DE4235499A1 - Verfahren zum Aufbringen wenigstens einer harten Verschleißschicht auf eine Mahlwalze sowie Mahlwalze - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen wenigstens einer harten Verschleißschicht auf eine Mahlwalze sowie MahlwalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen we
nigstens einer harten Verschleißschicht auf die Aus
senumfangsseite einer Mahlwalze, entsprechend dem Ober
begriff des Anspruches 1. Ferner bezieht sich die
Erfindung auf eine Mahlwalze gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 9.
Bei den Mahlwalzen der hier angesprochenen Art soll es
sich insbesondere um solche handeln, die zur Zerkleine
rung von relativ sprödem Mahlgut (z. B. Mineralien und
Erze) in Gutbettwalzenmühlen zum Einsatz kommen. Solche
Gutbettwalzenmühlen sind aus der Praxis vielfach be
kannt und beispielsweise in Walter H. Duda, CENENT-
DATA-BOOK, Bd. 1, 3. Aufl., 1985, Seiten 255 bis 261
beschrieben.
Bei der Zerkleinerung von relativ sprödem Mahlgut
(beispielsweise Zementklinker, Erze oder dgl.) tritt an
den mit Mahlgut in Berührung kommenden Umfangsflächen
(Mahlflächen) der Walzen ein relativ hoher Verschleiß
auf. Diesen Verschleiß versucht man dadurch so niedrig
wie möglich zu halten, daß auf der Außenumfangsseite
jeder Mahlwalze wenigstens eine harte Verschleißschicht
durch Auftragsschweißung von Hartwerkstoff (hartem me
tallischem Schichtwerkstoff) aufgebracht wird. Eine so
hergestellte Walze weist dabei allgemein einen Walzen
grundkörper aus weicherem Stahl und einen auf diesem
Walzengrundkörper vorgesehenen, den äußeren Umfangsbe
reich bildenden Walzenmantel auf, der wenigstens eine
äußere harte Verschleißschicht aus einer harten Stahl
legierung (= Hartwerkstoff) enthält, die durch
Auftragsschweißung aufgebracht ist. Der bei der
Gutzerkleinerung an der Walzenumfangsfläche auftretende
Verschleiß ist im Bereich der Walzenstirnseiten viel
fach noch besonders hoch, d. h. es tritt hier vielfach
ein höherer Verschleiß auf als im übrigen Bereich der
Verschleißschicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge
setzten Art sowie eine Mahlwalze entsprechend dem Ober
begriff des Anspruches 9 zu schaffen, durch das bzw.
durch die auf relativ einfache und zuverlässige Weise
die harte äußere Verschleißschicht auf der Mahlwalze
einen besonders erhöhten Verschleißschutz bietet, wobei
im Bedarfsfalle auch die Möglichkeit gegeben sein soll,
bereits an den Stirnseiten verschlissene Walzen beson
ders verschleißresistent zu regenerieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen durch die
Verfahrensmerkmale gemäß dem Kennzeichen des Anspru
ches 1 und zum andern durch die konstruktiven Merkmale
nach dem Kennzeichen des Anspruches 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbringen wenigstens einer
harten Verschleißschicht auf die Außenumfangsseite ei
ner Mahlwalze wird so vorgegangen, daß diese harte äu
ßere Verschleißschicht in den Eckenbereichen der beiden
stirnseitigen Mahlwalzenenden durch Gitterschweißtech
nik in Form von Girlanden in der Weise aufgebracht
wird, daß nach außen öffnende Girlandentaschen geformt
werden, in denen während der Zerkleinerungsarbeit Mahl
gutanteile aufgenommen und festgepreßt werden, so daß
dadurch ein äußerst wirksamer autogener Verschleiß
schutz durch diese festgepreßten Mahlgutanteile in den
Girlandentaschen gebildet wird, der somit für die Zer
kleinerungsarbeit, beispielsweise die Druckzerkleine
rung in einer Gutbett-Walzenmühle, ebenfalls vollwertig
und verschleißresistent genutzt werden kann.
Die Girlanden werden hierbei aus an sich bekannten
Hartwerkstoffen sowie in Walzenumfangsrichtung in
gleichmäßiger Zick-Zack-Form aufgeschweißt, wobei die
sich ausbildenden Girlandentaschen eine sich radial
nach außen hin öffnende V-Form erhalten und dabei wal
zenstirnseitig offen bleiben.
Die Girlanden können grundsätzlich aus den gleichen
Hartwerkstoffen (an sich bekannte harte Stahllegierun
gen) hergestellt werden, wie die sich über den größten
Teil der axialen Walzenlänge erstreckende, meist durch
gehende übrige harte Verschleißschicht. Dieses Aufbrin
gen der Girlanden in den stirnseitigen äußeren Eckenbe
reichen der Mahlwalze kann dabei auch grundsätzlich
durch Hartschichtschweißung bzw. Hartauftragsschweißung
entsprechend der Gitterschweißtechnik aufgebracht wer
den, wobei diese Girlanden dann formschlüssig in den
Eckenbereichen sowie vorzugsweise bündig zu den Walzen
stirnseiten angebracht werden.
Bei dieser Walzenherstellung kann die harte Verschleiß
schicht gemäß einer ersten Verfahrensweise über den
größten Teil der axialen Walzenlänge als ein- oder
mehrlagige Hartwerkstoffschicht direkt auf einen Wal
zengrundkörper aufgeschweißt werden, und dabei werden
die Girlanden in den Eckenbereichen als unmittelbare
axiale Verlängerungen der Hartwerkstoffschicht sowie in
einer radialen Verschleißschichtdicke aufgeschweißt,
die wenigstens der Hartwerkstoffschichtdicke ent
spricht. Vielfach kann es dabei jedoch auch noch beson
ders vorteilhaft sein, denn die durch die Girlanden in
den Eckenbereichen zu bildende Verschleißschicht sich
noch um ein angemessenes Maß bis in das Material des
Walzengrundkörpers hinein erstreckt, wodurch sich zu
sätzlich noch eine bessere Verankerung der Girlanden im
Walzengrundkörper ergibt. Diese Möglichkeit wirkt sich
bei der Regenierung von bereits verschlissenen Walzen
stirnseiten besonders günstig aus, so daß sie hier auch
besonders bevorzugt zur Anwendung kommt.
Darüber hinaus besteht gemäß einer anderen Verfahrens
weise aber auch die Möglichkeit, daß die harte Ver
schleißschicht über den größten Teil der axialen Wal
zenlänge als ein- oder mehrlagige Hartwerkstoffschicht
auf eine duktile Pufferschicht aufgeschweißt wird, die
ihrerseits zuvor auf einen Walzengrundkörper aufge
schweißt worden ist. Hierbei werden dann die Girlanden
in den Eckenbereichen als unmittelbare axiale Verlänge
rungen der Hartwerkstoff- und Pufferschichten und in
einer radialen Verschleißschichtdicke aufgeschweißt,
die wenigstens der Gesamtdicke aus Hartwerkstoff- und
Pufferschichten entspricht. Auch in diesem Falle kann
es wiederum von Vorteil sein, wenn sich die durch die
Girlanden in den Eckenbereichen zu bildende Verschleiß
schicht bis in das Material des Walzengrundkörpers hin
ein erstreckt, weshalb auch diese Möglichkeit besonders
bei der Regenierung von bereits verschlissenen Walzen
stirnseiten bevorzugt wird.
Eine erfindungsgemäße Mahlwalze zeichnet sich somit da
durch aus, daß die harte Verschleißschicht in den Ec
kenbereichen der beiden stirnseitigen Walzenenden durch
in Gitterschweißtechnik aufgeschweißte Hartwerkstoffe
in Form von Girlanden ausgeführt ist, wobei nach außen
offene Girlandentaschen zur Aufnahme und zum Festpres
sen von Mahlgutanteilen ausgebildet sind, die also in
den zweckmäßig gestalteten Girlandentaschen so gestaut
und festgepreßt werden, daß sie dort festgehalten wer
den und in diesem komprimierten Zustand während des
Zerkleinerungsbetriebes einen Selbstschutz bzw.
hochwirksamen autogenen Verschleißschutz für diese
Eckenbereiche der Mahlwalze bilden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger in der
Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele noch
näher erläutert. In dieser vereinfacht und weitgehend
schematisch gehaltenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer erfindungs
gemäß hergestellten Mahlwalze in geteil
ter Darstellung zur Erläuterung verschie
dener Ausführungsarten;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch eine Mahl
walze bei Mehrfachaufteilung zur Erläute
rung verschiedener Ausführungsbeispiele.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Mahlwalze kann
zwar generell für die Zerkleinerung verhältnismäßig un
terschiedlicher Mahlgüter verwendet werden; bevorzugt
ist sie jedoch für die Verwendung in einer Gutbettwal
zenmühle zur Zerkleinerung von relativ sprödem Mahlgut
ausgeführt. Bei allen in den Fig. 1 und 2 veranschau
lichten Ausführungsarten enthält die Mahlwalze einen
Walzengrundkörper 1 in an sich bekannter Ausführung
sowie einen den äußeren Umfangsbereich bildenden
Walzenmantel 2, der wenigstens eine durch Auftrags
schweißung von Hartwerkstoff aufgebrachte, harte äußere
Verschleißschicht 3 als Mahlfläche aufweist.
Betrachtet man die Mahlwalze insgesamt, und zwar egal
in welcher der noch zu erläuternden Ausführungsarten,
dann besitzt der Walzenmantel 2 und damit auch die als
Mahlfläche wirkende Verschleißschicht 3 eine wirksame
axiale Gesamtwalzenlänge L. Diese Gesamtwalzenlänge L
teilt sich auf in die sich über den größten Teil der
Gesamtwalzenlänge L erstreckende mittlere Hauptwalzen
länge L1 sowie in zwei gleich lange Randabschnitte RL
in den Eckenbereichen 4, 5 an den beiden einander ent
gegengesetzten stirnseitigen Walzenenden.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Mahlwalze
ist die harte Verschleißschicht 3 in den Eckenberei
chen 4, 5 nun generell durch in Gitterschweißtechnik
aufgeschweißte Hartwerkstoffe in Form von Girlanden
ausgeführt, und zwar derart, daß nach außen offene Gir
landentaschen 6 zur Aufnahme und zum Festpressen von
Mahlgutteilen ausgebildet sind, wie es in der unteren
Walzenhälfte in Fig. 1 angedeutet ist.
Betrachtet man in Fig. 1 zunächst die in der unteren
Hälfte der Mahlwalze dargestellte erste Ausführungsart
der Girlanden 7, so erkennt man, daß diese als Einfach
girlanden (eine Girlandenlage bzw. -schicht) in den Ec
kenbereichen 4 und 5 aufgeschweißt sind.
Anhand der oberen Walzenhälfte in Fig. 1 sind die Gir
landen in Form von Mehrfachgirlanden 7′ (= mehrere Gir
landenlagen bzw. -schichten) aufgeschweißt, wobei in
diesem Falle die radial äußere Girlandenschicht - wie
bei 7′a angedeutet - vorzugsweise an den äußersten Um
fangsbereichen unterbrochen ist, d. h. hier sind die äu
ßeren Knickstellen bzw. Spitzen weggelassen worden.
In Fig. 1 ist ferner dargestellt, daß die Girlanden 7,
7′ in jedem Eckenbereich 4, 5 der Walze eine gleichmä
ßige Zick-Zack-Form besitzen und die Girlandentaschen 6
einerseits walzenstirnseitig offen sind und an
dererseits eine sich radial nach außen hin öffnende
V-Form aufweisen.
Betrachtet man in Fig. 2 nochmals die untere Hälfte der
Mahlwalze, dann läßt sich erkennen, daß die sich über
den größten Teil der axialen Walzenlänge erstreckende
Hartwerkstoff-Verschleißschicht 3, die grundsätzlich
einlagig oder mehrlagig ausgeführt sein kann, direkt
auf den Walzengrundkörper 1 aufgebracht ist. Die Gir
landen 7 oder 7′ bilden dabei in den Eckenbereichen 4,
5 direkte axiale Verlängerungen der Hartwerkstoff-Ver
schleißschicht 3. Diese Girlanden 7 oder 7′ können sich
dabei über eine radiale Höhe H erstrecken, die wenig
stens der Dicke d der übrigen Verschleißschicht 3 ent
spricht. Vielfach wird es jedoch von Vorteil sein, wenn
diese Girlanden 7, 7′ eine radiale Höhe H aufweisen,
die größer ist als die Dicke d der übrigen Verschleiß
schicht 3, d. h. wenn sich diese Girlanden in radialer
Richtung bis in das Material des Walzengrundkörpers 1
hinein erstrecken, wodurch sie eine zusätzliche Veran
kerung erfahren.
In der oberen Hälfte der Fig. 2 ist ferner eine Ausfüh
rungsart veranschaulicht, nach der zwischen der sich
über den größten Teil der axialen Walzenlänge erstrec
kenden Hartwerkstoff-Verschleißschicht 3 und dem Wal
zengrundkörper 1 eine zwischen- oder Pufferschicht 8
aus duktilem Werkstoff aufgeschweißt ist. In diesem
Falle bilden dann die Girlanden 7, 7′ in den
Eckenbereichen 4, 5 direkte axiale Verlängerungen der
Verschleiß- und Pufferschichten 3 und 8. Die Girlan
den 7, 7′ erstrecken sich dabei über eine radiale Höhe,
die wenigstens so groß ist wie die Gesamtdicke D der
Verschleiß- und Pufferschichten 3 und 8. Letzteres ist
etwa in dem linken oberen Viertel der Fig. 2 zu erken
nen. Im rechten oberen Viertel der Fig. 2 wird es dage
gen wiederum vorgezogen, wenn die Girlanden 7, 7′ in
den Eckenbereichen 4, 5 sich in radialer Richtung um
ein geeignetes Maß bis in das Material des Walzengrund
körpers hinein erstrecken.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der
Mahlwalze können die Girlanden 7 bzw. 7′ - im Hinblick
auf den Walzenlängsschnitt - verschiedenartig aufge
schweißt und somit mit der übrigen Verschleißschicht 3
und dem Walzengrundkörper verbunden sein.
Gemäß den beiden linken Vierteln (sowohl im linken obe
ren Viertel als auch im linken unteren Viertel) der
Fig. 2 ist in jedem Eckenbereich 4 wenigstens in der ra
dialen Höhe der Verschleißschicht 3 und - falls vorhan
den - auch der Pufferschicht 8 von der Walzenstirnseite
her jeweils eine relativ steil abgeschrägte Fasenaus
bildung 9 für die Anbringung der Girlanden 7 bzw. 7′
vorgesehen. Diese Fasenausbildungen 9 lassen sich rela
tiv einfach (und auch an Ort und Stelle) durch ein
entsprechendes Abschleifen oder Abdrehen der Eckenbe
reiche 4, 5 herstellen, so daß sie bevorzugt dann zur
Anwendung kommen, wenn die stirnseitigen Eckenbereiche
von entsprechend verschlissenen Mahlwalzen durch An
bringung von Girlanden erneuert werden sollen.
In den rechten oberen und unteren Vierteln der Fig. 2
ist eine Ausführungsart veranschaulicht, nach der in
den Eckenbereichen 4, 5 wenigstens in der radialen Höhe
der Verschleißschicht 3 und - sofern vorhanden - auch
der Pufferschicht 8 jeweils eine stirnseitig und zum
Außenumfang der Walze hin offene ringförmige Ausspa
rung 10 für die Anbringung der Girlanden 7 bzw. 7′ vor
gesehen ist. Diese Aussparung 10 reicht in radialer
Richtung (nach innen) vorzugsweise bis in das Material
des Walzengrundkörpers 8 hinein. Solche ringförmigen
Aussparungen 10 für die Anbringung der Girlanden 7, 7′
werden bei der Neuanfertigung von Mahlwalzen bevorzugt.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß die erfindungsge
mäße Ausbildung der Eckenbereiche einer Mahlwalze
sowohl bei Vollwalzen, als auch bei segmentartig oder
anderweitig mehrteilig ausgeführten Mahlwalzen vorgese
hen werden kann.
Claims (18)
1. Verfahren zum Aufbringen wenigstens einer harten
Verschleißschicht auf die Außenumfangsseite einer
Mahlwalze, insbesondere für eine Verwendung in einer
Gutbettwalzenmühle zur Zerkleinerung von relativ
sprödem Mahlgut, wobei die Verschleißschicht durch
Auftragsschweißung aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die harte Verschleißschicht in den Eckenberei
chen der beiden stirnseitigen Mahlwalzenenden durch
Gitterschweißtechnik in Form von Girlanden derart
aufgebracht wird, daß nach außen öffnende Girlanden
taschen zum Aufnehmen und Festpressen von einen au
togenen Verschleißschutz bildenden Mahlgutanteilen
geformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Girlanden aus Hartwerkstoff sowie in Walzen
umfangsrichtung in gleichmäßiger Zick-Zack-Form auf
geschweißt werden und daß die Girlandentaschen eine
sich radial nach außen hin öffnende V-Form erhalten
und dabei walzenstirnseitig offen bleiben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Girlanden als Einfachgirlanden aufgeschweißt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Girlanden als Mehrfachgirlanden aufge
schweißt werden, wobei die jeweils radial äußere
Girlandenschicht vorzugsweise in den äußersten Um
fangsbereichen unterbrochen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die harte Verschleißschicht über den größten
Teil der axialen Walzenlänge als ein- oder mehrla
gige Hartwerkstoffschicht direkt auf einen Walzen
grundkörper aufgeschweißt wird und daß die Girlanden
in den Eckenbereichen als unmittelbare axiale Ver
längerungen der Hartwerkstoffschicht und in einer
radialen Verschleißschichtdicke aufgeschweißt wer
den, die wenigstens der Dicke der Hartwerkstoff
schicht entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Girlanden in den Eckenbereichen zu
bildende Verschleißschicht sich bis in das Material
des Walzengrundkörpers hinein erstreckt.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die harte Verschleißschicht über den größten
Teil der axialen Walzenlänge als ein- oder mehrla
gige Hartwerkstoffschicht auf eine Pufferschicht
aufgeschweißt wird, die ihrerseits auf einen Walzen
grundkörper aufgeschweißt worden ist, und daß die
Girlanden in den Eckenbereichen als unmittelbare
axiale Verlängerungen der Hartwerkstoff- und Puffer
schichten und in einer radialen Verschleißschicht
dicke aufgeschweißt werden, die wenigstens der Ge
samtdicke aus den Hartwerkstoff- und Pufferschichten
entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Girlanden in den Eckenbereichen zu
bildende Verschleißschicht sich bis in das Material
des Walzengrundkörpers hinein erstreckt.
9. Mahlwalze, die insbesondere für eine Gutbettwalzen
mühle zur Zerkleinerung von relativ sprödem Mahlgut
ausgeführt ist und die einen Walzengrundkörper (1)
sowie einen den äußeren Umfangsbereich bildenden
Walzenmantel (2) enthält, der wenigstens eine durch
Auftragsschweißung von Hartwerkstoff aufgebrachte,
harte äußere Verschleißschicht (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die harte Verschleißschicht (3) in den Eckenbe
reichen (4, 5) der beiden stirnseitigen Walzenenden
durch in Gitterschweißtechnik aufgeschweißte Hart
werkstoffe in Form von Girlanden (7, 7′) ausgeführt
ist, wobei nach außen offene Girlandentaschen (6)
zur Aufnahme und zum Festpressen von Mahlgutanteilen
ausgebildet sind.
10. Mahlwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Girlanden (7, 7′) in jedem Eckenbereich (4, 5) der Walze eine gleichmäßige Zick-Zack-Form besitzen und
- b) die Girlandentaschen (6) walzenstirnseitig offen sind und eine sich radial nach außen öffnende V-Form aufweisen.
11. Mahlwalze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Girlanden als Einfach- oder Mehrfachgirlan
den (7, 7′) ausgeführt sind.
12. Mahlwalze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Mehrfachgirlanden (7′) die außenliegende
Girlande im äußersten Walzenumfangsbereich unter
brochen (7′a) ist.
13. Mahlwalze nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
folgende weitere Merkmale:
- a) die sich über den größten Teil der axialen Wal zenlänge erstreckende Hartwerkstoff-Verschleiß schicht (3) ist ein- oder mehrlagig direkt auf den Walzengrundkörper (1) aufgebracht;
- b) die Girlanden (7, 7′) bilden in den Eckenberei chen (4, 5) direkte axiale Verlängerungen der Verschleißschicht (3) und erstrecken sich über eine radiale Höhe (h), die wenigstens der Dicke (d) der übrigen Verschleißschicht entspricht.
14. Mahlwalze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Girlanden (7, 7′) in radialer Richtung
in das Material des Walzengrundkörpers (1) hinein
erstrecken.
15. Mahlwalze nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
folgende weitere Merkmale:
- a) zwischen der sich über den größten Teil der axialen Walzenlänge erstreckenden Hartwerkstoff- Verschleißschicht (3) und dem Walzengrundkörper (1) ist eine Pufferschicht (8) aus duktilem Werkstoff vorgesehen;
- b) die Girlanden (7, 7′) bilden in den Eckenberei chen (4, 4′) direkte axiale Verlängerungen von Hartwerkstoff-Verschleißschicht (3) und Puffer schicht (8) und erstrecken sich über eine ra diale Höhe, die wenigstens so groß ist wie die Gesamtdicke (D) der Verschleiß- und Puffer schichten.
16. Mahlwalze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Girlanden (7, 7′) sich in radialer Richtung
bis in das Material des Walzengrundkörpers (1) hin
ein erstrecken.
17. Mahlwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Eckenbereichen (4, 5) wenigstens über die
radiale Höhe der Verschleißschicht (3) von den Wal
zenstirnseiten her jeweils eine relativ steil abge
schrägte Fasenausbildung (9) für die Anbringung der
Girlanden (7, 7′) vorgesehen ist.
18. Mahlwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Eckenbereichen (4, 5) wenigstens über die
radiale Höhe der Verschleißschicht (3) jeweils eine
stirnseitig und zum Außenumfang hin offene, ringför
mige Aussparung (10) für die Anbringung der Girlan
den (7, 7′) vorgesehen ist, die vorzugsweise bis in
das Material des Walzengrundkörpers (1) hinein
reicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235499 DE4235499A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Verfahren zum Aufbringen wenigstens einer harten Verschleißschicht auf eine Mahlwalze sowie Mahlwalze |
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DE19924235499 DE4235499A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Verfahren zum Aufbringen wenigstens einer harten Verschleißschicht auf eine Mahlwalze sowie Mahlwalze |
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DE4235499A1 true DE4235499A1 (de) | 1994-04-28 |
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ID=6470991
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DE19924235499 Withdrawn DE4235499A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Verfahren zum Aufbringen wenigstens einer harten Verschleißschicht auf eine Mahlwalze sowie Mahlwalze |
Country Status (1)
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