DE4036040C2 - Verschleißfeste Oberflächenpanzerung für die Walzen von Walzenmaschinen, insbesondere von Hochdruck-Walzenpressen - Google Patents
Verschleißfeste Oberflächenpanzerung für die Walzen von Walzenmaschinen, insbesondere von Hochdruck-WalzenpressenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verschleißfeste Oberflächenpanzerung für
die Walzen von Walzenmaschinen, insbesondere von Hochdruck-
Walzenpressen zur Druckzerkleinerung körnigen Gutes, mit einer
Vielzahl von an der Walzenoberfläche mit Abstand voneinander
angebrachten nach außen vorstehenden Profilen.
Bei Walzenbrechern und Walzenmühlen wird sprödes Mahlgut in den
Walzenspalt, durch den die beiden drehbar gelagerten gegenläufig
rotierbaren Walzen voneinander getrennt sind, eingezogen und dort
einer Druckzerkleinerung unterworfen. Bekannt ist auch die
sogenannte Gutbettzerkleinerung im Walzenspalt einer Hochdruck-
Walzenpresse, bei der die einzelnen Partikel des durch Reibung in
den Walzenspalt eingezogenen Mahlgutes in einem Gutbett, d. h. in
einer zwischen den beiden Walzenoberflächen zusammengedrückten
Materialschüttung bei Anwendung eines extrem hohen Druckes
gegenseitig zerquetscht werden (EP-0 084 383 B1). Es versteht sich,
daß dabei die Walzenoberflächen einer außerordentlich hohen
Beanspruchung und einem hohen Verschleiß ausgesetzt sind. Es ist
daher bekannt, die Walzenoberflächen dadurch zu panzern, indem
man auf den Walzengrundkörper aus nebeneinanderliegenden
aufgeschweißten Schweißraupen bestehende Schweißlagen aus
harten metallischen Werkstoffen aufschweißt, oder indem man auf
den Walzengrundkörper einen einteiligen oder mehrteiligen
verschleißfesten Mantel aus gegossenem oder gewalztem Werkstoff
aufbringt. Bei einer aufgeschweißten Walzenpanzerung wird diese
durch zeitaufwendiges Auftragsschweißen von in der Regel
nebeneinanderliegenden Ringlagen oder durch eine endlose
spiralförmige Aufschweißung aufgebaut.
Um das Guteinzugsvermögen der Pressenwalzen, die das Gut durch
Reibung in den Walzenspalt einziehen und verdichten müssen, zu
verbessern, ist es bekannt, den gepanzerten Walzenmantel auf
seiner geschlossenen harten zylindrischen Oberfläche in einem
zusätzlichen Fertigungsschritt mit einer Vielzahl vorspringender
Profile in Gestalt von z. B. V-förmig angeordneter Schweißraupen zu
versehen (EP-0 084 383 B1 Seite 5 vorletzter Absatz). Es hat sich
aber bei der Gutbettzerkleinerung besonders abrasiver Güter wie
Erze gezeigt, daß beim Betrieb der Walzenpresse die Gefahr nicht
ausgeschlossen ist, daß die Walzenoberfläche durch Entstehung
muldenförmiger Auswaschungen bzw. Ausgrabungen in den
Bereichen zwischen den mit Abstand voneinander aufgeschweißten
Profilierungs-Schweißraupen verhältnismäßig schnell verschleißt,
weil immer neues zu zerkleinerndes Gutmaterial in die
Zwischenräume zwischen den aufgeschweißten Profilierungs-
Schweißraupen hineingepreßt wird und sich dort eingräbt. Durch
Druckinsel-Bildung im mit zu pressendem Gutmaterial gefüllten
Walzenspalt mit hoher örtlicher Punktbelastung der Walzen kann die
geschlossene harte Außenschale der gepanzerten Walzenmäntel
überbeansprucht werden; Oberflächenrisse können zur
Rißfortschreitung in den Walzengrundkörper führen und/oder bei
einer weichen Unterschicht können die aufgeschweißten harten
Profilteile seitlich weggequetscht werden. Dabei ist auch die Gefahr
nicht ausgeschlossen, daß bei hoher Punktbelastung die nach außen
vorspringenden aufgeschweißten Profilierungs-Schweißraupen
wenigstens teilweise ausbrechen können.
Die bekannten V-förmig angeordneten Schweißraupen auf den
Pressenwalzen der EP-0 084 383 B1 dienen also nur zur
Verbesserung des Guteinzugsvermögens der Pressenwalzen und sie
sind nicht in der Lage, das zwischen ihnen bei der
Gutbettzerkleinerung eingepreßte Gut mit Sicherheit festzuhalten, so
daß die V-förmigen Schweißraupen nicht dem Verschleißschutz der
Pressenwalzen dienen.
Aus dem Prospekt "Hochdruckzerkleinerung mit Walzenpressen" der
Fa. Köppern GmbH & Co. KG, Juli 1987, ist es bekannt, V-förmig auf der
Walzenoberfläche angebrachte Auftragsschweißraupen sich kreuzen
zu lasse, so daß ein Schweißraupen-Gittermuster entsteht.
Innerhalb jedes Zwischenraumes zwischen den Schweißraupen
befindet sich ein Schweißpunkt. Die niedrigen
Auftragssschweißraupen mit beim Schweißen entstehendem
abgerundeten Profil sind nicht in der Lage, Gutmaterial mit Sicherheit
festzuhalten, so daß die bekannten Schweißraupen keinen wirksamen
Beitrag zum Verschleißschutz der Pressenwalzen leisten können,
sondern ebenfalls nur die Guteinzugsbedingungen verbessern.
Bekannt sind auch Stachelwalzwerke zur Zerkleinerung von Steinen
und Erzen, mit Walzenoberflächen, die eine Vielzahl von Zähnen
aufweisen, wobei die Zähne der benachbarten Walzen im Bereich des
Walzenspaltes zur Ausübung der Brechwirkung auf Lücke stehen.
Würde der Raum zwischen den Zähnen bzw. Stacheln bleibend mit
Brechgut ausgefüllt sein, dann könnte das Stachelwalzwerk keine
Brechwirkung mehr entfalten. Ein Eindringen des zu zerkleinernden
Brechgutes in die Zwischenräume zwischen den Stacheln bzw.
Zähnen ist also nicht erwünscht; ganz im Gegenteil müßten dann
Einrichtungen vorhanden sein, die das Gut, welches in unerwünschter
Weise in die Zwischenräume zwischen den Zähnen bzw. Stacheln
eindringt, wieder entfernen, damit ein solcher Stachelwalzenbrecher
wieder funktionsfähig werden würde. Die Stacheln bzw. Zähne des
Stachelwalzenbrechers haben also mit Verschleißschutz nichts zu
tun.
Aus der DD 270 023 A1 sowie aus CIM Bulletin, Oktober 1982, Seiten
127 bis 133 sind Schutzmaßnahmen gegenüber einer
Gleitverschleißbeanspruchung bekannt, wie sie insbesondere bei
Bodenbewegungsmaschinen wie z. B. bei Schürf-Baggerschaufeln
auftritt. Aus den letztgenannten Publikationen ist es bekannt, auf die
Wandungen von Baggerschaufeln sogenannte "studds"
aufzuschweißen, wobei dann beim Gleiten einer solchen
Baggerschaufel durch ein Körnerhaufwerk sich die Zwischenräume
zwischen den "studds" mit dem Abräummaterial selbst, so wie es ist,
füllen. Das Abräummaterial wird also in die Zwischenräume zwischen
die "studds" lediglich hineingeschürft, weil die Baggerschaufel nur eine
translatorische Bewegung durchgeführt, keinesfalls jedoch eine
Rotationsbewegung und schon gar nicht eine
Hochdruckpreßbewegung. Bei den bekannten "studds" der
Baggerschaufeln kann zwar eine Beanspruchung in
Schaufelumfangsrichtung auftreten, nicht jedoch eine hohe
Beanspruchung in radialer Richtung, schon gar nicht in einer Höhe
von größer 50 MPa Druck bzw. umgerechnet größer 2000 kN/m
Walzenlänge, die bei der Gutbettzerkleinerung im Bereich des
engsten Walzenspaltes von den Pressenwalzen auf das Mahlgut
einwirkt, wodurch die hohe Verschleißgefahr der Pressenwalzen
resultiert.
Ein technologischer Zusammenhang zwischen der
Zerkleinerungstechnik mit Hochdruck-Walzenpressen und Schürf-
Baggerschaufeln besteht nicht. Damit bei den Baggerschaufeln das
Gut (feinkörniges Abräummaterial) in die Zwischenräume zwischen
den Bolzen hineingeschürft werden kann, muß es schon von
vornherein feinkörnig sein (z. B. Sand). Grobe Gutbrocken werden
nicht hineingeschürft, auch nicht zerkleinert, denn eine
Baggerschaufel ist kein Zerkleinerer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Walzen von
Walzenmaschinen, insbesondere von Hochdruck-Walzenpressen zur
Druckzerkleinerung körnigen Gutes, eine fertigungstechnisch
einfache, verschleißfeste und einzugsleistungsfähige Panzerung zu
schaffen, die trotz Profilierung und daher guten
Guteinzugsvermögens auch bei hoher Punktbelastung ein hohes
Standzeitvermögen mit minimierter Rißbildungsgefahr aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Maßnahmen des
Kennzeichnungsteiles des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Charakteristisch für die erfindungsgemäße Walzenpanzerung ist, daß
die Vielzahl von an der Walzenoberfläche angebrachten Profilen nicht
aus Schweißraupen, sondern aus Noppenbolzen bestehen, die mit
einer so großen Höhe nach außen von der Walzenoberfläche
vorstehen und mit einem so engen Abstand voneinander angeordnet
sind, daß im Betrieb der Walzenpresse die Zwischenräume bzw.
Taschen zwischen den Noppenbolzen mit ein und demselben
zusammengepreßtem feinkörnigem Gut ausgefüllt sind, welches
während der Walzenumdrehungen in den Zwischenräumen bzw.
Taschen liegenbleibt, d. h. die Noppenbolzen sind in der Lage, das
zwischen ihnen eingepreßte Gut festzuhalten. Das während der
Walzenumdrehungen in den Zwischenräumen bzw. Taschen
zwischen den Walzenoberflächen-Noppenbolzen verbleibende
zusammengepreßte feinkörnige Gut kann aus dem im Walzenspalt
der Walzenpresse durch Gutbettzerkleinerung zu zerkleinernden Gut
selbst bestehen, welches sich zu Beginn des
Walzenpressenbetriebes in diese Zwischenräume bzw. Taschen
einlagert und dort liegenbleibt. Die Zwischenräume bzw. Taschen
zwischen den Noppenbolzen der Walzenoberfläche können aber auch
vorab mit einem fremden zusammengepreßten feinkörnigen Gut
ausgefüllt werden, im Baustoffbereich z. B. mit einem
Zementklinker/Gips-Gemisch oder im Erzbereich z. B. mit
hochverschleißfestem Keramikmaterial, welches in den
Zwischenräumen bzw. Taschen verbleibt. Zum noch sichereren
Festhalten der zusammengepreßten feinkörnigen verschleißfesten
Materialien in den Zwischenräumen bzw. Taschen zwischen den
Walzenoberflächen-Noppenbolzen kann auch ein geeignetes
Bindemittel zwecks Erhöhung der Haftung der Materialien zur
Anwendung kommen. In jedem Fall bildet das in die Zwischenräume
bzw. Taschen zwischen den Noppenbolzen hineingepreßte und dort
verbleibende Gutmaterial einen idealen (autogenen)
Verschleißschutz, wogegen die eingangs beschriebenen bisherigen
Oberflächenpanzerungen von Walzen einem ständigen neuen Abrieb
bzw. Verschleiß unter Bildung der unerwünschten
Oberflächenauswaschungen ausgesetzt gewesen sind.
Auch nach Gutmaterialfüllung der Zwischenräume bzw. Taschen
zwischen den an der Walzenoberfläche befestigten Noppenbolzen,
deren Abstand voneinander vorzugsweise kleiner 40 mm und deren
Höhe mit Vorteil größer 5 mm betragen, können deren Enden noch
deutlich hervorstehen, so daß das Guteinzugsvermögen der
erfindungsgemäß gepanzerten Walzenoberflächen hoch bleibt.
Die Vielzahl der von der Walzenoberfläche vorspringenden
vorzugsweise angeschweißten Noppenbolzen kann auf der
Walzenoberfläche mit Vorteil gittermusterförmig verteilt angeordnet
sein derart, daß der Abstand benachbarter Noppenbolzen sowohl in
derselben Noppenbolzenreihe als auch zu benachbarten
Noppenbolzenreihen immer etwa gleich groß ist. Auch bei dieser
Lösung wird der Abstand zwischen den benachbarten Noppenpbolzen
jeweils so groß gewählt, daß das zusammengepreßte Gutmaterial
während der Umdrehung der Walzen in den Zwischenräumen bzw.
Taschen zwischen den Noppenbolzen verbleibt und den eigentlichen
(autogenen) Verschleißschutz bildet. Die erfindungsgemäße Walzen-
Oberflächenpanzerung mit den igelförmig über die Walzenoberfläche
verteilten harten verschleißfesten Noppenbolzen ist auch in der Lage,
punktförmige Spitzenbelastungen, wie sie gerade auch bei der
Gutbettzerkleinerung im Bereich des engsten Walzenspaltes einer
Hochdruck-Walzenpresse auftreten können, über die vorstehenden
Noppenbolzen ohne Zerstörung ihres Umfeldes möglichst rißfrei in
den Walzengrundkörper abzuleiten, wodurch sich das hohe
Standzeitvermögen der erfindungsgemäßen Walzenpanzerung ergibt.
Sollten während des Betriebes der Hochdruck-Walzenpresse einzelne
Noppenbolzen wegbrechen, obwohl diese unter anderem durch das in
den Zwischenräumen bzw. Taschen zwischen den Noppenbolzen
eingelagerte Gutmaterial davor geschützt sind, so ist eine einfache
Wiederinstandsetzung begrenzter zerstörter Oberflächen der
erfindungsgemäßen Walzenpanzerung durch Aufschweißen neuer
Noppenbolzen ohne weiteres in kurzer Zeit möglich. Diese
Wiederinstandsetzung ist wesentlich einfacher und kostengünstiger
als die bisher notwendig gewesene Ausbesserung ganzer Partien
ausgebrochener bzw. ausgewaschener zusammenhängender
Panzerungsflächen.
Die Erfindung wird im folgenden
anhand der in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf die beiden Walzen einer
Hochdruck-Walzenpresse mit der
erfindungsgemäßen Oberflächenpanzerung mit
aufgeschweißten Noppenbolzen, und
Fig. 2 ausschnittsweise vergrößert den Vertikalschnitt
durch einen Noppenbolzen der Fig. 1.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist auf die Oberfläche der
Walzen (31, 32) eine Vielzahl von nach außen vorspringenden
Noppenbolzen (33) aufgeschweißt. Die Noppenbolzen (33) sind in
einem Gittermuster mit Vorteil derart aufgeschweißt, daß die längs
Walzenmantellinien aufgebrachten Noppenbolzenreihen (34, 35)
jeweils auf Lücke zueinander versetzt angeordnet sind. Dabei kann
der Abstand benachbarter Noppenbolzen sowohl in derselben
Noppenbolzenreihe als auch zu benachbarten Noppenbolzenreihen
immer etwa gleich groß sein, so daß zwischen den einzelnen
Noppenbolzen etwa gleichförmige und untereinander gleich große
Zwischenräume bzw. Taschen (36) gebildet sind, die sich während
des Betriebes der Walzenpresse, d. h. bei Durchführung der
Gutbettzerkleinerung körnigen Gutes mit Gutmaterial füllen, wobei die
Größe dieser Zwischenräume bzw. Taschen (36) so groß bemessen
ist, daß das Gutmaterial während der gesamten Umdrehung der
Walzen (31, 32) zum Zwecke des autogenen Verschleißschutzes in
diesen Taschen (36) liegenbleibt.
Fig. 2 zeigt ausschnittsweise vergrößert den Vertikalschnitt durch den
Noppenbolzen (33) der Fig. 4 im aufgeschweißten Zustand. Die
Unterschicht des Noppenbolzen (33) sowie aller übrigen
Noppenbolzen sowie auch der Profilleisten kann aus einer auf den
Walzengrundkörper aufgebrachten Ringbandage (37) und/oder aus
mindestens einer Lage nebeneinanderliegender aufgeschweißter
Schweißraupen bestehen. Auf jeden Fall ist das Material der
Unterschicht (37) so gewählt, daß sich die Noppenbolzen (33) oder
auch Profilleisten gut aufschweißen oder mittels anderer
Verbindungstechniken aufbringen lassen. Die Noppenbolzen selbst
können eine zylindrische, kegelstumpfförmige oder auch
pyramidenförmige Konfiguration haben.
Der Werkstoff der harten verschleißbeständigen Noppenbolzen (33)
der Fig. 1 und 2 kann aus einer metallischen Legierung mit
Hartstoffen im Gefüge, z. B. Karbiden und/oder Sonderkarbiden
bestehen und/oder hochkohlenstoff- und/oder hochchromhaltig sein.
Die Noppenbolzen (33) der Fig. 1 und 2 können auch aus hartem
Keramikmaterial, Sinterhartmetall oder dergleichen bestehen.
Jedenfalls weist der Werkstoff der Noppenbolzen nach dem
Aufschweißen mit Vorteil eine Kernhärte von mehr als 52 HRC
(Härteprüfung nach Rockwell C) auf. Mit Vorteil weisen die
Noppenbolzen (33) eine Höhe von wenigstens etwa 5 mm, z. B. 10
mm, und eine Dicke (Durchmesser) von wenigstens etwa 8 mm, z. B.
15 mm, auf, bei einem Walzendurchmesser von wenigstens 500 mm.
Die Erfindung ist besonders gut anwendbar zur
Oberflächenpanzerung von Walzen von Hochdruck-Walzenpressen
zur Gutbettzerkleinerung bzw. Druckbehandlung von Erzen, auch
diamanthaltigen Erzen, welche besonders abrasive Güter darstellen.
Das Standzeitvermögen der erfindungsgemäßen Walzenpanzerung
ist auch bei solchen abrasiven Gütern hoch, weil nur die radial
außenliegenden Flächen der Noppenbolzen einem Verschleiß
unterliegen, während die übrigen Bereiche der Walzenoberfläche
sowie der darauf aufgebrachten Noppenbolzen durch die von selbst
aufgebaute aus zusammengepreßtem Gutmaterial bestehenden
Verschleißschutzschicht vor Verschleiß geschützt sind.
Claims (6)
1. Verschleißfeste Oberflächenpanzerung für die Walzen von
Walzenmaschinen, insbesondere von Hochdruck-Walzenpressen zur
Druckzerkleinerung körnigen Gutes, mit einer Vielzahl von an der
Walzenoberfläche mit Abstand voneinander angebrachten nach
außen vorstehenden Profilen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profile
aus an der Walzenoberfläche angebrachten Noppenbolzen
(33) bestehen, und daß im Betrieb der Walzenpresse die
Zwischenräume bzw. Taschen (36) zwischen den Noppenbolzen (33)
mit zusammengepreßtem feinkörnigem Gut ausgefüllt sind, das
während der Walzenumdrehungen in den Zwischenräumen bzw. Taschen (36) als
Walzenverschleißschutz verbleibt.
2. Walzenpanzerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand benachbarter
Noppenbolzen (33) kleiner 40 mm und die Höhe der Noppenbolzen
größer 5 mm betragen.
3. Walzenpanzerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Noppenbolzen (33) auf der
Walzenoberfläche gittermusterförmig verteilt angeordnet sind derart,
daß der Abstand benachbarter Noppenbolzen sowohl in derselben
Noppenbolzenreihe als auch zu benachbarten Noppenbolzenreihen
immer etwa gleich groß ist.
4. Walzenpanzerung nach einem der vorher gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Noppenbolzen (33)
aus einer metallischen Legierung mit Hartstoffen im Gefüge, z. B.
Karbiden und/oder Sonderkarbiden, besteht.
5. Walzenpanzerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das während der Walzenumdrehungen
in den Zwischenräumen bzw. Taschen (36) zwischen den
Walzenoberflächen-Noppenbolzen (33) verbleibende
zusammengepreßte feinkörnige Gut aus dem im Walzenspalt der
Walzenpresse durch Gutbettzerkleinerung zu zerkleinernden Gut
und/oder aus fremdem Material, z. B. Keramikmaterial besteht.
6. Walzenpanzerung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das in den Zwischenräumen bzw.
Taschen (36) zwischen den Walzenoberflächen-Noppenbolzen (33)
zusammengepreßte und dort verbleibende feinkörnige Gut zur
Erhöhung von dessen Haftung mit einem Bindemittel versehen ist.
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
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| 8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTZ AKTIENGESELLSCHAFT, 51063 KOELN, DE |
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| 8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
| D2 | Grant after examination | ||
| 8363 | Opposition against the patent | ||
| 8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KHD HUMBOLDT WEDAG AG, 51105 KOELN, DE |
|
| 8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KHD HUMBOLDT WEDAG GMBH, 51105 KOELN, DE |
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| 8331 | Complete revocation |