DE231119C

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Publication number: DE231119C
Application number: DENDAT231119D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 231119 -KLASSE 44 b. GRUPPE

Zündholzständer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1909 ab.

Es gibt bereits Zündholzständer mit aufsteckbarem Behälter, der einen Eingreifschlitz hat, wodurch die Zündhölzer möglichst einzeln entnommen werden sollen, in Verbindung mit einem Zigarrenabschneider und Spitzensammler. Von den bekannten unterscheidet sich der neue Zündholzständer durch einen Raum zur Aufnahme der leeren Zündholzschachtel, wodurch das Anbringen besonderer Reibflächen

ίο an dem Zündholzständer · entbehrlich wird, und ferner dadurch, daß unter dem Eingreifschlitz ein Draht so angeordnet ist, daß die Zündhölzer nur einzeln entnommen werden können.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform in Fig. ι in der Vorderansicht dargestellt. Fig. 2 ist ein Querschnitt. Fig. 3 stellt den Eingreifschlitz von oben gesehen dar und Fig. 4 den Oberteil für sich allein von der Seite gesehen.

Der Zündholzständer besteht nur aus einem Unterteil mit einem aufsteckbaren Behälter, der einfach aufgesteckt und durch den Stift e befestigt wird.

Der Unterteil ist zweimal durchbohrt und mit einer federnden Nachschiebeplatte d ausgestattet, welche die Streichhölzer in dem oberen Teil gegen den Schlitz α drückt.
Um die Reibflächen der Zündholzschachtel benutzen zu können, wird unmittelbar hinter dem Zündholzbehälter ein Raum zur Aufnahme derselben angeordnet, wobei die leere Schachtel gleichzeitig als Sammelkasten für die Zigarrenspitzen ausgenutzt und mit einem Zigarrenabschneider e verbunden wird.

In dem Zündholzständer liegen die Zündhölzer vollständig fest eingeschlossen und können nur einzeln durch den Eingreifschlitz a herausgenommen werden, wobei der Querdraht f das Herausnehmen mehrer Hölzer auf einmal verhindert.

Der Eiri greifschlitz ist in der Mitte halbkreisförmig ausgespart, so daß die Zündhölzer bequem zu greifen sind. Ferner hat der Eingreifschlitz an beiden Enden noch je eine Aussparung, wodurch die Zündholzköpfe frei und ungehindert passieren können, unbeschadet, ob die Köpfe nach rechts oder links liegen oder die Zündhölzer gar zwei Köpfe haben, wie solche in letzter Zeit hergestellt werden. An den anderen Stellen b ist der Eingreifschlitz so eng, daß nur ein Zündholz nach dem anderen durchgehen, jedoch nicht von selbst herausfallen kann. Trotzdem läßt sich das einzelne Zündholz bequem herausnehmen, da die Stellen b federnd wirkend nachgeben.

Um die gleichzeitige Herausnahme mehrerer Zündhölzer auf einmal ganz unmöglich zu machen, ist gemäß der Erfindung längs unter dem Schlitz der Draht f angeordnet, so daß nur jeweils ein Zündholz zwischen dem Draht f und den Teilen b nach dem Schlitz entweichen kann.

Das Füllen des Zündholzbehälter geschieht höchst einfach, indem man den Oberteil vom Unterteil abnimmt und von unten füllt, wobei nur die Entfernung des Stiftes b erforderlich ist; dieser hält auch gleichzeitig die leere Schachtel mit fest.

Je nach der Ausführung können auch die Außenseiten zu Reklamezwecken benutzt werden.

Die Herstellung geschieht zweckmäßig aus Metall, Glas, Porzellan, Ton o. dgl.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Zündholzständer mit aufsteckbarem

ίο Behälter, der einen Eingreif schlitz hat, wodurch die Zündhölzer möglichst einzeln entnommen werden sollen, in Verbindung mit einem Zigarrenabschneider und Spitzensammler, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer neben dem Zündholzbehälter einen Raum zur Aufnahme einer leeren Zündholzschachtel besitzt, welche die Zigarrenspitzen aufnimmt und besondere Reibflächen am Zündholzständer entbehrlich machen soll.
2. Zündholzständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter dem Eingreifschlitz (a) ein Draht (f) angeordnet ist, um eine gleichzeitige Entnahme mehrerer Streichhölzer zu verhindem.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.