DE4022865C2 - Mittel zur Angleichung der spektalen Leuchtdichteverteilung bei einem Fahrzeugschweinwerfer - Google Patents
Mittel zur Angleichung der spektalen Leuchtdichteverteilung bei einem FahrzeugschweinwerferInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Angleichung der spektralen Leuchtdichteverteilung bei einem Fahrzeugscheinwerfer
mit zwei als
Lichtquellen dienenden Lampenkolben
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Stand der Technik sind Fahrzeugscheinwerfer
bekannt, die als Lichtquellen eine
Metallhalogenidlampe und eine Halogenglühlampe verwenden,
da ein solcher Scheinwerfer eine hohe Beleuchtungsleistung
bei geringem Leistungsbezug aufweist.
Wenn jedoch eine solche Metallhalogenidlampe gleichzeitig
mit der Halogenglühlampe eingeschaltet wird, um ein
Fernlicht zu erzeugen, ergeben sich
ungleichmäßig
getönte Zonen, die durch den unvermeidlichen Unterschied
der Farbtemperaturen zwischen den zwei Lampen verursacht
werden. Die Metallhalogenidlampe hat eine
Farbtemperatur von ungefähr 4000 K, während die Halogenglühlampe
eine Farbtemperatur von ungefähr 3000 K besitzt.
Es ist bekannt, daß eine Lichtverteilung
mit ungleichmäßig getönten Zonen nicht nur die Beleuchtungsleistung
absenkt, sondern
außerdem bei entgegenkommenden Beobachtern einen unangenehmen
Eindruck hervorruft.
Fahrzeugscheinwerfer der vorstehend beschriebenen Art sind beispielsweise
in der US 4 513 357 beschrieben.
Die GB 11 42 888 zeigt einen Reflektor für eine Lampe, der mit
unterschiedlichen Schichten versehen ist, um die Farbtemperatur
des von der Lichtquelle emittierten Lichtes anzuheben. Als Anwendung
für einen solchen Reflektor wird eine
Quarz-Ionisierungs-Lampe als Lichtquelle aufgeführt.
Ausgehend vom vorstehend erörteten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugscheinwerfer
mit zwei als Lichtquellen dienenden Lampen mit unterschiedlicher
Farbtemperatur zu schaffen, bei dem Irritationen
des Betrachters beim Umschalten von einer Beleuchtungsart in die
andere Beleuchtungsart vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches
1 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Automobils, an
dem ein linker und ein rechter Scheinwerfer
gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung angebracht sind,
Fig. 2 ein horizontaler, vergrößerter Querschnitt
des linken und des rechten
Scheinwerfers,
Fig. 3 eine Teilschnitt-Vorderansicht des linken
Scheinwerfers,
Fig. 4 eine vom linken Scheinwerfer erzeugte
Fernlicht-Leuchtdichteverteilung,
Fig. 5 ein horizontaler Querschnitt des linken
Scheinwerfers gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 6 eine Teilschnitt-Vorderansicht des linken
Scheinwerfers gemäß der zweiten Ausführungsform und
Fig. 7A, 7B vom linken Scheinwerfer gemäß der zweiten
Ausführungsform erzeugte Fernlicht- bzw.
Abblendlicht-Leuchtdichteverteilung.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform 1 der
Erfindung gezeigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind an einem motorgetriebenen
Fahrzeug ein linker Scheinwerfer 2 und ein rechter
Scheinwerfer 2′ gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung angebracht. Jeder Scheinwerfer 2 bzw. 2′ umfaßt
im allgemeinen eine Fernlicht-Projektionseinheit 3 bzw. 3′
und eine Abblendlicht-Projektionseinheit 4 bzw. 4′.
Da der linke Scheinwerfer 2 und der rechte Scheinwerfer
2′ im wesentlichen den gleichen Aufbau besitzen, mit der
Ausnahme, daß sie zur Mittellinie des Fahrzeugs symmetrisch
ausgebildet sind, wird die folgende Beschreibung
nur auf den linken Scheinwerfer 2 gerichtet, wobei die
entsprechenden Teile des rechten Scheinwerfers 2′ mit den
gleichen Bezugszeichen wie die Teile des linken Scheinwerfers
bezeichnet und mit einem Apostroph nach dem entsprechenden
Bezugszeichen versehen werden.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, umfaßt der Scheinwerfer
2 ein Scheinwerfergehäuse 5, das einen konkaven Reflektor 6 (Hauptreflektor)
und einen konkaven Reflektor 7 (Hilfsreflektor), die in
eine einzige Gehäuseeinheit integriert sind, umfaßt. Wie
in Fig. 2 gezeigt, ist der konkave Hilfsreflektor
rechts hinter dem konkaven Hauptreflektor angeordnet,
wenn der Scheinwerfer 2 von vorne betrachtet wird.
Das Scheinwerfergehäuse 5 besitzt eine vordere Öffnung 8, die
nach oben und seitwärts geneigt ist, wenn der Scheinwerfer
2 von vorne betrachtet wird.
Der konkave Hauptreflektor weist eine blaugefärbte
lichtreflektierende Oberfläche 6a auf. Die Blaufärbung der
Oberfläche 6a wird dadurch erhalten, daß die konkave Innenfläche
des Reflektors 6 mittels eines Aufdampfungsgalvanisierungsverfahrens
mit Silber, Chrom oder dergleichen
überzogen wird und anschließend die metallbeschichtete
Oberfläche mit einer blauen, lichtdurchlässigen Substanz
beschichtet wird. Der konkave Hilfsreflektor 7 besitzt
eine herkömmliche, farblose, metallbeschichtete Lichtreflexionsoberfläche
7a.
Jeder konkave Reflektor 6 bzw. 7 weist in seiner
Mitte eine Öffnung 9 bzw. 10 zum Anbringen des Lampenkolbens
auf. Von der im konkaven Hauptreflektor 6 vorgesehenen
Öffnung 9 wird eine Halogenglühlampe (Lampe 11) ablösbar
gehalten. Die Lampe 11 besitzt eine Farbtemperatur
von ungefähr 3300 K. In der im konkaven Hilfsreflektor 7
vorgesehenen Öffnung 10 wird eine Metallhalogenidlampe
(Lampe 12) mit einer Farbtemperatur von ungefähr 4000 K ablösbar
gehalten.
An der vorderen Öffnung 8 des Scheinwerfergehäuses 5 ist
eine lichtdurchlässige Abdeckscheibe 14, die einen gleichmäßig
gekrümmten Hauptteil 15 und einen nach rückwärts sich erstreckenden
Randteil 16 aufweist, dicht befestigt. Für
diese Befestigung ist der Umfangslinienbereich der vorderen
Öffnung 8 des Scheinwerfergehäuses 5 mit einer entlang
der Umfangslinie verlaufenden Rille 13 versehen, mit
der das vordere Ende des Randteils 16 der Abdeckscheibe 14 in
Eingriff gebracht wird. Um die Eingriffbereiche des
Scheinwerfergehäuses 5 und des Randteils 16 ist ein Einfassungsband
(ohne Bezugszeichen) angebracht, das das
Scheinwerfergehäuse 5 und den Randteil 16 aneinander befestigt.
In dem oben beschriebenen Aufbau bilden der konkave
Hauptreflektor (Reflektor 6), die Halogenglühlampe und der
innenliegende Abschnitt der Abdeckscheibe 14 die Fernlicht-Projektionseinheit
3, während der konkave Abblendlicht- oder Hilfsreflektor
(Reflektor 7),
die Metallhalogenidlampe (Lampe 12) und der außenliegende Teil
der Abdeckscheibe 14 die Abblendlicht-Projektionseinheit 4 bilden.
Wenn im Betrieb beide Lampen 11 und 12 eingeschaltet werden,
um Licht zu erzeugen, projiziert der Scheinwerfer 2
ein Fernlicht, dessen Leuchtdichteverteilung in
Fig. 4 gezeigt ist. Die Linien "H-H" und "V-V" stellen
die horizontale bzw. die vertikale Linie dar, in bezug
auf die die Positionierung der Fernlicht-Leuchtdichteverteilung
vorgenommen wird.
Das bedeutet, daß die von der Halogenglühlampe emittierten
Lichtstrahlen l durch den konkaven Fern- oder Hauptreflektor
nach vorne projiziert werden, um eine erste
Leuchtdichteverteilung der in Fig. 4 gezeigten Fernlicht-
Leuchtdichteverteilung zu erzeugen. Aufgrund der blau
eingefärbten lichtreflektierenden Oberfläche 6a besitzen die vom
Fern- oder Hauptreflektor ausgehenden Lichtstrahlen lb eine
bläuliche Farbe, so daß der erste Leuchtdichte-Anteil
17 blau getönt ist. Die von der Metallhalogenidlampe
ausgesandten bläulichen Lichtstrahlen werden durch den
konkaven Abblendlicht- oder Hilfsreflektor nach vorne reflektiert, um
einen bläulichen zweiten Leuchtdichteanteil 19 zu
erzeugen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, weist der zweite Leuchtdichteanteil
19 eine Trennlinie 18 auf, die durch eine im
Außenbereich der Abdeckscheibe 14 ausgebildete (nicht gezeigte)
gestufte Struktur oder Oberflächengeometrie erzeugt wird.
Da der erste und der zweite Leuchtdichteanteil 17
bzw. 19 im allgemeinen die gleiche Farbe (nämlich blau)
besitzen, weist die aus dem ersten und dem zweiten
Leuchtdichteanteil 17 bzw. 19 bestehende Fernlicht-
Leuchtdichteverteilung über ihre gesamte Fläche ein gleichmäßig
getöntes Muster auf.
Wenn nur die Metallhalogenidlampe (Lampe 12) eingeschaltet wird,
sendet der Scheinwerfer einen Abblendlicht-Strahl aus,
dessen Leuchtdichteverteilung dem zweiten Leuchtdichteanteil
19 von Fig. 4 entspricht. Aufgrund der Eigenart
der Metallhalogenidlampe ist die so erzeugte Abblendlicht-
Leuchtdichteverteilung blau getönt. Somit ruft ein
Umschalten vom Fernlicht zum Abblendlicht oder umgekehrt
beim Fahrer nicht das Gefühl eines deutlichen Unterschiedes
der Beleuchtungsleistung zwischen dem Fernlicht
und dem Abblendlicht
hervor. Ferner bewahrt diese Eigenschaft entgegenkommende
Beobachter vor einem unangenehmen Eindruck.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 5 bis 7 ein Scheinwerfer
2A gemäß einer zweiten Ausführungsform 1A der Erfindung
beschrieben.
Der Scheinwerfer 2A gemäß der zweiten Ausführungsform 1A
besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie der
Scheinwerfer 2 gemäß der ersten Ausführungsform 1; gegenüber
dem Scheinwerfer der ersten Ausführungsform bestehen
jedoch folgende zwei Unterschiede:
Erstens ist in der zweiten Ausführungsform 1A die Fernlichtlampe
eine Metallhalogenidlampe und die Abblendlicht-
Lampe eine Halogenglühlampe.
Zweitens ist vor der Halogenglühlampe ein Filter angeordnet,
das zur Erzeugung des Abblendlicht-Strahls dient.
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt der Scheinwerfer 2A ein
Scheinwerfergehäuse 20, das einen konkaven Hauptreflektor
(Reflektor 21) und einen konkaven Hilfsreflektor (Reflektor 22), die in eine einzige
Gehäuseeinheit integriert sind, umfaßt. Der konkave
Hilfsreflektor ist rechts hinter dem konkaven Hauptreflektor
angeordnet, wenn der Scheinwerfer 2A von vorne
betrachtet wird.
Jeder konkave Reflektor 21 bzw. 22 weist in seiner
Mitte eine Öffnung 23 bzw. 24 auf. In der im
konkaven Hauptreflektor ausgebildeten Öffnung 23
wird eine Metallhalogenidlampe (Lampe 12) ablösbar gehalten, während
in der im konkaven Hilfsreflektor ausgebildeten
Öffnung 24 eine Halogenglühlampe (Lampe 11) ablösbar gehalten
wird. Sowohl der konkave Fern- oder Hauptreflektor als
auch der konkave Abblendlicht- oder Hilfsreflektor weisen jeweils
eine herkömmliche oder farblose, metallbeschichtete
Lichtreflexionsoberfläche 21a bzw. 22a auf.
Vor der Halogenglühlampe ist ein Lichtfilter 26 angeordnet,
dessen Umfangslinienkante 26a mit einem gestuften Öffnungsbereich
25 des konkaven Hilfsreflektors verklebt
ist.
Das Lichtfilter 26 ist blau gefärbt. Das heißt, daß das Lichtfilter
26 nur blaues Licht durchläßt.
In dem oben beschriebenen Aufbau bilden der konkave
Hauptreflektor, die Metallhalogenidlampe und
ein innenliegender Teil der Abdeckscheibe 14 eine Fernlichtprojektionseinheit
3A, während der konkave Abblendlicht- oder Hilfsreflektor,
die Halogenglühlampe und ein außenliegender
Abschnitt der Abdeckscheibe 14 eine Abblendlicht-Projektionseinheit 4A
bilden.
Wenn im Betrieb die Metallhalogenidlampe (Lampe 12) eingeschaltet
wird, um ein stärkeres Licht zu erzeugen, sendet der
Scheinwerfer 2A ein Fernlicht aus, dessen Leuchtdichteverteilung
27 in Fig. 7A gezeigt ist. Aufgrund der Eigenart
der Metallhalogenidlampe ist die Leuchtdichteverteilung
27 bläulich getönt. Wenn hingegen die Halogenglühlampe
(Lampe 11) eingeschaltet wird, sendet der Scheinwerfer
2A ein Abblendlicht aus, dessen Leuchtdichteverteilung
28 in Fig. 7B gezeigt ist.
Da die Lichtstrahlen 1 der Halogenglühlampe zu einem
Durchgang durch das blaugefärbte Lichtfilter 26 gezwungen werden,
ist das vom Scheinwerfer 2A erzeugte Abblendlicht
bläulich getönt. Somit wird beim Umschalten
von Fernlicht auf Abblendlicht oder umgekehrt
beim Fahrer nicht das Gefühl eines deutlichen Unterschiedes
der Beleuchtungsleistung zwischen dem Fernlicht
und dem Abblendlicht
hervorgerufen. Ferner bewahrt dieses Merkmal entgegenkommende
Beobachter vor einem unangenehmen Eindruck.
Claims (4)
1. Mittel zur Angleichung der spektralen Leuchtdichteverteilung
bei Fahrzeugscheinwerfern (2; 2A) mit zwei Leuchteneinheiten
unterschiedlicher Farbtemperatur des emittierten Lichtes,
wobei die Leuchteneinheiten des Fahrzeugscheinwerfers
jeweils aus einem konkaven Reflektor (6, 7; 21, 22) mit einer
im Reflektor angeordneten elektrischen Lampe (11, 12) als
Lichtquelle bestehen und wobei die Lichtquellen bei gleichzeitigem
Betrieb Licht unterschiedlicher Farbtemperatur emittieren,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel in Form einer
blaugefärbten licht-reflektierenden Oberfläche (6a) einer der
beiden Reflektoren (6, 7; 21, 22) ausgebildet ist oder daß
als Mittel ein blaugefärbtes Lichtfilter (26) in Lichtaustrittsrichtung
nach einem der der beiden Reflektoren (6,
7; 21, 22) angeordnet ist.
2. Mittel zur Angleichung der spektralen Leuchtdichteverteilung
bei Fahrzeugscheinwerfern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrische Lampe (11) eine Halogenglühlampe
und die andere elektrische Lampe (12) eine Metallhalogenidlampe
ist.
3. Mittel zur Angleichung der spektralen Leuchtdichteverteilung
bei Fahrzeugscheinwerfern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine konkave Reflektor (7; 22) neben
und in Lichtaustrittsrichtung vor dem anderen konkaven Reflektor
(6, 21) angeordnet ist.
4. Mittel zur Angleichung der spektralen Leuchtdichteverteilung
bei Fahrzeugscheinwerfern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abdeckscheibe (14) vorgesehen ist,
welche die Lichtaustrittsöffnung beider Reflektoren (6, 7;
21, 22) überdeckt.
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