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"3auspielzeug"
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Die Erfindung betrifft ein Bauspielzeug zur Errichtung von Gebäuden
aus in einem Rastersystem aufgebauten zusammensteckbaren Konstruktionselementen.
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Derartige Bauspielzeuge sind bereits in vielfältiger Form bekanntgeworden.
Dabei bilden entweder ganze Fassaden und Dachflächen einstückige plattenförmige
Bauteile oder aber die Konstruktionselemente bestehen aus einzelnen kleinräumigen
Bausteinen, aus denen sich ähnlich wie beim Aufmauern eines Gebäudes aus einzelnen
Steinen ein Gebäude zusammenstecken läßt.
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Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß der Aufbau eines
Gebäudes entweder außerordentlich mühsam und damit für kleinere Kinder fast nicht
durchführbar it, insbesondere wenn
man die Gebäude als Zubehör für
darin unterzubringende Spielfiffluren benötigt, oder aber sie gestatten, wie im
ersteren Fall, lediglich ein kleinräumigeres Zerlegen beim DTichtgebrauiLh, jedoch
keinerlei Veränderung der Gebäude ents-n-echend den 15 schen des damit spielenden
Kindes.
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Dieser Nachteil de Unveränderbarkeit steht insbesondere auch bei den
bekannten Hitterburgen als Zubehörteil für entsprechende Figurensätze. Derartige
Burgen sind bislang entweder als Holzburgen oder als Tiefziehburgen aus Kunststoff-Folie
bekanntgeworden, die nicht einmal eine geringfügige Veränderung am Aufbau der Gebaude
ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauspielzeug zur Errichtung
von Gebäuden, insbesondere als Zubehör für Spielfigurensätze zu schaffen,welches
es einem damit spielenden Kind in einfacher Weise ermöglicht, den Aufbau der Gebäude
nach sehen Wünschen abzuändern und neu zu gestalten. Dabei soll es einerseits auch
kleinen Kindern möglich sein, mit einem derartigen Bauspielzeug fantasievoll abgewandelte
Gebäude zu errichten, andererseits soll die Verbindung der Bauteile untereinander
optisch möglichst wenig auffallen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Bauspielzeug der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch jeweils einem Fassadenabschnitt entsprechende
Wandplatten, die zumindest
längs ihrer Seitenkanten mittels säulenförmiger
Verbindungselemente aneinanderfügbar sind, die mit zwei bis vier um 900 oder 100
winkelversetzten Längsnuten zum Einsprengen der Seitenkanten der Wandplatten versehen
sind.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung von jeweils einem Fassadenabschnitt
entsprechenden Wandplatten vermeidet den außerordentlich mühseligen Aufbau eines
Gebäudes aus einzelnen kleinen Steinen, was besonders dann störend ist, wenn das
Bauspielzeug nicht den eigentlichen Selbstzweck darstellt, sonden vornehmlich als
Zubehörteil für Spielfiguren, beispielsweise als Ritterburg ode- Indianerfort zum
Spielen mit entsprechenden Spielfigurensätzen Verwendung finden soll. Auf der anderen
Seite ermöglicht das Vorsehen von Wandplatten, die jeweils einem Fassadenabschnitt
entsprechen, im Gegensatz zu bekannten zerlegbaren Gebäuden, bei denen jeweils eine
ganze Fassade ein Bauteil bildet, den Aufbau der verschiedenartigsten Gebäude. Dabei
ist es vorteilhaft, wenn derartige Wandplatten in ihrer Höhe einem Stockwerk entsprechen,
während die Breite im normalen einfachen Rastermaß günstigerweise so groß gewählt
ist, daß zumindest ein Fenster oder auch eine Türöffnung innerhalb einer Wandplatte
liegen kann.
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Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt
in der Verwendung der besonderen säulenförmigenVerbindungselemente anstelle der
bislang. meist vorgesehenen, direkt an den
Konstruktionselementen
angeordneten Steckverbindungsglieder.
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Durch die erfindungsgemaße Anordnung ist es möglich, bei nur vier
unterschiedlichen Verbindungselementen zwei bis vier Wände fluchtend oder abgewinkelt
zueinander längs einer Gebäudekante aneinanderstoßen zu lassen, ohne daß dies durch
etwaige überstehende, gerade nicht gebrauchte, Stekverbindungsglieder optisch störend
auffällt. Damit lassen sich sämtliche in der Bautechnik vorkommende Stoßverbindungen
in einfacher Weise realisieren.
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In lfeiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, daß die
Seitenkanten der Wandplatten auf beiden Seiten abwechselnd mit überstehenden Stollen
versehen sind und die Seitenwände der Längsnuten, deren Außenabstand vorzugsweise
der Stollendicke entspricht, abwechselnd mit dem Stollenraster entsprechenden Ausnehmungen
versehen sind.
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Diese Ausbildung ergibt ein verzahntes Ineinanderrasten der Wandplatten
und der Verbindungselemente derart, daß die Stollen und Stege der aufgebrochenen
Verbindungselemente Längsnuten nach Art de üblichen Eckquaderverzahnungen von Burgen,Schlussern,
Forts o.dgl. Befestigunxsanlagen ineinandergreifen.
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Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wandplatten und Verbindungselemente
ist besonders geeignet zum Aufbau von Gebäuden wie Bupgen o.dgl., deren Wände mit
exer Quaderprofilierung versehen
sind, wobei dann die Abmessungen
der Stollen in Kantenlängsrichtung ein ganzzahliges Vielfaches der entsp-<echenden
Quaderabmessung sein soll.
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Durch diese besondere Bemessung wi-d bei zünden mit einer Quadernrofilieruncr
die Verzahnung der Stollen und Stege vollständig in diese Profilierung mit einbezogen.
Sie wirken damit wie eine genaue Nachbildung der bei richtigen Burgen auch im allgemeinen
besonders stark aus der Wandfläche heraustretenden verzahnten Eckquader.
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Um einen besonders festen Zusammenhalt der durch erfindun;=sgemäße
Verbindungselernente aneinanderstoßenden Wandplatten zu gewährleisten und zu verhindern,
daß diese Verbindung bei einem versehentlichen Anstoßen gelöst werden kann, können
an den Innenseiten der Seitenwände der Längsnuten der Verbindnngselemente, vorzugsweise
deren freien Enden, in Nuten der Wandplatten einrastbare Arretierrippen angeformt
sein. Beim Ineinandersprengen der Wandplattenseitenkanten können die Nutseitenwände
aufgrund der Elastizität des Materials - vorzugsweise bestehen alle Bauteile aus
Kunststoff - weit genug auffedern. Nach dem vollständigen Einstecken der Teile ineinander
federn die Stege wieder zusammen, so daß die Arretierrippen verriegelnd in die Nuten
der Wandplatten eingreifen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Ober- und Unterkanten der Wandelemente als querschnittlich komplementäre Nut-
und Federsteckverbindungen ausgebildet sind. Zwar wäre es auch möglich, die vertikale
Verbindung der l-randplatten mit Hilfe von speziellen Verbindungselementen vorzunehmen.
Dies wurde jedoch im allgemeinen einen unnötigen Aufwand bedeuten, da bei der vertikalen
Übereinanderordnung die Notwendigkeit des abwechselnd fluchtenden und winkligen
Aneinanderstoßens von darüber hinaus auch noch mehr als zwei Wandelementen nicht
besteht, deretwegen die vorliegende Erfindung die speziellen Verbindungselemente
hauptsächlich vorsieht.
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Günstigerweise soll die Oberkante der Wandolatten eine Nut aufweisen,
derenSeitenwände in Abständen mit quer durchgehenden, bis zum Nutboden reichenden
Ausnehmungen versehen ist.Zusammen mit der querschnittlich komplementären Ausbildung
des als Feder dienenden unteren Endes der Wandplatten - in einem parallel zur Kante
gelegten Querschnitt betrachtet - ergibt sich damit auch an den horizontalen Stoßkanten
übereinander angeordneter Wandplatten eine Steinquaderverzahnung, durch welche die
Stoßkante selbst optisch überhaupt nicht mehr auffällt.
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Die ;fandplatten können im Bereich ihrer Oberkante Ausnehmungen zum
Einhängen von mit Halterungsansätzen versehenen Boden- bzw.
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Decken-Platten aufweisen, wobei vorteilhafterweise die Halterungsansätze
gabelförinig in die Halterungsausnehmungen einsprengbar
ausgebildet
sein können, so daß es auf diese Weise auch ohne Verankerung auf zwei einander gegenüberliegenden
Seiten möglich ist, eine derartige Boden- oder Decken-Platte an einer Wand zu befestigen.
Dies ermöglicht dann beispielsweise beim Aufbau einer Burg eine sehr einfache Ausbildung
von Laufstegen hinter den Zinnen, auf denen entsprechende Spielfiguren Aufstellung
finden können.
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Dabei ist es in Ausgestaltunz dieses Erfindun-rsgedankens möglich,
mit einer rückwärtigen Befestlgunvs-rippe arretierend zwischen die Gabelschenkel
der Halterungsansätze eingreifende Vorblendelemente vorzusehen, so daß ohne deren
Abnahme ein Lösen der Verbindung zwischen den Wandplatten und den Boden-bzw. Decken-Platten
nicht mehr möglich ist. Die Vorblendelemente können dabei Zierteile, wie Schilde
oder Wappentafeln sein oder aber auch Beleuchtungskörper, Straßen- oder Reklameschilder,
Vordächer o.dgl.
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Bei der Verbindung übereinander angeordneter Teile mit nur sehr kurzen
Stoßkanten, beispielsweise bei der Verbindung von schmalen Seitenstreben bei Torbogenöffnungen
mit den aufgesetzten Giebelplatten, ist es vorteilhaft, über die Stoßkanten zweier
Wandplatten sich erstreckende fluchtende Schlitze zur Aufnahme eines Versteifungselementes
in Form zweier um die Vlandstälqke der Wandplatten beabstandeter, durch einen Steg
verbundener
Scheiben vorzusehen. Dadu--ch ergibt sich auch an
solchen Stellen eine stabile Verbindung der fandplatten, die ansonsten wegen der
Kürze oder gar des Fehlens von Nut- und FederverbindunPsgliedern nicht erreichbar
wäre.
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Zusätzlich zu den erfindungsgimäßen .randplatten, den besonderen Verbindungselementen,
sowie den Boden- oder Deckenplatten,können längs der Firstkante aneinanderanscharnierte
Dachplatten vorgesehen sein, die über eine Bodenplatte einhängbar sind, welche sich
zwischen zwei Giebelwänden erstreckt. Darüber hinaus können auch als oberer Gebäude
abschluß dienende Wandelemente mit lose aneinanderstoßenden, insbesondere auf Gehrung
geschnittenen Seitenkanten, vorzugsweise in Form von Zinnenaufsätzen, vorgesehen
sein. Bei diesen oberen Gebäudeabschlußteilen kann dann neben der fehlenden seitlichen
Verbindung der Teile miteinander, die ja aus Stabilitätsgründen nicht mehr erforderlich
ist, auch die entsprechende Nutausbildung der Oberkante entfallen.
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Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, eine einhängbare
Treppe, insbesondere in Form einer aus einzelnen Treppenstufen mitTragsäulenansStzen
zusammensteckbaren Wendeltreppe vorzusehen. Mit Vorteil sollen dabei die Treppenstufen
mit den Tragsällenansätzen auf einer Seite eine axiale Ausnehmung mit rundem und
auf der anderenSeite eine axiale Ausnehmung mit unrundem Querschnitt zurAufnahme
von Drehverbindungsstiften
aufweisen, die beidseits abwechselnd
entsprechende Querschnitte besitzen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Ganghöhe
der Wendeltreppe beliebig einzustellen und darüber hinaus die Länge der Wendeltreppe
den jeweils gegebenen Erfordernissen anzupassen. Diese sonders leichte Anpaßbarkeit
ist besonders wesentlich für ein Bauspielzeug, welches eine nahezu beliebige vielseitige
Variationsmöglichkeit bei der Errichtung von Gebäuden gewährleistet.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß-aufgebauten
einfachen Burganlage, Figur 2 einen Schnitt etwa längs der Linie II-II in Figur
1 durch den Turm der Burganlage, Figur 3 eine Ansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Wandplatte, umgeben von entsprechenden Stirnansichten der Kanten, Figur 4 eine perspektivische
Ansicht des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes zur kreuzweisen
Verbindung von vier gleichzeitig aneinanderstoßenden Wandplatten,
Figur
5 einen Län£;sschnitt etwa längs der Linie V-V in Figur 1 durch den Aufsatz der
Mauer mit als Zinnen ausgebildeten T.randplatten und einer eingehängten Bodenplatte,
Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer als Zinnenaufsatz ausgeblldetenTfandplatte,
Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer einzelnen Treppenstufe mit einem Tragsäulenansatz
und Figur 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Figur 1 durch die Verbindungskante
eines Torbogenpfeilers mit der darüber aufges etztenGiebel-Tandpl atte.
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Die Konstruktionseleaente des dargestellten Bauspielsatzes besitzen
in der Breite einen Grundrater von etwa 8Omm, wobei die als Gebäudeaufsätze verwendeten
Zinnenplatten 2 teilweise dem halben Grundraster entsprechen. Neben diesen Rasterelementen
sind lediglich wenige Sonderbauteile vorgesehen, wie beispielsweise besondere Giebelauf
sätze 4, und Tobogenstreben 3. In erster Linie besteht das erfindungsgemäße Bauspielzeug
aus einigenGrundtypen von Wandplatten 1,die jeweils einen ganzen Fassadenabschnitt
darstellen. Diese Wandplatten 1 besitzen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
- ohne daß es zwingend erforderlich wäre - die Höhe eines Stockwerks und sind teilweise
als
geschlossene Wandscheiben ausgebildet, teilweise enthalten sie auch ein Fenster
oder eine Tür. Die Verbindung seitlich aneinanderstoßender Wandplatten 1 erfolgt
mit Hilfe spezieller säulenförmiger Verbindungselemente 6 - 9, die sich untereinander
durch die Zahl der versetzten unterbrochenen Längsnuten zum Einstecken der Seitenränder
10, 11 der Wandplatten 1 unterscheiden.
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Die Verbindungselemente 6 dienen zur fluchtenden Verbindung zweier
Bauteile, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, die Verbindungselemente 7 zum winkligen
Aneinandersetzen von Wandplatten und die Bauteile 8 und 9 zum Verbinden von drei
T-förmig bzw.
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vier kreuzförmig aneinanderstoßenden Wandplatten 1.
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Im Bereich der Seitenkanten 10 und 11 der Wandplatten 1 sind abwechselnd
nach der einen bzw. anderen Seite überstehende Stollen 12 angeformt, deren Abmessung
in Längsrichtung der Seitenkanten 10 und 11 einem ganzzahligen Vielfachen des Grundrasters
der Quaderabmessungen entspricht, die als Profil auf die Wandplatten aufgeprägt
sind. In entsprechender Weise sind die um 900 bzw.
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1800 gegeneinander versetzten Längsnuten der säulenförmigen Verbindungselemente
6 - 9 nicht als durchgehende Rinnen ausgebildet.
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Stattdessen weisen die Seitenwände der Längsnuten abwechselnd auf
gegenüberliegenden Seiten entsprechend demStollenraster angeordnete Ausnehmungen
auf, so daß von den Seitenwänden nur einzelne Stege 13 übrigbleiben. Ersichtlich
genügen auch derartige abwechselnde Stege auf beiden Seiten zur klemmenden Aufnahme
der
Seitenkanten 10 bzw. 11 der Tt'andplatten 1. Darüber hinaus
haben sie den Vorteil, daß durch das versetzte Ineinandergreifen die Stoßkante praktisch
unsichtbar wird. Auch ergibt sich auf diese Weise ein Überstand von Quaderbausteinen
längs der Verbindungs-oder Eckkanten, wie es bei richtigen Befestigungsbauwerken
wie Burgen o.dgl der Fall ist. Längs der freien Vorderkanten der Stege 13 sind Arretierrippen
14 vorgesehen, die in Nuten 15 der WandDlatten 1 einrastbar sind. Die Oberkante
16 und die Unterkante 17 der Wandplatten 1 sind als querschnittlich - in einem zur
Kante parallelen Schnitt - komplementäre Nut- und Feder-Steckverbindungsteile ausgebildet.
Dabei wejst die Oberkante 16 der Wandelemente eine unterbrochene Nut 18 auf, indem
die Seitenwände 19 in Abständen mit quer durchgehenden, bis zum Nutboden 20 erreichenden
Ausnehmungen 21 versehen sind. In die Nutabschnitte 18 lassen sich die verschmälerten
beschnitte 22 der Unterkante 17 einer anderen wandplatte 1 klemmend einsetzen, während
dazwischen verdickte nuaderbereiche 23 vorgesehen sind, welche die Ausnehmungen
21 ausfüllen. Auf diese Weise sind auch die horizontalenStoßkanten übereinander
angeordneter Wandplatten 1 praktischunsichtbar, da keine durchgehende gerade Kante
besteht, sondern das Verbundraster eines Quadermauerwerks vorgetäuscht ist.
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Mit 25 ist eine im Tur als Zwischenboden, bzw. an der den Turm mit
dem Gebäude verbindenden Mauer als Laufsteg, eingehängte Bodenslatte bezeichnet,
die mit gabelförmig ausgebildeten
Halterungsansätzen 26 in Ausnehmungen
27 im Bereich der Oberkanten 16 der Wandplatten 1 einsprengbar sind, wobei zu1 weiteren
Arretierung Zier-Schilde 28 vorgesehen sein können, die mit einer rsickwärtigen
Befestigungsausnehmung 29 zwischen die Gabelschenkel 30 der Halterungsansätze 26
eingreifen und damit ein Lösen der Verbindung zwischen Wandplatte 1 und Bodenslatte
25 verhindern. Die Schilde 28 entsprechen dabei üblichen, bei Burgen insbesondere
im Bogenbereich von Türen und Torbögen vorgesehenen Verzierungen.
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Von der imTurm eingehängtenBodenplatte 25 geht eine aus einzelnen
Bauteilen (Figur 7) mit besonderen Verbindungsstiften 31 aufgebaute Wendeltreppe
aus. DieBauteile umfassen dabei eine Treppenstufe 32 und einen Tragsäulenansatz
33 mit axialen Ausnehmunen 34 und 35, von denen im Querschnitt die eine rund und
die andere quadratisch ausgebildet ist. Die Verbindungsstifte 31 weisen entsprechende
Querschnittsabschnitte auf. Dadurch können die einzelnen Bauteile in beliebiger
Weise gegeneinander verdreht werden und damit die Ganghöhe der Wendeltreppe eingestellt
werden, ohne daß, wie bei einer durchehenden Längsbohrung mit runden Verbindungsstiften
die Gefahr besteht, daß die Stifte zu weit in die Bohrung eindringen und damit die
Verbindung^steXle nicht mehr überbrücken.
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Neben den in Figur 6 vergrößert dargestellten, als oberer Gebäude-
oder Mauerabschluß dienenden Zinnenplatten 2, deren Seitenkanten beidseits abgeschrägt
sind, können, insbesondere als Tu;maufsatz, auch doppeltbreite, an den Kanten auf
Gehrung geschnittene Zinnenplatten 2' vorgesehen sein. Die Unterkanten dieser Bauteile
2, 2' entsprechen grundsätzlich demAufbau der Unterkanten 17 der Wandplatten 1.
Die Oberkanten, auf die ja definitionsgemäß keine weiteren Bauteile mehr aufgesetzt
werden sollen, enthalten jedoch keine Nutabschnitte 18, wie dies bei den Oberkanten
16 der Wandplatten 1 der Fall ist. Entsprechendes gilt auch für die einen Giebelwandabschnitt
darstellende Wandplatte 4 in Figur 1. Diese Giebel-Wandplatte 4 ist beidseits nur
längs sehr kurzer Stoßkanten mit den schmalen seitlichen Torstreben 3 verbunden.
ZurStabilisierung dieser Verbindung dient, wie in Figur 8 vergrößert im Schnitt
dargestellt ist, ein Versteifungselemente 36 in Form zweier um dieWandstärke der
Wandplatten 3, 4 beabstandeter, durch einen Steg 37 miteinander verbundener Scheiben
38. Zur Aufnahme des Stegs 37 sind über dieStoßkanten derWandplatten 3 und 4 sich
erstreckende fluchtende Schlitze vorgesehen.
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Mit 39 sind längs der Firstkante 40 aneinander anscharnierte Dachplatten
bezeichnet, die auf eine Bodenplatte - deren einer Halterungsansatz bei 26' zu erkennen
ist - aufgehängt sind,die sich zwischen den beiden Giebel-Wandplatten 4 erstreckt.
Die Tür 41 ist ebenso wie die beiden Flügel 42 des großen Tores schwenkbar angelenkt,
indem beispielsweise in an sich bekannter
Weise an der Schwenkkante
der Tür 41, bzw. der Türflügel 42 und der anstoßenden Kante des Türrahmens ineinandersprengbare
Scharnierstifte und sie aufnehmende klemmende Gabelschenkel vorgesehen sind.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Neben der Anwendung des erfindungsgemäßen Aufbauprinzips eines Bauspielzeugs auch
auf andere Gebäudetypen als die dargestellte Burganlage wäre es so beispielsweise
nicht unbedingt erforderlich, die Verbindungselemente mit versetzten Stegen 13 zu
versehen. Stattdessen könnten auch echte durchgehende Längsnuten vorgesehen sein.
Dies gilt insbesondere für ein Bauspielzeug zum Aufbau von Häusern ohne den klobigen
Quaderverbund von Befestigungsanlagen. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich,
daß die Stollen 12 über die Plstenfläche überstehen.
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