DE4022160A1 - Vorrichtung zum wenden von kleingut, insbesondere paketen auf einem transportband - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind Wendevorrichtungen bekannt, bei denen durch eine schräge Rollenbahn eine Aufstellung des Kleingutes erfolgt oder durch Abkippen das Gut umgedreht wird.

Derartige Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie eine genau definierte Lage des Gutes auf dem Förderband nicht ermöglichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Wenden von Kleingut zu schaffen, bei der das Gut um mindestens 90° in jede beliebige Stellung verschwenkbar ist. Die Vorrichtung soll außerdem so ausgebildet werden, daß die Weiterförderung des Gutes bündig mit dem vor- und nachlaufenden Förderband erfolgt.

Die erfindungsgemäße Lösung ist in den Merkmalen des Anspruches 1 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der beiligenden Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Wenden von Kleingut in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2 zeigt die Ausführung eines Schwenkgetriebes mit Gelenkstreben für die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Mit 1 ist das Kleingut, ein Paket, bezeichnet, das auf einem Transportband 2 liegt. Das Transportband 2 transportiert das Paket in Richtung des Pfeiles zur Wendevorrichtung 3. Nach der Drehung des Paketes auf der Wendevorrichtung 3 läuft das Paket in die Transportstrecke 4 hochkant ein und wird in Richtung des Pfeiles weiterbefördert.

Die Vorrichtung zum Wenden des Kleingutes 1 besteht aus einem seitlichen Führungsteil 5 und in Richtung des Transportbandes 2 verlaufende Transportbänder 6. Die Transportbänder 6 können, wie in Fig. 2 gezeigt, auch einstückig ausgebildet sein. Ebenso kann das seitliche Führungsteil 5 als angetriebenes Transportband ausgebildet werden (Fig. 2).

Die Betätigung der Vorrichtung zum Wenden des Paketes erfolgt durch ein Schwenkgetriebe 7, das aus Gelenkstäben 8 und einem Pneumatikzylinder 9 besteht.

Die Förderbänder 5 und 6 laufen synchron und stehen senkrecht zueinander. Die Anlenkungspunkte 10 der Gelenkstäbe sind beliebig wählbar; sie müssen so aufeinander abgestimmt werden, daß eine Schwenkung maximal um 90° erfolgen kann. Dabei muß erfindungsgemäß die Schwenkung so erfolgen, daß die rechtwinklig aufeinander stehenden Transportflächen 5 und 6 derart verschwenkt werden, daß die senkrecht auf der Förderrichtung stehende Transportfläche 5 nach der Schwenkung bündig zur Transportfläche 2 verläuft und die vor dem Schwenkvorgang bündig in Richtung der Transportfläche 2 verlaufende Transportfläche 6 senkrecht auf der Transportfläche 5 in der Weise steht, daß sie mit den Seitenflächen 11 der Transportstrecke 4 eine Linie bildet.

Die Förderbänder 5 und 6 können auf einem Gestell 12 angeordnet sein, das durch die Gelenkstäbe 8 verschwenkt wird (Fig. 2). Dabei werden die gesamten Förderbänder um 90° verschwenkt.

Es ist auch möglich, wie in Fig. 1 gezeigt, zwischen den Teilförderbändern 6 und der Führungsfläche 5 eine Rechenkonstruktion aus rechtwinkligen Einzelstäben 12 anzuordnen, die durch ein Gestell, an dem die Gelenkstäbe angreifen, verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform wird das Kleingut 1 durch die Stäbe 12 des Rechens angehoben und um 90° verschwenkt. Die Stäbe 12 des Rechens bewegen sich dabei nur in den Aussparungen zwischen den Teilförderbändern 6 und der Führungsfläche 5.

Beim Verschwenken werden bei beiden Ausführungsformen die Transportflächen 5, 6 oder die rechtwinkligen Stäbe 12 derart um 90° verschwenkt, daß die auf der in Förderbandrichtung 2 bündig verlaufende Transportfläche 6 stehende Transportfläche 5 nach einem 90°-Schwenkvorgang bündig zur Transportbandfläche 2 liegt und die vor dem Schwenkvorgang bündig in Richtung Transportband 2 verlaufende Fläche 6 senkrecht zur Transportbandfläche 2 steht.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Wenden von Kleingut, insbesondere Paketen, auf einem Transportband, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (3) aus senkrecht aufeinander stehenden Transportflächen besteht, die einen selbständigen Teil des Transportbandes bilden und über ein Schwenkgetriebe (7) teilweise oder insgesamt derart um 90° verschwenkbar sind, daß die auf der in Förderbandrichtung (2) bündig verlaufende Transportfläche (6) stehende Transportfläche (5) nach einem 90°-Schwenkvorgang bündig zur Transportbandfläche (2) liegt und die vor dem Schwenkvorgang bündig in Richtung Transportband (2) verlaufende Fläche (6) senkrecht zur Transportbandfläche (2) steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgetriebe (7) aus Gelenkstäben (8) besteht, die durch einen Pneumatikzylinder (9) betätigt werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht aufeinanderstehenden Förderbänder (5 und 6) auf einem Gestell (11) angeordnet sind, an dem die Gelenkstäbe (8) des Schwenkgetriebes angreifen.

4. Wendegetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6) in Teilbänder unterteilt und zwischen den Teilbändern rechtwinklige Stäbe (12) angeordnet sind, die durch ein Gestell (13), an dem die Gelenkstäbe (8) des Schwenkgetriebes angreifen, verbunden sind, derart, daß sie innerhalb von Zwischenräumen in der Führungsfläche (5) und zwischen den Teilbändern (6) um 90° verschwenkbar sind.