DE2711903B2 - Bauelement aus miteinander unlösbar verbundenen Rohren zum Errichten von gitterartigen Wänden, Einfriedungen, Gestellen, Gerüsten, Masten o.dgl - Google Patents

Bauelement aus miteinander unlösbar verbundenen Rohren zum Errichten von gitterartigen Wänden, Einfriedungen, Gestellen, Gerüsten, Masten o.dgl

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DE2711903B2 DE19772711903 DE2711903A DE2711903B2 DE 2711903 B2 DE2711903 B2 DE 2711903B2 DE 19772711903 DE19772711903 DE 19772711903 DE 2711903 A DE2711903 A DE 2711903A DE 2711903 B2 DE2711903 B2 DE 2711903B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bauelement aus miteinander unlösbar verbundenen Rohren zum Errichten von gitterartigen Wänden, Einfriedungen, Gestellen, Gerüsten, Masten oder dergl., bei dem mindestens vier Rohrenden vorgesehen sind, die als Steckanschlußstellen zur Verbindung mit anderen, entsprechende Steckanschlußstellen aufweisenden Bauelementen ausgebildet sind, wobei die Steckachsen der Steckanschlußstellen zueinander parallel sind und jeweils zwei einander gegenüberliegende Steckanschlußstellen vorgesehen sind, deren Steckachsen miteinander fluchten, und wobei jedes als Steckanschlußstelle dienende Rohrende als Steckgliedaufnahme zum Einsetzen eines Steckgliedes ausgebildet ist und mindestens ein Teil dieser Rohrenden mit einem Steckglied versehen ist, das über den Rand des Rohrendes vorsteht.
Aus dem DE-GM 17 40 990 ist ein Bauelement dieser Art bekannt, das zum Errichten von Bau- oder Montagegerüsten dient. Es besteht aus in H-Form verbundenen, beispielsweise zusammengeschweißten Rohrabschnitten. Die Steckgliedaufnahmen werden unmittelbar durch die Mündungen der beiden parallelen Rohrabschnitte gebildet, in die als Steckglieder Spannbolzen eingesetzt werden können, die der Länge nach in zwei Hälften getrennt sind, welche mittels eines Schraubbolzens nach Einführung in die Rohrenden auseinandergedrückt und dadurch an der Innenseite der Rohrwände verspannt werden. Der Schraubbolzen ist in einer Querschnittsverbreiterung des Spannbolzens geführt, an der sich beidseits die Ränder am-nandergesteckter Rohrenden abstützen, so daß zwischen ihnen
ίο die Querschnittsverbreiterung des Spannbolzens und der quer zur Steckachse angeordnete Schraubbolzen sichtbar bleiben. Die Übergangsstelle zum jeweils nächsten Bauelement ist durch diese Querschnittsverbreiterung des Spannbolzens deutlich kenntlich und in unvermeidbarer, jedoch formal sehr störender Weise hervorgehoben. Auch ist in den Obergangsstellen kein innerer ausreichend freier Durchgang von Bauelement zu Bauelement möglich, da der lichte Rohrquerschnitt durch die Spannbolzen fast vollständig versperrt wird.
Die aus den Rohrabschnitten zusammengeschweißten Bauelemente sind aber auch im ganzen in formaler Hinsicht sehr unbefriedigend, da gestalterische Abwandlungen und insbesondere Ausrundungen im Obergangsbereich der die drei das Bauelement bildenden Rohrabschnitte verbindenden Schweißnähte kaum möglich sind, der rein technische Charakter einer aus Rohrabschnitten aufgebauten Schweißkonstruktion also nicht vermieden werden kann. Das ist bei den bekannten Bauelementen, die zum Errichten von Bau- oder Montagegiriisten dienen, ohne Bedeutung, jedoch außerordentlich störend, wenn die Absicht besteht, mit Bauelementen der eingangs genannten Art Gebilde zu erstellen, die hohe Ansprüche in formal-ästhetischem Sinne erfüllen sollen, wie beispielsweise Ziergerüste,
j5 Rankgerüste, bzw. Pergolas für Park und Garten, Kletter- bzw. Spielgerüste für den Kinderspielplatz, Zäune für Grundstücke oder Raumteiler für Innenräume, Sichtschutzwände oder dergl. mehr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei weitgehend freier Formgestaltung im Spritz-, Preß- oder Gießverfahren gefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steckglieder als Hülsen und die Steckgliedaufnahmen als zur jeweiligen Steckachse koaxiale im Rohrinneren angeordnete Ringnuten ausgebildet sind, und daß das Bauelement aus mindestens zwei Schalen zusammengesetzt ist, die durch die Hülsen zusammengehalten sind.
Der Aufgabe des erfindungsgemäßen Bauelementes aus Schalen ermöglicht nicht nur eine sehr rationelle Fertigung durch Spritz-, Preß- oder Gießverfahren, sondern vor allem auch ästhetisch befriedigende und weitgehend freie Formgestaltungen des Bauelementes
5ΐ im ganzen, da die Schalen durch Spritzen, Pressen oder Gießen je nach Formwerkzeug in jeweils gewünschter Weise ausgebildet werden können. Die Hülsen wirken dabei nicht nur als Steckglied zur Verbindung benachbarter Bauelemente, sondern zugleich als Ver-
(,o bjndungsglied der Schalen miteinander, deren Verbindung somit keine besonderen zusätzlichen Maßnahmen erfordert. Darüber hinaus können die Ringnut und die Hülsenlänge ohne weiteres so aufeinander abgestimmt werden, daß die Hülsen von außen unsichtbar sind, da die zusammengesteckten Bauelemente dann unmittelbar aneinanderstoßen und die zwischen ihnen die Steckverbindung vermittelnde Hülse nach außen vollständig verdecken. Schließlich ermöglichen die
Hülsen, durch mehrere übereinander zusammengesteckte Bauelemente hindurchgehende Einlagen, wie Spannanker oder andere Versteifungselemente, auch Kabel, Versorgungsleitungen oder dergL, vorzusehen.
Hülse und Ringnut können gleichseitigen polygonalen Grundriß besitzen, also im Grundriß bzw. Querschnitt die Gestalt eines Quadrates, gleichseitigen Dreieckes, gleichseitigen Sechseckes usw. aufweisen, so riaß sie um die Symmetriewinkel ihres Grundrißpolygones gegeneinander verdreht zusammensteckbar sind. Vorzugswei- ι ο se aber sind die Hülsen und die Ringnuten kreiszylindrisch. Dann können auch die schon zusammengesteckten Bauelemente jederzeit noch gegeneinander um jeden gewünschten Winkel verdreht werden. In jedem Fall können die Bauelemente durch die mögliche gegenseitige Verdrehung, sei es vor ihrem Zusammenstecken oder im schon zusammengesteckten Zustand, nicht nur zur ebenen, sondern auch zu gekrümmtflächigen und räumlichen Konstruktionen zusammengesteckt werden. In einer wegen ihrer Einfachheit besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindi-ng besteht das Bauelement aus zwei gleichen Schalen, so daß zur Herstellung des Bauelementes ein einziges Formwerkzeug genügt Die aneinander stoßenden Ränder der Schalen können sich überlappende Falze aufweisen, so daß auch längs der Schalenränder ein gewisser Formschluß verwirklicht wird. Zweckmäßig bestehen die Schalen aus einem im Spritzguß- oder Preßverfahren verarbeitbaren Kunststoff oder einem durch Druckguß verarbeitbaren Leichtmetall und die Hülsen jo aus korrosionsfestem Metall. Die Bauelemente nach der Erfindung besitzen dann die für ihren Einsatz im AuEenbereich erforderliche Widerstandsfähigkeit, ohne daß Schutzanstriche oder -beschichtungen erforderlich sind.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 rm Bauelement nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 eine der beiden das Bauelement nach Fig. 1 bildenden Schalen,
F i g. 3 eine Schale nach Art der F i g. 2 in Vorderansicht,
F i g. 4 i^ine Draufsicht in Steckru.'itung auf die Schale nach Fig.3,
Fig. 5 eine Ansicht der Schale nach Fig. 3 in Steckrichtung von unten,
F i g. 6 eine weitere Ai'sführungsform des Bauelementes nach der Erfindung in der Fig.3 entsprechenden Darstellung,
Fig. 7 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig.6 in Steckrichtung von unten,
F i g. 8 einen Schnitt durch eine der Schalen nach den Fig. 1 bis 7 in Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinie IX-IX,
Fig.9a bis Ha Seitenansichten verschiedener aus den erfindungsgemäßen Bauelementen zusammengesetzter Konstruktionen,
F i g. 9b bis 14b die Draufsichten in Steckrichtung auf ho die Konstruktionen nach den entsprechenden Fig.9a bis 14a,
Fi g. 15 und 16 Seitenansichten weiterer Konstruktionen aus den Bauelementen nach der Erfindung,
Fig. 17 ein Gerüsi oder Gestell aus den erfindungsge- si mäßen Bauelementen <n perspektivischer Darstellung und
Fig. 18 ein anderes aus den Bauelementen nach der
Erfindung zusammengesetztes Gestell in Form einer Pergola oder dergL ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellten Bauelemente besitzen mindestens vier mit la, Xb, Xc, Xdbezeichnete Steckanschlußstellen, die jeweils mit einem als Hülse 6 ausgebildeten Steckglied und diesem formschlüssig angepaßter, als Ringnut 7 ausgebildeter Steckgliedaufnahme eine Steckverbindung mehrerer Bauelemente miteinander ermöglichen, indem die Hülse 6 des einen Bauelementes in die Ringnut 7 des anderen formschlüssig paßt Die Figuren lassen ohne weiteres erkennen, daß an allen vier Steckanschlußstellen la, \b, ic, Iddie Steckrichtungen, zueinander parallel sind. Darüber hinaus besitzen die Hülsen 6 und die Ringnuten 7 je eine zur Steckrichtung parallele Steckachse 3. Die Hülsen 6 und die Ringnuten 7 sind so ausgebildet, daß sie um diese Steckachse 3 auch gegeneinander verdreht zusammensteckbar, oder wie in den Ausführun jsbeispielen, auch in zusammengestecktem Zustand noch gegeneinander verdrehbar sind Außerdem sind alle vier Steckanschlußstellen la, Xb, Xc, Xd derart paarweise am Bauelement angeordnet, daß sich die jeweils ein Paar bildenden Steckanschlußstellen la, 16 bzw. lc, Id mit koaxialen Steckachsen 3 ihrer Hülsen 6 bzw. ihrer Ringnuten 7 am Bauelement gegenüberliegen.
Die Ringnuten 7 sind so tief, daß aneinander gesteckte Bauelemente mit den Rändern 8 ihrer Steckanschlußstellen la, Xb, Xc, Xdunmittelbar aneinanderstoßen und die Hülsen 6 im Verband mehrerer Bauelemente völlig unsichtbar sind.
In den Ausführungsbeispielen sind die Hülsen 6 und die Ringnuten 7 kreiszylindrisch, so daß die zusammengesteckten Bauelemente um die Steckachse 3 beliebig verdrehbar sind. Es besteht aber auch die in der Zeichnung nicht dargestellte Möglichkeit, die Steckglieder bzw. Steckgliedaufnahmen statt kreiszylindrisch im Grundriß polygonal auszubilden, so daß sie im Grundriß beispielsweise die Form eines Quadrates, gleichseitigen Dreieckes, gleichseitigen Sechseckes usw. besitzen. Dann sind die Winkel, um welche die Bauelemente gegeneinander verdreht zusammensteckbar sind, auf entsprechend feste Werte beschränkt, nämlich im Falle des Quadrates auf 0° und 90°, im Falle des gleichseitigen Dreieckes auf 0°, 60°, 120° usw., im Falle des gleichseitigen Sechseckes auf 0°, 30°, 60°, 90° usw.
Nach Fig. 2 ist das Bauelement aus zwei Schalen U,
12 zusammengesetzt, die bis in die vier Steckanschlußstellen la, Xb, Xc, Xd voneinander getrennt und in jeder Steckanschlußstelle durch eine der Hülsen 6 zusammengehalten sind. Beide Schalen sind gleich und können aus Kunststoff im Spritzguß- oder Preßverfahren oder durch Druckguß aus Leichtmetall mit nur einem einzigen Formwerkzeug leicht hergestellt werden. Die Trennebene, in welcher die beiden Schafen 11, 12 zusammenstoßen, fällt mit der Ebene zusammen, die durch die vier Steckachsen 3 der Anschlußstellen Xa, Xb. Xc, Xdbestimmt is' Die F i g. 2 und 3 zeigen jeweils eine dieser Schalen 11,12. Jedoch können auch mehr als nur zwei Schälen das Bauelement aufbauen. Beispielsweise kann das Bauelement auch in der in den F i g. 2 und 3 mit
13 bezeichneten Ebene geteilt sein. Dann kann das Bauelement insgesamt aus vier Schalen bestehen, von welchen in den Fig.6 und 7 nur zwei Schalen Ua, XXb dargestellt sind. Die Verbindung der durch diese Trennung rechts und links der Ebene 13 entstandenen beiden Elementhälften kann durch eine allgemein mit 14 bezeichnete Steckverbindung erfoleen. wie sie in
gleicher Weise an den vier Steckanschlußstellen la, Xb, Ic, \d des Bauelementes vorhanden ist. Dabei sind zweckmäßig die Hülse 14a und die sie aufnehmenden Ringnuten 146 von gleicher Größe und Gestalt wie an den SteckanschluDstellen 1 a, 1 b, 1 c, 1 d, so daß auch diese Steckanschlußstelle jeder Bauelementhälfte mit den Steckanschlußstellen la, \b. Ic oder \d anderer Bauelemente zusammensteckbar ist. Die Hülsen 6 erfüllen immer drei Funktionen: Sie bilden den Stecker der Steckverbindung, das Drehgelenk zum gegenseitigen Verdrehen aneinander gesteckter Bauelemente und schließlich das Verbindungselement zum Zusammenhalten der das Bauelement bildenden Schalen.
Die aneinanderstoßenden Ränder der Schalen 11,12 Wa, Wb können im übrigen sich im zusammengesetzten Zustand der Schalen überlappende Falze 15 aufweisen, die die Schalenränder formschlüssig verbinden. Wie die F i g. i bis 7 ohne weiteres erkennen lassen, besteht auch in diesem Fall die Möglichkeit, das Bauelement nur aus indentisch geformten Schalen 11,12, Ua, Wb aufzubauen, so daß auch hier zur Herstellung der Schalen ein einziges Formwerkzeug genügt. Da die Hülsen 6 ohne weiteres aus einem korrosionsfesten Metall hergestellt werden können, sind die aus Kunststoffschalen aufgebauten Elemente insgesamt korrosionsfest und daher auch im Außenbereich ohne Schutzanstriche oder dergleichen verwendbar. In jedem Fall befinden sich die vier Steckanschlußstellen la, \b, ic, \d an in der Steckrichtung vorspringenden Teilen des Bauelementes, was im Ergebnis dazu führt, daß das Bauelement im wesentlichen H-förmige Gestalt besitzt, wobei sich die vier Steckanschlußstellen an den Enden der beiden senkrechten Η-Striche befinden. Durch die Länge dieser senkrechten und waagerechten Η-Striche können Form und Größe der sich zwischen aneinandergesteckten Bauelementen bildenden Gitteröffnungen ohne weiteres beeinflußt werden, wie beispielsweise ein Vergleich der F i g. 2 und 3 mit großen öffnungen im ersten Fall und kleineren im zweiten Fall erkennen läßt.
Die Fig.9a bis 14a bzw. 9b bis 14b zeigen mit den erf;ndungsgemäßen Bauelementen herstellbare Grundkonstruktionen. Dabei kann es im Bereich der Konstruktionsränder erforderlich sein, Randelemente 20 zu verwenden, die eine andere Form als die erfindungsgemäßen Bauelemente 21 besitzen, beispielsweise als einfacher Rohrabschnitt gestaltet sind. Es ist lediglich erforderlich, diese anders gestalteten Randelemente bezüglich ihrer Anschlußstellen so auszubilden, daß sie mit den erfindungsgemäßen Bauelementen kompatibel sind, also Steckglieder, bzw. Steckgliederaufnahmen besitzen, die denen der erfindungsgemäßen Bauelemente nach Größe und Form entsprechen. Im einzelnen zeigen die F i g. 9a und 9b einen Teil einer im wesentlichen ebenen Wand, deren Gitteröffnungen zwischen den Bauelementen 21 mit 22 bezeichnet sind. Soll die Wand an den in Fig.9a mit 23 bezeichneten freien Steckanschlußsteilen der Bauelemente 21 nach oben nicht fortgeführt werden, so besteht die in F i g. 8 dargestellte Möglichkeit eines oberen Abschlusses der offenen Anschlußstelle. Der Abschluß erfolgt mittels einer in die Ringnut 7 passenden Abschlußkappe 24. Die Abschlußkappe kann im übrigen mit einem Gewindebolzen 25 in einen nur teilweise dargestellten Zuganker 26 eingeschraubt sein, der sämtliche koaxial übereinander zusammengesteckten Bauelemente 20, 21 durchgreift und am unteren Ende des nach unten letzten Bauelementes entweder ebenfalls in einer dort eingesetzten Abschlußkappe oder in einem Fundament gehalten ist.
Durch Verdrehen der Abschlußkappe 24 kann der Zuganker 26 gespannt werden, wodurch sich insgesamt eine vertikale Verspannung der übereinander zusammengesteckten Bauelemente ergibt.
Die Fig. 10a und 10b zeigen eine Wand, die bei 27 zweimal um je 90° abgewinkelt ist. Im Fall der Fig. 11a und 11b ist die Wand zu einem gleichseitigen Dreieck geschlossen, im Fall der Fig. 12a und 12b zu einem
ίο Quadrat, im Fall Fig. 13a und 13b zu einem Sechseck. Die Wand nach den Fig. 14a und 14b kann entsprechend ihrem in Fig. 14b dargestellten Grundriß beliebigen Verlauf zeigen und dabei allen Bedürfnissen und Gegebenheiten angepaßt werden.
Alle Bauformen der Fig.9a bis 14a bzw. 9b bis 14b können mit den in Fig. 1 dargestellten Bauelementen ohne weiteres errichtet werden, da diese Bauelemente eine kontinuierliche gegenseitige Verdrehung um ihre Steckachse 3 ermöglichen. Beispielsweise kann aufgrund dieser Eigenschatt eine Wand nach Art der Fig. 14b ähnlich einem Rolladenpanzer regelrecht aufgerollt werden. Wandkonstruktionen nach Art der Fig. 9b, 10b und 12b sind aber auch mit im Grundriß quadratischen Steckgliedern und Steckgliedaufnahmen möglich, da in den Fällen der drei genannten Figuren lediglich gegenseitige Verdrehungen der zusammengesteckU-n Bauelemente 21 um 90° erforderlich sind. Im Fall der Fig. 11b können die Steckglieder bzw. Steckgliedaufnahmen der Bauelemente 21 auch den Grundriß bzw. Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks besitzen, da gegenseitige Versetzungen der Bauelemente jeweils nur um 60° erforderlich sind. Im Fall der Fig. 13b schließlich können die Steckglieder bzw. Steckgliedaufnahmen der Bauelemente 21 auch den Grundriß bzw. Querschnitt eines gleichseitigen Sechseckes besitzen. In allen diesen Fällen nicht-kreiszylindrischer Steckglieder bzw. Steckgliedaufnahmen sind aber die Konstruktionsgrundrisse nachträglich nicht mehr veränderbar, wie es bei kreiszylindrischen Steckgliedern bzw. Steckgliedaufnahmen immer noch möglich ist. Mit solchen kreiszylindrischen Steckgliedern bzw. Steckgliedaufnahmen können also die Konstruktionsgrundrisse nach den Fig. 11b, 12b und 13b auch im zusammengesteckten Zustand der Bauelemente 21 noch ohne weiteres verformt werden. U. U. ist aber eine solche nachträgliche Verformung des Grundrisses einer Konstruktion überhaupt nicht erwünscht. So zeigt Fig. 15 eine Stellwand, die im wesentlichen aus drei Teilwänden 30,31,32 besteht. An
so den oberen und unteren Rändern sind diese Teilwände jeweils durch im wesentlichen T-förmige Bauelemente 33 abgeschlossen, die den anhand der Fig.6 und 7 bereits besprochenen halben Bauelementen gleichen können. Sie sind jeweils mit ihrem Längsschenkel 34 senkrecht an die erfindungsgemäßen Bauelemente 21 angesteckt und mit ihren Querschenkeln 35 unmittelbar selbst bei 36 zusammengesteckt Andererseits sind ihre Querschenkel 35 horizontal bei jeweils 37 an Krümmer 38 angeschlossen, so daß insgesamt eine biegesteife Verbindung gebildet wird, die gegenseitige Verdrehungen der Bauelemente 21 um ihre Steckachsen 3 verhindert, diese Steckachsen also gegen Verdrehungen gleichsam »sperrt«. Ausgenommen sind hiervon lediglich die in F i g. ί 5 jeweils mit 39-39 bezeichneten sechs Achsen um die somit die drei Teilwände 30,31,32 etwa nach Art eines Paravents zusammengeklappt werden können, während die Teilwände selbst in sich unverformbar sind.
In ähnlicher Weise gegen Verformungen gesperrt sind die in den Fig. 16und 18dargestellten Wand- bzw. Gerüstkonstruktionen. Im Fall der Fig. 16 wird diese Sperrung ebenfalls durch T-förmige Bauelemente 33 und Krümmer 38 am oberen Rand bewirkt, im Fall der '> Fig. '8 dagegen allein durch die Krümmer 38 im Übergang vom vertikalen zum horizontalen Gestellteil.
Bei dem in Fig. 17 dargestellten Gerüst, das beispielsweise ein Klettergerüst für Kinderspielplätze oder ein Rankgerüst für Pflanzen im Garten sein kann, in
sind dagegen die von der Mittelachse 40 nach außen gerichteten vier Gerüstflügel 41, 42, 43, 44 nach Belieben um die Mittelachse gegeneinander verdrehbar, wenn die wiederum mit 21 bezeichneten erfindungsgemäßen Bauelemente kreiszylindrische Steckglieder und Steckgliedaufnahmen nach Art der Fig. 1 besitzen. Die im übrigen hier verwendeten Randelemente wie Rohre 20 und Krümmer 38 müssen, wie bereits gesagt, Steckglieder und Steckgliedaufnahmen besitzen, die zu denen der Bauelemente 21 passen.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bauelement aus miteinander unlösbar verbundenen Rohren zum Errichten von gitterartigen Wänden, Einfriedungen, Gestellen, Gerüsten, Masten oder dergL, bei dem mindestens vier Rohrenden vorgesehen sind, die als Steckanschlußstellen zur Verbindung mit anderen, entsprechende SteckanschluBstellen aufweisenden Bauelementen ausgebildet sind, wobei die Steckachsen der Steckanschlußstellen zueinander parallel sind und jeweils zwei einander gegenüberliegende Steckanschlußstellen vorgesehen sind, deren Steckachsen miteinander fluchten, und wobei jedes als Steckanschlußstelle dienende Rohrende als Steckgliedaufnahme zum Einsetzen eines Steckgliedes ausgebildet ist und mindestens ein Teil dieser Rohrenden mit einem Steckglied versehen ist, das über den Rand des Rohrendes vorsteht, dadurch gekennzeichnet, (JaJ die Steckglieder als Hülsen (6) und die Steckgiiedaufnahmen als zur jeweiligen Steckachse (3) koaxiale im Rohrinneren angeordnete Ringnuten (7) ausgebildet sind und daß das Bauelement (20,21) aus mindestens zwei Schalen (11, 12, lla, Wb) zusammengesetzt ist, die durch die Hülsen (6) zusammengehalten sind.
2. Bauelement nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (6) und die Ringnuten (7) kreiszylindrisch sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (21) aus zwei gleichen Schalen (Ii; 12) begeht.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Me aneinanderstoßenden Ränder der Schalen (11, 12) sich überlappende Falze (15) aufweisen.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (11, 12, lla, 116,) aus einem im Spritzguß- oder Preßverfahren verarbeitbaren Kunststoff oder einem durch Druckguß verarbeitbaren Leichtmetall und die Hülsen (6) aus korrosionsfestem Metall bestehen.
DE19772711903 1977-03-18 1977-03-18 Bauelement aus miteinander unlösbar verbundenen Rohren zum Errichten von gitterartigen Wänden, Einfriedungen, Gestellen, Gerüsten, Masten o.dgl Granted DE2711903B2 (de)

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