DE19823106B4 - Fahrzeugleuchte mit einer Blinkerleuchte mit großer Längserstreckung - Google Patents

Fahrzeugleuchte mit einer Blinkerleuchte mit großer Längserstreckung Download PDF

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Abstract

Fahrzeugleuchte mit einer Blinkerleuchte mit großer Längserstreckung, mit einem Leuchtengehäuse (3), das eine Leuchtenkammer bildet, die eine Lichtquelle (7) aufnimmt und eine Abdeckscheibe (4a), die die Leuchtenkammer des Leuchtengehäuses (3) abdeckt,
wobei das Leuchtengehäuse (3) an einer hinteren Ecke einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, die Leuchtenkammer (2A) in Richtung nach hinten in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie und zur Außenseite der Fahrzeugkarosserie hin offen ist und
die innere Oberfläche der Leuchtenkammer (2A) durch zwei Seitenwände (12, 13) festgelegt ist, von denen eine erste Seitenwand (13) sich in eine Richtung zur Seite der Fahrzeugkarosserie erstreckt und eine zweite Seitenwand (12) sich von vorne nach hinten in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie erstreckt,
wobei ein reflektierender Oberflächenabschnitt (17) am Ende der ersten Seitenwand (13) angeordnet ist und das Licht von der Lichtquelle (7) derart reflektiert, dass das reflektierte Licht die optische Achse kreuzt und eine Ausrichtung zum inneren Ende der Abdeckscheibe...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugleuchten mit einer Blinkerleuchte mit großer Längserstreckung, und insbesondere eine derartige Fahrzeugleuchte, wobei die Blinkerleuchte an einer hinteren Ecke eines Fahrzeugs vorgesehen ist.
  • Aus der Druckschrift US A 4 740 871 A ist ebenfalls bereits eine Fahrzeugleuchte mit einer Blinkerleuchte bekannt, die an einer Endseite eines Fahrzeugs angeordnet ist, und einen Reflektor aufweist, der Licht zur Seite des Fahrzeugs und auch nach vorne emittiert.
  • Verschiedene Fahrzeugleuchten, beispielsweise eine Rückfahrleuchte, eine Blinkerleuchte, eine Bremsleuchte, und eine Begrenzungsleuchte bestehen jeweils aus einem Leuchtenkörper, einer Glühlampe (oder Lichtquelle), die in die Leuchtenkammer des Leuchtengehäuses eingesetzt ist, und aus einer Abdeckscheibe, die mit der Vorderöffnung in Eingriff steht, und die Leuchtenkammer abdichtend abdeckt. Das von der Glühlampe ausgesandte Licht bzw. Lichtstrahl strahlt auf die Abdeckscheibe.
  • Es ist erforderlich, dass die voranstehend geschilderten, verschiedenen Fahrzeugleuchten entsprechend ihrer Funktion jeweils eine eigene Lichtverteilungscharakteristik aufweisen. Beispielsweise muss eine Blinkerleuchte, die an einer Ecke des Fahrzeugs vorgesehen ist, eine solche Lichtverteilungscharakteristik aufweisen, dass die Leuchte von hinter der Fahrzeugkarosserie und von deren Seite aus gesehen werden kann, und der Vorderabschnitt und die Seite der Fahrzeugleuchte ausreichend beleuchtet werden.
  • Die Lichtverteilungscharakteristik einer Fahrzeugleuchte hängt von der Ausbildung der Leuchtenkammer ab, der Glühlampe oder Lichtquelle, und der reflektierenden Oberfläche. Die Form der Leuchtenkammer beeinflusst beispielsweise die Lichtverteilungscharakteristik folgendermaßen: wenn die Tiefe der Leuchtenkammer groß ist, dann stellen die Seitenwände, die zur Leuchtenkammer gehören, Hindernisse dar. Beispielsweise treten bei einer Blinkerleuchte keine Schwierigkeiten auf, wenn sie in Richtung zur Seite der Fahrzeugkarosserie und schräg nach vorn auf derselben Seite der Fahrzeugkarosserie ausstrahlt, allerdings tritt bei der Blinkerleuchte die Schwierigkeit auf, dass sie nicht ausreichend schräg nach vorn an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie ausstrahlen kann; und dies bedeutet, dass ihre Lichtverteilungscharakteristik unzureichend ist. Im Falle einer Blinkerleuchte, die an der Fahrzeugkarosserieecke vorgesehen ist, sind der Leuchtenkörper und die Abdeckscheibe im wesentlichen L-förmig ausgebildet, entsprechend der Form der Fahrzeugkarosserieecke, und ist die Leuchtenkammer nach hinten und nach vorn in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie offen. Daher strahlt die Blinkerleuchte zufriedenstellend in Richtung hinterhalb der Fahrzeugkarosserie aus, seitlich von der Fahrzeugkarosserie, und schräg nach vorn an der Seite der Fahrzeugkarosserie; sie kann jedoch nicht zufriedenstellend nach vorn an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie ausstrahlen, da die Seitenwände an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie, welche die Leuchtenkammer bilden, parallel zur Zentrumslinie verlaufen, in der Richtung der Breite der Fahrzeugkarosserie. Diese Tendenz wird signifikant, wenn die Tiefe der Leuchtenkammer zunimmt.
  • Diese Schwierigkeit kann dadurch überwunden werden, dass die Abmessungen der Leuchtenkammer vergrößert werden. Wird eine derartige Vorgehensweise eingesetzt, so wird jedoch die Leuchte selbst unvermeidlich voluminös, was zu Einschränkungen bezüglich der Anbringung der Fahrzeugleuchte führt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugleuchte bereitzustellen, bei welcher selbst dann, wenn das Leuchtengehäuse eine große Längserstreckung aufweist, das Blinklicht gut von hinten erkannt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gezeigt.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht daher in der Ausschaltung der voranstehend geschilderten Schwierigkeiten, die bei einer herkömmlichen Fahrzeugleuchte auftreten. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Fahrzeugleuchte, bei welcher selbst dann, wenn die Leuchtenkammer eine große Tiefe aufweist, die Seitenwände nicht zu Hindernissen werden, und welche in zufriedenstellender Weise schräg nach vorn abstrahlen kann, und eine gewünschte Lichtverteilungscharakteristik aufweist.
  • Abdeckscheibe Abdeckscheibe Abdeckscheibe
  • Bei der Fahrzeugleuchte gemäß der Erfindung wird ein Licht, dasvon dem reflektierenden Oberflächenabschnitt reflektiert wird, durch eine Brechungsstufe gebrochen, und so schräg nach vorn ausgestrahlt. Daher kann der abgegebene Lichtstrahl der Fahrzeugleuchte gut schräg von vorn gesehen werden.
  • Bei dieser Fahrzeugleuchte wird der Lichtstrahl, der von dem reflektierenden Oberflächenabschnitt reflektiert wird, und durch die Brechungsstufe gebrochen wird, schräg nach vorn an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie ausgestrahlt.
  • Das Licht, das von der ersten, zweiten bzw. dritten reflektierenden Oberfläche reflektiert wird, wird daher horizontal, nach oben bzw. nach unten ausgestrahlt. Die Fahrzeugleuchte weist daher einen großen Streuwinkel auf.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Fahrzeugleuchte;
  • 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1;
  • 4 ebenfalls eine Schnittansicht, entlang einer Linie IV-IV in 1;
  • 5 eine Darstellung gesehen in Richtung eines Pfeils A in 3;
  • 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5; und
  • 7 eine Schnittansicht eines Reflektors.
  • 1 ist eine Vorderansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. 2 ist eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Fahrzeugleuchte. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1. 4 ist ebenfalls eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 1. 5 ist eine Darstellung, gesehen in Richtung des Pfeils A in 3. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5. 7 ist eine Schnittansicht eines Reflektors.
  • In diesen Figuren ist eine Fahrzeugleuchte 1 gemäß der Ausführungsform der Erfindung eine sogenannte "hintere Kombinationsleuchte", die mehrere unterschiedliche Leuchten enthält, in einer Einheit, und die an der Ecke auf der Seite eines Fahrersitzes des Fahrzeuges angebracht ist.
  • Die hintere Kombileuchte 1 weist eine Blinkleuchte T auf, eine Rückfahrleuchte B, eine Rück- und Bremsleuchte TS, und einen Reflektor R, in einer Einheit. Die hintere Kombileuchte 1 weist weiterhin ein Leuchtengehäuse 3 auf, das durch zwei oberen Leuchtenkammern 2A und 2B und eine untere Leuchtenkammer 2C gebildet wird, sowie eine Abdeckscheibe 4, welche die Gesamtoberfläche des Leuchtengehäuses 3 abgedichtet abdeckt.
  • Das Leuchtengehäuse besteht aus Kunstharz, in schwarzer Farbe, welches eine hohe Wärmebeständigkeit aufweist. Das Leuchtengehäuse 3 ist fest über ein Dichtungsteil 6 an der Ecke, an der Seite des Fahrersitzes, der Fahrzeugkarosserie befestigt.
  • Die beiden oberen Leuchtenkammern 2A und 2B sind für die Blinkleuchte T bzw. die Rückfahrleuchte B vorgesehen, und nehmen eine Blinklampe 7 bzw. eine Rückfahrlampe 8 auf. Die Leuchtenkammer 2a für die Blinkleuchte T befindet sich außerhalb der Leuchtenkammer 2B der Rückfahrleuchte B, und weist eine große Tiefe in Richtung von vorn nach hinten der Fahrzeugkarosserie auf, und ist an der hinteren Ecke, auf der Seite des Fahrersitzes, der Fahrzeugkarosserie so angeordnet, dass sie sich nach hinten und zur Seite des Fahrzeugs hin öffnet. Die innere Oberfläche der Leuchtenkammer 2A wird durch Seitenwände 12 und 13 festgelegt, die an beiden Seiten der Glühlampe 7 angebracht sind. Im einzelnen liegt die Seitenwand 12 an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie, und liegt die Seitenwand 13 an der Seite der Seite der Fahrzeugkarosserie, und verlaufen diese Seitenwände 12 und 13 im wesentlichen senkrecht zueinander. Die Seitenwand 12 auf der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie verläuft im wesentlichen parallel zur Richtung von vorn nach hinten der Fahrzeugkarosserie. Ein Glühlampenmontageloch 15 ist in dem gemeinsamen Verbindungsabschnitt der Seitenwände 12 und 13 vorgesehen, und die Lampe 7 wird durch das Lampenmontageloch 15 in die Leuchtenkammer 2A von hinten unter Zuhilfenahme eines Sockels 16 eingeführt. Ein Aluminiumfilm ist auf der gesamten Innenoberfläche der Leuchtenkammer 2A vorgesehen, um eine reflektierende Oberfläche 10 auszubilden, die von der Lampe 7 ausgesandtes Licht reflektiert.
  • Wenn die Leuchtenkammer 2A eine große Tiefe in Richtung von vorn nach hinten der Fahrzeugkarosserie aufweist, und die Seitenwand 12 im wesentlichen parallel zur Richtung von vorn nach hinten der Fahrzeugkarosserie verläuft, so schneidet die Seitenwand 12 den Lichtstrahl, der in einer Richtung von 45 ° schräg nach vorn auf der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie ausgestrahlt wird, was die Sichtbarkeit in Richtung Pfeils D beeinträchtigen kann. Insbesondere im Falle einer Blinkerleuchte ist es, abhängig vom betreffenden Land, häufig erforderlich, dass die Anforderung erfüllt wird, dass die Blinkleuchte in Richtung von 45 ° schräg nach vorn an der Seite des Zentrums des Fahrzeugs sichtbar sein muss. In derartigen Ländern muss daher diese Anforderung erfüllt werden.
  • Daher ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein reflektierender Oberflächenabschnitt 17 am Ende der Seitenwand 13 vorgesehen, welche zur Leuchtenkammer 2 führt. Der reflektierende Oberflächenabschnitt 17 führt dazu, dass ein Lichtstrahl von der Lampe 7 die optische Achse kreuzt, und zum Ende (gegenüberliegend der Seitenwand 13) einer ersten Linse 4B reflektiert wird (wie später genauer beschrieben wird), die einen Teil der Abdeckscheibe 4 bildet. Eine Brechungsstufe 18 ist an dem Ende (gegenüberliegend der Seitenwand 13) der ersten Linse 4B vorgesehen. Die Brechungsstufe 18 dient dazu, den Lichtstrahl in einem Winkel von 45 ° schräg nach vorn zu brechen, also den von dem reflektierenden Oberflächenabschnitt 17 reflektierten Lichtstrahl. Der reflektierende Oberflächenabschnitt 17 weist, wie in 6 gezeigt, auf: eine erste reflektierende Oberfläche 17a, die von der Lampe 7 ausgesandtes Licht horizontal reflektiert; eine zweite reflektierende Oberfläche 17a, die das von der Lampe 7 ausgesandte Licht nach oben reflektiert; und eine dritte reflektierende Oberfläche 17c, die von der Lampe 7 ausgesandtes Licht nach unten reflektiert. Die voranstehend geschilderte Brechungsstufe 18 weist eine höhere Wanddicke auf als die erste Linse 4B. Die Innenoberflächen der Seitenwand 12 und der Seitenwand 13 mit Ausnahme des reflektierenden Oberflächenabschnitts 17 weisen Vertikalstreifenstufen 19 auf, wodurch stufenförmige, reflektierende Oberflächen ausgebildet werden. Die geschilderte Seitenwand 13 verläuft einstückig mit einem Umkehrabschnitt 13A, der um die Ecke der Fahrzeugkarosserie zu deren Seite hin verläuft. Der Umkehrabschnitt 13A ist mit der Linse 4 verschweißt.
  • Die Leuchtenkammer 2B für die Rückfahrleuchte B öffnet sich nach hinten in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie, und ihre Innenoberfläche ist mit einem Aluminiumfilm beschichtet, wodurch eine reflektierende Oberfläche 11 zum Reflektieren von Licht ausgebildet wird, das von der Lampe 8 ausgeht. Die reflektierende Oberfläche weist Vertikalstreifenstufen 20 auf, so dass die reflektierende Oberfläche 11 eine stufenförmig reflektierende Oberfläche ist.
  • Die untere Leuchtenkammer 2C ist eine Leuchtenkammer für die Rück- und Bremsleuchte TS, und nimmt eine Rück- und Bremslampe 21 auf, einen Reflektor 22, und den voranstehend geschilderten Reflektor R. Die Leuchtenkammer 2C ist nach hinten und zur Seite der Fahrzeugkarosserie hin offen.
  • Der Reflektor 22 besteht aus einem Kunstharz mit hoher Wärmefestigkeit. Die Oberfläche des Reflektors 22, die der Abdeckscheibe 4 gegenüberliegt, ist mit Aluminium beschichtet, beispielsweise durch Vakuumverdampfung, wodurch eine parabolförmige Oberfläche 23 ausgebildet wird. Ein Umkehrabschnitt 22A verläuft einstückig mit dem Ende, auf der Seite der Fahrzeugkarosserie, des Reflektors 22. Der Umkehrabschnitt 22A geht um die Ecke der Fahrzeugkarosserie zu deren Seite herum. Die Oberfläche des Umkehrabschnitts 22A ist mit Vertikalstreifenstufen 24 versehen, wodurch eine stufenförmige, reflektierende Oberfläche ausgebildet wird. Andererseits verläuft die Seite (gegenüberliegend dem Umkehrabschnitt 22A) des Reflektors 22 einstückig mit dem reflektierenden Abschnitt 22B, folgend auf die voranstehend erwähnte, parabolförmige Oberfläche. Der reflektierende Abschnitt 22B ist mit Vertikalstreifenstufen 25 versehen, so dass eine stufenförmige, reflektierende Oberfläche ausgebildet wird, die einen Teil des Lichts, das von der Lampe 20 ausgesandt wird, in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie nach hinten reflektiert.
  • Die Abdeckscheibe 4 wird als eine Einheit aus einem transparenten Kunstharz wie beispielsweise Acrylharz und Polycarbonat durch ein herkömmliches Mehrfarbausformverfahren hergestellt. Im einzelnen weist die Abdeckscheibe 4 einen Linsenkörper 4A auf, der die Vorderoberfläche und Seitenoberfläche des Leuchtengehäuses 3 abdeckt, und weist die erste, zweite und dritte Linse 4B, 4C und 4D auf, welche die Leuchtenkammern 2A, 2B bzw. 2C abdecken. Der Linsenkörper 4A ist rot, und seine Innenoberfläche ist mit einer Anzahl konvexer Linsen 31 (vgl. 3) versehen, die nebeneinander angeordnet sind. Die Bodenausbildung jeder der konvexen Linse 31 ist rhombisch. Die konvexen Linsen sehen wie Streifen in Form eines geneigten Gitters aus, wenn man die Leuchte von vorn betrachtet.
  • Die erste, zweite und dritte Linse 4B, 4C und 4D sind elliptisch, und ihre Abmessungen entsprechen im wesentlichen den Abmessungen der Öffnungen der Leuchtenkammern 2A, 2B und 2C, und ihre Innenoberflächen weisen mehrere lange zylindrische Linsen 36, 37 und 37 auf, die in Horizontalrichtung verlaufen. Betrachtet man daher die erste, zweite und dritte Linse 4B, 4C und 4D von der Vorderseite der Fahrzeugleuchte aus, so sehen die zylindrischen Linsen 36, 37 und 38 wie dünne Horizontallinien aus. Weiterhin sehen die Stufen 19, 20, 24 und 25, die auf den Innenoberflächen der Leuchtenkammern 2A und 2B und des Reflektors 22 vorgesehen sind, wie Vertikalstreifen aus, was zu einem attraktiven Aussehen der Fahrzeugleuchte führt.
  • Die erste Linse 4B ist gelb oder orange, die zweite Linse 4C ist weiß/transparent, und die dritte Linse 4D ist rot, ähnlich wie im Falle des Linsenkörpers 4A. Am Ende, an der Seite der zweiten Linse 4C, der ersten Linse 4B ist die Brechungsstufe 18 entsprechend dem voranstehend geschilderten reflektierenden Oberflächenabschnitt 17 vorgesehen. Das Teil 40 der Innenoberfläche der dritten Linse 4D, welches dem Reflektor R entspricht, weist keine Zylinderlinse auf, ist daher eben ausgebildet. Die dritte Linse 4D wird gleichzeitig mit Ausformung des Linsenkörpers 4A so hergestellt, dass 4D einstückig mit 4A verläuft. Daraufhin, also nach der Herstellung der dritten Linse 4D, werden die erste und die zweite Linse 4B bzw. 4C auf dem Linsenkörper 4A ausgebildet.
  • Der voranstehend geschilderte Reflektor R hat die Form eines elliptischen Bechers, der aus einem transparenten Kunstharz, wie beispielsweise Acrylharz, besteht. Wie aus 7 hervorgeht, sind mehrere Vorsprünge, beispielsweise dreieckig-pyramidenförmige Vorsprünge (Rückreflektoren) mit hoher Dichte auf den Innenoberflächen vorgesehen. In diesem Fall wird ein Lichtstrahl von außerhalb mehrfach reflektiert, also zur Lichtquelle zurückreflektiert. Darüber hinaus werden die Lichtstrahlen von der Lampe 21 total reflektiert. Der so ausgebildete Reflektor R ist fest auf einer Abdichtplatte 45 angebracht, und über den Eingriff eines Vorsprungs 46 mit einer Verriegelungsausnehmung 47 verriegelt. Die Abdichtplatte 45 weist die Form eines Bechers aus transparentem Kunstharz, beispielsweise Acrylharz, auf. Die Abdichtplatte 45 steht im Eingriff mit einer Rippe 48, die von der Innenoberfläche der dritten Linse 4D vorspringt, und ist an der Rippe 48 durch Ultraschallschweißen verschweißt.
  • In der Blinkleuchte T der wie voranstehend geschildert aufgebauten Kombileuchte 1 weist die Seitenwand 13, an der Seite der Fahrzeugkarosserie, der Leuchtenkammer 2A den reflektierenden Oberflächenabschnitt 17 auf, und weist die erste Linse 4B die Brechungsstufe 18 entsprechend dem reflektierenden Oberflächenabschnitt 17 auf, so dass die Blinkleuchte T in zufriedenstellender Weise in Richtung 40 ° schräg nach vorn an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie abstrahlt. Der Lichtstrahl, der von der Lampe 7 ausgesandt wird, und durch den reflektierenden Oberflächenabschnitt 17 reflektiert wird, wird daher gebrochen, wenn er durch die Brechungsstufe 18 hindurchgelangt, wodurch er in Richtung von 45 ° an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie ausgestrahlt wird. Selbst wenn die Leuchtenkammer 2A eine große Tiefe in Richtung von vorn nach hinten der Fahrzeugkarosserie aufweist, stellt die Seitenwand 12 an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie kein Hindernis dar; die Blinkleuchte weist daher eine hervorragende Lichtverteilungscharakteristik auf, und ist gut schräg von vorn an der Seite des Zentrums der Fahrzeugkarosserie sichtbar (in Richtung des Pfeils D).
  • Der reflektierende Oberflächenabschnitt 17 besteht aus der ersten reflektierenden Oberfläche 17a, die eine von der Lampe 7 ausgesandten Lichtstrahl in Horizontalrichtung reflektiert, der zweiten reflektierenden Oberfläche 17b, die einen von der Lampe 7 ausgesandten Lichtstrahl nach oben reflektiert, und der dritten reflektierenden Oberfläche 17c, die einen von der Lampe 7 ausgesandten Lichtstrahl nach unten reflektiert. Der Lichtstrahl, der durch die Brechungsstufe 18 hindurchgeht, weist daher einen großen vertikalen Streuwinkel auf; in Richtung der Höhe wird er daher über einen beträchtlichen Bereich ausgestrahlt.
  • Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform wird das technische Konzept gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Kombileuchte eingesetzt; hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Das technische Konzept der Erfindung kann daher auch bei einer Fahrzeugleuchte eingesetzt werden, die eine einzige Leuchte darstellt, die auf einer Fahrzeugkarosserie angebracht ist.

Claims (5)

  1. Fahrzeugleuchte mit einer Blinkerleuchte mit großer Längserstreckung, mit einem Leuchtengehäuse (3), das eine Leuchtenkammer bildet, die eine Lichtquelle (7) aufnimmt und eine Abdeckscheibe (4a), die die Leuchtenkammer des Leuchtengehäuses (3) abdeckt, wobei das Leuchtengehäuse (3) an einer hinteren Ecke einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, die Leuchtenkammer (2A) in Richtung nach hinten in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie und zur Außenseite der Fahrzeugkarosserie hin offen ist und die innere Oberfläche der Leuchtenkammer (2A) durch zwei Seitenwände (12, 13) festgelegt ist, von denen eine erste Seitenwand (13) sich in eine Richtung zur Seite der Fahrzeugkarosserie erstreckt und eine zweite Seitenwand (12) sich von vorne nach hinten in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie erstreckt, wobei ein reflektierender Oberflächenabschnitt (17) am Ende der ersten Seitenwand (13) angeordnet ist und das Licht von der Lichtquelle (7) derart reflektiert, dass das reflektierte Licht die optische Achse kreuzt und eine Ausrichtung zum inneren Ende der Abdeckscheibe (4) in Bezug auf die Außenseite der Karosserie erfährt, und wobei an dem inneren Ende des Abdeckscheibenabschnittes (4B) der Abdeckscheibe (4) eine Brechungsstufe (18) ausgebildet ist, durch die das reflektierte Licht eine Brechung schräg nach hinten zur Längsmittelachse der Fahrzeugkarosserie hin erfährt.
  2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der reflektierende Oberflächenabschnitt (17) aufweist: eine erste reflektierende Oberfläche (17a), die Licht der Lichtquelle (7) in Horizontalrichtung reflektiert; eine zweite reflektierende Oberfläche (17b), die Licht der Lichtquelle (7) nach oben reflektiert und eine dritte reflektierende Oberfläche (17c), die Licht der Lichtquelle (7) nach unten reflektiert.
  3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite reflektierende Oberfläche (17b), die erste reflektierende Oberfläche (17a) und die dritte reflektierende Oberfläche (17c) in Vertikalrichtung in dieser Reihenfolge angeordnet sind.
  4. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite reflektierende Oberfläche (17b) mehrere reflektierende Oberflächen aufweist, die das Licht mit unterschiedlichen Vertikalwinkeln nach oben reflektieren.
  5. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brechungsstufe (18) an einem Abschnitt mit dicker Wandstärke der Abdeckscheibe (4) ausgebildet ist.
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