DE3527877C2 - Fahrzeugscheinwerfer mit mehreren getrennten Reflektoren - Google Patents
Fahrzeugscheinwerfer mit mehreren getrennten ReflektorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Er kann
als Scheinwerfer für das Fahrlicht oder auch als Nebellampe dienen
und hat eine querliegende rechteckförmige Lichtaustrittsöffnung.
Ein solcher Fahrzeugscheinwerfer hat von vorn gesehen eine
Rechteckform, die aus einem kreisrunden Scheinwerfer 1
durch Abschneiden der Oberseite, der Unterseite, der
rechten und der linken Seite entstanden vorstellbar
ist. Der Scheinwerfer besteht im wesentlichen
aus drei Teilen, und zwar einer Lichtquelle, einem parabolischen
Reflektor und einer Abdeckscheibe. Wie Fig. 18
zeigt, werden die durch einen Umfangskreis des Rechteckscheinwerfers
2 gebildeten Kreissegmente E, F, G und H
nicht zur Strahlungsabgabe genutzt, so daß sie dunkel
bleiben.
Um einen solchen Lichtverlust zu vermeiden, wird der
Rechteckscheinwerfer 2 im allgemeinen gemäß Fig. 19 aufgebaut
und dabei ein gegenüber dem normalerweise vorgesehenen
kreisrunden Reflektor 3 größerer kreisrunder Reflektor
4 verwendet, der Umfangskreis für einen rechteckförmigen
Abschnitt 5 ist. Hierbei kann der Verlust an Licht aus
dem oberen und dem unteren Teil des Reflektors mit Licht
kompensiert werden, das von den schraffierten Abschnitten
links und rechts abgegeben wird und dessen Nutzung bei
einem kreisrunden Reflektor üblicher Art normalerweise
nicht erforderlich ist. Außerdem kann durch Verwendung
einer Halogenlampe bei gleicher elektrischer Leistung und
um 30 bis 40% höherer Lichtausbeute der Lichtverlus eines
Scheinwerfers ausgeglichen werden.
In Fig. 20a ist ein Rechteckscheinwerfer mit einem Seitenverhältnis
von etwa 1 : 1,4 bis 1 : 2 dargestellt, dessen Form
zur Verringerung des Luftwiderstandes des Fahrzeugs, zur
Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs und auch im Hinblick
auf geschmackliche Gesichtspunkte noch länglicher in horizontaler
Richtung sein soll. Stellt man sich solche schlankeren
Formen, wie sie beispielsweise in Fig. 20b und 20c dargestellt
sind, durch Abschneiden der Oberseite, der Unterseite
sowie der linken und rechten Seite eines kreisrunden
Scheinwerfers entstanden vor, so ist zu erkennen, daß mit
zunehmender Länge das Verhältnis des oben und unten verlorenen
Volumens zum Gesamtvolumen der Lampe zunimmt. Für
eine Lampe gleicher elektrischer Leistung nimmt dann der
Abfall der Lichtausbeute progressiv zu. Es ist also schwierig,
Fahrzeuglampen schlanker zu gestalten, zumal die Wirkungsgradverbesserung
durch Verwendung von Halogenlampen
begrenzt ist. Man hat auch bereits schnelle Automobile entwickelt,
bei denen die Scheinwerfer am Tage in die Karosserie
versenkt sind, aus der sie bei Nacht ausgefahren werden.
Die damit verbundene Zunahme des Luftwiderstandes ist jedoch
nicht tragbar. Ferner hat man schon versucht, mehrere
kleinere Rechteckscheinwerfer in einer Reihe als Gruppe anzuordnen,
jedoch sind hiermit Wartungs- und sonstige Probleme
verbunden.
Ein Scheinwerfer mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen ist aus der US-PS 1 683 896 bekannt.
Darin dient ein zusätzlicher ebener Reflektor lediglich
dazu, das vom Parabolreflektor ausgehende Lichtstrahlenbündel
um 90° umzulenken. Ein Gewinn an Lichtausbeute
wird dadurch nicht erzielt; im Gegenteil: an den ebenen
Reflektor schließt noch eine Trennwand an, welche eine
Parkleuchte abschirmt. Die Trennwand erstreckt sich parallel
zu den austretenden Lichtstrahlen und liegt der Lampe des
Scheinwerfers gegenüber, so daß sie einen wesentlichen
Teil des Lichtes schluckt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Fahrzeugscheinwerfer
anzugeben, bei dem die Lichtaustrittsöffnung
länglich-rechteckförmig
ist und der gleichzeitig eine hohe Lichtausbeute
hat.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 7.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die von dem rotationssymmetrischen
Paraboloidreflektor reflektierten Lichtstrahlen
bzw. die Lichtstrahlen eines eingebauten separaten
Scheinwerfers nach Reflexion an den ersten und zweiten Zusatzreflektoren
geteilt und so ausgerichtet werden, daß
sie beidseitig direkt zur Abdeckscheibe des Scheinwerfers
verlaufen, und zwar parallel und in übereinstimmender Richtung
mit dem von Parabolidreflektor ausgehenden direkten
Lichtstrahl. Da die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers
eine querliegende längliche Rechteckform hat und eine
hohe Lichtausbeute gewährleistet ist, läßt sich ein schmaler,
querliegend länglicher Fahrzeugscheinwerfer mit geringem Leitungsbedarf
und geringem Streugrad in Aufwärtsrichtung
realisieren. Das abgegebene Licht hat eine rechteckförmige
Verteilung. Hierzu kann ein Scheinwerferaufbau herkömmlicher
Art verwendet werden, ohne daß Lichtverluste auftreten.
Die Erfindung hat ferner den wesentlichen Vorteil, daß jeder
Zusatzreflektor leicht eingestellt werden kann, indem ein
jeweils mit ihm verbundener Einstellbolzen von der Außenseite
des jeweiligen Gehäuses her betätigt wird, ohne daß
eine Fehleinstellung die Folge
ist. Die Hauptstrahlrichtung kann für verschiedene Fahrzeugarten
leicht eingestellt werden, indem entsprechende
Einstellschrauben, die an dem Paraboloidreflektor befestigt
sind, betätigt werden. Insgesamt ergibt sich dadurch
eine vielseitig einsetzbare Fahrzeuglampe.
Im Falle der Verwendung eines ersten und zweiten Gehäuses
kann eine Lichtquelle mit und ohne Schirmblech für den
Glühfaden verwendet werden, und es ist auch möglich, einen
Scheinwerfer üblicher Art zu einem Rechteckscheinwerfer umzubauen.
Das Innere des jeweiligen Gehäuses kann dunkel eingefärbt
sein, um Leuchteffekte von innen nach außen zu vermeiden,
wenn der Scheinwerfer abgeschaltet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Fahrzeugscheinwerfers in teilweise gebrochener Darstellung,
Fig. 2 eine Unteransicht des Scheinwerfers nach Fig. 1
in teilweise gebrochener Darstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des
Scheinwerfers,
Fig. 4 den Strahlengang, der durch zwei Zusatz-Reflektoren
des Scheinwerfers erzeugt wird,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 in Seitenansicht,
Fig. 6 die Lichtverteilung bei einem Scheinwerfer nach
der Erfindung,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugscheinwerfers,
Fig. 8 den Vertikalschnitt im mittleren Bereich des Scheinwerfers
nach Fig. 7,
Fig. 9 einen vergrößerten Querschnitt der Haltekonstruktion
eines Reflektors,
Fig. 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
wichtigsten Teile eines Scheinwerfers nach
Fig. 7,
Fig. 11 eine schematisch-perpektivische Darstellung der
wichtigsten Teile eines Scheinwerfers nach Fig. 7
zur Verdeutlichung der Reflektorpositionen und
der Strahlengänge,
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Scheinwerfers
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im eingebauten
Zustand,
Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Scheinwerfers
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel im eingebauten
Zustand,
Fig. 14 I-III die mit einem Scheinwerfer gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel erzielbare Lichtverteilung,
Fig. 15 I und II die mit einem Scheinwerfer nach der Erfindung
mögliche Lichtverteilung bei eingeschaltetem
Hauptglühfaden,
Fig. 16 I und II die mit einem Scheinwerfer nach der
Erfindung mögliche Lichtverteilung bei eingeschaltetem
Nebenglühfaden,
Fig. 17 eine schematisch-perspektivische Darstellung
eines dritten Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugscheinwerfers,
Fig. 18 und 19 schematische Darstellung der Lichtverteilung
herkömmlicher Rundscheinwerfer und Rechteckscheinwerfer
und
Fig. 20a, b und c schematisch-perspektivischen Darstellungen
der Seitenverhältnisse von Rechteckscheinwerfern.
In Fig. 1 bis 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Scheinwerfers
dargestellt, bei der ein rotationssymmetrischer
Paraboloidreflektor 11 eines normalen kreisrunden
Scheinwerfers vorgesehen ist, nahe oder in dessen Brennpunkt
der Glühfaden einer Lampe 12 angeordnet ist. Erste ebene
Zusatzreflektoren 13a und 13b sind vor dem Reflektor 11 in gleicher
Höhe mit der unteren Hälfte des Reflektors vorgesehen, um
das nahezu parallele Licht des Reflektors 11 nach rechts
und links oben zu reflektieren. Zweite ebene Zusatzreflektoren 14a
und 14b sind parallel zu jedem Zusatzreflektor 13a bzw.
13b im oberen Bereich auf beiden Seiten des Reflektors 11
angeordnet und reflektieren das Licht parallel in übereinstimmender
Richtung mit dem Licht aus dem oberen Halbbereich
des Reflektors 11 auf eine Abdeckscheibe 15, die sich
vor den Reflektor 11 in der Höhe seines oberen Halbbereiches
befindet. Die Abdeckscheibe 15 hat Rechteckform und eine
vertikale Abmessung, die etwa mit dem Radius an der Kante
der Öffnung des Reflektors 11 übereinstimmt, während die
horizontale Abmessung wesentlich größer als der Durchmesser
des Reflektors 11 ist, so daß ein Seitenverhältnis von etwa
1 : 4 entsteht. Die ersten Zusatzreflektoren 13a und 13b
und die zweiten Zusatzreflektoren 14a und 14b sind in
einem Gehäuse 16 angeordnet, an dessen Vorderseite eine
Öffnung 17 vorgesehen ist, in der die Abdeckscheibe 15 befestigt
ist.
Das Gehäuse 16 kann getrennt von dem Reflektor 11 hergestellt
und dann mit ihm zusammengebaut werden. Es kann aber
auch einstückig mit dem Reflektor 11 geformt werden. In
diesem Falle wird das Gehäuse 16 selbst aus Kunstharz hergestellt,
und die Zusatzreflektoren 13a, 13b, 14a und 14b
werden durch spiegelnde Ausführung der entsprechenden Teile
des Gehäuses 16 gebildet. Es können jedoch auch andere Spiegelelemente
in dem Gehäuse befestigt, beispielsweise verklebt
werden.
Die Lichtstrahlen der Lampe 12 werden an dem rotationssymmetrischen
Paraboloidreflektor 11 reflektiert. Die von
der oberen Hälfte des Reflektors reflektierten Lichtstrahlen
werden direkt auf die Abdeckscheibe 15 geleitet, während
die von der unteren Hälfte des Reflektors reflektierten
Lichtstrahlen 6 auf die ersten Zusatzreflektoren 13a und 13b
gelangen und dann schräg aufwärts nach rechts und nach
links auf die zweiten Zusatzreflektoren 14a und 14b reflektiert
werden. Diese sind parallel zu den ersten angeordnet
und reflektieren die auf sie treffenden Lichtstrahlen a, c
praktisch parallel in übereinstimmender Richtung mit den
Lichtstrahlen des oberen Teils des Reflektors 11 auf die
Abdeckscheibe 15.
In Fig. 4 und 5 sind die Reflexionsvorgänge für die linke
Hälfte des Scheinwerfers dargestellt, wenn diese von vorn
betrachtet wird. Dabei ist die Lampe in vier Segmente unterteilt,
wobei mit A und C Bereiche oder Flächen (Abschnitte) verschiedener Reflexionsvorgänge
bezeichnet sind. In der durch die Punkte d, e, f, g definierten
Ebene, zu der die Zusatzreflektoren 13a und 14a
rechtwinklig angeordnet sind, wird der an der Fläche C
des Reflektors 11 reflektierte Lichtstrahl an dem Zusatzreflektor
13a schräg nach oben und an dem Zusatzreflektor
14a nach vorn reflektiert. Der reflektierte Lichtstrahl
c′ ist dann links von dem Strahl angeordnet, der im
Bereich A des Reflektors 11 reflektiert wird und direkt
nach vorn fällt. Für die rechte Hälfte des Reflektors 11
ergeben sich dieselben Vorgänge. Zur Einstellung der Lichtstrahlen
auf diese Verteilung sind die Zusatzreflektoren
13a und 14a unter einem Winkel von 45° zu neigen und zueinander
parallel anzuordnen.
Auf diese Weise gelangen die in den Abschnitten A und B
der oberen Hälfte des Reflektors 11 reflektierten Strahlen
direkt auf die Abdeckscheibe 15 und durch diese nach außen,
während die in den Abschnitten C und D der unteren Hälfte
des Reflektors 11 reflektierten Strahlen schräg aufwärts
nach rechts und links und dann an den Zusatzreflektoren 14a
und 14b durch die Abdeckscheibe 15 nach außen reflektiert werden.
Wenn die in den Abschnitten C und D der unteren Hälfte
des Reflektors 11 reflektierten Strahlen durch die Abdeckscheibe
15 in der in Fig. 6 gezeigten Weise nach außen fallen,
so liegen sie in den Bereichen C′ und D′ beiderseits der
Bereiche A und B, so daß sich eine beleuchtete Fläche ergibt,
die querliegend länglich-rechteckförmig ist.
Bei dem in Fig. 7 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit
einem ersten Gehäuse 21, in dem ein Paraboloidreflektor 22
angeordnet ist. Eine Lampe 24 (Lichtquelle) ist so vorgesehen, daß ihr
Hauptglühfaden 23 an oder nahe dem Brennpunkt des Paraboloidreflektors
22 liegt. Die Lampe 24 hat auch einen Nebenglühfaden
25 und ist in dem Paraboloidreflektor 22 mit
einem Sockel 26 befestigt. Ferner enthält der Paraboloidreflektor
22 vor der Lampe 24 ein schalenförmiges Schirmblech
27 auf einer Stütze 28, das eine direkte Lichtabstrahlung
von der Lampe 24 verhindert. Ferner ist eine
Schirmplatte 25a im Inneren der Lampe 24 dem Nebenglühfaden
25 zugeordnet.
Zur Befestigung des Paraboloidreflektors 22 an dem ersten
Gehäuse 21 ist ein FLansch 29 am Außenumfang des Reflektors
22 vorgesehen und wird an dem Gehäuse 21 an drei
Punkten gehalten. An diesen Punkten sind Gelenkverbindungen
vorgesehen, beispielsweise ist eine Kunststoffassung 30
für ein Kugelgelenk an einem Punkt verankert, in der ein
Kugelkopf 31a eines Schwenkelements 31 frei drehbar gehalten
ist, dessen anderes Ende an dem Gehäuse 21 verpreßt
bzw. verschraubt ist. An den anderen beiden Punkten kann
eine Kunststoffmutter 32 mit dem Flansch 29 verbunden sein.
Die Mutter 32 ist auf ein Ende einer Scheinwerfereinstellschraube
33 aufgeschraubt. Ihr anderes Ende ist bis zur
Außenseite des Gehäuses 21 verlängert. Die Mutter 32 kann
auf der Scheinwerfereinstellschraube 33 durch deren Drehung
an eine beliebige Stelle eingestellt werden.
Ein zweites Gehäuse 34 ist an der vorderen Öffnung des Gehäuses
21 unter Zwischenlage eines Dichtungsmaterials 35
befestigt, wozu Befestigungselemente 36, beispielsweise
mehrere Schrauben, dienen. In dem zweiten Gehäuse 34 sind
zwei erste ebene Zusatzreflektoren 37a, 37b vorgesehen, die die
nahezu parallelen Strahlen, die vom unteren Teil des Reflektors
22 reflektiert werden, jeweils nach rechts und
links schräg aufwärts reflektieren. Zwei weitere ebene Zusatzreflektoren
38a und 38b sind praktisch parallel zu den ersten Zusatzreflektoren
37a und 37b über diesen angeordnet und
reflektieren das Licht als nahezu paralleles Licht.
Auf beiden Seiten des Scheinwerfers befinden sich derartige Zusatzreflektorpaare,
so daß ihre Funktion nur für die eine Seite
erläutert werden muß. Der erste Zusatzreflektor 37a ist
an seiner gesamten Rückseite an einer plattenförmigen Halterung
39 befestigt, die an drei Stellen mit dem zweiten
Gehäuse 34 verbunden ist. An einer dieser drei Stellen ist
eine einstellbare Halterung vorgesehen, während die beiden
anderen Stellen zur normalen Verbindung dienen. An der
Rückseite der Halteplatte 39 sind jeweils nahe einer Ecke
trapezförmige Verankerungen 40, 41 und 42 vorgesehen. Die
Verankerungen 40 und 41 dienen der normalen Befestigung
und sind an den unteren beiden Ecken der Halteplatte 39
angeordnet. Die Verankerung 42 dient der Einstellung und
ist an einer oberen Ecke der Halteplatte 39 vorgesehen.
Kunstharzhalter 43 und 44 sind an den Verankerungen 40 und
41 befestigt, und am zweiten Gehäuse 34 sind in entsprechenden
Positionen Ansätze 45 und 46 vorgesehen, in die
Verbindungsstifte 47 und 48 mit Köpfen 47a und 48a eingesetzt
oder eingeschraubt sind. Diese sind frei drehbar
in die Kunstharzhalter 43 und 44 eingesetzt.
An der Verankerung 42 ist eine Kunststoff- oder Metallmutter
49 befestigt, in die ein Ende einer Einstellschraube 50
eingeschraubt ist. Der Kopf 50a der Einstellschraube 50
ist an der Vorderseite des zweiten Gehäuses 34 angeordnet.
Eine Schraubenfeder 51 umgibt die Einstellschraube 50 zwischen
der Verankerung 42 und dem zweiten Gehäuse 34 und
hält beide Teile auseinander. Ein Ansatz 52 ist an der
Vorderseite des zweiten Gehäuses 34 ausgebildet, und in
ihn ist die Einstellschraube 50 eingesetzt oder eingeschraubt.
Die zweiten Zusatzreflektoren 38a und 38b sind auf beiden
Seiten des zweiten Gehäuses nahezu parallel zu den
ersten Zusatzreflektoren 37a und 37b angeordnet, und ihre
Haltekonstruktion stimmt praktisch mit derjenigen der
ersten Zusatzreflektoren 37a und 37b überein, so daß sich
deren besondere Erläuterung unter Hinweis auf die übereinstimmend
verwendeten Bezugszeichen abkürzen läßt. Die
zweiten Zusatzreflektoren 38a und 38b sind an den beiden Verlängerungen
21a und 21b des ersten Gehäuses 21 befestigt, und
Verbindungselemente 40 und 41 sind an der Rückseite der
Zusatzreflektoren nahe jeweils einer Ecke vorgesehen. Die
Köpfe der Einstellschrauben 50 für die zweiten Zusatzreflektoren
38a und 38b befinden sich an den Rückseiten der
beiden Gehäuseverlängerungen 21a und 21b und können hier
mit einem geeigneten Werkzeug zwecks Einstellung verdreht
werden.
Auf diese Weise sind die zweiten Zusatzreflektoren 38a und
38b an dem ersten Gehäuse 21 befestigt, mit dem das zweite
Gehäuse verbunden ist, in dem die ersten Zusatzreflektoren
37a und 37b angeordnet sind. Die ersten Zusatzreflektoren
37a und 37b und die zweiten Zusatzreflektoren 38a und 38b
sind in der in Fig. 11 gezeigten Weise paarweise parallel
angeordnet. Die ersten Zusatzreflektoren 37a und 37b können
in Richtung x gekippt werden, die zweiten Zusatzreflektoren
38a und 38b in Richtung Y, wozu jeweils eine Einstellschraube
50 an der Außenseite des Gehäuses betätigt werden
kann. Durch Kippen einer oder beider Zusatzreflektoren 37a,
37b bzw. 38a, 38b erfolgt eine Feineinstellung des Strahlenganges
des Scheinwerfers. Im oberen Teil der Vorderseite
des zweiten Gehäuses 34 ist eine länglich-rechteckförmige
Öffnung 53 vorgesehen, in der eine entsprechend geformte
Abdeckscheibe 54 befestigt ist. Ein Dichtungsmaterial 55 umgibt
den gesamten Öffnung der 53. Diese kann abweichend
vom dargestellten Ausführungsbeispiel auch im unteren
Gehäuseteil vorgesehen sein.
Wenn der Scheinwerfer in der in Fig. 13 gezeigten Weise
in einem Fahrzeug montiert ist, so sind die ersten Zusatzreflektoren
37a und im 37b im oberen Teil und die zweiten
Zusatzreflektoren 38a und 38b im unteren Teil seines Gehäuses
angeordnet. Da die Positionen der ersten und zweiten
Zusatzreflektoren für das vorstehend beschriebene zweite
Ausführungsbeispiel gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
in Richtung nach oben bzw. unten umgekehrt sind,
kann die getrennte Erläuterung dieser Ausführungen mit Hinweis
auf die Verwendung in übereinstimmender Bezugszeichen
abgekürzt werden. In Fig. 12 und 13 ist mit 56 die Motorhaube
und mit 57 die Stoßstange eines Kraftfahrzeugs bezeichnet.
Wird in dem in ein Fahrzeug eingebauten Scheinwerfer gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Hauptglühfaden 23 eingeschaltet,
so tritt das im oberen Halbbereich des Paraboloidreflektors
22 reflektierte Licht als nahezu paralleles Licht
durch die Abdeckscheibe 54 aus, während das im unteren Halbbereich
des Paraboloidreflektors 22 reflektierte Licht
auf die ersten Zusatzreflektoren 37a und 37b als nahezu
paralleles Licht fällt und dann in Form der Lichtstrahlen b′
schräg nach oben auf die zweiten Zusatzreflektoren 38a und
38b reflektiert wird, von wo es auf die Abdeckscheibe 54 fällt
und nahezu parallel zu den erstgenannten Strahlen durch die
Abdeckscheibe 54 austritt. Wird der Nebenglühfaden 25 eingeschaltet,
so tritt das im oberen Halbbereich des Paraboloidreflektors
22 reflektierte Licht C direkt durch die Abdeckscheibe
54 nach außen und hat dabei einen etwas nach unten
gerichteten Strahlenverlauf. In diesem Fall ist das Lichtvolumen,
das im unteren Halbbereich des Paraboloidreflektors
22 reflektiert wird, im Hinblick auf das Vorhandensein
der Schirmplatte 25a gering. Dieser geringe
Lichtanteil tritt nach Reflexion an den ersten und zweiten
Zusatzreflektoren aus dem Scheinwerfer aus.
Diese Reflexionsvorgänge werden im folgenden anhand der
Fig. 14I bis III, 15I und II und 16I und II erläutert.
In Fig. 14 ist der Fall zweier Standardreflektoren dargestellt,
wobei angenommen ist, daß der Paraboloidreflektor
22 in vier Segmente A, B, C und D unterteilt ist, wie es
Fig. 14I zeigt. Die Segmente A und B gehören zum oberen
Halbbereich des Paraboloidreflektors 22, die Segmente C
und D zum unteren Halbbereich. Die Strahlen in den Segmenten
A und B, die in der oberen Hälfte des Reflektors reflektiert
werden, treten als paralleles Licht aus. Die
Strahlen in den Segmenten C und D, die in der unteren
Hälfte des Reflektors reflektiert werden, wie es in Fig. 14II
gezeigt wird, werden praktisch gleichmäßig zu beiden Seiten
hin geteilt und an den ersten Zusatzreflektoren 37a und 37b
schräg nach oben reflektiert. Da dieses Licht dann an den
zweiten Zusatzreflektoren 38a und 38b reflektiert wird und
als nahezu paralleles Licht wie in Fig. 14III gezeigt austritt,
kann es in die Bereiche C′ und D′ gerichtet werden,
die beiderseits der Bereiche A und B liegen. Wenn der
Hauptglühfaden 23 eingeschaltet ist, so wird das in der
in Fig. 14II gezeigten Weise am Reflektor 22 reflektierte
Licht in horizontaler Richtung ohne Verluste umgelenkt, so
daß keine Verschlechterung des Wirkungsgrades eintritt.
Wird der Nebenglühfaden 25 eingeschaltet, wie es der Fall
bei der in Fig. 16I gezeigten Lichtverteilung ist, so wird
der obere Halbbereich des Paraboloidreflektors 22 genutzt.
Die kleinen Anteile reflektierten Lichtes aus dem unteren
Halbbereich sind dann so angeordnet, wie es in Fig. 16II
gezeigt ist.
In allen Fällen sind die Strahlengänge horizontal ausgerichtet,
wenn ihre Positionen durch Verändern der Position
der Zusatzreflektoren 37a und 37b sowie 38a und 38b verändert
werden. Wie in den Strahlendiagrammen ersichtlich,
können die richtigen Positionen durch Drehen der Einstellschrauben
50 und damit verbundenes Kippen der Zusatzreflektoren
erreicht werden. Wenn eine Veränderung des Winkels
relativ zu dem Paraboloidreflektor 22 erforderlich ist, so
kann die korrekte Position durch Drehen der Einstellschrauben
33 erreicht werden.
Bei der Herstellung des Scheinwerfers ist es schwierig,
das erste und zweite Gehäuse 21 und 34 sowie die ersten
und zweiten Zusatzreflektoren 37a, 37b, 38a und 38b ohne
Abmessungsfehler herzustellen. Eine Abweichung von vorgegebenen
Positionen wird scheinbar dann verursacht, wenn
Teile mit Abmessungsfehlern zusammengebaut werden. Solche
Abweichungen können beim Zusammenbau durch Feineinstellung
kompensiert werden.
Bei dem in Fig. 13 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Lichtnutzung praktisch dieselbe wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel. Anstelle der erläuterten
Zusatzreflektoren können auch konkave und konvexe Zusatzreflektoren
verwendet werden.
Bei dem in Fig. 17 gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein
separater Scheinwerfer 60 anstelle eines Paraboloidreflektors
22 und einer Lampe 24 verwendet, wie sie beim zweiten
Ausführungsbeispiel vorgesehen sind. Der separate Scheinwerfer
60 ist beispielsweise ein Ganzglas- oder Metallschirm-
Scheinwerfer nach SAE-Norm oder er hat eine auswechselbare
Lampe. Außerdem kann er kreisrunde oder rechteckförmige
Kontur haben. Erste Zusatzreflektoren 37a und
37b und zweite Zusatzreflektoren 38a und 38b sind wie
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel an einem ersten bzw.
zweiten Gehäuse 21 bzw. 34 befestigt. Die Reflexionsvorgänge
für das dritte Ausführungsbeispiel entsprechen den
in Fig. 11 gezeigten, so daß sich eine eingehende Erläuterung
erübrigt. Durch Befestigung des separaten Scheinwerfers
60 in dem ersten und zweiten Gehäuse wird der Vorteil
erzielt, daß die Lichtaustrittsöffnung leichter zu
einer querliegenden, länglich-rechteckförmigen Kontur geändert
werden kann.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die Innenseiten der Gehäuse und die Rückseite eines
jeden Zusatzreflektors sowie deren Kanten dunkel eingefärbt
oder mit der Farbe des Fahrzeugs versehen, in das
die Lampen einzubauen sind, mit Ausnahme der Frontflächen
der Reflektoren 11 und 22, der Frontfläche des separaten
Scheinwerfers 60 und der Reflexionsflächen der ebenen Zusatzreflektoren
13a, 13b, 14a, 14b, 37a, 37b, 38a und 38b. Durch
schwarzes Einfärben oder Beschichten mit der Farbe des
Fahrzeugs wird der größte Teil des Lichtes, das von außen
in einen Fahrzeugscheinwerfer eintritt, absorbiert oder unter Farbänderung
zur dunklen Farbe reflektiert. Wenn ein solcher
Scheinwerfer von außen betrachtet wird, so wird nur die
Einfärbung der Innenseite erkannt, jedoch ergibt sich
kein störender Leuchteffekt. Wenn die Lichtquelle eingeschaltet
wird, tritt das weiße reflektierte Licht nach
außen durch die Abdeckscheibe aus, ohne daß sich eine Auswirkung
der Innenfarbe auf dieses Licht zeigt.
Claims (7)
1. Fahrzeugscheinwerfer mit mehreren getrennten Reflektoren,
mit einem Paraboloidreflektor, nahe oder in dessen Brennpunkt
der Glühfaden einer Glühlampe angeordnet ist, mit einer
quer zur Lichtaustrittsrichtung verlaufenden länglich-rechteckförmigen
Lichtaustrittsöffnung, die durch eine Abdeckscheibe
abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei erste eben
ausgebildete Zusatzreflektoren (13, 13a, b) in Lichtaustrittsrichtung
gesehen nach dem Paraboloidreflektor (11) so angeordnet sind,
daß sie das aus einem ersten Halbbereich des Paraboloidreflektors
(11) stammende Licht beiderseits der optischen Achse des Parboloidreflektors (11) nach oben auf zwei zweite eben ausgebildete Zusatzreflektoren
(14, 14a, b) reflektieren, die parallel zu ihnen angeordnet
sind und die Anordnung von den beiden ersten und zweiten
Zusatzreflektoren (13a, b; 14a, b) so zum Paraboloidreflektor
(11) angeordnet ist, daß das jeweils empfangene Licht parallel
zu dem restlichen nur am Paraboloidreflektor (11) reflektierten
Licht austritt und auf die Abdeckscheibe in Bereichen auftritt,
die in gleicher Höhe beiderseits der Bereiche liegen, auf denen das
nur am Paraboloidreflektor (11) reflektierte Licht auftritt.
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten eben ausgebildeten Zusatzreflektoren (14a, b)
so angeordnet sind, daß die die optische Achse der Abdeckscheibe
(15) enthaltende Horizontalebene die Zusatzreflektoren (14a, b)
mittig durchschneidet.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten eben ausgebildeten Zusatzreflektoren
(13a, b) durch mehrere eben ausgebildete Reflektorteile gebildet
sind und daß die zweiten eben ausgebildeten Zusatzreflektoren
(14a, b) hierzu entsprechend angeordnete Reflektorteile aufweisen.
4. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein erstes Gehäuse (21), in dem der
Paraboloidreflektor (22) mit der Lichtquelle (24) mit
Hauptstrahlrichtung zur Abdeckscheibe (54) angeordnet
ist, und durch ein zweites Gehäuse (34), in dem die
ersten Zusatzreflektoren (37a, b) angeordnet sind, die
mehr als etwa 1/3 des an dem Paraboloidreflektor (22)
reflektierten Lichts reflektieren.
5. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Paraboloidreflektor (22) in
dem ersten Gehäuse (21) an mehreren Stellen aufgehängt
ist, an denen Einstellelemente zur Einstellung seiner
Neigung bzw. horizontalen Ausrichtung angeordnet sind.
6. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem ersten und dem
zweiten Gehäuse (21, 34) voneinander unabhängige Lichtquellen
angeordnet sind.
7. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse
(21, 34) an ihrer Innenseite teilweise oder insgesamt
mit Ausnahme der Reflexionsflächen dunkel eingefärbt
sind.
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