 (fr) | 1996-08-29 | 1998-11-13 | Valeo Thermique Moteur Sa | Collecteur a collets, a base d'aluminium, pour echangeur de chaleur, notamment de vehicule automobile |
DE19741856A1 (de) * | 1997-09-23 | 1999-03-25 | Behr Gmbh & Co | Rippe für einen Wärmeübertrager und Verfahren zur Herstellung von Rippendurchzügen in derartigen Rippen |
LU90728B1 (en) * | 2001-02-12 | 2002-08-13 | Delphi Tech Inc | Punching tool for forming tube slots in a manifold of a heat exchanger |
ATE499163T1 (de) * | 2004-12-03 | 2011-03-15 | Behr Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung eines wärmetauschers |
WO2008071362A1 (de) | 2006-12-13 | 2008-06-19 | Behr Gmbh & Co. Kg | Wärmetauscher zum wärmetausch zwischen einem ersten fluid und einem zweiten fluid |
DE102009022983A1 (de) | 2008-06-10 | 2009-12-17 | Behr Gmbh & Co. Kg | Wärmetauscher |
DE102009033774A1 (de) | 2008-08-08 | 2010-03-04 | Behr Gmbh & Co. Kg | Wärmetauscher, Verwendung und Herstellungsverfahren eines Wäremtauschers |
FR2951259B1 (fr) | 2009-10-08 | 2014-02-28 | Valeo Systemes Thermiques | Plaque collectrice pour un echangeur de chaleur et echangeur de chaleur correspondant |
DE102010003631A1 (de) * | 2010-04-01 | 2011-10-06 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines Metallteils |
DE102013208424A1 (de) | 2013-05-07 | 2014-11-13 | Behr Gmbh & Co. Kg | Boden für einen Wärmetauscher, insbesondere für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung des Bodens |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2488627A (en) * | 1946-02-28 | 1949-11-22 | Young Radiator Co | Tube and header-plate assembly for heat-exchange units |
US3245465A (en) * | 1964-12-09 | 1966-04-12 | Young Radiator Co | Heat-exchanger core-unit construction |
US4150556A (en) * | 1978-02-27 | 1979-04-24 | Mccord Corporation | Radiator tank headsheet and method |
-
1982
- 1982-05-17 DD DD23989582A patent/DD211225A3/de not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-05-09 DE DE19833316960 patent/DE3316960C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD211225A3 (de) | 1984-07-04 |
DE3316960A1 (de) | 1983-11-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2532194C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von je einer Doppelfalte beiderseits und parallel zu einer kreisförmigen Kerblinie eines Aufreißdeckels | |
DE3785686T2 (de) | Sammelrohrherstellungsverfahren und durch ein solches Verfahren erhaltenes Sammelrohr. | |
DE2902155A1 (de) | Kopfplatte fuer den tank eines waermetauschers und verfahren zu deren herstellung | |
DE3316960C2 (de) | Fügestutzen für Unrundrohre in einem Tankboden für Wärmetauscher und Werkzeug zu dessen Herstellung | |
DE2519756B2 (de) | Wärmetauscher | |
CH620166A5 (de) | ||
EP0851200B1 (de) | Verfahren zum Anbringen von Laschen und/oder Vorsprüngen an einem Feinblech, Feinblech mit Laschen und/oder Vorsprüngen sowie Rechteckrohr aus Feinblechen | |
DE3109510A1 (de) | Verfahren zum anformen von flanschen an einem blech, das danach hergestellte erzeugnis und vorrichtung zur herstellung dieses erzeugnisses | |
DE2813952A1 (de) | Rohrboden aus metall, anwendungen und verwendung desselben sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
EP2456296B1 (de) | Weinbergpfahl | |
EP1509739B1 (de) | Waerme-uebertrager und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4404659A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Nietverbindung | |
DE2919395A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines leicht zu oeffnenden behaelterverschlussteiles | |
DE19733474C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nebenformelementen an Hohlprofilen | |
DE19647964C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schlitzförmigen Durchbrüchen an Hohlprofilen und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben | |
EP1654080A1 (de) | Verfahren zum innenhochdruckumformen von konischen rohren aus metall | |
DE1923601U (de) | Plattenheizkoerper. | |
DE19929375B4 (de) | Verfahren, Vorrichtung und Werkzeugeinheit zum Durchsetzfügen | |
DE2638238C3 (de) | Palettenbehälter und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4207781C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines käfigartigen Stützrings für einen Flachheizkörper | |
EP2017021B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Öffnungen in einem Bodenteil sowie Bodenteil, herstellbar nach dem Verfahren | |
DE60307484T2 (de) | Presse zur herstellung von rastnuten in rohren mit einem in dem rohr angeordneten dorn und einem der hergestellten nut entsprechenden teil | |
DE4325421A1 (de) | Wärmetauscher, insbesondere Kondensator für Kraftfahrzeuge | |
DE102020124355B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von innenhochdruckumgeformten Bauteilen aus metallischen nahtlosen oder geschweißten Rohren und Werkzeug zum Innenhochdruckumformen von Rohren | |
DE69508158T2 (de) | Einrichtung und Verfahren um einen Endverschluss zu erzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |