DE4205310C2 - Umlaufendes Rollenkettenband - Google Patents
Umlaufendes RollenkettenbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein umlaufendes Rollenkettenband
zum Transportieren von einzelnen Packstücken, das um eine
Antriebsachse und um eine Umlenkachse geführt ist, wobei
an beiden Enden der Antriebsachse je ein Antriebskettenrad
und an beiden Enden der Umlenkachse je ein Umlenkkettenrad
vorgesehen und über die Antriebskettenräder und
die Umlenkkettenräder je eine Antriebskette geführt ist
und wobei zwischen den Antriebsketten in bestimmten Abständen
zueinander Stäbe parallel zu der Antriebsachse
angeordnet und die Antriebsketten entsprechend der Länge
der Drehstäbe voneinander distanziert sind und das Rollenkettenband
zwei parallel zueinander auf den Stäben angeordnete
Rollenbahnen aufweist und wobei unterhalb der
Rollenbahnen Andrückbalken als Rollenantriebseinrichtung
vorgesehen sind, durch die die resultierende Vorwärts-Fördergeschwindigkeit
der beiden Rollenbahnen zu verdoppeln
ist.
Bei einem bekannten Rollenkettenband ist zwischen zwei mit
Abstand zueinander angeordneten Antriebsketten eine An
zahl von mit gleichen Abständen voneinander distanzierten
Stäben vorgesehen, wobei auf jedem Stab eine Rolle gela
gert ist. Beim Transport eines Packstückes auf dem Rollen
kettenband rotieren die Rollen normalerweise nicht, so
daß das Packstück seine ursprüngliche Lage bzw. Ausrich
tung zur Förderrichtung beibehält. Falls diese Lage für
das Fördern und/oder die anschließende Manipulation un
günstig ist, wird das Packstück unmittelbar von Hand oder
unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges in die richtige Lage
bzw. Ausrichtung zur Förderrichtung gebracht. Je nach Em
pfindlichkeit des Packstückes kann dieses hierdurch be
schädigt werden.
Bei einem aus der US-PS 1 706 437 bekannten Rollenkettenband
ist im Zuge eines längeren Rollenkettenbandes ein
schräg über die rechte Rollenbahn sich über eine Länge
von fünf Rollen erstreckender Abstreifer vorgesehen,
durch den die auf der rechten Rollenbahn herangeführten
Packstücke von dieser abgestriffen und auf die linke Rollenbahn
geschoben werden. In diesem Übergabebereich der
Packstücke von der rechten Rollenbahn auf die linke Rollenbahn
sind unter den Rollen federbelastete Andrückbalken
vorgesehen, durch die die Fördergeschwindigkeit des
Rollenkettenbandes in diesem Bereich verdoppelt wird. Das
bedeutet, daß die Rollen der rechten Rollenbahn und der
linken Rollenbahn in diesem Bereich gleiche Drehgeschwindigkeit
haben, so daß es hierdurch lediglich zu einem
schnelleren Transport der Packstücke auf dem Rollenkettenband
kommt, jedoch nicht zu einem Drehen der Packstücke
auf den Rollenbahnen in einer vorher festgelegten und gewünschten
Richtung.
Die auf der rechten Rollenbahn herangeführten Packstücke
stoßen gegen den Abstreifer und legen sich mit einer
Längsseite gegen den Abstreifer. Diese schräge Ausrichtung
zur Längsrichtung des Rollenkettenbandes behalten die
Packstücke bei, wenn sie von der rechten Rollenbahn auf
die linke Rollenbahn verschoben werden, so daß die Packstücke
auf der linken Rollenbahn ebenso wie auch vorher,
auf der rechten Rollenbahn nicht in der gewünschten Weise
ausgerichtet sind, sondern in einer unbrauchbaren Lage
schräg zur Längsrichtung des Transportbandes ausgerichtet
sind.
Die aus dem DE-GM 69 32 173 bekannte Rollenbahn besitzt
durch ein Zugmittel angetriebenes Rollenkettenband, dem eine Laufbahn
zugeordnet ist. Die Laufbahn ist als gegen das Rollenkettenband
andrückbare bzw. davon abrückbare Beschleunigungsleiste
ausgebildet. Das bedeutet, daß bei von den Rollen abgerückter
Beschleunigungsleiste die resultierende Fördergeschwindigkeit
der Rollenbahn überall gleich ist, während
bei gegen die Rollen angedrückter Beschleunigungsleiste
in diesem Bereich die Fördergeschwindigkeit der
Rollenbahn gegenüber den übrigen Bereichen der Rollenbahn
verdoppelt wird.
Bei der aus der DE-PS 11 65 473 bekannten Transportvorrichtung
für Dachziegelformen mit mehreren endlosen, hintereinander
angeordneten Förderern ist zwischen zwei Förderern
ein die Formen um 90° drehender Umdrehförderer
vorgesehen. Der Umdrehförderer besteht aus zwei Sätzen
von nebeneinander angeordneten Laufrollen, wobei die Laufrollen des
einen Satzes sich mit einer größeren Geschwindigkeit
drehen, als die Laufrollen des anderen Satzes, so daß die
einen Hälften der Formen schneller als die anderen
Hälften bewegt werden. Bei dieser bekannten Transportvorrichtung
werden die Rollen des linken Rollensatzes
schneller angetrieben als die Rollen des rechten Rollensatzes
bzw. umgekehrt. Es handelt sich hierbei nicht
um ein Stabkettenband mit Oberdrum und Unterdrum sondern
um eine Rollenbahn, bei der die einzelnen Rollen ortsfest,
nur drehbar gelagert sind. Diese Rollen sind über
unterschiedliche Antriebe angetrieben, so daß sie sich
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen, und zwar
mit einer solchen Geschwindigkeit, daß es zu einer
Drehung von 90° der auf den Umdrehförderer aufgegebenen
Dachziegel bis zu deren Aufgabe von dem Umdrehförderer
kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollenketten
band der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß
ein auf dem Rollenkettenband befindliches Packstück in der
Transportebene des Rollenkettenbandes in der einen oder an
deren Drehrichtung um einen der schrägen Richtung des
Packstückes entsprechenden Winkel gedreht und dadurch in
eine bestimmte andere für dessen anschließendes Palettieren
günstige Ausrichtung zur Transportrichtung gebracht
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zum Richten jedes einzelnen Packstückes in eine vorbestimmte
Ausrichtung gegenüber dem umlaufenden Rollenkettenband
an den äußeren Enden der Rollenbahnen je
eine Rollenantriebseinrichtung vorgesehen ist, die aus je
einem oberhalb der Rollen und einem unterhalb der Rollen
angeordneten Andrückbalken mit einem reibungserhöhenden
Belag besteht sowie je nach gewünschter Ausrichtbewegung
in und außer Eingriff mit den Rollen zu bringen ist und
dadurch die Rollen beider Rollenbahnen gleichzeitig und
mit gleicher Drehzahl in entgegengesetztem Drehsinn
derart anzutreiben bzw. in Rotation zu versetzen sind,
daß die resultierende Fördergeschwindigkeit der einen
Rollenbahn zu verdoppeln und die resultierende Fördergeschwindigkeit
der anderen Rollenbahn auf Null zu senken ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Rollenkettenband, mit
dem es möglich ist, die auf dem Rollenkettenband herangeführten
Packstücke unabhängig von ihrer Winkellage schräg
zur Längsrichtung des Rollenkettenbandes exakt in dessen
Längsrichtung oder in eine andere bevorzugte Richtung gedreht
werden können.
Das ist nur dadurch möglich, daß jede der beiden Rollenbahnen
unabhängig von der parallel dazu angeordneten Rollenbahn
in dem einen oder dem anderen Rotationssinn gedreht
werden können, indem die Rollen beider Rollenbahnen
über Andrückbalken sowohl von oben als auch von unten angetrieben
werden können, und zwar zur Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe derart, daß die Rollen
der einen Rollenbahn auf die doppelte Fördergeschwindigkeit
und die Rollen der anderen Rollenbahn auf Null angetrieben
bzw. gebremst werden.
Hierbei besteht die Möglichkeit, daß zwei äußere An
triebsketten vorgesehen sind, zwischen denen Stäbe ange
ordnet sind, wobei auf jedem Stab zwei untereinander
gleiche Rollen drehbeweglich gelagert sind. Diese Ausfüh
rungsform ist insbesondere für ein Rollenkettenband von
geringer Breite geeignet, auf dem vergleichsweise leichte
Packstücke transportiert werden.
Das Rollenkettenband kann auch so ausgeführt sein, daß
zwei äußere Antriebsketten und eine mittlere Antriebskette
vorgesehen sind, wobei jeweils Stäbe zwischen
der mittleren Antriebskette und den äußeren Antriebsketten
angeordnet sind und auf jedem Stab eine
Rolle drehbeweglich gelagert ist. Diese Ausführungsform
empfiehlt sich für ein Rollenkettenband von relativ großer
Breite, auf dem vergleichsweise schwere Packstücke
transportiert werden können, weil zusätzlich zu den
beiden äußeren Antriebsketten eine mittlere Antriebskette
vorgesehen ist.
Das Rollenkettenband kann auch so ausgebildet sein, daß
zwei äußere Antriebsketten und zwei mittlere Antriebsketten
vorgesehen sind, wobei zwischen den äußeren
und den mittleren Antriebsketten jeweils Stäbe angeordnet
sind und auf jedem Stab eine Rolle drehbeweglich gelagert
ist. Auch dieses Rollenkettenband kann relativ breit
ausgeführt werden und vergleichsweise schwere Packstücke
transportieren.
Hierbei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß
die Andrückbalken gegenüber den Rollenbahnen derart in
der Höhe verstellbar sind, daß der obere Andrückbalken
der einen Rollenantriebseinrichtung von oben her auf die
Peripherie der Rollen der einen Rollenbahn und gleichzei
tig der untere Andrückbalken der anderen Rollenantriebs
einrichtung von unten her gegen die Peripherie der Rollen
der anderen Rollenbahn andrückbar ist sowie umgekehrt
derart, daß der obere Andrückbalken der anderen Rollenan
triebseinrichtung von oben her gegen die Peripherie der
Rollen der anderen Rollenbahn und gleichzeitig der untere
Andrückbalken der einen Rollenantriebseinrichtung von un
ten her gegen die Peripherie der Rollen der einen Rollen
bahn andrückbar ist.
Beim Betrieb des Rollenkettenbandes ohne Betätigung der
Andrückbalken bewegen sich die Rollen der Rollenbahnen
zusammen mit einem darauf befindlichen Packstück in För
derrichtung des Rollenkettenbandes, wobei die einzelnen
Rollen auf den Stäben stillstehen, sich also nicht dre
hen. Durch Aufsetzen des oberen Andrückbalkens auf die
Rollen der einen Rollenbahn werden diese in Rotation mit
einer derartigen Umfangsgeschwindigkeit versetzt, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der Rollen gleich der Förderge
schwindigkeit des Rollenkettenbandes ist, jedoch in umge
kehrter Richtung, so daß die Fördergeschwindigkeit der
einen Rollenbahn auf Null gesenkt wird. Wenn gleichzeitig
der untere Andrückbalken gegen die Peripherie der Rollen
der anderen Rollenbahn gedrückt wird, werden die Rollen
in Rotation mit einer Umfangsgeschwindigkeit versetzt,
die gleich der Fördergeschwindigkeit des Rollenkettenbandes
ist und die gleiche Richtung aufweist, so daß dadurch die
Fördergeschwindigkeit der anderen Rollenbahn verdoppelt
wird. Auf diese Weise kann ein auf dem Rollenkettenband in
ungünstiger Ausrichtung zur Förderrichtung liegendes
Packstück entsprechend gedreht und in gewünschter Weise
zur Förderrichtung ausgerichtet werden.
Durch entsprechend umgekehrtes Andrücken der Andrückbal
ken gegen die Rollen der beiden Rollenbahnen ist eine
Drehung des Packstückes in umgekehrter Richtung möglich.
Die Rollen können zylindrisch oder konisch ausgeführt
sein. Bei konischer Ausführung der Rollen hat das auf dem
Rollenkettenband transportierte Packstück die Tendenz, in
der Mitte des Rollenkettenbandes zu bleiben bzw. sich zur
Mitte des Rollenkettenbandes hin zu bewegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfin
dungsgemäß ausgebildeten Rollenkettenbandes
ohne Andrückbalken,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des erfin
dungsgemäß ausgebildeten Rollenkettenbandes
gemäß Fig. 1 mit Andrückbalken,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig.
1 bzw. der Fig. 2 mit einem auf dem Rollen
kettenband befindlichen Packstück in
Längslage,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit
dem Packstück in Schräglage,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit
dem Packstück in anders orientierter Schrägla
ge und
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit
dem Packstück in Querlage.
Ein in der Zeichnung dargestelltes Rollenkettenband 1
dient zum Transportieren und Palettieren von einzelnen
Packstücken 2.
In Fig. 1 ist das Rollenkettenband 1 ohne Rollenan
triebseinrichtung und Andrückbalken dargestellt, damit
der Aufbau des Rollenkettenbandes 1 auch in den Seiten
bereichen deutlich erkennbar ist, während in Fig. 2 das
Rollenkettenband 1 mit der Rollenantriebseinrichtung
und den Andrückbalken gezeigt ist.
Am vorderen Ende des Rollenkettenbandes 1 ist eine An
triebsachse 3 vorgesehen, auf der zu beiden Seiten je ein
Kettenantriebsrad 4, 5 gelagert ist. Mit der Länge des
Rollenkettenbandes 1 entsprechenden Abstand von der An
triebsachse 3 ist am hinteren Ende des Rollenkettenban
des 1 eine Umlenkachse 6 vorgesehen, an deren beiden Sei
ten je ein Umlenkkettenrad 7, 8 gelagert ist.
Über das Antriebskettenrad 5 und das Umlenkkettenrad 8
ist eine Antriebskette 9 und über das Antriebskettenrad 4
und das Umlenkkettenrad 7 eine Antriebskette 10 gelegt.
An den Antriebsketten 9 und 10 ist eine Anzahl von Stäben
11, 12, 13 befestigt, deren Länge dem Abstand der Antriebs
ketten 9 und 10 voneinander entspricht und die über die
gesamte Länge der Antriebsketten 9 und 10 in gleichmäßi
gem Abstand zueinander und parallel zu der Antriebsachse
3 verteilt befestigt sind.
Auf dem Stab 12, der nachfolgend stellvertretend für alle
übrigen Stäbe näher erläutert wird, sind zwei Rollen 14
und 15 unter Belassung eines Abstandes 16 in der Mitte
des Drehstabkettenbandes 1 leicht drehbeweglich gelagert.
Das gleiche gilt auch für alle anderen Drehstäbe und für
die auf diesen gelagerten Rollen.
Die Rolle 14 bildet zusammen mit den zu dieser parallel
verlaufenden nicht näher bezeichneten Rollen die eine,
nämlich die mit Bezug auf die Förderrichtung 18 rechte
Rollenbahn 17, während die Rolle 15 zusammen mit den zu
dieser parallel angeordneten nicht näher bezeichneten
Rollen eine andere, nämlich linke Rollenbahn 19 bildet.
An der Seite der rechten Rollenbahn 17 sind ein oberer
Andrückbalken 20 und ein unterer Andrückbalken 21 mit
vertikalem Abstand so voneinander angeordnet, daß sich
die äußeren Enden der Rollen 14 zwischen dem oberen An
drückbalken 20 und dem unteren Andrückbalken 21 unter Be
lassung je eines erforderlichen Bewegungsspieles zwischen
den Rollen 14 und den beiden Andrückbalken 20 und 21 be
finden.
An dem oberen Andrückbalken 20 sind zwei Stangen 22, 23
angebracht, die über einen Stift 24 miteinander verbunden
sind, an dem ein pneumatisch zu betätigender Zylinder 25
mit einer Kolbenstange 26 angreift, um den oberen An
drückbalken 20 in Richtung des Doppelpfeiles 27 in seiner
Höhe zu verlagern.
In der gleichen Weise sind am äußeren Rand der linken
Rollenbahn 19 ein oberer Andrückbalken 28 und ein unterer
Andrückbalken 29 vorgesehen, die wie vorstehend beschrie
ben zu betätigen sind.
Ein auf dem Rollenkettenband 1 befindliches Packstück 2
wird auf dem Rollenkettenband 1 in Förderrichtung 18
transportiert. Wenn die Andrückbalken 20 und 21 an der
Seite der rechten Rollenbahn 17 und die Andrückbalken 28
und 29 an der äußeren Seite der linken Rollenbahn 19
nicht, wie in Fig. 3 dargestellt, gegen die Rollen 14
und 15 angedrückt sind, rotieren die Rollen 14 und 15
nicht auf den Stäben 12, so daß das auf dem Rollenkettenband 1
befindliche Packstück 2 in der Lage transpor
tiert wird, in der es auf das Rollenkettenband 1
aufgegeben worden ist.
Durch Andrücken des oberen Andrückbalkens 20 gegen die
Peripherie der Rollen 14 der rechten Rollenbahn 17 drehen
sich die Rollen 14 mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die
der Fördergeschwindigkeit des Rollenkettenbandes 1 ent
spricht, aber der Förderrichtung 18 entgegengesetzt ge
richtet ist, so daß die resultierende Fördergeschwindig
keit auf der rechten Rollenbahn 17 Null ist.
Durch Andrücken des unteren Andrückbalkens 29 gegen die
Peripherie der Rollen 15 der linken Rollenbahn 19 drehen
sich die Rollen 15 mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die
der Fördergeschwindigkeit des Rollenkettenbandes 1 und
zwar in Förderrichtung 18, entspricht, so daß die resul
tierende Fördergeschwindigkeit auf der linken Rollenbahn
19 doppelt so groß ist wie die ursprüngliche Förderge
schwindigkeit des Rollenkettenbandes 1. Dadurch wird
auf das Packstück 2 ein Drehmoment entsprechend dem Pfeil
30 im Uhrzeigersinn ausgeübt, so daß das Packstück 2 auf
dem Rollenkettenband 1 in gewünschter Weise gedreht
wird.
In Fig. 5 sind die Verhältnisse umgekehrt wie in Fig. 4
dargestellt, indem der untere Andrückbalken 21 von unten
her gegen die Peripherie der Rollen 14 der rechten Rol
lenbahn 17 und der obere Andrückbalken 28 von oben her
gegen die Rollen 15 der linken Rollenbahn 19 gedrückt
wird. Hierdurch entsteht ein Drehmoment in Richtung des
Drehpfeiles 31 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch das
Packstück 2 auf dem Rollenkettenband 1 in diesem Dreh
sinn gedreht wird.
Wenn das Packstück 2 auf dem Rollenkettenband 1 die ge
wünschte Lage eingenommen hat, beispielsweise die in Fig.
6 dargestellte Querlage, werden der Andrückbalken 20
bzw. 21 von den Rollen 14 der rechten Rollenbahn 17 und
der Andrückbalken 29 bzw. 28 von den Rollen 15 der linken
Rollenbahn 19 abgehoben bzw. außer Eingriff gebracht. An
schließend bleiben die Rollen 14 und 15 wieder stillste
hen, so daß die Fördergeschwindigkeit auf der rechten
Rollenbahn 17 und auf der linken Rollenbahn 19 gleich der
Geschwindigkeit der Antriebsketten 9, 10 bzw. gleich der
Fördergeschwindigkeit des Rollenkettenbandes 1 sind und
das Packstück 2 seine Lage beibehält.
Claims (6)
1. Umlaufendes Rollenkettenband zum Transportieren von
einzelnen Packstücken, das um eine Antriebsachse und
um eine Umlenkachse geführt ist, wobei an beiden Enden
der Antriebsachse je ein Antriebskettenrad und an bei
den Enden der Umlenkachse je ein Umlenkkettenrad vor
gesehen und über die Antriebskettenräder und die Um
lenkkettenräder je eine Antriebskette geführt ist und
wobei zwischen den Antriebsketten in bestimmten Ab
ständen zueinander Stäbe parallel zu der Antriebsachse
angeordnet und die Antriebsketten entsprechend der
Länge der Drehstäbe voneinander distanziert sind und
das Rollenkettenband zwei parallel zueinander auf den
Stäben angeordnete Rollenbahnen aufweist und wobei unterhalb
der Rollenbahnen Andrückbalken als Rollenantriebseinrichtung
vorgesehen sind, durch die die resultierende
Vorwärts-Fördergeschwindigkeit der beiden
Rollenbahnen zu verdoppeln ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Richten jedes einzelnen Packstückes (2) in eine
vorbestimmte Ausrichtung gegenüber dem umlaufenden
Rollenkettenband an den äußeren Enden der Rollenbahnen
je eine Rollenantriebseinrichtung vorgesehen ist, die
aus je einem oberhalb der Rollen (14, 15) und einem unterhalb
der Rollen (14, 15) angeordneten Andrückbalken
(20, 21, 28, 29) mit einem reibungserhöhenden Belag besteht
sowie je nach gewünschter Ausrichtbewegung in
und außer Eingriff mit den Rollen (14, 15) zu bringen
ist und dadurch die Rollen (14, 15) beider Rollenbahnen
(17, 19) gleichzeitig und mit gleicher Drehzahl in entgegengesetztem
Drehsinn derart anzutreiben bzw. in Rotation
zu versetzen sind, daß die resultierende Fördergeschwindigkeit
der einen Rollenbahn (19) zu verdoppeln
und die resultierende Fördergeschwindigkeit
der anderen Rollenbahn (17) auf Null zu senken ist.
2. Umlaufendes Rollenkettenband nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei äußere Antriebsketten (9, 10)
vorgesehen sind, zwischen denen Stäbe (11, 12, 13) angeordnet
sind, wobei auf jedem Stab (11, 12, 13) zwei untereinander
gleiche Rollen (14, 15) drehbeweglich gelagert sind.
3. Umlaufendes Rollenkettenband nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei äußere Antriebsketten und eine
mittlere Antriebskette vorgesehen sind, wobei jeweils
Stäbe zwischen der mittleren Antriebskette und
den äußeren Antriebsketten angeordnet sind und auf jedem
Stab eine Rolle drehbeweglich gelagert ist.
4. Umlaufendes Rollenkettenband nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei äußere Antriebsketten und
zwei mittlere Antriebsketten vorgesehen sind, wobei
zwischen den äußeren und den mittleren Antriebsketten
jeweils Stäbe angeordnet sind und auf jedem Stab eine
Rolle drehbeweglich gelagert ist.
5. Umlaufendes Rollenkettenband nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückbalken (20, 21, 28, 29) gegenüber den Rollenbahnen
(17, 19) derart in der Höhe verstellbar sind, daß der
obere Andrückbalken (20) der einen Rollenantriebseinrichtung
von oben her auf die Peripherie der Rollen
(14) der einen Rollenbahn (17) und gleichzeitig der
untere Andrückbalken (29) der anderen Rollenantriebseinrichtung
von unten her gegen die Peripherie der
Rollen (15) der anderen Rollenbahn (19) andrückbar ist
sowie umgekehrt derart, daß der obere Andrückbalken
(28) der anderen Rollenantriebseinrichtung von oben
her gegen die Peripherie der Rollen (15) der anderen
Rollenbahn (19) und gleichzeitig der untere Andrückbalken
(21) der einen Rollenantriebseinrichtung
von unten her gegen die Peripherie der Rollen (15) der
einen Rollenbahn (19) andrückbar ist.
6. Umlaufendes Rollenkettenband nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollen (14, 15) zylindrisch oder konisch ausgeführt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924205310 DE4205310C2 (de) | 1992-02-21 | 1992-02-21 | Umlaufendes Rollenkettenband |
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DE19924205310 DE4205310C2 (de) | 1992-02-21 | 1992-02-21 | Umlaufendes Rollenkettenband |
Publications (2)
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DE4205310A1 DE4205310A1 (de) | 1993-08-26 |
DE4205310C2 true DE4205310C2 (de) | 1994-10-13 |
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ID=6452267
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DE19924205310 Expired - Fee Related DE4205310C2 (de) | 1992-02-21 | 1992-02-21 | Umlaufendes Rollenkettenband |
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