DE4316063C1 - Pyramidenförmiges Dachgerüst für ein Glasdach - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein pyramidenförmiges Dachgerüst für ein Glasdach, insbesondere aus Aluminium, bei dem die Gratsparren des Dachgerüstes Kastenprofile sind, die an ihrem unteren Ende auf Stutzen von an den Ecken der Pyramide angeordneten, ringförmigen miteinander verbundenen Anschlußteilen stecken und an ihrem oberen Ende auf Stutzen eines die Gratsparren an der Pyramidenspitze zusammenhaltenden Verbindungsteiles stecken.

Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine zweckmäßige Knotenkonstruktion eines solchen Dachgerüstes zu schaffen.

Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck vorgesehen, daß die Anschlußteile und das Verbindungsteil jeweils zusammengesetzt sind aus einem von jeweils einem massiven Stangenprofil abgeschnittenen Basisteil mit einem an seiner Außenseite senkrecht verlaufenden Verzahnungsprofil für jeden Stutzen und den auf das Verzahnungsprofil mit einem Gegenprofil aufgeschobenen Stutzen, wobei die Stutzen schräg mit dem Neigungswinkel der Gratsparren von einem Stangenprofil, dessen Dicke im wesentlichen gleich der Breite des Hohlquerschnitts des Kastenprofils ist, abgeschnitten sind, und zwar mit einer Breite, die im wesentlichen gleich der Höhe des Hohlquerschnitts des Kastenprofils ist.

Das bedeutet, aus nur drei Profilen können die Knotenstücke für die genannten Anschlußteile unten an den Ecken der Pyramide und für das genannte Verbindungsteil oben an der Spitze zugeschnitten und zusammengesetzt werden, und zwar für jede beliebige Neigung der Pyramidenflächen. Benötigt werden ein massives Stangenprofil für die Anschlußteile, ein massives Stangenprofil für das Verbindungsteil und ein, in der Regel hohles, Stangenprofil für die Stutzen. Entscheidend ist auch, daß dabei unabhängig von dem jeweiligen Neigungswinkel der Pyramidenflächen die Längsachsen aller Abschnitte der drei Stangenprofile immer lotrecht ausgerichtet sind.

Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.

Fig. 1 zeigt ein pyramidenförmiges Dachgerüst in isometrischer Darstellung,

Fig. 2 zeigt die linke untere Ecke dieses Dachgerüstes, teilweise auseinandergezogen, in isometrischer Darstellung und in größerem Maßstab,

Fig. 3 zeigt die Spitze dieses Dachgerüstes in isometrischer Darstellung im Maßstab der Fig. 2,

Fig. 4 zeigt ein Einzelteil aus Fig. 2 in Draufsicht in noch größerem Maßstab und

Fig. 5 zeigt ein Einzelteil aus Fig. 3 in Draufsicht im Maßstab der Fig. 4.

Die Pyramide ist viereckig. Das Gerüst setzt sich im wesentlichen zusammen aus vier Winkelprofilen 1 an den Grundseiten der Pyramide, vier von den Ecken der Grundseiten zur Spitze verlaufenden Gratsparren 2 und als zugehörigen Knotenstücken vier Anschlußteilen 3 an den Ecken und einem Verbindungsteil 4 an der Spitze. Hinzu kommen zwischen den Winkelprofilen 1 und den Gratsparren 2 angeordnete Sparren 5.

Das in Fig. 2 dargestellte Anschlußteil 3 setzt sich zusammen aus einem Basisteil 6 und zwei von diesem abstehenden Stutzen 7 und 20. Das Basisteil 6 ist von einem massiven Stangenprofil abgeschnitten, das unter einem der Eckenzahl der Pyramide entsprechenden Winkel, im vorliegenden Falle der viereckigen Pyramide unter einem rechten Winkel, zwei Flügel 8 aufweist zur Verbindung mit den Winkelprofilen 1, z. B. durch Verschraubung. Aus dieser Verbindung der vier Winkelprofile 1 mit den vier Anschlußteilen 3 ergibt sich ein Ringanker. Die obere Schnittfläche 9 des Basisteils 6 ist im Neigungswinkel der Gratsparren 2 gelegt. Unten ist das Basisteil 6 rechtwinklig abgeschnitten.

Das Basisteil 6 weist im Winkel zwischen den Flügeln 8 ein Verzahnungsprofil 10 auf aus drei Stegen; der mittlere Steg 11 hat einen Hammerkopf-Querschnitt, die beiden äußeren Stege 12 sind mit einer schwalbenschwanzförmigen Hinterschneidung 13 versehen.

Nach der anderen Seite hin weist das Basisteil 6 ein Gegenprofil 14 zu dem Verzahnungsprofil 10 auf, d. h. mit zwei Stegen 15, die in ihrem Querschnitt nach außen einen Schwalbenschwanz 16 zum Eingriff in die Hinterschneidung 13 aufweisen und im übrigen eine Verdickung 17, derart, daß sie die beiden Zwischenräume zwischen den Stegen 11 und 12 des Verzahnungsprofils 10 vollständig ausfüllen.

Der Stutzen 7 ist von einem hohlen Stangenprofil schräg abgeschnitten; seine Oberseite und seine Unterseite haben, ebenso wie die obere Schnittfläche 9 des Basisteils 6, die Neigung der Gratsparren 2. Der Querschnitt des Stutzens 7 ist länglich-rechteckig. An der einen Schmalseite weist er das Gegenprofil 14 auf; mit diesem ist er in das Verzahnungsprofil 10 des Basisteils 6 klemmend eingeschoben. An der anderen Schmalseite ist noch einmal das Verzahnungsprofil 10 ausgebildet. Damit könnte der Stutzen 7 durch Zusammensetzen mit einem weiteren Abschnitt des gleichen Stangenprofils verlängert werden.

Zwei V-Nuten 18 an den äußeren Stoßstellen zwischen dem Stutzen 7 und dem Basisteil 6 erlauben hier bei Bedarf ein Verschweißen.

Der Stutzen 20 ist vom gleichen hohlen Stangenprofil abgeschnitten wie der Stutzen 7, oben unter demselben Winkel wie dieser und unten rechtwinklig. Er ist mit seinem Verzahnungsprofil 10 auf das Gegenprofil 14 des Basisteils 6 gesteckt. An der Oberseite liegt er fluchtend in gleicher schräger Ebene mit dem Basisteil 6 und dem Stutzen 7. Unten ist er abgestützt auf einer die Gehrungsfuge 21 zwischen den hier aneinanderschließenden Winkelprofilen 1 überdeckenden Platte 22. Er vergrößert damit die Auflage des Anschlußteils 3.

Auf den Stutzen 7 und auf das Verzahnungsprofil 10 des Basisteils 6 ist bis zu an letzteren ausgebildeten Anschlägen 23 aufgesteckt ein Gratsparren 2, der in Fig. 2 abgezogen dargestellt wurde. Er besteht aus einem mit seinem Hohlquerschnitt auf den Stutzen 7 passenden Kastenprofil, an dem an der Oberseite ein Schraubkanal 24 ausgebildet ist.

Die vier Gratsparren 2 sind an der Spitze des Dachgerüsts durch das Verbindungsteil 4 zusammengehalten, wie in Fig. 3 dargestellt.

Das Verbindungsteil 4 besteht gleichfalls aus einem von einem massiven Stangenprofil abgeschnittenen Basisteil 25 und aus an dieses angesetzten Stutzen 26. Das Basisteil 25 weist in drehsymmetrischer Anordnung vier Verzahnungsprofile 10 auf.

In diese sind die Stutzen 26 wiederum mit Gegenprofilen 14 eingeschoben. Die Stutzen 26 sind Abschnitte von dem gleichen Stangenprofil wie die Stutzen 7.

Die oberen Enden der Verzahnungsprofile 10 des Basisteils 25 sind wie die Stutzen 26 schräg abgeschnitten und fluchten mit diesen. Dazwischen verbleibt ein waagerechtes Quadrat. Am unteren Ende ist das Basisteil 25 rechtwinklig zur Achse des massiven Stangenprofils und damit gleichfalls waagerecht.

Der größere Maßstab der Fig. 4 und 5 läßt in Fig. 5 an dem Basisteil 25 Anschläge 28 erkennen, bis zu denen die Gratsparren 2 aufgeschoben sind. Sie entsprechen den Anschlägen 23 an dem Basisteil 6 des Anschlußteiles 3. An diesem sind in Fig. 4 zwei Taschen 27 deutlich erkennbar, in die die Enden der senkrechten Schenkel der Winkelprofile 1 bis zum Anschlag eingeschoben sind.

Vergleichsweise massive Stangenprofile entsprechend den Querschnitten gemäß Fig. 4 und 5 mit gleichen Verzahnungsprofilen 10 und Gegenprofilen 14 wären auch für sechseckige und achteckige Pyramiden möglich. Darüber hinaus wird der Bedarf für entsprechende Stangenprofile zu gering sein. Die Stangenprofile zur Herstellung der Stutzen 7 bzw. 26 und die Hohlprofile für die Gratsparren 2 bleiben dann gleich.

Die jeweils zusammengehörigen Profile können dem Metallbauer als Bausatz zur Verfügung gestellt werden.

Claims (10)

1. Pyramidenförmiges Dachgerüst für ein Glasdach, insbesondere aus Aluminium, bei dem die Gratsparren (2) des Dachgerüstes Kastenprofile sind, die an ihrem unteren Ende auf Stützen (7) von an den Ecken der Pyramide angeordneten, ringförmig miteinander verbundenen Anschlußteilen (3) stecken und an ihrem oberen Ende auf Stutzen (26) eines die Gratsparren (2) an der Pyramidenspitze zusammenhaltenden Verbindungsteiles (4) stecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (3) und das Verbindungsteil (4) jeweils zusammengesetzt sind aus einem von jeweils einem massiven Stangenprofil abgeschnittenen Basisteil (6 bzw. 25) mit einem an seiner Außenseite senkrecht verlaufenden Verzahnungsprofil (10) für jeden Stutzen (7 bzw. 26) und den auf das Verzahnungsprofil (10) mit einem Gegenprofil (14) aufgeschobenen Stutzen (7 bzw. 26), wobei die Stutzen (7 bzw. 26) schräg mit dem Neigungswinkel der Gratsparren (2) von einem Stangenprofil, dessen Dicke im wesentlichen gleich der Breite des Hohlquerschnitts des Kastenprofils (2) ist, abgeschnitten sind, und zwar mit einer Breite, die im wesentlichen gleich der Höhe des Hohlquerschnitts des Kastenprofils (2) ist.

2. Dachgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (3) und/oder das Verbindungsteil (4) mit solcher Höhe von dem massiven Stangenprofil abgeschnitten sind, daß sie im Bereich des Verzahnungsprofils (10) unten und oben mit den angesetzten Stutzen (7 bzw. 26) zumindest ungefähr die gleiche Höhe haben.

3. Dachgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oben das Verbindungsteil (4) zumindest im Bereich der Verzahnungsprofile (10) und die Anschlußteile (3) ganz im gleichen Winkel schräg abgeschnitten sind wie die Stutzen (7; 26).

4. Dachgerüst nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (4) und die Anschlußteile (3) unten rechtwinklig abgeschnitten sind.

5. Dachgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangenprofil der Stutzen (7; 26) auf der dem genannten Gegenprofil gegenüberliegenden Seite das Verzahnungsprofil aufweist.

6. Dachgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das massive Stangenprofil der Anschlußteile (3) auf der dem Verzahnungsprofil (10) gegenüberliegenden Seite ebenfalls das Verzahnungsprofil (10) oder das Gegenprofil (14) aufweist.

7. Dachgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf das letztere Gegenprofil oder Verzahnungsprofil ein weiterer von dem Stangenprofil abgeschnittener Stutzen aufgeschoben ist, derart, daß er die Abstützfläche des Anschlußteils (3) vergrößert.

8. Dachgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das massive Stangenprofil der Anschlußteile (3) unter einem der Eckenzahl der Pyramide entsprechenden Winkel zwei Flügel (8) aufweist für den Anschluß an die genannte ringförmige Verbindung bildenden Leisten (1).

9. Bausatz mit den in einem der Ansprüche 1 bis 8 genannten Stangenprofilen zum Abschneiden der Stutzen (7; 26), massiveren Stangenprofilen zum Abschneiden der Basisteile (6, 25) für Anschlußteile (3) oder Verbindungsteile (4) und Kastenprofilen für die Gratsparren (2).

10. Bausatz nach Anspruch 9 mit Stangenprofilen zum Abschneiden der Basisteile (6, 25) für Anschlußteile (3) oder Verbindungsteile (4) für viereckige, sechseckige oder achteckige Pyramiden.