DE4021602A1 - Verbindungsknoten fuer gittergerueste - Google Patents
Verbindungsknoten fuer gittergeruesteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbindungskno
ten für dreidimensionale Gittergerüste, und zwar: für Gitterge
rüste, die aus senkrechten Ständern oder Streben bestehen, an
denen Holme bzw. Traversen in verschiedenen Höhen befestigt
werden. Das Gittergerüst ist abmontierbar ausgelegt, das
heißt: die verschiedenen rohrförmigen Gerüstbestandteile können
leicht zerlegt werden, um den Volumenbedarf der zeitweilig
nicht im Einsatz befindlichen Struktur maximal zu verringern,
wie zum Beispiel: während der Lagerungs- und Beförderungsphasen
der erwähnten Struktur.
Der beanspruchte Verbindungsknoten ist zum Einsatz bei
Baugerüsten und in ähnlichen Fällen besonders geeignet.
Zur Montage eines Gittergerüstes vom beschriebenen Typus
ist eine Vielzahl von technischen Lösungen hinsichtlich der
Verbindungsknoten zwischen Ständern, Holmen und Traversen ge
funden worden. Alle beruhen auf dem Einsatz von rohrförmigen
Ständern oder Streben mit einer Höhe von 3 oder 4 m, die gege
benenfalls mit gleichachsigen Verbindungsmitteln ausgestattet
sind. Die Rohre sind mit einer Vielzahl von in regelmäßigen
Abständen verteilten, kegelstumpfförmigen Ringen versehen, die
am Ständer geschweißt sind, so daß eine kleine Verbindungs
pratze, die die entsprechende Querverlängerung der Holm- und
Traversenenden darstellt, an solchen Ringen anschlagen kann.
Eine Verbindung von solch einfachem Typ ist nicht ausreichend,
um die ordnungsgemäße Standfestigkeit des Gerüstes zu gewähr
leisten. Aus diesem Grund wird ein ähnlicher beweglicher Ring
an jedem Ständer angebracht, der dem jeweiligen festen Ring zu
gehört, und, dessen Vertiefung in entgegengesetzter Stellung
angeordnet ist. Dieser Ring kann die andere kleine Verbindungs
pratze der Querverlängerung von Holmen und Traversen, die am
Ständer zusammenlaufen und einen Knoten bilden, in seinem In
neren aufnehmen. Dieser bewegliche Ring weist die Besonderheit
auf, daß er eine seiner Mündung entgegengesetzte Kante hat,
die sich auf einer imaginären schraubenförmigen Linie befindet.
Auf diese Weise erfolgt eine gleichachsige Verschiebung des ge
nannten Ringes und somit die entsprechende Verriegelung hin
sichtlich des festen Ringes mit Einschiebung der Querverlänge
rung von dem Holm bzw. der Traverse, wodurch die feste Verbin
dung derselben mit dem Ständer zustandekommt, wenn der besagte
Ring gedreht wird. Dies findet statt, da die erwähnte schrau
benförmige Kante auf einem festen, mit dem Ständer ordnungsge
mäß verbundenen Anschlag sitzt.
Die Probleme, die mit dieser Lösung einhergehen, basieren
hauptsächlich auf den zwei folgenden Aspekten. Einerseits wer
den durch einen bestimmten Knoten sämtliche Rohre der Holme und
Traversen gemeinsam befestigt. Infolgedessen lösen sich zwangs
läufig alle Rohre, wenn eines aus beliebigem Grunde losgemacht
werden muß, was die Standfestigkeit der gesamten Struktur in
wesentlichem Maße beeinträchtigen kann. Andererseits muß noch
hinzugefügt werden, daß eine Vielzahl von festen und bewegli
chen Ringen und Anschlägen am Ständer entlang angebracht wer
den, von welchen die meisten wirkungslos bleiben und dennoch
ein kostenintensiver Bestandteil sind.
Als Versuch, die genannten Probleme zu überwinden, sind
einige Lösungen bekannt, wie zum Beispiel: das deutsche System
"Layher". Anstelle der als Kugelpfanne ausgelegten Ringe, wie
im vorherigen Falle, ist hierbei jeder senkrechte Ständer mit
flachen Ringen versehen, die in einer Reihe ausgerichtete, den
Ring umgebende Öffnungen haben. Auf diese Weise rasten die
Holm- und Traversenenden aufgrund der zu diesem Zweck vorge
sehenen Querrille in den Ring ein, während ihre endgültige Ver
riegelung mit Hilfe der senkrecht ausgerichteten Öffnung, durch
welche der entsprechende Keil hindurchgezogen wird, erfolgt.
Mit dieser Lösung können zwar die Holme und Traversen
einzeln losgemacht werden, wobei die Standfestigkeit der Ge
samtstruktur minimal beeinträchtigt wird, aber sie ist mit dem
Mangel behaftet, daß die Befestigung der Holme und Traversen
im Knotenbereich ausschließlich an den Stellen zu erfolgen
hat, die durch die Anordnung der Öffnungen auf dem flachen Ring
bedingt werden. Demzufolge sind Holme bzw. Traversen zwangsläu
fig mit einer Abweichung zueinander von 90 oder 45 Grad zu be
festigen.
Als Lösungsversuch für dieses letzte Problem ist das Sy
stem "Plettac" bekannt. Hierbei werden am senkrechten Ständer
angebrachte Ringe wieder eingesetzt, welche den dem Erfindungs
patent 4 29 836 zugehörigen Ringen ähnlich sind. Das System
zeichnet sich dadurch aus, daß die Holm- bzw. Traversenenden
hakenförmig gestaltet und in die vom entsprechenden festen Ring
gebildete "Kugelpfanne" einsteckbar sind. Sie können unter Zu
hilfenahme von Keilen am besagten Ring endgültig befestigt wer
den. Durch diese Lösung wird eine beliebige Ausrichtung von
Holmen und Traversen möglich. Ebenfalls läßt sie viele Ände
rungsmöglichkeiten bezüglich der Anzahl von den in demselben
Knoten zusammenlaufenden Holmen bzw. Traversen zu. Wenn auch
das System die Holme und Traversen in der Querrichtung hin
sichtlich des Ständers ordnungsgemäß festklemmt, sowie in ver
tikaler Richtung nach unten, bietet es keine genügend sichere
Befestigung gegenüber Stoß oder starker Beanspruchung in ver
tikaler Richtung nach oben, da ihre Aushängung aus dem Kugel
pfanne-Ring auf ziemlich einfache Weise erfolgt, besonders wenn
der Keil lose ist oder dessen unteres Ende berührt wird.
Der vorgeschlagene Verbindungsknoten für Gittergerüste,
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, löst zu voller Zufrie
denheit die den vorher aufgeführten Lösungen eigenen Probleme.
Zu diesem Zweck geht man von einer herkömmlichen Konstruktion
aus, indem senkrechte Ständer mit in verschiedenen Höhen zusam
menlaufenden Holmen und Traversen vorgesehen und an jedem senk
rechten Ständer mehrere in regelmäßigen Abständen verteilte
feste Ringe angebracht werden. Aber das System wird dadurch ge
kennzeichnet, daß die besagten Ringe ein zweikegelstumpfförmi
ges Profil haben und zwei ringförmige Kugelpfannen mit entge
gengesetzter Vertiefung bilden, während Holme und Traversen an
ihren Enden eine Art Klemme bilden, die mit zwei in die zwi
schen jedem Ring und dem rohrförmigen Ständerkörper gebildete
obere und untere Kugelpfanne einsteckbaren Krallen versehen
ist. Eine dieser Krallen sitzt fest und die andere ist schwenk
bar, um das Öffnen und Schließen der Klemme zu ermöglichen,
wobei die schwenkbare Kralle im Schließzustand dank einem
Stift oder einem Keil standfest wird, der durch zu diesem Zweck
in die feste und die bewegliche Kralle gebohrte Löcher hin
durchgezogen wird.
Die bewegliche Kralle ist an der festen Kralle gelenkig
angebracht und diese wiederum entweder direkt mittels Schwei
ßung oder durch Gelenkverbindung mit dem entsprechenden Holm-
bzw. Traversenende zusammengefügt, falls die Notwendigkeit be
steht, daß der Holm bzw. die Traverse trotz standfester Ver
bindung hinsichtlich des Ständers schwenken kann.
Es ist offensichtlich, daß sowohl die feste als auch die
bewegliche Kralle ein auf die Kante des zweikegelstumpfförmi
gen, mit dem senkrechten Ständer verbundenen Ringes abgestimm
tes Profil aufweisen wird. Das Winkelmaß oder das Maß in der
Draufsicht dieser Kralle, oder genauer gesagt, der gesamten
Klemme ist veränderlich, und wird 90 Grad betragen, wenn nur
vier Holme bzw. Traversen in demselben Knoten zusammenlaufen,
oder kleiner, um die Verbindung durch einen Knoten von einer
größeren Anzahl derselben zu ermöglichen.
Zur besseren Einsicht in die Merkmale der vorliegenden
Erfindung wird als Ergänzung und Bestandteil dieser Beschrei
bung ein Zeichnungssatz beigefügt, auf dem zur Veranschauli
chung und ohne einschränkenden Charakter folgendes dargestellt
ist.
Die Abb. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Verbin
dungsknotens für Gittergerüste, der gemäß der vorliegenden Er
findung ausgeführt wurde. In diesem praktischen Anwendungsbei
spiel laufen zwei entgegengesetzte Holme oder Traversen in dem
Verbindungsknoten zusammen. Die Abbildung zeigt ebenfalls den
Erfindungsgegenstand teilweise geschnitten.
Die Abb. 2 zeigt eine Draufsicht des in der vorheri
gen Abbildung dargestellten Erfindungsgegenstands. Aber hier
nimmt der Knoten einen einzigen Holm bzw. eine einzige Traverse
auf. Nach diesem praktischen Ausführungsbeispiel kann der feste
am Ständer angebrachte Ring vier in Senkrechtstellung zueinan
der angeordnete Holme oder Traversen aufnehmen.
Die Abb. 3 zeigt eine der Abb. 1 ähnliche
Draufsicht, aber in diesem Beispiel werden sechs Holme bzw.
Traversen durch Verengung der Klemmen in der einen Hälfte auf
genommen, während dies in der anderen Hälfte durch Vergröße
rung des am Ständer angebrachten festen Ringes erreicht wird.
Anhand dieser Abbildungen wird es ersichtlich, daß das
System des hiermit beanspruchten Verbindungsknotens für Gitter
gerüste die herkömmlichen senkrechten Ständer (1) umfaßt, die
Bestandteil der genannten Struktur mit der ebenfalls üblichen
Standardlänge von 3 oder 4 m sind. An jedem Ständer entlang
sind mehrere Ringe (2) in regelmäßigen Abständen verteilt und
durch Schweißung verbunden. Diese Ringe sind so gestaltet,
daß zwei entgegengesetzte, kegelstumpfförmige, ab ihrer Mitte
abweichende Bereiche gebildet werden. Auf diese Weise bildet
jeder Ring (2) zusammen mit dem Ständer (1) zwei ring- und die
derförmige, entgegengesetzte Kehlungen (3-3′).
Zur festen Verbindung von jedem Ring (2) mit dem Ständer
(1) sind an solchen Ringen (2) aufgeschlitzte Öffnungen vorge
sehen, und zwar: in ihrem mittleren, mit dem kleinsten Durch
messer dimensionierten Bereich, der den Ständer (1) berühren
soll. In diese aufgeschlitzten Öffnungen (4) dringt die
Schweißmasse (5) zur Befestigung der genannten Elemente ein.
Auf der anderen Seite wird an den Enden von jedem Holm
bzw. jeder Traverse (6) eine Klemme angebracht, die aus einer
festen (7) und einer beweglichen (8) Kralle besteht. Beide ha
ben eine gebogene Kante zur Passung hinsichtlich der Rillen
(3-3′), die zwischen Ring (2) und Ständer (1) gebildet werden.
Die bewegliche Kralle (8) ist auf der festen Kralle (7) mittels
eines Gelenkbolzens bzw. -stiftes (10) schwenkbar montiert, so
daß die Kralle aufgrund der Schwere zur offenen Stellung
neigt, was das Zusammenbauen der Knotenteile erleichtert. Ihre
geschlossene Stellung wird mit Hilfe eines Keils bzw. Stiftes
(11) erreicht, der die Öffnung (12) der festen Kralle (7)
durchzieht, die wiederum in eine weitere Öffnung (13) einrastet,
die zwischen den beiden Krallen (7) und (8) der Klemme hinter
oder außerhalb der Gelenkachse (8) gebildet wird. An ihrem
freien Ende ist sie mit einer Verlängerung (14) versehen, die
das Herausnehmen des Keiles aus der beweglichen Kralle (8) er
möglicht, ohne daß dabei die Verbindung hinsichtlich der fe
sten Kralle (9) vollkommen auseinandergeht, wodurch verhindert
wird, daß der besagte Keil (11) verlorengeht, was häufig vor
kommen könnte, wenn er von der Klemme losgemacht werden kann.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß die imagi
näre Achse (15) der Klemme (7-8) und folglich der damit verbun
dene Holm bzw. die Traverse (6) jede radiale Stellung hinsicht
lich des Ständers (1) einnehmen kann, ohne daß dabei die si
chere Befestigung des Holms bzw. der Traverse keineswegs beein
trächtigt wird. Ebenfalls können die Holme bzw. Traversen ein
zeln montiert und demontiert werden, ohne daß die restlichen
Holme und Traversen aufgrund der Handgriffe an einer beliebigen
Klemme zur Befestigung eines solchen rohrförmigen Elementes an
getastet werden müssen.
Es ist nicht notwendig, die Beschreibung noch weiter aus
zuweiten, damit jeder Fachmann auf dem Gebiet die Tragweite der
Erfindung verstehen kann, sowie die Vorteile, die daraus resul
tieren.
Die Materialien, Form, Größe und Anordnung der Elemente
sind veränderbar, falls dies keine wesentliche Veränderung der
Erfindung bedeutet.
Die Begriffe, die in dieser Beschreibung vorkommen, sind
im weiten Sinne zu verstehen und besitzen keinen einschränken
den Charakter.
Claims (4)
1. Verbindungsknoten für Gittergerüste, insbesondere für
aus senkrechten Ständern oder Streben bestehende Gerüste, an
denen Holme oder Traversen in verschiedenen Höhen angebracht
werden, wie zum Beispiel: an Baugerüsten, im wesentlichen da
durch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Elemente, die als
Ständer fungieren, mit einem festen Ring an den für die Verbin
dungsknoten vorgesehenen Stellen versehen sind. Dieser feste
Ring weist ein zweikegelstumpfförmiges Profil auf, und zwar
bildet es zwei kegelstumpfförmige Bereiche, die ab ihrer mit
dem kleinsten Durchmesser dimensionierten Mitte abweichen. Hier
erfolgt die Befestigung des Ringes am rohrförmigen Ständerkör
per. Jeder Holm bzw. jede Traverse, die im besagten Verbin
dungsknoten zusammenlaufen, sind mit einer Klemme an jedem ih
rer Enden ausgestattet, oder zumindest an dem dem Verbin
dungsknoten entsprechenden Ende. Diese besteht aus zwei Kral
len, von denen die eine fest und die andere beweglich sind.
Diese letzte ist mit Verriegelungsmitteln im Schließzustand
der Kralle hinsichtlich des Ringes versehen.
2. Verbindungsknoten für Gittergerüste gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die feste Kralle, die fest oder
gelenkig mit dem Holm- bzw. Traversenende verbunden ist, eine
freie gebogene Kante aufweist, die in einer der zwischen festem
Ring und rohrförmigem Ständerkörper gebildeten ring- und die
derförmigen Kehlungen passend aufgenommen werden kann. Anderer
seits ist die genannte feste Kralle mit einer Öffnung versehen,
damit ein Keil bzw. Stift zur Verriegelung hindurchgezogen
wird, während die bewegliche Kralle, die mit einer Kante ge
staltet ist, deren Funktion mit der der festen Kralle identisch
ist, mit dieser gelenkig zusammengefügt ist und eine Öffnung
bildet, durch welche im Schließzustand der Klemme das Keilende
hindurchgezogen wird. Der besagte Keil weist ebenfalls die Be
sonderheit auf, daß er an seinem mit dem kleinsten Durchmesser
dimensionierten Ende mit einer Verlängerung versehen ist, die
bei möglichem Durchziehen der zwischen beiden Krallen gebilde
ten Öffnung als Anschlag hinsichtlich der Öffnung der festen
Kralle fungiert, wenn der Keil herausgenommen wird.
3. Verbindungsknoten für Gittergerüste gemäß den vorher
gehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Klemmen, die mit einem Ring verbunden werden, veränderbar ist.
Diese Anzahl ist in Abhängigkeit von einer kleineren Querdimen
sionierung dieser Klemmen bzw. einem größeren Ringdurchmesser,
an dem sie befestigt werden, zu erhöhen.
4. Verbindungsknoten für Gittergerüste gemäß den vorher
gehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder feste
Ring in seiner mittleren umgebenden Kontur, die mit dem klein
sten Durchmesser dimensioniert ist, mit einer Reihe von aufge
schlitzten Öffnungen versehen ist, in die die Schweißmasse
eindringt, wodurch diese direkt in Kontakt mit dem rohrförmigen
Ständerkörper ist und das Befestigungsmittel jedes Ringes am
Ständer darstellt.
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