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Vorgefertigtes Bauelement zum Errichten von
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gitterartigen Wänden, Einfriedungen, Gestellen, GerUsten, Masten
oder dergleichen Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Bauelement zum Errichten
von gitterartigen Wänden, Einfriedungen, Gesteflen, Gerüsten, Masten oder dergleichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorgefertigtes Bauelement
zu schaffen, das ohne spezielle Arbeitsverfahren oder Verwendung von Werkzeugen,
also auch von handwerklich unerfahrenen Laien ohne Schwierigkeiten in Do-it-yourself-Veise
mit weiteren gleichen oder auch anderen Bauelementen zu stabilen gitterartigen flächigen
oder räumlichen Konstruktionen zusammensetzbar ist, wobei diese Konstruktionen allein
durch die Anzahl der zusammengesetzten Elemente und die Art ihrer räumlichen Zus
ammensetzung und Anordnung in außerordentlicher Vielfalt hinsichtlich
Größe
und Gestalt möglich sind und dementsprechend ohne weiteres den verschiedensten Zwecken,
Gegebenheiten und Bedürfnissen angepaßt und entsprechend errichtet werden können.
Dabei soll die Möglichkeit Jederzeitigen Abbaus bestehen, so daß derartige Konstruktionen
zunächst nur versuchsweise erstellt und bis zur Erreichung des gewünschten optimalen
Ergebnisses immer wieder um- bzw. ausgebaut, oder eines Tages, sollten sie ihren
Zweck erfüllt haben, wieder zerlegt und an anderer Stelle in unter Umständen anderer
Größe und Gestalt zu anderen Zwecken, aber mit denselben Bauelementen erneut errichtet
werden können. Die Bauelemente selbst sollen dabei fertigungsmäßig einfach herstellbar
sein und die formalen Erfordernisse modernen Designs erfüllen. Im Ergebnis soll
es möglich sein, mit Bauelementen nach der Erfindung beispielsweise Rankgerüste
bzw. Pergolas für den Garten oder Kletter- bzw. Spielgerüste für den Kinderspielplatz,
Zäune für Grundstücke oder Raumteiler für Innenräume, Sichtschutzwände und dergleichen
mehr zu errichten.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erfüllt, daß das Bauelement
mindestens vier als Stecker oder als
dem Stecker formschlüssig angepaßte
Steckeraufnahme ausgebildete und dadurch eine Steckverbindung ermöglichende Anschlußstellen
aufweist, daß die Stecker oder Steckeraufnahmen aller vier Anschlußstellen zueinander
parallele Steckrichtungen und Je eine zur Steckrichtung parallele Steckachse besitzen,
daß die Stecker und Steckeraufnahmen um ihre Steckachse auch gegeneinander verdreht
zusammensteckbar oder in zusammengestecktem Zustand um ihre Steckachse gegeneinander
verdrehbar sind, und daß die vier Anschlußstellen derart paarweise am Bauelement
angeordnet sind, daß sich die Jeweils ein Paar bildenden Anschlußstellen mit koaxialen
Steckachsen ihrer Stecker bzw.
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Steckeraufnahmen am Bauelement gegenüberliegen. Im Ergebnis brauchen
die erfindungsgemäßen Bauelemente lediglich an ihren Anschlußstellen zusammengesteckt
und durch gegenseitige Verdrehung'um die Steckachse nach Wunsch eingestellt werden.
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Vorzugsweise sind die Anschlußstellen alle als Steckeraufnahme ausgebildet,
in die ein vom Bauelement getrenntes Steckglied als über den Rand der Steckeraufnahme
vorstehender Stecker tor schlüssig einsetzbar ist. Jede Anschlußtelle kann dann
während des Zusammensetzens der
Bauelemente wahlweise als Steckeraufnahme
oder durch Einsetzen des Steckgliedes als Stecker ausgebildet bzw.
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verwendet werden. Ein besonderer Vorteil wird nach der Erfindung dadurch
erreicht, daß das Steckglied als Hülse ausgebildet ist. In Umfangsrichtung kann
eine solche HUlse in einfacher Weise besonders fest und stabil gestaltet werden,
so daß sie ein seitliches Aufbrechen oder Ausreißen der Steckverbindung mit Sicherheit
verhindert. Darüber hinaus bietet sie bei im übrigen hohler Ausbildung der Bauelemente
die Möglichkeit, durch mehrere übereinander zusammengesteckte Bauelemente und ihre
Hülsen hindurchgehende Einlagen, wie Spannanker oder andere Versteifungselemente,
Kabel, Versorgungaleitungen oder dgl. mehr vorzusehen. Die Steckeraufnahme ist zweckmäßig
eine zur Steckachae koaxiale Ringnut, in welche die als Steckglied dienende Hülse
der Tiefe nach soweit hineinpaßt, daß benachbarte Bauelemente in der Steckverbindung
unmittelbar aneinanderstoßen und die zwischen ihnen die Steckverbindung vermittelnden
Hülsen nach außen völlig verdecken. Hülse und Ringnut können gleichseitigen polygonalen
Grundriß besitzen, also im Grundriß bzw. Querschnitt die Gestalt eines Quadrates,
gleichseitigen Dreieckes, gleichseitigen Sechseckes usw.
aufweisen,
so daß sie um die Symmetriewinkel ihres Grundrißpolygones gegeneinander verdreht
zusammensteckbar sind. Besser und einfacher und daher im Rahmen der Erfindung besonders
bevorzugt ist aber eine Ausführungsform, bei der die Hülse und die Ringnut kreiszylindrisch
sind. Dann können auch die schon zusammengesteckten Bauelemente Jederzeit noch gegeneinander
um Jeden gewünschten Winkel verdreht werden. In Jedem Fall wird durch die mögliche
gegenseitige Verdrehung der Bauelemente, sei es vor ihem Zusammenstecken oder im
schon zusammengesteckten Zustand, erreicht, daß die Bauelemente nicht nur zu ebenen,
sondern auch zu gekrUmmtflächigen und räumlichen Konstruktionen zusammengesteckt
werden können.
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In der Regel wird man das Bauelement nach der Erfindung schon aus
Gründen des Gewichtes und der Materialersparnis hohl ausbilden. Dann besteht im
Rahmen der Erfindung grundsätzlich die Möglichkeit, das Bauelement aus Rohren mit
mindestens zwei zueinander parallelen Rohrabschnitten aufzubauen, die an ihren Enden
die vier Anschlußstellen tragen. Derartig nur aus Rohren aufgebaute Bauelemente
werden allerdings in formaler Hinsicht häufig unbefriedigend seine darUber hinaus
ist ihre Herstellung sehr
aufwendig. Um diese Nachteile zu vermeiden,
empfiehlt die Erfindung, das Bauelement bei hohler Ausbildung aus mindestens zwei
Schalen zusammenzusetzen, die bis in die vier Anschlußstellen voneinander getrennt
und in Jeder Anschlußstelle durch eine der Hülsen zusammengehalten sind. Zweckmäßig
sind die Schalen symmetrisch beidseits der durch die Steckachaen der vier Anschlußstellen
bestimmten Ebene angeordnet. In einer wegen ihrer Einfachheit besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besteht das Bauelement aus zwei gleichen Schalen.
Die aneinanderstoßenden Ränder der Schalen können sich überlappende Falze aufweisen,
um auch längs der Schalenränder einen gewissen Formschluß zu verwirklichen.
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Die sich beim Zusammensetzen mehrerer gleicher Bauelemente nach der
Erfindung zwischen den Bauelementen ergebenden Gitteröffnungen können in einfacher
Weise dadurch hinsichtlich Form und Größe beeinflußt werden, daß sich die vier Anschlußstellen
an in Steckrichtung entsprechend vorspringenden Teilen des Bauelementes befinden.
Vorzugsweise besitzt dann das Bauelement im wesentlichen H-förmige Gestalt, wobei
sich die vier Anschlußstellen an den Enden der die beiden senkrechten H-Striche
darstellenden Teile befinden.
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Im allgemeinen werden die Schalen des Bauelementes aus einem im Spritzguß-
oder Preßverfahren verarbeitbaren Kunststoff oder einem durch Druckguß verarbeitbaren
Leichtmetall bestehen. Bei einem Bauelement aus gleichen Schalen genügt dann ein
einziges Formwerkzeug. Die als Stecker verwendeten Hülsen bestehen zweckmäßig aus
korrosionsfestem Metall. Die Bauelemente nach der Erfindung besitzen daher die für
ihren Einsatz im AuBenbereich erforderliche Widerstandsfähigkeit, ohne daß Schutzanstriche
oder -beschichtungen erforderlich sind.
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Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten
Ausfühhrngsbeispielen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 ein vorgefertigtes Bauelement
einfachster AusfUhrungaforx in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine andere
Ausführungsform eines Bauelementes nach der Erfindung, ebenfalls in perspektivischer
Darstellung, Fig. 3 eine der beiden das Bauelement nach Fig. 2 bildenden Schalen,
Fig.
4 eine Schale nach Art der Fig. 3 in Vorderansicht, Fig. 5 eine Draufsicht in Steckrichtung
auf die Schale nach Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht der Schale nach Fig. 4 in Steckrichtung
von unten, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Bauelementes nach der Erfindung
in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung, Fig. 8 eine Ansicht des Gegenstandes
der Fig. 7 in Steckrichtung von unten, Fig. 9 einen Schnitt durch eine der Schalen
nach den Fig. 2 bis 8 in Richtung der in Fig. 4 eingezeichneten Schnittlinie IX
- IX, Fig. lOa bis 15a Seitenansichten verschiedener aus den erfindungsgemäßen Bauelementen
zusammengesetzter Konstruktionen,
Fig. lOb bis 15b die Draufsichten
in Steckrichtung auf die Konstruktionen nach den entsprechenden Fig. lOa bis 15a,
Fig. 16 und 17 Seitenansichten weiterer Konstruktionen aus den Bauelementen nach
der Erfindung, Fig. 18 ein GerUst oder Gestell aus den erfindungsgemäßen Bauelementen
in perspektivischer Darstellung, Fig. 19 ein anderes aus den Bauelementen nach der
Erfindung zusammengesetztes Gestell in Form einer Pergola oder dgl., ebenfalls in
perspektivischer Darstellung.
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Die in der Zeichnung dargestellten Bauelemente besitzen mindestens
vier mit la, lb, lc, ld bezeichnete Anschluß stellen, die als Stecker (lb, led in
Fig. 1, bzw. la, ld in Fig. 2) oder als dem Stecker formschlüssig angepaßte Steckerauihahme
(la, lc in Fig. 1, bzw. lb, lc in Fig 2) ausgebildet sind und dadurch eine Steckverbindung
mehrerer Bauelemente iteinander ermöglichen, indem der Stecker
des
einen Bauelementes in die Steckeraufnahme des anderen formschlüssig paßt. Die Figuren
lassen ohne weiteres erkennen, daß an allen vier Anschlußstellen la, lb, lc, ld
die Steckrichtungen, in welchen die Stecker bzw. Steckeraufnahmen zusammensteckbar
sind, zueinander parallel sind.
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Darüber hinaus besitzen die Stecker und Steckeraufnahmen Je eine zur
Steckrichtung parallele Steckachse 3. Die Stecker und'Steckeraufnahmen sind im allgemeinen
so ausgebildet, daß sie um diese Steckachse 3 auch gegeneinander verdreht zusammensteckbar
oder, wie in den AusfUhrungsbeispielen, auch in zusammengestecktem Zustand noch
gegeneinander verdrehbar sind. Außerdem sind alle vier Anschlußstellen la, lb, lc,
ld derart paarweise am Bauelement angeordnet, daß sich die Jeweils ein Paar bildenden
Anschlußstellen la, 1b bzw. lc, ld mit koaxialen Steckachsen 3 ihrer Stecker bzw.
Steckeraufnahmen am Bauelement gegendberliegen.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Stecker 2 fest am Bauelement
angeordnet und die ihnen formschlüssig angepaßten Steckeraufnahmen mit 4 bezeichnet.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 sind dagegen alle vier Anschlußstellen la,
lb, lc, ld als Steckeraufnahme ausgebildet, in die ein vom Bauelement getrenntes
Steckglied 6 formschlüssig
derart eingesetzt werden kann, daß
es im eingesetzten Zustand entsprechend Fig. 9 einen über den Rand 8 der Steckeraufnahme
vorstehenden Stecker bildet.
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Auf diese Weise kann Jede der vier Anschlußstellen nach Wunsch als
Steckeraufnahme oder als Stecker ausgebildet bzw. benutzt werden. Dabei sind im
Ausführungsbeispiel die Steckglieder 6 als Hülsen ausgebildet. Die Steckeraufnahmen
sind eine zur Steckachse 3 koaxiale Ringnut 7, die so tief ist, daß die aneinander
gesteckten Bauelemente mit den Rändern 8 ihrer Anschlußstellen la, lb, lc, ld unmittelbar
aneinanderstoßen und die als Stecker dienenden Hülsen 6 vollständig aufnehmen und
nach auBen abdecken, so daß die Steckglieder, bzw. Hülsen 6 im Verband mehrerer
Bauelemente völlig unsichtbar sind.
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In den Ausführungsbeispielen sind die Stecker 2 und Steckeraufnahmen
4 (Fig. 1) bzw. Hülsen 6 und die Ringnuten 7 (Fig.2) kreiszylindrisch, eo daß die
zusammengesteckten Bauelemente um die Steckachse 3 beliebig verdrehbar sind. Es
besteht aber auch die in der Zeichnung nicht dargestellte Möglichkeit, die Stecker
bzw. Steckeraufnahmen statt kreiszylindrisch im Grundriß polygonal auszubilden,
so daß sie im Grundriß beispielsweise die Form eines Quadrates, gleichseitigen Dreieckes,
gleicheeitigen
Sechseckes usw. besitzen. Dann sind die Winkel,
um welche die Bauelemente gegeneinander verdreht zusammensteckbar sind, auf entsprechend
feste Werte beschrtt, nämlich im Falle des Quadrates auf 00 und 900, im Falle des
gleichseitigen Dreieckes auf 00, 600, 1200 usw., in Falle des gleichseitigen Sechseckes
auf 0°, 300, 600, 900 usw.
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Die Fig. 1 zeigt als einfachsten Fall ein aus Rohrabschnitten aufgebautes
Bauelement, nämlich aus zwei zueinander parallelen, an ihren Enden die Anschlußstellen
tragenden Rohrabschnitten 9 und einem sie verbindenden dritten Rohrabschnitt 10.
Die Rohrabschnitte 9, 10 können aus Metall oder Kunststoff bestehen und in geeigneter
Weise durch Schweißen, Kleben oder dgl. miteinander verbunden sein. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 ist das hohle Bauelement aus zwei Schalen 11, 12 zusammengesetzt, die
bis in die vier Anschlußstellen la, lb, lc, ld voneinander getrennt und in Jeder
Anschlußstelle durch eine der Hülsen 6 zusammengehalten sind. Beide Schalen sind
gleich und können aus Kunststoff im Spritzguß- oder Preßverfahren oder durch Druckguß
aus Leichtmetall alt nur eine einzigen Formwerkzeug leicht hergestellt werden. Die
Trennebene, in welcher die beiden Schalen 11,12 zußa enotoBen, fällt alt der Ebene
zusammen, die durch die vier Steckachsen 3 der
Anschlußstellen
la, lb, lc, ld bestimmt ist. Die Fig. 3 und 4 zeigen Jeweils eine dieser Schalen
11,12. Jedoch können auch mehr als nur zwei Schalen das Bauelement aufbauen. Beispielsweise
kann das Bauelement auch in der in den Fig. 3 und 4 mit 19 bezeichneten Ebene geteilt
sein.
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Dann kann das Bauelement insgesamt aus vier Schalen bestehen, von
welchen in den Fig. 7 und 8 nur zwei Schalen 11a, llb dargestellt sind. Die Verbindung
der durch diese Trennung rechts und links der Ebene 13 entstandenen beiden Eleienthälften
kann durch eine allgemein mit 14 bezeichnete Steckverbindung erfolgen, wie sie in
gleicher Weise an den vier Anschlußstellen la, lb, lc, ld des Bauelementes vorhanden
ist. Dabei sind zweckmäßig die Hülse 14a und die sie aufnehmenden Ringnuten 14b
von gleicher Cr6ße und Gestalt wie an den Anschlußstellen la, lb, lc, ld, so daß
auch das mit 14 bezeichnete Steckende Jeder Bauelementhälfte mit den Anschlußstellen
la, lb, lc oder ld anderer Bauelemente zusammensteckbar ist.
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UnabbAngßg ton diesen verschiedenen Arten der Aufteilung erfüllen
aber die als Steckglieder dienenden Hülsen 6 bei den aus Schalen 11, 12, 11a>
llb zusammengesetzten Bauelementen 1-er Im wesentlichen drei Funktionen: sie bilden
den
Stecker der Steckverbindung, das Drehgelenk zum gegenseitigen Verdrehen aneinandergesteckter
Bauelemente und schließlich das Verbindungselement zum Zusammenhalten der das Bauelement
bildenden Schalen.
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Die aneinanderstoßenden Ränder der Schalen 11,12 können im übrigen
Jeweils bei 15 angedeutete, sich im zusammengesetzten Zustand der Schalen 11,12
überlappende Falze aufweisen, die die Schalenränder formschlüssig verbinden. Wie
die Fig. 2 bis 8 ohne weiteres erkennen lassen, besteht auch in diesem Fall die
Möglichkeit, das Bauelement nur aus identisch geformten Schalen 11,12,11a, llb aufzubauen,
so daß auch hier zur Herstellung der Schalen ein einziges Formwerkzeug genügt. Da
die Hülsen 6 ohne weiteres aus einem korrosionsfesten Metall hergestellt werden
können, sind die aus Kunststoffschalen aufgebauten Elemente insgesamt korrosionsfest
und daher auch im Außenbereich ohne Schutzanstriche oder dgl. verwendbar.
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In Jedem Fall befinden sich die vier Anschlußstellen la, lb, lc, ld
an in der Steckrichtung vorspringenden Teilen des Bauelementes, was im Ergebnis
dazu führt, daß das Bauelement im wesentlichen H-förmige Gestalt besitzt, wobei
sich die vier Anschlußstellen an den Enden der beiden senkrechten H-Striche befinden.
Durch die Länge dieser senkrechten und waagerochten H-Striche können.Form und Größe
der
sich zwischen aneinandergesteckten Bauelementen bildenden Citteröffnungen ohne weiteres
beeinflußt werden, wie beispielsweise ein Vergleich der Fig. 3 und 4 mit großen
Öffnungen im ersten Fall und kleineren im zweiten Fall erkennen läßt.
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Die Fig. 10 bis 15 in den Teilfiguren Jeweils a und b zeigen mit den
erfindungsgemäßen Bauelementen herstellbare Grundkonstruktionen. Dabei kann es im
Bereich der Konstruktionsränder erforderlich sein, Randelemente 20 zu verwenden,
die eine andere Form als die erfindungsgemäßen Bauelemente 21 besitzen, beispielsweise
als einfacher Rohrabschnitt gestaltet sind. Es ist lediglich erforderlich, diese
anders gestalteten Randelemente bezüglich ihrer Anschlußstellen so auszubilden,
daß sie mit den erfindungsgemäßen Bauelementen kompatibel sind, also Stecker, bzw.
Steckeraufnahmen besitzen, die denen der erfindungsgemäßen Bauelemente nach Größe
und Form entsprechen. Im einzelnen zeigen die Fig. 10a und lOb einen Teil einer
im wesentlichen ebenen Wand, deren Gitteröffnungen zwischen den Bauelementen 21
mit 22 bezeichnet sind.
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Soll die Wand an den in Fig. 10a mit 23 bezeichneten freien Anschlußstellen
der Bauelemente 21 nach oben nicht fortgeführt werden, so besteht die in Fig. 9
dargestellte
Möglichkeit eines oberen Abschlusses der offenen Anschlußstelle.
Der Abschluß erfolgt mittels einer in die Ringnut 7 passenden Abschlußkappe 24.
Die Abschlußkappe kann im übrigen mit einem Gewindebolzen 25 in einen nur teilweise
dargestellten Zuganker 26 eingeschraubt sein, der sämtliche koaxial übereinander
zusammengesteckten Bauelemente 20,21 durchgreift und am unteren Ende des nach unten
letzten Bauelementes entweder ebenfalls in einer dort eingesetzten Abschlußkappe
oder in einem Fundament gehalten ist. Durch Verdrehen der Abschlußkappe 24 kann
der Zuganker 26 gespannt werden, wodurch sich insgesamt eine vertikale Verspannung
der übereinander zusammengesteckten Bauelemente ergibt.
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Die Fig. lla und llb zeigen eine Wand, die bei 27 zweimal um Je 900
abgewinkelt ist. Im Fall der Fig. 12a und 12b ist die Wand zu einem gleichseitigen
Dreieck geschlossen, im Fall der Fig. 13a und 13b zu einem Quadrat, im Fall der
Fig. 14a und 14b zu einem Sechseck. Die Wand nach den Fig.
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15a und 15b kann entsprechend ihrem in Fig. 15b dargestellten Grundriß
beliebigen Verlauf zeigen und dabei allen Bedürfnissen und Gegebenheiten angepaßt
werden.
Alle Bauformen der Fig. 10 bis 15 können mit den in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Bauelementen ohne weiteres errichtet werden, da diese
Bauelemente eine kontinuierliche gegenseitige Verdrehung um ihre Steckachse 3 ermöglichen.
Beispielsweise kann aufgrund dieser Eigenschaft eine Wand nach Art der Fig. 15 ähnlich
einem Rolladenpanzer regelrecht aufgerollt werden. Wandkonstruktionen nach Art der
Fig. 10, 11 und 13 sind aber auch mit im Grundriß bzw. Querschnitt quadratischen
Steckern und Steckeraulnahmen möglich, da in den Fällen der drei genannten Figuren
lediglich gegenseitige Verdrehungen der zusammengesteckten Bauelemente 21 um 900
erforderlich sind. In Fall der Fig. 12 können die Stecker bzw. Steckeraufnahmen
der Bauelemente 21 auch den Grundriß bzw. Querschnitt eines gleichseitigen Dreieckes
besitzen, da gegenseitige Versetzungen der Bauelemente Jeweils nur um 600 erforderlich
sind. Im Fall der Fig. 14 schließlich können die Stecker bzw. Steckeraufnahmen der
Bauelemente 21 auch den Grundriß bzw. Querschnitt eines gleichseitigen Sechseckes
besitzen. In allen diesen Fällen nicht-kreiszylindrischer Stecker bzw. Steckerauftahmen
sind aber die Konstruktionsgrrndrisse nachträglich nicht mehr veränderbar, wie es
bei kreiszylindrischen Steckern bzw. Steckeraufnahen Immer noch möglich ist. Mit
solchen kreiszylindrischen
Steckern bzw. Steckeraufnahmen können
also die Konstruktionsgrundrisse nach den Fig. 12b, 13b und 14b auch im zusammengesteckten
Zustand der Bauelemente 21 noch ohne weiteres verformt werden. Umter Umständen ist
aber eine solche nachträgliche Verformung des Grundrisses einer aus Bauelementen
mit kreiszylindrischen Steckern und Steckeraufnahmen errichteten Konstruktion überhaupt
nicht erwünscht. So zeigt Fig. 16 eine Stellwand, die im wesentlichen aus drei Teilen
besteht, die durch 30, 31 und 32 bezeichnet sind. An den oberen und unteren Rändern
sind diese Teilwände Jeweils durch im wesentlichen T-förmige Bauelemente 33 abgeschlossen,
die den anhand der Fig.
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7 und 8 bereits besprochenen halben Bauelementen gleichen können.
Sie sind Jeweils mit ihrem Längsschenkel 34 senkrecht an die erfindungsgemäßen Bauelemente
21 angesteckt und mit ihren Querschenkeln 35 unmittelbar selbst bei 36 zusammengesteckt.
Andererseits sind ihre Querschenkel 35 horizontal bei Jeweils 37 an Krümmer 38 angeschlossen,
so daß insgesamt durch die vier Endelemente 33, 38 eine biegesteife Verbindung gebildet
wird, die gegenseitige Verdrehungen der Bauelemente 21 um ihre Steckachsen 3 verhindert,
diese Steckachsen also gegen Verdrehungen gleichsam sperrt". AusgenoPPPPen sind
hiervon lediglich die in Fig.16 Jeweils mit 39 - 39 bezeichneten sechs Achsen, um
die somit
die drei Teilwände 30,31,32 etwa nach Art eines Paravents
zusammengeklappt werden können, während die Teilwände selbst in sich unverformbar
sind.
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in ähnlicher Weise gegen Verformungen gesperrt sind die in den Fig.
17 und 19 dargestellten Wand- bzw. Gerüstkonstruktionen. Im Fall der Fig. 17 wird
diese Sperrung ebenfalls durch die horizontalen Steckverbindungen 37 der Endelemente
33>38 am oberen Rand bewirkt, im Fall der Fig. 19 dagegen allein durch die KrUmmer
38 im Ubergang vom vertikalen zum horizontalen Gestellteil.
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Bei dem in Fig. 18 dargestellten Gerüst, das beispielsweise ein Klettergerüst
für Kinderspielplätze oder ein Rankgerüst für Pflanzen im Garten sein kann, sind
dagegen die von der Mittelachse 40 nach außen gerichteten vier Gerüstflügel 41,
42, 43, 44 nach Belieben um die Mittelachse gegeneinander verdrehbar, wenn die wiederum
mit 21 bezeichneten erfindungsgemäßen Bauelemente kreiszylindrische Stecker und
Steckeraufnahmen nach Art der Fig. 1 und 2 besitzen. Für die im übrigen hier verwendeten
Randelemente, wieder Rohre 20 und KrUmmer 28, gilt das bereits Gesagte, daß sie
nämlich Stecker bzw. Steckeraufnahmen besitzen SU8en, die. zu denen der Bauelemente
21 passen.
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L e e r s e i t e