DE19738228A1 - Verfahren zur Kreislaufmahlung spröden Mahlgutes und Mahlanlage hierzu - Google Patents
Verfahren zur Kreislaufmahlung spröden Mahlgutes und Mahlanlage hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kreislaufmahlung spröden
Mahlgutes im Walzenspalt einer Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-
Walzenpresse mit Walzen, deren sich im Betrieb einstellende Wal
zenspaltweite im Bereich des engsten Walzenspaltes größer ist als
die Korngröße des dort gepreßten Mahlgutes. Außerdem betrifft die
Erfindung eine Mahlanlage zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Druckzerkleinerung körnigen Gutes im Walzenspalt einer
Hochdruck-Walzenmühle bzw. Walzenpresse wird das dem Walzen
spalt zugeführte Schüttgut von den gegenläufig rotierenden Walzen
erfaßt und durch Reibung in den Walzenspalt eingezogen. Dabei
werden die einzelnen Partikel des eingezogenen Schüttgutes Korn
gegen Korn in einem Gutbett, d. h. in einer zwischen den beiden Wal
zenoberflächen zusammengedrückten Materialschüttung bei Anwen
dung eines hohen Druckes gegenseitig zerdrückt, so daß man hierbei
von einer Gutbettzerkleinerung spricht (DE-C 27 08 053). Produkt
dieser Druckbehandlung bzw. Gutpressung sind Gutagglomerate aus
zerkleinertem Schüttgut, die sich anschließend mit relativ geringem
mechanischen Aufwand aufschließen bzw. auflösen lassen, wodurch
sich der insgesamt niedrige spezifische Energiebedarf der Gutbett
zerkleinerung ergibt.
Die Energieersparnis ist bei der reinen Gutbettzerkleinerung am
größten. Dann muß die Korngröße des Aufgabegutes kleiner sein als
die Walzenspaltweite der Hochdruck-Walzenpresse. Bei grobem Auf
gabegut ist daher wenigstens eine Vorzerkleinerungsmaschine erfor
derlich, die das gesamte Aufgabegut auf eine Korngröße zerkleinert,
die kleiner ist als die Spaltweite der Gutbettwalzenmühle. Daher wird
z. B. in der EP-B-0 278 858 Fig. 1 vorgeschlagen, einer Gutbett-Wal
zenmühle ein mit Walzenprofilierungen versehenes Brechwalzwerk
vorzuschalten, in dem das gesamte Aufgabegut vorzerkleinert wird.
Bei dem vorgeschalteten Brechwalzwerk kann es sich ebenfalls um
eine Gutbett-Walzenmühle handeln, in deren Walzenspalt das ge
samte zugeführte Schüttgut, also auch Partikel mit bereits genügend
kleiner Korngröße zerkleinert werden, wodurch der spezifische Ener
giebedarf des gesamten Mahlverfahrens aber vergrößert wird.
Andererseits ist es bekannt, die hoch beanspruchten Walzenoberflä
chen der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenmühlen bzw. Wal
zenpressen durch eine sogenannte Rasterpanzerung dadurch ver
schleißfester zu machen, indem auf die Walzenoberfläche eine Viel
zahl von vorgefertigten Profilleisten oder stiftförmigen Noppenbolzen
aufgebracht wird (EP-B-0 443 195 z. B. Fig. 4). Dabei stehen die
Noppenbolzen mit einer so großen Höhe nach außen von der Wal
zenoberfläche vor und sie sind mit einem solchen Abstand voneinan
der angeordnet, daß im Betrieb der Walzenpresse auf der Wal
zenoberfläche die Zwischenräume bzw. Taschen zwischen den Nop
penbolzen mit dem zusammengepreßten feinkörnigen Gutmaterial
ausgefüllt bleiben, welches einen autogenen Verschleißschutz für die
Walzenoberflächen bildet.
Man weiß, daß bei der Gutbettzerkleinerung insbesondere von
feuchten Erzen (Feuchte zwischen ca. 2 und 10%), wie sie in der
Praxis vorkommen, die Haftung bzw. die Standfestigkeit der autoge
nen Verschleißschutzschicht auf der mit der Rasterpanzerung verse
henen Walzenoberfläche der Walzenpresse nicht immer gewährleistet
ist. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, auf die mit den Nop
penbolzen versehenen Walzenoberflächen zunächst eine hoch ver
schleißfeste Haftschicht aus feinkörnigem Fremdmaterial wie z. B.
Silicium-Carbid mit Bindemittel aufzubringen, wobei auf der rauhen
Oberfläche dieser Haftschicht im Walzenpressenbetrieb die autogene
Verschleißschutzschicht, z. B. Schicht aus gutbettzerkleinerten hoch
verdichteten Erzagglomeraten haften bleiben kann. Allerdings ist die
Standzeit der autogenen Verschleißschutzschicht sowie der radial in
neren Haftschicht dann gefährdet, wenn in den Walzenspalt der Gut
bettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse ein Überkorn bzw.
Spritzkorn gerät, das bei einer Einzelkornzerkleinerung (statt Gutbett
zerkleinerung) im Walzenspalt der Walzenpresse zu vorzeitiger Zer
störung der autogenen Verschleißschutzschicht sowie auch der dar
unter befindlichen Haftschicht führen kann. Dies gilt auch, wenn bei
einer Gutbettzerkleinerungs-Walzenpresse, in deren engstem Wal
zenspaltbereich die Gutbettzerkleinerung durchgeführt wird, dieser
überlagert im oberen weiteren Walzenspaltbereich ständig eine Ein
zelkornzerkleinerung durchgeführt werden würde (DE-C 33 02 176
Fig. 1).
Ungünstig und unwirtschaftlich wäre es, aus einem feuchten körnigen
Mineralienstrom vorhandenes Grobkorn/Überkorn/Spritzkorn durch
eine Siebklassierung abzutrennen, zumal dann das abgetrennte
Grobkorn/Überkorn/Spritzkorn separat gemahlen werden müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sprödes Mahlgut, insbe
sondere feuchte Erze und/oder andere feuchte Mineralien mit Einsatz
einer Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse, bei der die
Walzenoberflächen vermittels einer Rasterpanzerung durch eine au
togene Verschleißschutzschicht gegen Verschleiß geschützt sind, mit
möglichst geringem spezifischen Energiebedarf zu mahlen, ohne die
Gefahr einer vorzeitigen Beeinträchtigung der Verschleißschutz
schicht bei auftretendem Grobkorn/Überkorn/Spritzkorn in Kauf neh
men zu müssen.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig gemäß der Erfindung mit den
Maßnahmen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 und vorrich
tungsmäßig mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Mahlung insbesondere feuchter Erze
oder anderer feuchter Mineralien im Walzenspalt einer Gutbettzer
kleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse sowie mit Sichter und Rezirku
lierung des Sichtergrobgutes sind die Oberflächen der Pressenwalzen
vermittels einer Rasterpanzerung durch eine sich im Pressenbetrieb
autogen einstellende Verschleißschutzschicht gegen Verschleiß ge
schützt, wobei zum besseren Aufbau und zur festeren Haftung der
autogenen Verschleißschutzschicht unterhalb von dieser eine aus
feinkörnigem Fremdmaterial wie z. B. SiC und Bindemittel bestehende
hochverschleißfeste Haftschicht angeordnet sein kann. Zum Schutz
dieser Verschleißschutzschicht/Schutzschichten gegen vorzeitige
Zerstörung ist gemäß der Erfindung der Gutbettzerkleinerungs-Hoch
druck-Walzenpresse eine Glattwalzenmühle vorgeschaltet, in deren
Walzenspalt, der in seiner Spaltweite auf maximal etwa 4 mm be
grenzt wird, nicht das gesamte Aufgabegut vorzerkleinert wird, son
dern nur das im Aufgabegut enthaltene Überkorn (Spritzkorn) größer
etwa 2 bis 4 mm durch Einzelkorn vorzerkleinert wird. Die Glattwal
zenmühle wird also nicht als übliche Vorzerkleinerungsmaschine ein
gesetzt, sondern nur zum Zerdrücken des im Aufgabegut enthaltenen
Überkorns, so daß der Energiebedarf der vorgeschalteten Glattwal
zenmühle nicht hoch ist.
Jedenfalls wird im Walzenspalt der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-
Walzenpresse eine Einzelkornzerkleinerung, die im Falle der Aus
stattung der Walzenoberflächen mit einer autogenen Verschleiß
schutzschicht nicht erwünscht ist, erfindungsgemäß mit Sicherheit
vermieden, wodurch die Standzeit der Walzenoberflächen der Wal
zenpresse selbst bei der Gutbettzerkleinerung von feuchtem, einen
hohen Verschleiß verursachenden Erzmateriales erheblich erhöht
wird. Gleichzeitig wird durch die vorgeschaltete Glattwalzenmühle die
Gutbettzerkleinerung im Walzenspalt der Walzenpresse begünstigt,
denn wie die Erfahrung gezeigt hat, ist die Energieersparnis am
größten, wenn das Mahlgut im Vergleich zur Spaltweite eine kleinere
Körnung aufweist. Außerdem werden erfindungsgemäß im Mahl
kreislauf mit der Gutbettzerkleinerungs-Walzenpresse und einem
Hochleistungssichter hohe Mahlfeinheiten bei nicht zu hohen Gut
kreislaufraten erreicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur Mahlung
von feuchtem Material, wie z. B. zur Pigmentmahlung, zur Mahlung
von Vorprodukten zur Erz-Pellet-Erzeugung usw.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden an
hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt das Fließbild einer Kreislaufmahlanlage mit einer
Walzenpresse 10 und mit einem Desagglomerator 11 und Sichter 12
mit Rezirkulierung des Sichtergrobgutes 13 zum Aufgabeschacht 14
der Walzenpresse 10. Im Betrieb der Gutbettzerkleinerungs-Walzen
presse 10 stellt sich ein engster Walzenspalt mit einer Spaltweite von
z. B. etwa 12 bis 35 mm ein, und in diesem Walzenspalt wird das über
den Aufgabeschacht 14 zugeführte Aufgabegut Korn gegen Korn mit
einer Preßkraft von mehr als 2000 kN/m Walzenlänge zu Gutmate
rialschülpen 15 gepreßt, die vom Becherwerk 16 zum Desagglome
rator 11 transportiert, dort aufgelöst und anschließend im Sichter 12,
vorzugsweise dynamischen Sichter in das Sichtergrobgut 13 sowie in
Sichterfeingut 17 getrennt werden, welches anschließend in einem
Staubabscheider wie z. B. Zyklon 18 als Fertiggut 19 vom Sichtluft
strom 20 abgetrennt wird, der nach seiner Entstaubung in einem Ent
staubungsfilter 21 über einen Schornstein 22 abgezogen wird. Der
Staubaustrag 23 aus dem Entstaubungsfilter 21 wird dem Fertiggut 19
zugeschlagen.
Ein Teilstrom 24 der die Walzenpresse 10 verlassenden Gutmaterial
schülpen, insbesondere deren an den Walzenspaltenden austreten
den ggfs. ungenügend gepreßten Randzonen wird zum Gutaufgabe
schacht 14 zwecks nochmaliger Gutbettbeanspruchung rezirkuliert.
Zwecks Erhöhung der Standzeit der hoch beanspruchten Oberflächen
der Walzen der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse 10
sind diese Walzenoberflächen durch eine Rasterpanzerung gegen
vorzeitigen Verschleiß geschützt, d. h. auf die Walzenoberflächen ist
eine Vielzahl von Profilkörpern insbesondere Noppenbolzen aufge
bracht, und zwar mit einer Höhe von etwa größer 5 mm und mit einem
Abstand von etwa kleiner 40 mm, so daß im Betrieb der Walzen
presse 10 die Zwischenräume bzw. Taschen zwischen den Noppen
bolzen mit zusammengepreßtem hoch verdichteten feinkörnigen Gut
ausgefüllt werden, wobei die Gutpreßkörper während der Wal
zenumdrehungen in den Taschen als idealer autogener Walzenver
schleißschutz verbleiben. Zwecks noch festerer Haftung der autoge
nen Verschleißschutzschicht kann unterhalb dieser, also vorab auf die
mit den Noppenbolzen versehene Walzenoberfläche eine aus feinkör
nigem Fremdmaterial wie Silicium-Carbid und Bindemittel bestehende
verschleißfeste, eine rauhe Oberfläche aufweisende Haftschicht auf
gebracht worden sein.
Beim Aufgabegut 25 der Mahlanlage handelt es sich insbesondere um
feuchtes Erz oder andere feuchte Materialien mit einer Feuchte zwi
schen etwa 2 bis 10%, das bereits vorzerkleinert ist, aber einen ge
wissen Anteil an Überkorn (Spritzkorn) enthält, das eine Korngröße
von z. B. größer 4 mm aufweist und das, sollte es in den Walzenspalt
der Gutbettzerkleinerungs-Walzenpresse 10 gelangen, dort deren
autogene Verschleißschutzschicht vorzeitig zerstören kann. Daher ist
der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse 10 eine Glatt
walzenmühle 26 vorgeschaltet, in deren Walzenspalt, der in seiner
Spaltweite auf etwa maximal 4 mm begrenzt wird, nur das im Aufga
begut enthaltene Überkorn durch Einzelkornzerkleinerung vorzerklei
nert wird, während der übrige Teil des Aufgabeguts der Glattwalzen
mühle 26 dort nicht zerkleinert wird, so daß der spezifische Energie
bedarf der Glattwalzenmühle 26 vergleichsweise gering ist. Die in der
Glattwalzenmühle 26 auf das Aufgabegut wirkende Preßkraft liegt
etwa um eine Zehnerpotenz niedriger als in der Gutbettzerkleine
rungs-Walzenpresse 10, so daß die Walzenoberflächen der Glattwal
zenmühle 26 nicht mittels einer Rasterpanzerung gegen Verschleiß
geschützt werden müssen.
Während die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen der Gutbettzer
kleinerungs-Walzenpresse 10 auf etwa kleiner 2,0 m/sec. eingestellt
wird, wird die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen der vorgeschal
teten Glattwalzenmühle 26 auf etwa größer 6,0 m/sec. eingestellt,
wodurch sich auch ergibt, daß die nur der Druckzerkleinerung von
Überkorn dienende Glattwalzenmühle 26 infolge ihrer hohen Durch
satzleistung vergleichsweise klein gebaut sein kann.
Aus der Zeichnung ist noch zu ersehen, daß das Aufgabegut 25 über
einen Aufgabegutbunker 27 und Bunkerabzug 28 auf einem Aufgabe
band 29 mit Magnet 30 abgelegt wird, der magnetische Fremdkörper
aus dem Aufgabegut entfernt. Ferner kann auch ein Metallsuchgerät 31
vorhanden sein, das in der Lage ist, auch bei Nichteisenmetallen
wie z. B. Edelstahlfremdkörper, die im Aufgabegut vorhanden sein
können, ein Signal abzugeben. Bei einem Signal des Metallsuchge
räts 31 wird eine Scheideklappe 32 angesteuert, welche die signali
sierten Metalle 33 aus dem Aufgabegut ausschleust, während das von
Metallen befreite Aufgabegut 34 der Glattwalzenmühle 26 zugeführt
wird.
Im Hinblick auf die Feuchte des Aufgabegutes 25 kann der Sichter 12
mit Heißgas 35 als Sichtluftstrom betrieben werden, so daß die zur
Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse 10 rezirkulierten
Sichtergriese 13 getrocknet sind, wodurch der Betrieb der Walzen
presse 10 vergleichmäßigt wird.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem könnte durch einen der
Gutbettzerkleinerungs-Walzenpresse 10 vorgeschalteten Backenbre
cher, Kegelbrecher, Prallbrecher/Prallmühle, Walzenbrecher mit
Brechnocken an den Walzenoberflächen, Walzenschüsselmühle, Ku
gelmühle, Schwingmühle etc. nicht gelöst werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Kreislaufmahlung spröden Mahlgutes im Walzen
spalt einer Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse (10) mit
Walzen, deren sich im Betrieb einstellende Walzenspaltweite im Be
reich des engsten Walzenspaltes größer ist als die Korngröße des
dort gepreßten Mahlgutes,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Oberflächen der Gutbettzerkleinerungs-Pressenwalzen werden vermittels einer Rasterpanzerung durch eine sich im Pressenbetrieb einstellende autogene Verschleißschutz schicht gegen Verschleiß geschützt;
- b) der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse (10) wird eine Glattwalzenmühle (26) vorgeschaltet, in deren Walzen spalt, der in seiner Spaltweite auf maximal 4 mm begrenzt wird, nur das im Aufgabegut enthaltene Überkorn (Spritzkorn) durch Einzelkornzerkleinerung vorzerkleinert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Gutbettzerkleinerungs-Hoch
druck-Walzenpresse (10) die auf das Mahlgut wirkende Preßkraft
mehr als 2000 kN/m Walzenlänge beträgt, während die in der vorge
schalteten Glattwalzenmühle (26) auf das Aufgabegut wirkende
Preßkraft etwa um eine Zehnerpotenz niedriger als in der Gutbett
zerkleinerungs-Walzenpresse eingestellt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Wal
zen der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse (10) auf
kleiner 2,0 m/sec. eingestellt wird, während die Umfangsgeschwin
digkeit der Walzen der vorgeschalteten Glattwalzenmühle (26) auf
größer 6,0 m/sec. eingestellt wird.
4. Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von sprödem Gut, mit einer
Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse (10) und mit einem
Sichter (12) mit Rezirkulierung des Sichtergrobgutes, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Oberflächen der Gutbettzerkleinerungs-Pressenwalzen (10) weisen eine Rasterpanzerung mit einer autogenen Ver schleißschutzschicht auf;
- b) der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-Walzenpresse (10) ge mäß a) ist eine Glattwalzenmühle (26) vorgeschaltet, deren Gutaustrag mit dem Guteintrag der Walzenpresse (10) in Verbindung steht.
5. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der durch Rasterpanzerung ver
schleißgeschützten Oberfläche der Gutbettzerkleinerungs-Hochdruck-
Walzenpresse (10) eine aus feinkörnigem Fremdmaterial und Binde
mittel bestehende verschleißfeste Haftschicht unterhalb der sich im
Pressenbetrieb einstellenden autogenen Verschleißschutzschicht auf
gebracht ist.
6. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Sichter (12), der mit Heißgas (35)
betrieben wird, ein Desagglomerator (11) vorgeschaltet ist.
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