DE428842C

DE428842C - Schauhalter fuer Bohrer und aehnliche Werkzeuge, der aus einer Wandplatte mit mehreren gelochten Querleisten untereinander besteht

Info

Publication number: DE428842C
Application number: DESCH72434D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF SCHMIT
Current assignee: ADOLF SCHMIT
Priority date: 1924-12-16
Filing date: 1924-12-16
Publication date: 1926-05-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
11. MAI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 54 g GRUPPE 13

(Sch j2434 VIl\54g)

Adolf Schmit in Remscheid-Hasten.

Schauhalter für Bohrer und ähnliche Werkzeuge, der aus einer Wandplatte
mit mehreren gelochten Querleisten untereinander besteht.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1924 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Schau- Man hat bisher die Bohrwinde mit dem

halter, insbesondere für Bohrer und ähnliche zugehörigen Satz von Werkzeugen auf einer

Werkzeuge, welche den zu einer Bohrwinde ; Musterkarte aufgeschnürt und in dieser Form

gehörenden Satz von Werkzeugen in über- ! in den Handel gebracht. Der Käufer mußte

sichtlicher Form sowohl zur Schaustellung ' dann vor Benutzung der Bohrwinde dieselbe

für den Verkauf als auch für den praktischen ! mit den einzelnen Werkzeugen von der Karte

Gebrauch nebeneinander aufbewahren soll. I lostrennen, die Karte war nicht mehr zu ge-

brauchen, und die Werkzeuge kamen durcheinander. Man kennt auch Musterkarten, z. B. für Schreibgeräte, welche mit gelochten Querleisten ausgestattet sind, die die eingestemmten Schreibgeräte tragen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Schauhalter der letzteren Gattung für den Werkzeugsatz von Bohrwinden u. dgl. Das Neue besteht darin, daß die Leisten aus einem an ίο einer Platte befestigten zickzackförmigen Blechstreifen mit schräg nach vorn zu abfallender gelochter Leistenoberfläche zum Einstellen der Werkzeuge neben- und übereinander gebildet sind. Der Halter besteht aus einem doppelt gelegten Blechstreifen, dessen Vorderseite im wesentlichen zickzackförmig gebogen und dessen Rückseite völlig glatt und eben gehalten ist.

Dadurch wird erreicht, daß zunächst der Halter in seiner Ausbildung außerordentlich klein gehalten werden kann, so daß er daher sehr wenig Raum in einer Werkstatt o. dgl. beansprucht und leicht an einer Wand o. dgl. angebracht werden kann.

Die Breite des Halters ist vorteilhaft so bemessen, daß die eingesteckten, schräg nach oben stehenden Werkzeuge als Träger für die zugehörige Bohrwinde dienen, welche zu diesem Zweck mit ihrem mittleren ausgekröpften Teil wagerecht hinter die vorstehenden Werkzeugenden gelegt werden kann.

Auch eignet sich der neue Halter im Gegensatz zu den bisherigen umfangreichen Schnür- ^; karten vorzüglich zum Versand, wobei die einzelnen Werkzeuge zwischen die Leisten eingelegt werden können, und der gekröpfte Mittelteil der Bohrwinde den Halter teilweise ; umfaßt.

Schließlich werden durch den neuen Halter !

Werkzeugkasten entbehrlich und die Anschaf- !

fungskosten herabgesetzt. ;

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht und

Abb. 2 einen Längsschnitt, wobei in beiden Abbildungen der Deutlichkeit halber nur einige Werkzeuge eingezeichnet sind.

In der Zeichnung ist α der aus einem doppelt gelegten Blechstreifen bestehende neue Halter, der auf seiner Rückseite b völlig glatt und eben ausgebildet, dagegen mit seiner Vorderseite derart zickzackförmig gebogen ist, daß parallel zueinander verlaufende Leisten d in der Querrichtung des Halters α gebildet werden. Jede einzelne Leiste el ist dabei auf ihrer schräg nach vorn zu abfallenden Oberfläche / mit sechs Löchern g versehen, die im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt besitzen. An jeder Kante eines Loches g ist ein dreieckiger federnder Lappen h nach unten herausgebogen, der die eingeführten Werkzeuge / klemmend festhalten kann.

Das untere Ende des Halters α ist ein wenig nach vorn vorgezogen und kann mit dem bei dem Umbiegen des Blechstückes gebildeten runden Wulst k als eine Art Auflager tn für beispielsweise \rorübergehend gebrauchte Werkzeuge o. dgl. benutzt werden. Dagegen ist der Halter an seinem oberen Ende flach zusammengedrückt und die Vorderwand mit der Rückwand fest miteinander verlötet. In der Nähe seiner beiden oberen Ecken sind zwei Löcher η angeordnet, in denen der neue Halter α an zwei in die Wand eingeschlagenen Nägeln o. dgl. aufgehängt werden kann.

Wie in der Abb. 1 strichpunktiert angedeutet ist, können die in den Halter eingesteckten Werkzeuge i als Träger für die Bohrwinde ο dienen, wobei letztere sich mit ihrem gekröpfteli mittleren Teil ρ teilweise um den Halter herumlegt.

Nach der Erfindung sind auch andere Ausführungen möglich. So könnte beispielsweise die Vorderplatte und die Rückplatte aus selbständigen Blechplatten bestehen, oder beide könnten auch aus einem anderen Werkstoff hergestellt sein. Leisten und Löcher können in beliebiger Anzahl und Gestalt ausgeführt

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schauhalter für Bohrer und ähnliche Werkzeuge, der aus einer Wandplatte mit mehreren gelochten Querleisten unteremander besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (d) aus einem an der Wandplatte (a) befestigten zickzackförmig gebogenen Blechstreifen mit schräg nach vorn abfallender gelochter Leistenoberfläche zum Einstecken der Werkzeuge übereinander gebildet sind.
2. Schauhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandplatte mit dem zickzackförmigen Blechstreifen aus einem Blechstück besteht.
3. Schauhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -Löcher (g) an ihren Rändern mit nach einwärts gebogenen, federnden Lappen (Ji) versehen sind.
4. Schauhalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der untersten Leiste (d) eine Rille (ni) zum Einlegen von Werkzeugen (/) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.