DE2304642A1 - Verfahren und vorrichtung zum drehen von flachliegend voranbewegten werkstuecken in ihrer bewegungsebene - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum drehen von flachliegend voranbewegten werkstuecken in ihrer bewegungsebene

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DE2304642A1
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Willy Niemeyer
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Windmoeller and Hoelscher KG
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Windmoeller and Hoelscher KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Drehen von flachliegend voranbewegten Werkstücken in ihrer Bewegungsebene Die Erfidnung betrifft ein Verfahren zum Drehen von flachiegend voranbewgten Werkstücken in ihrer Bewegungsebene, insbesondere zum Drehen von für die Herstellung von Säcken oder Beuteln bestimmten Schlauchabschnitten in eine um 90° versetzte Lage, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit zwei in vertikaler Ebene synchron umlaufenden Föderketten, die im Abstand voneinander mit zusammenwirkenden, um zut Bewegungsebene senkrechte Achsen drehbaren Klemmstücken zur Aufnahme der Werkstücke versehen sind, und mit einem zwischen den Fäderketten angeordnet, die Werkstücke unterstützenden Tisch, der mit einem längs der Bewegungsbahn der drehbaren Klemmstücke verlaufenden Durchbruch von mindestens der dem Druchmesser der Klemmstücke entsprechenden Breite versehen ist.
  • Eine Vorrichtung dieser Art, '7ie sich in der Praxis bewährt hat, ist als der nT-AS 1 536 347 bekannt Die Drehung der Werkstücke aus der Längslage in die Querlage erfolgt bei dieser Vorrichtung dadurch, daß die Klemmstücke der oberen oder der Imtrn Förderkette durch eine an ihrem Drehzapfen befestigten und von einer ortsfesten Kurvenbahn gesteuerten Kulben in die geqünschte Lage verdreht werdne, während die Klemmstücke der anderen Föderkette als frei drehbare Drehteller ausgebildet sind.
  • Weiterhin sind Vorrichtungen ziim. Jberführen horizontal transportierter flacher Werkstücke in eine R o° geerehte neue Lage bekanntgeworden (Dt-PS 1 289 A.97, 1 436 856), bei denen die Werkstücke zwischen ein Förderelementenpaar eingeführt werden und parallel zu diesen arbeitende weitere Förderorgane vorgesehen sind, die rilt einer anderen Umfangsgeschwindigkeit arbeiten als das erstaenannte Paar Forderelemente, wobei die Richtung der relativgeschwindigkeit der gewünschten Schwenkrichtung der Werkstücke entspricht, und wobei das erstgenannte Paar Föderelemente als in einer vertikalen Ebene übereinander angeordnetes Föderkettenpaar ausgebildet ist, das mit paarweise zusammenwirkenden, um vertikale Achsen frei drehbaren Klemmstücken zi'm Erfassen und Hlaten der Werkstücke an jeweils einer Stelle ausgerüstet ist, und als weiteres Förderorgan, das mit Relativgeschwindigkeit gegenüber jenem Föderkettenpaar angetrieben ist, mindestens ein Förderband vorgesehen ist. Diese Drehvorrichtungen sind ebenfalls in der Praxis mit guter Erfolgt eingesetzt.
  • worden Die bekannten Drehvorrichtungen weisen aber den Nachteil auf, daß zwangsgesteuerte Trägerelemente vorgesehen werden müssen, die die Drehung des Werkstücks in die gewünschte Lage bewirken und die zu einer Verteuerung der Vorrichtung führen.
  • Aufgabe der Erfidnung ist es daher, ein Drehverfahren zu schaffen, das zu einer einfacheren und wirtschaftlicheren Ausbildung der Drehvorrichtung führt.
  • Erfidnungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Werstücke an ihrer zur ursprünglichen Vorderkante parallelen Mittellinie nahe einer Seitenkante mit der Möglichkeit freier Drehung um diesen Punkt erfaßt und bei Reibschluß mit einer Auflagefläche bis zur Vollendung der 90° Drehung senkrecht zur ursprünglichen Vorderkante fortbewegt werden.
  • Dadurch, daß die Werkstücke vor ihrer Drehung auf ihrer nach der Drehung die Längsachse bildenden Mittellinie und exzentrisch zu ihrem Flächenschwerpunkt erfaßt und fortbewegt werde, bewirkt das nachschleppende Ende infolge und fortbewegt Reibschlusses mit der Stützfläche und des längeren Nebelarms auf einfachste weise die gewünschte Drehung, ohne daß noch zwangsgesteuerte, die Drehung heworkende Elemente erforderlich wären. Nach dem erfidnungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtungen lassen sich daher einfacher und wirtschaftliger bestellen als die bekannten.
  • Die eingangs beschriebene Vorrichtung zur Durchfüh.-rung des erfidnungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Klemmstücke in an sich bekannter Weise frei drehbar sind. Um eine gute Führung der Werkstücke zu gewährleisten, liegt die durch die Beruhrüngsfläche der zusammenwirkenden Klemmstücke aufgespannte Ebene im Bereich der Tischoberfläche oder zweckmäßigerweise geringfügig höher als diese, um mit Scherheit eine zu starke Reibung des Werkstücks an den Rändern des länglichen Durchbruchs im Tisch ælr verhindern.
  • Zweckmäßigerweise sind auf dem Tisch zu dem länglichen Durchbruch parallele seitliche Führungen mit trichterförmigen Einlauf für die Werkstücke vorgesehen. Diese Führungen richten die gedrehten Werkstücke vorgesehen. Diese Führungen richten die gedrehten Werkstücke zusätzlich aus, falls die gewänschte Drehung nur durch die Reibung mit dem Tisch noch nicht erreicht werden sein sollte. Die Führungen können in ihrem Abstand voneinander verstellbar sein, um die Drehvorrichtung auf verschiedene Formate einstellen zu können.
  • Falls die gelrehten Werkstücke rechtwinklig von dem Tisch nach ihrer Drehung abgefördert werden sollen, ist Föderstrecke Anschläge vorzusehen, die die richtige Lage der Werkstücke nach ihrem Ablaufen von den Förderketten sichern.
  • Zweckmäßigerweise läuft mindestens das dem Tisch zugewandte Trum. der unteren Förderkette zwischen den Kettenrädern auf einer Stützschiene, um ein Durchhängen des Trums zu verhindern und damit ein sicheres Ergreifen der Werkstücke durch die Klemmstücke zu gewährleisten.
  • Ein Ausführungsbeiapiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt: Fig. 1 in schematischer Seitendarstellung eine Vorrichtun9 zum Drehen von Schlauchabschnitten fiir die Sack- und Beutelfabrikation und Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nacn Fig. X Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl von zweiteiligen, drehbaren Klemmvorrichtungen 1,2, deren obere Klemmstücke 1 im Teilungsabstand t der von der Vorrichtung in Transportrichtung a abgeführten Schlauchstücke S an einer oberen, oberhalb der Bewegungsebene der Schläuche auf dem Tisch 9 mit deren Transportgeschwindigkeit um die Kettenräder 3 und 4 umlaufenden Kette 5 befestigt ssnd, während die unteren Klemmstücke 2 im gleichen Teilungsabstand t an einer unteren Kette 6 sitzen, die unter dem Tisch ebenfalls mit der Transportgeschwindigkeit der Schläuche um die Kettenruder 7,3 umläuft. Die Kettenräder 4 4, sind über nicht dargestellte Zahnräder oder andere Kupplungselemente miteinander verbunden, so daß sie entgegengesetzt zueinander umlaufen und die einander zugewandten Trume ihrer tetten 56 sick in Tansportrichtung a der Schlauchabschnitte voranbewegen. Der senkrechte Achsabstand der Kettenräder 3 und 7 sowie 4 und 8 und damit der Abstand der eiander zugewandten Kettenrtrume ist so groß bemessen, daß sich die drehbaren Klemmstücke 1,2 bei ihrem Herumlaufen umdie Kettenräder 3 und 7 mit ihren Saugnäpfen 10 und 11 von oben und unten an die Schlauchabschnitte S anlegen, diese zwischen sich festhalten, längs ihres gemeinsamen Weges in Transportrichtung a voranbewegen und dabei infolge des Reibschlusses mit dem Tisch um 90° drehen. Damit die Klemmstücke 1, 2 durch den Tisch 9 hindurchgriefen und die Schlauchabschnitte S erfassen könnten, ist dieser mit einem länglichen Durchbruch 12 versehen.
  • Die Klemmstücke 1, 2 sind in bekannter Weise an den Ketten 5,6 befestigt, wobei die Saugnäpfe 10, 12 in nicht dargestellter Weise um ihre vertikale Achse leicht drehbar in ihren Halterungen gelagert sind.
  • In einem Bereich, in dem die Schlauchabschnitte S normalerweise bereits ihre 9o0-Drehung vollzoqen haben, sind symmetrisch zu dem Durchbrllch 12 auf dem Tisch Führungsleisten 13,14 mit trichterförmig erweitertem Einlauf vorgesehen, die Lageungenauiqkeiten des bereits gedrehten Schlauchabschnitts auskorrigieren. Am Ende der durch die Förderketten 5 und 6 gebildeten Förderstrecke sind Anschläge 15,15' vorgesehen, aegen die sich die Schlauchabschnitte S nach ihrer Freigabe von den Klemmvorrichtungen 1,2 leaen.
  • In dem qezeigten Ausführungsbeispiel werden die Schlauchabschnitte S von einer nicht dargestellten Fördereinrichtung zugeführt unr auf den Tisch 9 geschoben, auf dem sie durch eine nicht dargestellte Bremsvorrichtung in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage festgehalten werden, bis diese durch die auflaufenden Kelmmstücke 1,2 auf ihrer zur Vorderkante 16 parallelen Mittellinie M im nereich der Seitenkante 17 erfaßt und abgefördert werden. Nach Ahlaqe vor den Anschläqen 15,15' werden die gewendeten Schlauchstücke S durch eine nachgeschaltete, nicht darqestellte Querfördereinrichtung abgefördert, die durch die Tippwalzen 13,19 angedeutet ist Die Drehvorrichtung kann selbstverständlich auch in einer geraden Forderlinie angeordnet sein. In diesem Falle werden die Schlauchstücke S von der rechten Stirnseite her auf den Tisch 9 geschoben und die Anschlage 15,15' entfallen, damit nachgeschaltete Fördereinrichtungen die Schlauchstücke 5 unter Beibehaltung ihrer Lage abfördern können.
  • Die Obertrume der Förderketten 5,6 sind durch Stützschienen 20,22, auf denen sie laufen, gegen einen Durchrang abgesichert. Auch das itntertrum der Förderkette 5 ist mit einer Stützschiene 21 versehen, damit sich die oberen Klemmstücke 1 nicht abheben können, und ein sicheres Erfassen der Schlauchstücke zwischen den Klemmstücken 1, 2 gewährleistet ist.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Drehung von flachliegend voranbewegten Werkstücken in ihrer Bewequnqsebene, insbesondere zum Drehen von für die Herstellung von Säcken oder Beuteln bestimmten Schlauchabschnitten in eine um 9o° qedrehte Lage, dadurch gekennzeichnet, daR, die Werkstücke an ihrer zur ursprünglichen Vorderkante parallelen Mittellinie nahe einer Seitenkante mit der Möglichkeit freier Drehung um diesen Punkt erfaßt und bei Reibschluß mit einer Auflagefläche bis zur Vollendung der 9o0-Drehung senkrecht zur ursprünglichen Vorderkante fortbewegt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit zwei in vertikaler Ebene synchron umlaufenden Förderketten, die im Abstand voneinander mit zusammenwirkenden, um zur Bewegungsebene senkrechte Achsen drehbaren Klemmstücken zur Aufnahme der Werkstücke versehen sind, und mit einem zwischen den Förderketten angeordneten, die Werkstücke unterstützenden Tisch, der mit einem längs der Bewegungsbahn der drehbaren Klemmstücke verlaufenden länglichen Durchbruch von mindestens der dem Durchmesser der Klemmstücke entsprechenden Breite versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke in an sich bekannter Weise frei drehbar ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke aus Saugnäpfen, vorzugsweise aus Gummi, bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tisch zu dem länglichen Durchbruch parallele seitliche Führungen mit trichterförmigem Einlauf für die Werkstücke vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen in ihrem Abstand zueinander verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der durch Förderketten gebildeten F3rderstrecke Anschläge vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das dem Tisch zugewandte Trum der unteren Förderkette zwischen .den Kettenrädern auf einer Stützschiene läuft.
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