DE2805924C2 - Schlagpanzer für Hochöfen - Google Patents

Schlagpanzer für Hochöfen

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DE2805924C2
DE2805924C2 DE19782805924 DE2805924A DE2805924C2 DE 2805924 C2 DE2805924 C2 DE 2805924C2 DE 19782805924 DE19782805924 DE 19782805924 DE 2805924 A DE2805924 A DE 2805924A DE 2805924 C2 DE2805924 C2 DE 2805924C2
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DE19782805924
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DE2805924B1 (de
Inventor
Rudolf 5151 Ilsede Apel
Juergen Dipl.-Ing. 3150 Peine Tronnier
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SMS Siemag AG
Original Assignee
Stahlwerke Peine-Salzgitter Ag, 3320 Salzgitter
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/08Top armourings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

25
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Panzer für Hochöfen, bestehend aus mehreren verstellbaren, sich überlappenden Segmenten.
Verstellbare Schlagpanzer, bestehend aus mehreren Segmenten, die zur Veränderung des Schlagpanzer-Durchmessers, zwecks einer gewünschten Möllerverteilung, in Richtung zur oder von der vertikalen Ofenachse radial bewegt werden, haben sich überwiegend im Hochofenbau durchgesetzt.
Bei Schlagpanzern dieser Art haben sich jedoch in der Praxis noch erhebliche Nachteile herausgestellt, die darin bestehen, daß die lokalen hochbeanspruchlen Stellen an der Oberfläche der gepanzerten Segmente nicht von vornherein genau zu bestimmen sind.
So kommt es vor, daß nach einer gewissen Benutzungszeit die relativ großflächigen Segmente nur in lokalen Bereichen, z. B. ca. 20 bis 25% der Gesamtoberfläche, total verschlissen sind und deshalb ausgetauscht werden müssen, obwohl die größere, weniger beanspruchte Oberfläche noch völlig intakt ist.
Daher ergibt sich nicht nur ein unnötiger, hoher Malerialverlust, sondern auch ein großer Arbeitsaufwand, die verhältnismäßig großen schweren Segmente zu demontieren, zu reparieren und wieder in den Hochofen einzubauen.
Diese Instandsetzungsarbeiten sind um so schwieriger, weil sie oben im Hochofen unter erschwerten Arbeitsbedingungen durchgeführt werden müssen, so daß eine schnelle und leichte Montage der Schlagpanzerteile eine Grundforderung sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile bei Schlagpanzern vorbeschriebener Art zu beheben und darüber hinaus eine bessere Ausnutzung des hochwertigen Materials zu erzielen und mit geringem Arbeitsaufwand defekte Schlagpanzer instandzusetzen sowie eine störungsarme Funktion der Schlagpanzer zu erreichen.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei verstellbaren Schlagpanzern, bestehend aus mehreren verstellbaren sich überlappenden Segmenten, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeweils die einzelnen Segmentplatten aus mehreren einzelnen Schlagmantelplatten bestehen, wobei die Schlagmantelplatten bei horizontaler Aufteilung unter bzw. übereinander und/oder bei vertikaler Aufteilung nebeneinander angeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Schlagmantelplatten genormte Abmessungen und Befestigungseinrichtungen auf, so daß die Schlagmantelplatten untereinander austauschbar sind. Durch diese Maßnahme ist es möglich, z. B. eine verschlissene Schlagmantelplatte von mehreren übereinander angeordneten Einzelplatten mit einer weniger beanspruchten Schlagmantelplatte und intakter Panzerung auszutauschen.
Dadurch können alle Schlagmantelpiatten des Schlagpanzers optimal genutzt werden, da erst nach einer gewissen Benutzungszeit im Hochofen festgestellt werden kann, welche Bereiche stark und welche nur gering beansprucht wurden. Das Auswechseln der kleineren Schlagpanzerplatten ist wegen des entsprechend geringeren Gewichts gegenüber einem großen Segment relativ einfach und schnell durchzuführen. Außerdem wird durch die Austauschmöglichkeit der einzelnen Schlagmantelplalten die Standzeit des gesamten Schlagpanzers ohne den Einsatz von neuen Schlagmantelplatten wesentlich erhöht.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung haben die Schlagmantelplatten eine unterschiedlich dicke Panzerung. Die im Hochofenbetrieb individuell ermittelten lokalen Schaden an typischen Stellen können bei einer Reparatur mit besonders stark gepanzerten Schlagmantelplatten ausgestaltet werden, während man an den weniger stark beanspruchten Stellen leicht gepanzerte Einzelplalten einhängen kann. Dadurch wird nicht nur der teure Materialeinsatz einer Panzerung eingespart, sondern auch der Arbeitsaufwand erheblich reduziert.
Durch die US-PS 31 43 586 ist bereits ein Schlagpanzer anderer Bauart bekannt, bei dem eine Vielzahl von Einzelplatten nebeneinander und in mehreren Reihen untereinander angeordnet sind. Diese bekannte Schlagpanzerkonstruktion weist mehrere erhebliche Mangel auf.
Die Einzelplatten jeder Reihe sind anders ausgebildet als die Einzelplatten der darüber bzw. der darunter angeordneten Reihe, so daß die Einzelplatten aus verschiedenen horizontalen Reihen gegenseitig nicht austauschbar sind. Da bei Schlagpanzern vornehmlich in einer bestimmten radialen Ebene ein hoher Verschleiß eintritt, können bei dieser bekannten Schlagpanzerkonstruktion z. B. stark verschlissene Einzelplatten der mittleren Reihe nicht gegen guterhaltene Einzelplatten der oberen oder unteren Reihe ausgetauscht werden. Eine Erneuerung der verschlissenen Einzelplatten ist bei dieser bekannten Konstruktion unerläßlich. Eine Verlängerung der Standzeit dieses Schlagpanzers kann ohne Erneuerung von Einzelplattcn nicht erzielt werden.
Ferner ist die Montage beim Auswechseln der Einzelplatten sehr umständlich. Zum Beispiel kann eine Einzelplatte der oberen Reihe gegen eine neue Einzelplatte nur ausgetauscht werden, wenn die darunter angeordneten Einzelplatten von unten her nacheinander entfernt werden.
Die Reparaturarbeiten bei diesen bekannten Schlagpanzern sind recht umständlich und zeitraubend.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert werden. Diese zeigen
Fig. 1 ein Schlagpanzersegment mit vier einzelnen Schlagmantelplatten;
F i g. 2 einen Längsschnitt des Schlagpanzersegments gemäß F i g. 1;
F i g. 3 eine Einzelheil aus F i g. 2;
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Schlagpanzersegment gemäß Fig. 1.
In den Fig. 1, 2, 4 ist ein an sich bekanntes Schlagpanzersegment 1 in drei Ansichten dargestellt, welches erfindungsgemäß entsprechend den Beispielen mit einzelnen übereinander bzw. untereinander angeordneten, genormten Schlagmantelplatten 2,, 22 23 und 24 ausgi rüstet ist.
Die einzelnen gekrümmten Schlagpanzersegmente 1 sind, wie in Fig.4 dargestellt, in an sich bekannter Weise auf einem inneren Umkreis 3i und auf einem äußeren Umkreis 3^ angeordnet und werden zur Vergrößerung bzw. zur Verkleinerung des Schlagpanzerdurchmessers mittels der Aufhängung 4 und der, in der Zeichnung nicht dargestellten, zugehörigen Verstellelemente zur bzw. von der Ofenachse bewegt.
Außer der zur Ofenachse zeigenden Obenläche 5 sind alle äußeren Kanten 6 der einzelnen Schlagmantelpialten 2]—24 ebenfalls mit einer verschleißfesten Panzerung 7 umschweißt, um der Beanspruchung der Möllerschüttung widerstehen zu können. Die einzelnen Schlagmantelplatten 2i—24 können sowohl auf dem Umkreis 3| als auch auf dem Umkreis 32 des Schlagpanzerdurchmessers angeordnet und gegenseitig ausgetauscht werden.
Die Schlagmantelplatten 2> — 24 sind mit einheitlichen Befestigungseinrichtungen, z. B. mit genormten Laschen 8, versehen, die das Herausnehmen und das Einsetzen der einzelnen Schlagnantelplatten ermöglicht ohne eine andere Schlagmant°lplatte entfernen zu müssen.
Die Laschen 8 werden zweckmäßig mit einfachen versplinteten Bolzen 9 oder mit anderen bekannten Befestigungsmitteln wie z. B. Schrauben, Keile od. dgl. mit der Aufhängung 4 verbunden.
Die Befestigungselemente 8 sind zweckmäßig symmetrisch auf den Schlagmanteipiatten 2i—24 angeordnet, um im Bedarfsfalle die Schlagmantelplatten in gleicher Ebene um 180° umstecken zu können. Hierdurch kann die Standzeit der Panzerung 7 noch mehr verlängert werden.
Vorzeitige Instandsetzungsarbeiten können nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vermieden werden, wenn die einzelnen Schlagmantelplatten 2,-24 eine unterschiedlich dicke Panzerung 7 aufweisen. In den Bereichen der Schlagpanzersegmente 1, wo nach Erfahrung ein erhöhter Verschleiß zu erwarten ist, sind die Schlagmantelplatten 2, — 24 mit einer stärkeren Panzerung 7\ versehen, wie es aus der Einzelheit !0 aus der F i g. 2 in F i g. 3 dargestellt ist.
So sind z. B. die Schlagmantelplatten 22 und 23 mit einer stärkeren Panzerung 7i ausgestattet.
Ferner wird bei dieser Maßnahme eine unnötige starke und kostspielige Panzerung der wenig beanspruchten Schlagmantelplatten z. B.2\ und 24 vermieden.
Im Bedarlsfall können die Schlagmantelplatten 2\ — 24 auch in vertikaler Richtung unterteilt werden. Hierzu ist dann die Aufhängung4 entsprechend auszubilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

10 Patentansprüche:
1. Verstellbarer Schlagpanzer für Hochöfen, bestehend aus mehreren verstellbaren, sich überlappenden Segmenten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die einzelnen Segmentplatten (1) aus mehreren einzelnen Schlagmantelplatten (2i—Zt) bestehen, wobei die einzelnen Schlagmantejplatten (21-2*) bei horizontaler Teilung unter- bzw. übereinander und/oder bei vertikaler Teilung nebeneinander angeordnet sind.
2. Verstellbarer Schlagpanzer, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlagmantelplatten (2|— 2i) einheitliche Abmessungen is und symmetrische Befestigungseinrichtungen (8) aufweisen und gegenseitig austauschbar sowie um ! 80° in gleicher Ebene umsteckbar sind.
3. Verstellbarer Schlagpanzer, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlagmantelpfauen (2i-24) eine unterschiedlich starke Panzerung (7,7i) aufweisen.
DE19782805924 1978-02-13 1978-02-13 Schlagpanzer für Hochöfen Expired DE2805924C2 (de)

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DE2805924B1 DE2805924B1 (de) 1979-03-08
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