DE189775C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. ■— JVl 189775 KLASSE 7Oe. GRUPPE

FERDINAND ASHELM in BERLIN.

von Zeichenblocks.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1906 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet einer der bekannten, aus einem einzigen Stück Pappe hergestellten, zusammenklappbaren Zeichenständer, bei dem in der bei Notizblocken bekannten Weise die Befestigung des Papieres mittels aus der Rückwand herausgebogener Zungen erfolgt.

Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der neue Ständer dadurch, daß bei ihm der Rücken der in gleicher Höhe liegenden Befestigungszungen ausgespart ist. Hierdurch wird der Vorteil ,erzielt, daß man das Papier außer in der üblichen Hochstellung noch in der Querstellung befestigen kann, indem man es durch die Aussparung des Zungenrückens hindurchschiebt. Infolgedessen vermag man, wenn man an einem der bekannten Ständer mit zwei Aufstellungsarten die beiden erwähnten Befestigungsmöglichkeiten für das Papier anordnet, im ganzen vier verschiedene Stellungen des letzteren herbeizuführen, ohne daß die Herstellung des Ständers nennenswert verteuert wird. _v

Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand an einer beispielsweise gewählten Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar ist:

Fig. ι eine Vorderansicht des Ständers in Steilstellung, wobei die Längsachse des Ständers derjenigen des Zeichenblockes gleichgerichtet ist,

Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des in Flachstellung befindlichen Ständers, wobei der Zeichenblock ebenfalls gemäß Fig. 1 und 2 eingeschoben ist,

Fig. 4 eine Vorderansicht des Ständers in Steilstellung, wobei die Längsachse des Ständers senkrecht zu derjenigen des Zeichenblockes steht,

Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4 und

Fig. 6 eine Seitenansicht des Ständers in Flachstellung, wobei der Zeichenblock gemäß Fig. 4 und 5 eingeschoben ist.

Der Ständer besteht in bekannter Weise aus der Rückwand α und den beiden Stützwänden b und c, welche zweckmäßig durch Umbiegen aus einer einzigen Papptafel hergestellt sind. Die freien Enden der Wände b und c sind in bekannter Weise durch ein Gurtband d gelenkig vereinigt, so daß der , Ständer flach zusammengeklappt werden kann. Aus der den Zeichenblock tragenden Rückwand α sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel drei Zungen f, g und h ausgestanzt und in einem der Stärke des Blockes e entsprechenden Abstande parallel zur Wand a abgebogen. Der Rücken der Zungen g und h ist bei i vom Rand aus auf ein entsprechendes Stück ausgespart.

Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Block in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise, wie bereits erwähnt wurde, so zwischen die Zungen eingeschoben, daß seine Längsachse mit· derjenigen der Rückwand α zusammenfällt. Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 bis 6 ist dagegen der Block

durch die Aussparungen i der Zungen g und h quer hindurchgeschoben, so daß seine Längsachse diejenige der Wand α rechtwinkelig kreuzt. "

Die Zungen können in größerer oder geringerer Anzahl vorhanden sein, sie können durch Ausstanzen oder Emporbiegen seitlicher Auslappungen gebildet oder als besondere Materialstücke angesetzt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zeichenständer mit von der Rückwand abgebogenen Zungen zum Festhalten von Zeichenblocks, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander gekehrten Zungen (g, h) mit Aussparungen (i) versehen sind, in die der Block in einer zur gewöhnlichen Stellung senkrechten Stellung eingebracht werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.