DE4431354C2 - Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer

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Description

Die Erfindung betrifft einen belüfteten Fahrzeugscheinwerfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der US-Patentschrift US 5,010,453 ist ein belüfteter Fahrzeugscheinwerfer, wie aus der Fig. 4 gezeigt, zu entnehmen.
Der Scheinwerfer ist mit einem Harzspritzguss-Leuchtenkörper versehen, der gebildet wird durch Umfangswände 111, welche als Rechteckrahmen geformt sind, und eine pa­ rabelförmige Rückwand 112, welche einheitlich mit den Umfangswänden 111 an deren Rückseite formgepresst ist. Die Innenflächen des Leuchtenkörpers 101 sind mit Alumi­ nium oder dergleichen überzogen, um eine Reflexionsfläche zu bilden, und eine Öffnung ist an der Rückwand 112 ausgebildet, um eine Lampenmontageöffnung 113 zu bilden, in die ein Lampensockel 103 so eingesetzt ist, dass eine Glühlampe 104 innerhalb des Leuchtenkörpers 101 angeordnet wird. Eine aus transparentem Harzmaterial gebildete Frontlinse 102 ist einstückig an einer Vorderöffnung des Leuchtenkörpers 101 befestigt.
Der Fahrzeugscheinwerfer ist ferner mit einer Lüftungsöffnung 114 versehen, die an der Rückwand 112 ausgebildet ist, so dass die Innenseite und die Außenseite des Leuch­ tenkörpers 101 belüftet werden, um dadurch unerwünschte Taukondensation aufgrund von Feuchtigkeit an den inneren Seitenflächen des Leuchtenkörpers 101 zu vermeiden. Allgemein ist die Lüftungsöffnung 114 durch ein Zylinderteil definiert, das sich von dem Leuchtenkörper nach außen erstreckt und mit einer Abdeckröhre 115 bedeckt ist.
Entsprechend dem herkömmlichen Leuchtenkörper, der durch einen Harzspritzguss geformt wird, sind die Lampenmontageöffnung 113 und die Lüftungsöffnung 114 so ausgebildet, dass sie sich in einer Formwerkzeug-Abnahmerichtung erstrecken, um den Aufbau von Formwerkzeugen zu vereinfachen und den Abnahmevorgang der Form­ werkzeuge einfach zu erreichen. Da die Formwerkzeug-Abnahmerichtung der Form­ werkzeuge zum Formen des in Fig. 4 gezeigten Leuchtenkörpers 101 in der Richtung des Scheinwerfers von vom nach hinten (Pfeile Y) gerichtet ist, sind die Lampenmontageöffnung 113 und die Lüftungsöffnung 114 an der Rückwand 112 des Leuchtenkörpers 101 angeordnet.
Wenn der so aufgebaute Fahrzeugscheinwerfer rechteckig konstruiert ist, fungiert die Innenfläche der parabolisch geformten Rückwand 112 notwendigerweise als wirksame Reflexionsfläche 116, um ein gewünschtes Lichtverteilungsmuster zu erhalten, da die vier Umfangswände 111 des Leuchtenkörpers 101 rechteckig geformt sind. Dement­ sprechend sind bei dem herkömmlichen Scheinwerfer die Lampenmontageöffnung 113 und die Lüftungsöffnung 114 an der wirksamen Reflexionsfläche 116 angeordnet, wie in Fig. 4 gezeigt. Eine derartige Anordnung leidet an dem Problem, dass sich die Nutzflä­ che der wirksamen Reflexionsfläche 116 vermindert und sich die Reflexionseffizienz von Licht vermindert, das von der Glühlampe 104 abstrahlt, so dass die Lichtverteilungscha­ rakteristik verschlechtert wird.
Wenn andererseits der so vorgesehene Scheinwerfer von der Vorderseite des Fahr­ zeugs betrachtet wird, können der in die Lampenmontageöffnung 113 eingesetzte Lam­ pensockel 103 und die Lüftungsöffnung 114, die beide an der wirksamen Reflexionsflä­ che 116 angeordnet sind, durch die Frontlinse 102 als schwarze Schatten wahrgenom­ men werden. Dies verschlechtert das äußere Aussehen des Scheinwerfers.
Außerdem wäre kein kompakter und schlanker Scheinwerfer zu erhalten, da der Lam­ pensockel 103 und die Abdeckröhre 115 der Lüftungsöffnung 114 von der Rückwand 112 des Leuchtenkörpers 101 nach hinten vorragen.
Die Erfindung wurde unternommen in Hinblick auf die genannten Probleme, die den herkömmlichen Fahrzeugscheinwerfer begleiten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen belüfteten Fahrzeugscheinwerfer der oben genannten Art zu schaffen, der eine kompakte und schlanke Form mit verbes­ serter Lichtstärkeverteilungscharakteristik aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Schaffung eines Fahrzeugschein­ werfers der oben genannten Art erreicht, welcher gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Lampenmontageöffnung und eine Lüftungsöffnung an dem Gehäuse in einem Bereich der Innenfläche des Gehäuses ausgebildet sind, der das Licht nicht in der Richtung der optischen Achse des Fahrzeug­ scheinwerfers reflektiert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungs­ beispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugscheinwerfers, der die Erfindung verkörpert, angewendet auf einen Rückfahrscheinwerfer eines Fahrzeugs;
Fig. 2A eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Scheinwerfers;
Fig. 2B eine linke Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Scheinwerfers;
Fig. 3A eine Schnittansicht des Scheinwerfers, geschnitten entlang der Linie A-A in Fig. 2 A;
Fig. 3B eine Schnittansicht des Scheinwerfers, geschnitten entlang der Linie B-B in Fig. 2 A; und
Fig. 4 eine ebene Schnittansicht eines herkömmlichen Scheinwerfers.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren beschrieben. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugscheinwerfers, der die Erfindung verkörpert, angewendet auf einen Rückfahrscheinwerfer eines Fahrzeugs, Fig. 2A ist eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Scheinwerfers, Fig. 2B ist eine linke Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Scheinwerfers, Fig. 3A ist eine Schnittansicht des Scheinwerfers, geschnitten entlang der Linie A-A in Fig. 2A, und Fig. 3D ist eine Schnittansicht des Scheinwerfers, ge­ schnitten entlang der Linie B-B in Fig. 2A.
Die vorliegende Ausführungsform ist ein Beispiel, bei dem die Erfindung auf einen rechten Rückfahrscheinwerfer eines Kraftfahrzeuges angewendet wird. Ein schüssel­ förmiger Leuchtenkörper 1 weist ein rechteckiges Profil und eine im wesentlichen qua­ dratische Frontgestalt auf. Der Leuchtenkörper 1 weist eine obere, untere, linke und rechte Umfangswand 11, 12, 13 bzw. 14 auf, welche eine rechteckige Vorderöffnung 15 bilden. Der Leuchtenkörper weist ferner eine Rückwand 16 an der Rückseite der Umfangswände 11 bis 14 auf. Die Umfangswände 11 bis 14 und die Rückwand 16 sind durch eine Harzpressform zu einer Einheit geformt. Die Rückwand 16 ist so konstruiert, dass sie ein Parabelprofil aufweist, dessen Mittelpunkt in gewissem Ausmaß zur linken Seite exzentrisch ist. Die Innenflächen der Rückwand 16 und der Umfangswände 1 bis 14 sind mit Aluminium oder dergleichen überzogen, um eine Reflexionsfläche zu bilden. Die parabolische Innenfläche der Rückwand 16 fungiert als wirksame Reflexionsfläche 17.
Eine kreisförmige Lampenmontageöffnung 18 ist in einer der Umfangswände ausgebil­ det, in dieser Ausführungsform in der unteren Umfangswand 12, und bekannte Bajo­ nettnuten 18a sind bei mehreren Abschnitten an einer Umfangskante der Lampenmon­ tageöffnung 18 angeordnet. Ferner ist eine enge Lüftungsöffnung 19 in den anderen Umfangswänden ausgebildet, in dieser Ausführungsform in der linken Umfangswand 13. Ein Zylinderteil 20, das mit der Lüftungsöffnung 19 verbindet, ist einstückig an einer Au­ ßenfläche des Leuchtenkörpers 1 vorgesehen, und eine Abdeckröhre 21 ist auf das Zy­ linderteil 20 aufgesetzt. Wie in den Fig. 1, 2A und 2B gezeigt, ragen eine Boden­ platte 22 und eine Deckplatte 23 von der Außenfläche des Leuchtenkörpers 1 bei einem oberen und einem unteren Abschnitt des Zylinderteiles 20 derart vor, dass sie dieses umgeben.
An der gesamten Umfangskante der Vorderöffnung 15 des Leuchtenkörpers 1 ist eine Dichtungsnute 24 ausgebildet, die zu der Frontseite des Leuchtenkörpers 1 offen ist. Ferner sind zwei Halter 25 an der oberen rechten Kante und der unteren linken Kante des Leuchtenkörpers 1 so angeordnet, dass der Leuchtenkörper an einem Kraftfahr­ zeugkörper befestigt wird.
Eine Außenlinse 2 aus weißem Transparentmaterial überdeckt die Vorderöffnung 15 des Leuchtenkörpers 1 durch Auftragen eines Haftmittels 26 in der Dichtungsnute 24 und Einsetzen eines Dichtungsfußes 2a, der einstückig entlang der Umfangskante der Au­ ßenlinse 2 ausgebildet ist, in die Dichtungsnut 24. Auf diese Weise dichtet die Außenlin­ se 2 die Vorderöffnung 15 des Leuchtenkörpers 1 ab. Die Innenfläche der Außenlinse 2 bildet teilweise benötigte Linsenstufen, obwohl dies in den Figuren nicht gezeigt ist. Die Lampenmontageöffnung 18 kommt in Eingriff mit einem Lampensockel 3, der eine Bajo­ nettkonstruktion aufweist, bei der mehrere Bajonettstücke 3a bei der Peripherie der Lampenmontageöffnung 18 ausgebildet sind, so dass eine Lampe 4 aufgrund des Lam­ pensockels 3 in dem Leuchtenkörper 1 platziert wird. An den Lampensockel 3 ist ein Kabel angeschlossen, durch das Energie von einer Quelle (nicht gezeigt) zugeführt wird.
Bei dem so konstruierten Rückfahrscheinwerfer strahlt ein Teil des Lichtes, das von der in dem Lampensockel 3 gehaltenen Lampe 4 abstrahlt, von dieser durch die Außenlinse 2 direkt nach außen, und der andere Teil des von der Lampe 4 ausgehenden Lichtes wird durch eine Reflexionsfläche reflektiert, die aus den Innenflächen der Umfangswän­ de 11 bis 14 des Leuchtenkörpers 1 und der Rückwand 16 besteht. Bei der Reflexion ist das Licht in der Richtung der optischen Achse des Rückfahrscheinwerfers und in ihrer Nähe hauptsächlich das Licht, das durch die Innenfläche der Rückwand 16, das heißt, die wirksame Reflexionsfläche 17, reflektiert wird. Da keine Lampenmontageöffnung oder Lüftungsöffnung an der wirksamen Reflexionsfläche 17 vorgesehen ist, kann ge­ mäß der Erfindung der gesamte Bereich der Reflexionsfläche 17 so konstruiert werden, dass er dem Bereich der Vorderöffnung 15 des Leuchtenkörpers 1 entspricht. Daher wird die Reflexionseffizienz des von der Lampe emittierten Lichtes erhöht, um dadurch die Lichtverteilungscharakteristik zu verbessern, so dass sich sogar mit einem kompak­ ten Scheinwerfer eine hohe Lichtausbeute erzielen lässt.
Ferner erscheint, wenn der Scheinwerfer während des Ausschaltzustands von der Vor­ derseite des Kraftfahrzeugs betrachtet wird, innerhalb des Leuchtenkörpers kein schwarzer Schatten, der durch die weiße transparente Außenlinse 2 durchschaut, da keine Lampenmontageöffnung oder Lüftungsöffnung an der wirksamen Reflexionsfläche 17 vorhanden ist. Dementsprechend kann ein gutes äußeres Aussehen erhalten wer­ den.
Andererseits kann, da der Lampensockel 3 und das Zylinderteil 20 der Lüftungsöffnung 19 an den Umfangswänden vorgesehen sind, der Leuchtenkörper so konstruiert werden, dass er eine verminderte Abmessung in seiner Richtung von vom nach hinten aufweist, da der Lampensockel und das Zylinderteil nicht von der Rückwand vorragen. Dement­ sprechend kann der Leuchtenkörper schlank ausgeführt werden.

Claims (5)

1. Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer mit einem Gehäuse, wobei die Innenfläche des Gehäuses reflektierend ausgebildet ist, mit einer Lampe, die in dem Ge­ häuse angeordnet ist und einer Abdeckscheibe, die eine Vorderöffnung des Gehäuses verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lampenmonta­ geöffnung (18) und eine Lüftungsöffnung (19) an dem Gehäuse (1) in einem Bereich (11 bis 14) der Innenfläche (11 bis 14, 17) des Gehäuses (1) ausge­ bildet sind, der das Licht nicht in der Richtung der optischen Achse des Fahrzeugscheinwerfers reflektiert.
2. Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampensockel (3) Bajonettstücke (3a) besitzt.
3. Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein mit der Lüftungsöffnung (19) verbundenes Zylinderteil (20) einstückig an einer Umfangswand (13) des Fahrzeugscheinwerfers angeordnet ist.
4. Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckröhre (21) auf das Zylinderteil (20) aufgesetzt ist.
5. Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Bodenplatte (22) und eine Deckplatte (23), die von der Umfangswand (13) des Fahrzeugscheinwerfers bei einem oberen und einem unteren Abschnitt des Zylinderteiles (20) vorragen, dieses umgeben.
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