DE2125373C3 - Ein- oder zweischalige Wand, insbesondere für kurzlebige Bauten wie Messestände, Filmkulissen, Behelfsbauten o.dgl - Google Patents
Ein- oder zweischalige Wand, insbesondere für kurzlebige Bauten wie Messestände, Filmkulissen, Behelfsbauten o.dglInfo
- Publication number
- DE2125373C3 DE2125373C3 DE19712125373 DE2125373A DE2125373C3 DE 2125373 C3 DE2125373 C3 DE 2125373C3 DE 19712125373 DE19712125373 DE 19712125373 DE 2125373 A DE2125373 A DE 2125373A DE 2125373 C3 DE2125373 C3 DE 2125373C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wall
- wall elements
- folds
- elements
- walls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 14
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 5
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 4
- 238000005187 foaming Methods 0.000 description 3
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 description 3
- 210000001513 Elbow Anatomy 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000003068 static Effects 0.000 description 2
- 240000007124 Brassica oleracea Species 0.000 description 1
- 235000003899 Brassica oleracea var acephala Nutrition 0.000 description 1
- 235000012905 Brassica oleracea var viridis Nutrition 0.000 description 1
- 241000233866 Fungi Species 0.000 description 1
- 210000002356 Skeleton Anatomy 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000002950 deficient Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011440 grout Substances 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung beziehi sich auf eine Wand, insbesondere
für kurzlebige Bauten wie Messestände, Filmkulissen, Behelfsbauten od. dgl., mit mindestens zwei aneinandergereihten
Wandelementen sowie Verbindungsbügeln und Versteifungsteilen, die aus mit Faltungen versehenen
Pappe-, vorzugsweise Wellpappezuschnitten gebildet und an den Berührungsflächen durch Metaliklammern
od. dgl. zusammengeheftet sind, bei der die im Grundriß rechteckigen Wandelemente an den Rändern
schachteiförmig aufgefaltet und die aneinanderstoßenden Auffaltungen benachbarter Wandelemente
von mindestens einem Verbindungsbügel mit Hutprofil so umfaßt sind, daß dessen abgewinkelte Schenkelränder
an den zugeordneten wandparallelen Flächen der Wandelelemente anliegen, und bei der die oberen und
unteren Auffaltungen der Wandeleinente durch die Versteifungsteile verstärkt sind.
Derartige Wände sind durch die Werbeschrift »eurodecor« vom 11.06.1970 bekannt. Die bekannten Wände
lassen sich jedoch infolge der dort gewählten Faltführung als Einfachwände mit einer einseitigen glatten
Fläche nur in Mindestdicken von etwa 12 cm und als Doppelwände mit beidseitig glatten Flächen in der
doppelten Mindestdicke von etwa 24 cm erstellen, was einen großen Platzbedarf erfordert. Außerdem erfordern
die bekannten Wände zusätzliche Maßnahmen zum Aussteifen der freien Wandflächen, um diese, insbesondere
bei Wellpappezuschnitten mit horizontaler Wellung und somit relativ großer Steifigkeit in vertikaler
Richtung, auch in horizontaler Richtung über die gesamte Höhe ausreichend steif zu machen. Wenn die
bekannten Wände sich auch für Film- und Theaterkulissen durchaus bewährt haben, so lassen sie sich dennoch
nicht für Bauten mit dünnen einseitig glatten Einfachwänden
oder etwa gleichdicken beidseitig glatten Doppelwänden mit gleichem Vorteil erstellen. So ist es
technisch nicht möglich, eine beidseitig glatte doppelschalige Wand mit 4,5 cm hohen Auffaltungen in der
bekannten Art mit einer einzigen Faltung auf jeder Seite aufzufalten und zu verheften, da die Materialspannung
in den Rillungen dies bereits ausschließt. Weiterhin ist es bei der bekannten Wand nicht möglich, erforderlichenfalls
die Wand als solche oder die in diese eingesetzten Versteifungsteile für sich allein nachträglich
auszuschäumen, da die horizontalliegenden Versteifungsteile das Eindringen der Ausschäummasse
vollständig verhindern. Die bekannten Wände sind somit für wenig Raum beanspruchende Bauten, insbesondere
für Messestände, nicht gut geeignet.
Bei solchen Bauten werden leichte Trennwände, in der Regel Innenwände von geringer Dicke und gerin-
gem Gewicht benötigt, die keine wesentlichen Lasten zu tragen und auch sonst keine statischen Aufgaben,
z. B. Gebäuseaussteifungen, zu erfüllen haben, und die
Außerdem ihre Standfestigkeit in der Regel erst durch Befestigung an angrenzenden Bauteilen erhalten. Sie
sind bisher als sogenannte Gerippewände aufgebaut worden, die im wesentlichen aus Platten oder Gipsdielen
bestehen, welche an einem aus Holzstielen bestehenden Gerüst aufgenagelt sind.
Für rlen Aufbau solcher Trennwände sind auch ge- ι ο
falzte Wandbauplatten bekannt, die trocken oder mit Fugenmörtel versetzt im Verband verlegt werden.
Für kurzlebige Bauten der obengenannten Art sowie für temporäre Innenausbauten von Kaufhäusern, sogenannte
Intershops ist ein derartiger Aufbau von Trennwänden viel zu aufwendig. Insbesondere erfordert die
nicht zu umgehende Lagerhaltung viel Raum und bindet relativ hohe Beträge. Auch ist die Anpassung der
Wände an die jeweils herrschenden Raumverhältnisse schwierig, ganz abgesehen davon, daß das Gewicht der
zum Aufbau benötigten Elemente groß ist, was den Zusammenbau und den Abbau erschwert. Darüber hinaus
erfordert der Auf- und Abbau gut ausgebildete Fachkräfte, die, abgesehen von den relativ hohen Lohnkobten,
nicht immer zur Hand sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine relativ dünne Wand zu schaffen, die als einschalige wie
auch als zweischalige Wand für die oben erwähnten Zwecke leicht erstellbar ist, die aus Zuschnitten aus
gen Wänden sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die beiden mit ihren Verbindungsbügeln einander
zugekehrten einschaligenWände seitlich um ein vorgegebenes Maß, vorzugsweise um die halbe Breite
eines Wandelements, gegeneinander versetzt angeordnet, wobei die dabei entstehenden Fehlbereiche an den
Wandenden jeweils durch ein Wandrandelement ergänzt sind, das an seinem das Wandende bildenden
Rand keine Auffaltung aufweist.
Hierdurch ergibt sich eine beidseitig glatte Zwischenwand praktisch gleicher Dicke wie die Einfachwand,
die noch dazu eine besonders hohe Steifigkeit in vertikaler Richtung aufweist, da die die Steifigkeit erhöhenden
seitlichen Auf- und Umfaltungen an den Stoßstellen jeweils zweier Wandelemente der einen
Wand durch den Versatz jeweils in den Zwischenräumen zwischen jeweils zwei Stoßstellen der anderen
Wand liegen. Dies tritt besonders dann ein, wenn dieses Maß gleich der halben Breite eines Wandelements ist.
Wenn bei einer zweisehdligen Wand die die Wandenden
bildenden Wandelemente im Bereich der Wandenden keine seitliche Auffaltung aufweisen, ist nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Abstandsstück aus einem zu einem geschlossenen Kastenprofil
gefalteten Pappe-, bzw. Wellpappezuschnitt als Abschlußteil jeweils zwischen die beiden ein Wandende
bildenden Wandelemente eingefügt. Hierdurch wird der Abstand der beiden Wandelemente und damit die
Wanddicke eingehalten, die Steifigkeit des Abschlusses
Pappe- oder Wellpappe oder ähnlichem Material, also 30 erhöht und bei einer Länge dieses Abstandsstückes von
aus vorfertigbaren und im ungefalteten Zustand glatt der lichten Höhe der Wandelemente die Wand glatt
aufeinanderliegend lager- und transportierbaren, ein- abgeschlossen. Darüber hinaus ist es hierdurch möglich,
fach herstellbaren und raumsparend lagerfähigen, nach besonders breite Wandelemente zu einer Wand zusam-
Gebrauch aber zerreiß- und leicht abtransportierbaren menzusetzen, insbesondere bei einem Versatz der
Teilen in Standard-Größen besteht, die sich durch KIe- 35 einen Wand gegenüber der anderen um ein Maß, das
ben oder maschinelle Klammern mit bekannten Heft- von der halben Breite eines Wandelements stark abapparaten
leicht zu Wänden zusammenheften lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auffaltungen der Wandelemente an den
beiden Stoßrändern mit je einer nach innen gerichteten 40
wandparallelen Umfaltung versehen sind, daß jeder
Verbindungsbügel mit seinem Stegteil an den aneinander angrenzenden Umfaltungen zugeordneter Wandelemente anliegt und daß die Versteifungsteile als sich .
beiden Stoßrändern mit je einer nach innen gerichteten 40
wandparallelen Umfaltung versehen sind, daß jeder
Verbindungsbügel mit seinem Stegteil an den aneinander angrenzenden Umfaltungen zugeordneter Wandelemente anliegt und daß die Versteifungsteile als sich .
über mindestens eine Stoßfuge benachbarter Wandele- 45 sen und gegeneinander versetzt angeordnet sind und
mente erstreckende Winkelstücke ausgebildet sind, die daß im Bereich der Wandecke mindestens ein Abjeweils
mit einem Schenkel an oberen bzw. unteren Standsstück eingefügt ist. Hierdurch ergiDt sich eine
Auffaltungen zugeordneter Wandelemente anliegen
und die mit dem zweiten, nach innen gerichteten, wandparallelen Schenkel im Überdeckungsbereich an die 50 aufweist.
Umfaltungen der Wandelemente angeheftet sind. Abstandsstücke, wie sie für die einzelnen Ausgestal-Auf diese Weise lassen sich stabile Wände von nur tungen der Erfindung als Abschlußteil oder als Verstei-4 5 cm bzw. 6 cm Dicke erstellen. Infolge der doppelten fungsteil einsetzbar sind, können wahlweise einen Faltung an den seitlichen Auffaltungen wird die verti- durch Faltung gebildeten, im Querschnitt annähernd kale Steifigkeit der Wandelemente erhöht und ein fu- 55 S-förmigen, an den Wandungen des Kastenprofiis flaeendichtes Aneinanderfügen der einzelnen Wandele- chig anliegenden Innenteil aufweisen, oder einen eben-
und die mit dem zweiten, nach innen gerichteten, wandparallelen Schenkel im Überdeckungsbereich an die 50 aufweist.
Umfaltungen der Wandelemente angeheftet sind. Abstandsstücke, wie sie für die einzelnen Ausgestal-Auf diese Weise lassen sich stabile Wände von nur tungen der Erfindung als Abschlußteil oder als Verstei-4 5 cm bzw. 6 cm Dicke erstellen. Infolge der doppelten fungsteil einsetzbar sind, können wahlweise einen Faltung an den seitlichen Auffaltungen wird die verti- durch Faltung gebildeten, im Querschnitt annähernd kale Steifigkeit der Wandelemente erhöht und ein fu- 55 S-förmigen, an den Wandungen des Kastenprofiis flaeendichtes Aneinanderfügen der einzelnen Wandele- chig anliegenden Innenteil aufweisen, oder einen eben-
weicht, und eine zusätzliche vertikale Versteifung des jeweiligen Abschnitts geringerer vertikaler Steifigkeit
zu erzielen.
Eine zweischalige Wand mit wenigstens einer Wandecke ist in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
derart ausgebildet, daß die an der Wandecke einander gegenüberliegenden Wandelemente je eine
die innere bzw. äußere Ecke bildende Faltung aufwei-
Ecke, die ohne Ansatz durch ein einziges Wandelementepaar gebildet wird und eine hohe vertikale Steifigkeit
mente erreicht. Die erhöhte Steifigkeit der Wandelemente in horizontaler Richtung erspart über die Wandbreite sich erstreckende horizontale Versteifungsteile,
so daß die Wand bei ihrer Ausbildung als zweischalig0 Doppelwand mit zwei mit ihren offenen Kastenseiten
aneinander gegenüberstehenden Einfachwänden ausschäumbar ist. Auch ohne Ausschäumung ist die vertikale
Steifigkeit der Wand selbst bei einem Abstand der seitlichen Umfaltungen von der glatten Wandfläche in
der Größe von etwa 4 cm gewährleistet.
Zur Erstellung von zweischaligen Wänden unter Verwendung von zwei miteinander verbundenen einschaliso
gebildeten Z-förmigen Innenteil. Im ersten Fall ergibt sich neben den beiden jeweils doppelten Außenstegen
ein zusätzlicher lnnensteg, während sich im zwei-
ten Fall neben den beiden doppelten Außenstegen eine verwindungssteife doppelte Dreieckkonstruktion ergibt.
Wenn diese Abstandsstücke eine etwa der Wandhöhe entsprechende Länge aufweisen, ergibt sich eine be-
sonders große Steifigkeit der Wand. Ein Ausschäumen von zweischaligen Wänden, wie es grundsätzlich bereits
bekannt ist, kann bei deren Ausbildung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen besonders einfach
durchgeführt werden, wodurch bekanntlich die Steifigkeit und die Festigkeit der Zwischenwand nochmals erhöht
wird.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer leichten Wand bestehend aus einschaligen Wandelementen aus
vorgefertigten Materialzuschnitten gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein aufgefaltetes Wandelement für eine Wand gemäß F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Wand gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach F i g. 1,
Fig.4 einen Querschnitt durch eine zweischalige Wand aus Wandelementen nach F i g. 1,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung eines Bügelteils für eine Wand gemäß den F i g. 1 bis 4,
Fig.6 ein industriell vorgefertigter Materialzuschnitt
zur Herstellung eines Bügelteils gemäß F i g. 5,
F i g. 7 einen Querschnitt durch eine Wand aus zweischaligen Wandelementen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung eines ein Versteifungselement bildenden Abstandsstückes,
F i g. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Abstandsstückes in perspektivischer Darstellung und
F i g. tO einen Querschnitt durch einen aus zweischaligen
Wandelementen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgebauten temporären
Innenausbau.
Eine in F i g. 1 mit ihrer ausgesteiften Seite dem Beschauer zugewandte einschalige leichte Wand 11 besteht
aus einzelnen nebeneinanderliegenden Wandelementen 12, 12a, 12b usw., von denen in F i g. 2 das
Wandelement 12a dargestellt ist. Es besteht aus einem geradkantigen Materialzuschnitt aus Wellpappe und
weist an einander gegenüberliegenden Seiten quer zur nicht dargestellten Wellung verlaufende Auffaltungen
14 und 14a und rechtwinklig dazu an ebenfalls einander gegenüberliegenden Seiten U-förmig ausgebildete Umfaltungen
15 und 15a auf. Diese wandparallelen Umfaltungen bilden jeweils stirnseitige Auffaltungen 16 und
16a. Jeweils benachbarte Wandelemente stoßen mit diesen Auffaltungen unmittelbar aneinander und werden
von zwei U-förmig aufgefalteten Verbindungsbügeln 18 — vgl. F i g. 5 — aus geradkantigen Wellpappe-Materialzuschnitten
der in F i g. 6 gezeigten Konfiguration zusammengehalten. Hierzu umfassen diese Verbindungsbügel
die Enden der U-förmtgen Umfaltungen derart, daß ein beidseitig offenes Kastenprofil 20 — vgl.
F i g. 10 — entsteht, und sind mit ihren lappenförmigen Auffaltungen 19, 19a jeweils mit den zugeordneten
Wandelementen, z. B. 12 und i2a, fest verbunden. Als Verbindungsmittel dienen vorzugsweise nicht dargestellte
Metall- oder Heftklammern, die mittels eines Heftapparates eingeschossen werden.
Ferner sind ebenfalls aus geradkantigen Wellpappe-Materialzuschnitten
aufgefaltete Winkelstücke 21 und 22 vorgesehen, die in bezug aif F i g. 1 jeweils die oberen
und unteren Stirnseiten der Wandelemente abdekken und mit ihren nach oben und unten zeigenden
Schenkeln mit den Auffaltungen 14 und Wa der Wandelemente 12 sowie mit ihren rechtwinklig dazu liegenden
Schenkeln mit den U-förmig aufgefalteten Enden der Wandelemente 12 verbunden sind. Hierbei liegen,
wie F i g. 1 zeigt, die Auffaltungen 14 und 14a jeweils über den Schenkeln der Winkelstücke 21,22.
Die vorstehend beschriebene einschalige Wand kann mit Hilfe einer zweiten solchen Wand zu einer zweischaligen
Wand zusammengefügt werden, indem diese mit ihren einander zugewandten Versteifungen so zusammengefügt
werden, daß die aus den Auffaltungen und den Bügelteilen gebildeten Kastenpro'ile 20 einander
gegenüberliegen, wie dies in F i g. 4 im Querschnitt dargestellt ist. Zusätzlich können an den oberen und
unteren Stirnseiten Deckstreifen 24 und 25 aufgeklebt oder aufgeheftet werden. Auf diese Weise entstehen
zweischalige Wandelemente, die doppell so dick wie die einschaligen Wandelemente gemäß den F i g. 1 und
3 sind.
Aus den in Verbindung mit F i g. 2 beschriebenen Wandelementen und den in Verbindung mit den F i g. 5
und 6 beschriebenen Bügeln können aber auch zweischalige Wandelement aufgebaut werden, die in ihrer
Dicke dem in F i g. 3 dargestellten einschaligen Wandelement im wesentlichen entsprechen. Hierzu sind jeweils
zwei der in F i g. 1 dargestellten einschaligen Wandelemente 12, 12a so mit ihren Versteifungen gegeneinander
gerichtet zusammenzufügen, daß die aus den U-förmigen Umfaltungen 16 und 16a im Zusammenwirken
mit den Verbindungsbügeln 18 gebildeten offenen Kastenprofile 20 um ein vorgegebenes Maß
gegeneinander versetzt jeweils an dem gegenüberliegenden Wandelement anliegen, wie dies in F i g. 10 —
Mitte — dargestellt ist. Da bei einer solchen Wand die Auffaltungen 14 und 14a der aneinanderstoßenden
Wandelemente übereinander zu liegen kommen, wie dies in F i g. 7 dargestellt ist, werden die in F i g. 1 dargestellten
Winkelstücke 21 und 22 bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung nicht benötigt.
Für den Fall, daß entsprechend den statischen Erfordernissen der Abstand von Kastenprofil zu Kastenprofil
zu groß ist, sind zusätzliche Versteifungselemente vorgesehen, die, wie F i g. 8 zeigt, ebenfalls aus einem
geradkantigen Materialzuschnitl aus Wellpappe bestehen und durch achtfache Faltung, Faltlinien a bis h. zu
einem ein geschlossenes Kastenprofil bildenden Abstandsstück 30 aufgefaltet sind. Der Querschnitt dieses
Abstandsstückes weist ein S-förmiges Innenteil 31 mit einem dieses umschließenden Außenteil 32 auf. das
einen einfachen Mittelsteg und je einen doppelten Außensteg aufweist.
Ein solches Abstandsstück kann aber auch, wie F i g. 9 unter der Bezugsziffer 35 zeigt, durch sechsfache
Faltung, Faltlinien a bis f, eines geradkantigen Materialzuschnittes aus Wellpappe bestehen, dessen
Querschnitt aus einem Z-förmigen Innenteil 36 und einem diesen umschließenden Außenteil 37 besteht und
einen einfachen Mittelsteg und je einen doppelten Außensteg aufweist.
Die am Ende einer zweischaligen Wand nach F i g. 7 liegenden Wandelemente sind durch ein Abschlußteil
miteinander verbunden, das, wie F i g. 10 zeigt, ein ein geschlossenes Kastenprofil bildendes Abstandsstück 30
oder 35 sein kann. Das Abstandsstück kann aber auch ein Z-förmig gebogener Materialzuschnitt 38 sein, der
mit der U-förmigen Umfaltung 15 eines Wandelements 12 einen aus F i g. 10 im Querschnitt ersichtliches einschächtiges
Kastenprofil bildet.
Die in einer Ecke 40 liegenden Wandelemente sind um ein vom Abstand D der beiden Wandelemente und
vom Biegewinkel ψ abhängiges Maß gegeneinander versetzt abgebogen und durch ein Abstandsstück 30
miteinander verbunden, das den Wandelementen an dieser Stelle die nötige Steifheit verleiht.
Die Ecke 40a zeigt einen Biegewinkel von 90 ; in einem solchen Falle ist das Abstandsstück 30 in den
rechten Winkel eingefügt. Ferner ist bei 40b ein rechter Winkel dadurch erzeugt, daß zwei Wandelemente 13c
und 13/"um den Abstand D der Wandelemente versetzt
an dem gegenüberliegenden Wandelement 13^ angreifen.
Der dazugehörige Bügel 18a weist hierzu einen breiteren Steg auf.
Schließlich kann eine Abbiegung von 90° auch dadurch erzeugt werden, daß. wie 40c in Fig. 10 zeigt,
zwei Wandelemente stumpf aneinanderstoßend miteinander verbunden sind.
Die U-förmig aufgefalteten Verbindungsbügel 18 können sich im Gegensatz zu den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen auch über die ganze Höhe eines Wandelements erstrecken.
Das Auffalten aller geradkantigen Materialzuschnitte, die auch aus anderem Material als Wellpappe bestehen
können, erfolgt längs vorgerillter Linien 50, vgl F i g. 6. die bei der industriellen Fertigung der Material
zuschnitte erzeugt werden.
Die Verbindung der aufgefalteten Materialzuschnitte kann beispielsweise auch mittels aufgebrachter Klebe
streifen erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wand, insbesondere für kurzlebige Bauten wie Messestände, Filmkulissen, Behelfsbauten od. dgl.,
mit mindestens zwei aneinandergereihten Wandelementen sowie Verbindungsbügeln und Versteifungsteilen,
die aus mit Faltungen versehenen Pappe-, vorzugsweise Wellpappezuschnitten gebildet und
an den Berührungsflächen durch Metallklammern so od. dgL zusammengeheftet sind, bei der die im
Grundriß rechteckigen Wandelemente an den Rändern schachteiförmig aufgefaltet und die aneinanderstoßenden
Auffaltungen benachbarter Wandelemente von mindestens einem Verbindungsbügel mit
Hutprofil so umfaßt sind, daß dessen abgewinkelte Schenkelränder an den zugeordneten wandparallelen
Flächen der Wandelelemente anliegen, und bei der die oberen und unteren Auffaltungen der
Wandelemente durch die Versteifungsteile verstärkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffaltungen (16, 16a) der Wandelemente (12, 12a 126) an den beiden Stoßrändern mit je einer
nach innengerichteten wandparallelen Umfaltung (15,15a) versehen sind, daß jeder Verbindungsbügel
(18) mit seinem Stegteil an den aneinander angrenzenden Umfaltungen (15, 15a) zugeordneter Wandelemente
anliegt und daß die Versteifungsteile als sich über mindestens eine Stoßfuge benachbarter
Wandelemente erstreckende Winkelstücke (21, 22) ausgebildet sind, die jeweils mit einem Schenkel an
oberen bzw. unteren Auffaltungen (14, 14a) zugeordneter Wandelemente anliegen und die mit
dem zweiten, nach innen gerichteten, wandparallelen Schenkel im Überdeckungsbereich an die Umfaltungen
(15, 15a) der Wandelemente angeheftet sind.
2. Zweischalige Wand unter Verwendung von zwei miteinander verbundenen einschaligen Wänden
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit ihren Verbindungsbügeln (18) einander
zugekehrten einschaligen Wände (12) seitlich um ein vorgegebenes Maß, vorzugsweise um die
halbe Breite eines Wandelementes, gegeneinander versetzt angeordnet sind und daß die dabei entstehenden
Fehlbereiche an den Wandenden jeweils durch ein Wandrandelement (12') ergänzt sind, das
an seinem das Wandende bildenden Rand keine Auffaltung aufweist (F i g. 10).
3. Zweischalige Wand nach Anspruch 2, bei der die die Wandenden bildenden Wandelemente im
Bereich der Wandenden keine seitliche Auffaltungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abstandsstück (30; 35) aus einem zu einem geschlossenen Kastenprofil gefalteten Pappe- bzw.
Wellpappezuschnitt als Abschlußteil jeweils zwischen die beiden ein Wandende bildenden Wandelemente
eingefügt ist (F i g. 8 bis 10).
4. Zweischalige Wand nach Anspruch 2 oder 3 mit wenigstens einer Wandecke, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Wandecke (40) einander gegenüberliegenden Wandelemente je eine die innere
bzw. äußere Ecke bildende Faltung aufweisen und gegeneinander versetzt angeordnet sind und
daß im Bereich der Wandecke mindestens ein Ab- f>5
standstück (30; 35) eingefügt ist (F i g. 8 bis 10).
5. Zweischalige Wand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstandsstück
(30) einen durch Faltung gebildeten, im Querschnitt annähernd S-förmigen, an den Wandungen des Kastenprofils
flächig anliegenden Innenteil (31) aufweist (F i g. 8).
6. Zweischalige Wand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstandsstück
(35) einen durch Faltung gebildeten, im Querschnitt Z-förmigen, an den Wandungen des Kastenprofils
flächig anliegenden Innenteil (36) aufweist (F i g. 9).
7. Zweischalige Wand nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke
(30, 35) eine etwa der Wandhöhe entsprechende Länge aufweisen.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125373 DE2125373C3 (de) | 1971-05-21 | Ein- oder zweischalige Wand, insbesondere für kurzlebige Bauten wie Messestände, Filmkulissen, Behelfsbauten o.dgl | |
NL7203683A NL7203683A (de) | 1971-05-21 | 1972-03-20 | |
FI721004A FI50009C (fi) | 1971-05-21 | 1972-04-10 | Elementeistä koottu seinä. |
AT311972A AT313534B (de) | 1971-05-21 | 1972-04-11 | Wandelement |
CH565172A CH541048A (de) | 1971-05-21 | 1972-04-17 | Wandelement |
GB1898072A GB1375790A (de) | 1971-05-21 | 1972-04-24 | |
FR7217172A FR2138699A1 (de) | 1971-05-21 | 1972-05-08 | |
CA142,024A CA956428A (en) | 1971-05-21 | 1972-05-12 | Element for constructing temporary wall structures |
US00252857A US3786607A (en) | 1971-05-21 | 1972-05-12 | Element for constructing temporary wall structures |
IT24445/72A IT955593B (it) | 1971-05-21 | 1972-05-17 | Elemento parietale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125373 DE2125373C3 (de) | 1971-05-21 | Ein- oder zweischalige Wand, insbesondere für kurzlebige Bauten wie Messestände, Filmkulissen, Behelfsbauten o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2125373A1 DE2125373A1 (de) | 1972-11-30 |
DE2125373B2 DE2125373B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2125373C3 true DE2125373C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2802151B2 (de) | Zum Errichten von Häusern, Garagen, Hallen u.dgl. dienende Wandtafel | |
DE2540051A1 (de) | Verfahren und konstruktion zur baukastenmaessigen erstellung von bauwerken | |
DE2512154A1 (de) | Verbundgefuege | |
DE69100023T2 (de) | Modulare platte zur ueberdeckung, insbesondere von decken. | |
AT501334B1 (de) | Rahmenkonstruktion | |
DE2149177A1 (de) | Verbundgefuege geringen Gewichts | |
DE624855C (de) | Profiltraeger oder aehnliche Gegenstaende aus Sperrholz | |
DE2125373C3 (de) | Ein- oder zweischalige Wand, insbesondere für kurzlebige Bauten wie Messestände, Filmkulissen, Behelfsbauten o.dgl | |
DE1909457C3 (de) | Betonschalung | |
CH151212A (de) | Trägerkonstruktion aus aus einer Metallamelle gefalteten Profilträgern. | |
DE2125373B2 (de) | Ein- oder zweischalige wand, insbesondere fuer kurzlebige bauten wie messestaende, filmkulissen, behelfsbauten o.dgl. | |
DE1937443B2 (de) | Wand- und Deckenteile zur Bildung von Raeumen | |
DE2214532A1 (de) | Abstandhalter fuer bewehrungsmittel | |
DE102019104448A1 (de) | Schalungspaneel für Betonschalungen | |
DE3417375C2 (de) | Wandelement für lüftungstechnische oder schalldämmende Umkleidungen | |
DE2025556C3 (de) | Messestand od.dgl | |
DE2843595C2 (de) | Lärmschutzwand | |
DE2543950C2 (de) | U-formiges Bauelement | |
AT339533B (de) | Mit folienscharnier klappbar ausgebildeter eckverbinder | |
DE2637245C3 (de) | Zusammenklappbarer Rahmen zur Abstützung von Dachelementen und Wandelementen | |
DE2047611C (de) | Flachentragwerk zur Errichtung von Podien, Podesten od dgl fur temporare Bauten, insbesondere fur Film und Theaterdekorationen | |
DE1509584C3 (de) | ||
DE1709187C3 (de) | Raumkasten | |
DE4003185A1 (de) | Selbsttragendes bauwerk aus einer mehrzahl von vorgefertigten grundbauteilen | |
DE4336077A1 (de) | Trennwand in Trockenbauweise |