DE2315863C3 - Mit auswechselbarer Panzerung versehene Glocke für einen Glocke ngichtverschluB, insbesondere an Hochöfen - Google Patents
Mit auswechselbarer Panzerung versehene Glocke für einen Glocke ngichtverschluB, insbesondere an HochöfenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
Description
Die Erfindung betrifft eine mit auswechselbarer Panzerung
versehene Glockt für einen Glockengichtverschluß, insbesondere an Hochöfen.
Bekanntlich sind die Glocken von Gichtverschlüssen einem sehr starken Reibungsverschleiß unterworfen.
Dies ist in besonders hohem Maße bei der oberen Glocke von Doppelglockenverschlüssen der Fall, so
daß diese auch dann einer Ofenreise nicht standhält, wenn sie mit einem sehr harten Schleißschutz verkleidet
ist. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, diese Schleißschutzverkleidung auswechselbar auszubilden,
und zwar als insbesondere die obere Glockenhäfte abdeckenden Kegelmantel.
Damit wird die Standzeit der Glocke zwar erheblich verlängert, der Austausch dieser Kegelmäntel erfordert
aber immer noch einen relativ großen Zeitaufwand und
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somit Produktionsverlust, weil dieser Austausch nicht
im Ofenraum vorgenommen werden kann, die Glocke also ausgebaut werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer auswechselbaren Panzerung versehene Gichtverschlußglocke
so auszubilden, daß die Panzerung auf möglichst einfache Weise and mit möglichst wenig
Zeitaufwand ausgetauscht werden kana
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Glocke der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die kegelförmige Schleifschutz-Verkleidung aus einzelnen segmentförmigen verschleißfesten, Kegelmantelabschniue
bildenden Lamellen zusammensetzbar auszubilden, deren Unter- und/oder Oberkante
derart geformt ist daß die Lamellen selbstarretierend an der Glocke haftea
Damit ist auf einfache Weise ein rascher Wechsei der
Glockenpanzerung erreichbar, indem die verschlissenen Kegelmanteiteile der Panzerung von Mannlöchern
des Ofenkopfes aus einfach in den Ofenraum abgeworfen und die neuen Kegelmantelteile nacheinander auf
die Glocke abgesetzt werden könnea Hierbei werden die Lamellen mit geringem Luftspalt nebeneinander angeordnet
Zweckmäßig weisen die Lamellen an oder nahe ihrer Oberkante zumindest eine öse oder einen
Haken für den Eingriff eines Lasthakens, einer Zange od. dgl. auf, so daß die verbrauchten Lamellen rasch
abgeworfen und die neuen Lamellen sicher und gezielt abgesetzt werden können.
Vorzugsweise besitzt die Glocke unten einen die Dichtfläche aufweisenden, nach außen hin verstärkten
Glockenrand, auf dessen Oberkante sich die Lamellen mit ihrer Unterkante abstützen.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der lamellen wild erreicht wenn die Unterkante der Lamellen
mit ihrer Rückseite einen spitzen Winkel bildet, wobei die Spitze gebrochen oder gerundet ist, und wenn die
obere Kante des die Dichtfläche aufweisenden Glokkenrandes als Rinne mit korrespondierend spitzwinkligem
Querschnitt geformt ist.
Damit wird eine zuverlässige Selbstarretierung der Lamellen erreicht, so daß diese auch bei eventuellem
hartem Anschlagen der Glocke beim Schließen nicht von dieser herabgleiten können.
Eine noch größere Sicherheit gegen dieses Abgleiten der Lamellen ist gewährleistet, wenn diese außerdem
oben U-förmig nach innen umgebogen sind und einen ringförmigen oberen Rand der Glocke hintergreifen.
Das Abwerfen der Lamellen wird durch diese Halteorgane nicht behindert.
Die Breite der Lamellen ist so bemessen, daß sie bei gleichmäßiger Anordnung in einem Abstand von etwa
10 mm voneinander getrennt liegen. Dieser Spielraum erleichtert einerseits das Verlegen der Lamellen sehr,
andererseits ist er so schmal, daß die Glocke auch an diesen freien Stellen keinem Verschleiß ausgesetzt ist,
zumal sich die Spalten sehr bald mit Abrieb zusetzen.
Vorzugsweise bestehen die Lamellen aus einem verschleißfesten Gußstahl, so daß die Roheisenschmelze
durch die Beimischung der abgeworfenen Lamellen nicht verfremdet wird. Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit
können die Lamellen zusätzlich eine Oberflächenvergütung aufweisen.
Die Panzerung der Glocke gestattet eine erheblich leichtere Ausführung der Glocke als sonst üblich, die
nunmehr aus einem einfachen GS-Grundwerkstoff gegossen sein kann.
Durch die vorgeschlagene Glockenpanzerung wird
eine besonders leichte und zweckmäßige Bauart der Glocke ermöglicht, die im wesentlichen aus einem aus
Profil- und/oder Flachstählen geschweißten Rahmengestell besteht mit einem die Dichtfläche tragenden kegelstumpfförmigen
unteren Glockenrand, auf dem sich die Lamellen abstützen. Damit ist eine sehr leicht» Bauart
der Glocke gewonnen, durch die auch Größe und Stärke der Gichtverschluß-Antriebsorgane beeinflußt
werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine mit Panzerlamellen versehene gegossene Glocke, zum Teil axial geschnitten, und
F i g. 2 die Draufsicht auf die gepanzerte Glocke nach F i g. 1, während
F i g. 3 die Einzelheit A der F i g. 1 in größerem Maßstab darstellt,
F i g. 4 einen geschweißten kegelförmigen Grundkörper, zum Teil axial geschnitten, mit aufliegenden
Panzerlamellen, F i g. 5 die Draufsicht auf die Glocke nach F i g. 4,
F i g. 6 die Einzelheit B der F i g. 4 in größerem Maßstab und
F i g. 7 die Einzelheit Cder gleichen Figur.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Glocke besteht im wesentlichen aus einem homogenen Gußstahlkörper 1 und
auf ihrem Außenmantel abgesetzten Panzer-Lamellen 2, die aus einem erheblich härteren Werkstoff gegossen
sind und außerdem eine verschleißfeste Oberflächenvergütung aufweisen können. Der Glockenkörper 1 besitzt
unten einen verstärkten Glockenrand 3, der die Dichtfläche 4 trägt, mit der die Glocke 1 in der Verschlußposition
den Beschickungstrichter 5 verschließt. Der von dem relativ schwachen Glockenmantel 6 an
der Oberkante 7 des Glockenrandes 3 gebildete Absatz ist zu einer Rinne 8 mit spitzwinkligem Querschnitt geformt.
Für die Glockenaufhängung sind am Glockenscheitel 9 Laschen 10 vorgesehen, die von einer Ringnut
11 umkreist sind.
Der Schleißschutz für die Glocke 1 besteht aus segmentartig
geformten Lamellen 2 — im Ausführungsbeipiel zwölf an der Zahl —, deren Unterkante 12 entsprechend
dem Querschnitt der Rinne 8 nut der Lamellenrückseite 13 ebenfalls einen spitzen Winkel λ bildet,
wobei die Spitze etwas gebrochen oder gerundet ist. Die Dicke der Lamellen 2 ist so gewählt, daß diese die
Oberkante 7 des Glockenrandes 3 überragen.
Die obere Kante 14 der Lamellen 2 ist U-förmig nach innen umgebogen. An dieser Kante 14 ist eine öse
15 für den Eingriff eines Lasthakens od. dgl. vorgesehen.
Die einzelnen Lamellen 2 werden durch Mannlöcher hindurch mittels eines Lasthakens oder einer Zange so
weit abgesenkt, daß sie sich mit ihrer Unterkante 12 in der Rinne 8 des Glockenrandes 3 abstützen, wobei
gleichzeitig die Oberkante 14 in die Ringnut 11 mit Spiel eingreift. Hierbei muß nur darauf geachtet werden,
daß die Lamellen 2 in einem Absta.nd von etwa 10 mm abgesetzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 bis 7 sind die Panzer-Lamellen 2 ebenso ausgebildet wie bei dem
nach F i g. 1 bis 3. Dagegen ist der starre Glockenkörper 1 nunmehr ein skelettartiger Rahmen, bei dem nur
der Glockenscheitel 9 von einem Gußteil gebildet wird oder auch zwecks besserer Verschweißbarkeit im Gesenk
geschmiedet ist. Mit diesem Teil 9 sind Rippen 16 verschweißt, die Kegelmantel-Linien bilden und vorzugsweise
T-Profil aufweisen, auf dessen Flansch die Lameller, mit etwa 10 mm Abstand voneinander aufliegen.
Die Rippen 16 sind unten durch den Glockenrand 3 miteinander verbunden, der bei dieser Bauart etwa
10 mm dünner ist als die beispielsweise 60 mm dick gegossenen Lamellen 2. Wie aus F i g. 6 zu erkennen ist,
ist die obere Kante 17 des Glockenrandes 3 in ähnlicher Weise stark nach innen geneigt wie die Rinne 8 in
F i g. 3, so daß die Lamellen 2 mittels ihrer abgeschrägten Unterkante 12 einen sicheren Halt finden.
Das Glockengerippe ist mittels dreier Ringe 18, 19 und 20 noch zusätzlich versteift, von denen der unterste
Ring 20 außer mit den Rippen 16 auch mit dem Glokkenrand 3 verschweißt ist.
Bei beiden Bauarten hintergreift die U-förmig nach hinten umgebogene Oberkante 14 der Lamellen 2 mit
Abstand den Außenrand der Rinne 11, wie in F i g. 7 dargestellt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Lamelle
2 bei eventuellem Herabgleiten von der Glockenrandkante 7 bzw. 17 nicht abstürzen kann, sondern aufgefangen
wird.
Die beiden mit je einer Bohrung 21 versehenen Ohren 22 nahe dem Glockenscheitel 9 sind Teil des Glokkengrundkörpers
und dienen als Montagehilfe beim Einsetzen des Glockenkörpers.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Mit auswechselbarer Panzerung versehene Glocke für Giockengichtverschlüsse, insbesondere S
an Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige Schleißschutz-Verkleidung
aus einzelnen segmentförmigen verschleißfesten Lamellen (2) zusammensetzbar ist, deren Unter-
und/oder Oberkante derart geformt ist, daß die Latnellen
(2) selbstarretierend an der Glocke (1) haften.
2. Glocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) an oder nahe ihrer Oberkante
(14) zumindest eine öse (15) oder einen Haken
für den Eingriff eines Lasthakens, einer Zange od. dgl aufweisen.
3. Glocke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Glocke (1) unten einen die
Dichtfläche (4) aufweisenden, nach außen hin verstärkten Glockenrand (3) besitzt, auf dessen Oberkante
(7) sich die Lamellen (2) mit ihrer Unterkante (12) abstützen.
4. Glocke nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (12) der Lamellen
(2) mit ihrer Rückseite (13) einen spitzen Winkel (λ) bildet, wobei die Spitze gebrochen oder gerundet
ist, und daß die obere Kante (7) des die Dichtfläche (4) aufweisenden Glockenrandes (3) als Rinne
(8) mit spitzwinkligem Querschnitt geformt ist
5. Glocke nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) oben U-förmig
nach innen umgebogen sind und in eine ringförmige Nut (11) des Glockenscheitels (9) mit Spiel eingreifen.
6. Glocke nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine solche Bemessung und Anordnung der Lamellen (2), daß diese in einem Abstand
von etwa 10 mm voneinander getrennt liegen.
7. Glocke nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) aus verschleißfestem
Gußstahl bestehen.
8. Glocke nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß sie als ein aus Profil- und/oder
Flachstählen geschweißtes Rahmengestell (16. 18, 19, 20) ausgebildet ist mit einem die Dichtfläche (4)
tragenden kegelstumpfförmigen unteren Glockenrand (3), auf dem sich die Lamellen (2) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315863 DE2315863C3 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Mit auswechselbarer Panzerung versehene Glocke für einen Glocke ngichtverschluB, insbesondere an Hochöfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315863 DE2315863C3 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Mit auswechselbarer Panzerung versehene Glocke für einen Glocke ngichtverschluB, insbesondere an Hochöfen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315863A1 DE2315863A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2315863B2 DE2315863B2 (de) | 1975-01-23 |
DE2315863C3 true DE2315863C3 (de) | 1975-08-28 |
Family
ID=5876429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732315863 Expired DE2315863C3 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Mit auswechselbarer Panzerung versehene Glocke für einen Glocke ngichtverschluB, insbesondere an Hochöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2315863C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2529574A1 (fr) * | 1982-07-01 | 1984-01-06 | Sacilor | Cloche et procede de fermeture de gueulard de haut fourneau facilitant la reparation de la partie usee de cloche |
DE102011051255A1 (de) | 2011-06-22 | 2012-12-27 | Z & J Technologies Gmbh | Materialführungs- oder Aufnahmevorrichtungen für eine Beschickung eines Hochofens mit Material |
-
1973
- 1973-03-30 DE DE19732315863 patent/DE2315863C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2315863B2 (de) | 1975-01-23 |
DE2315863A1 (de) | 1974-10-10 |
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