CH681556A5 - - Google Patents
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Description
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CH 681 556 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung gemäss dem Oberbegriff nach Anspruch 1.
Eine Ausführung der Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung für netzartige Konstruktionen, insbesondere für dreidimensionale Konstruktionen und speziell für solche aus vertikalen Pfosten und mit diesen in verschiedener Höhe verbundenen Längsträgern und/oder Sparren, welche Konstruktion vollständig zerlegbar ist, was bedeutet, dass die verschiedenen rohrförmigen Elemente der Konstruktion leicht demontiert werden können, um bei Nichtgebrauch der Konstruktion wie beispielsweise bei Transport oder Lagerung das Volumen wesentlich zu reduzieren. Die Verbindungseinrichtung eignet sich insbesondere in netzartigen Konstruktionen wie Baugerüsten oder Ähnlichem.
Für die Errichtung von netzförmigen Konstruktionen der hier beschriebenen Art und insbesondere für die Verbindungselemente zwischen Pfosten und Längsträgern sind bereits verschiedene Lösungen entwickelt worden. Bei all diesen Lösungsvorschlägen werden rohrförmige Pfosten von 3-4 m Länge verwendet, die mit axialen Kupplungsmitteln versehen sind, und welche Pfosten über ihre Länge mit einem Abstand von etwa 50 cm voneinander verteilt angeordnete Ringe tragen, die am Pfosten ange-schweisst sind, so dass jeweils das Ende eines Befestigungsteils an den Enden der Längsträger oder Sparren an diesen Ringen befestigt werden können. Ein einfaches Kuppeln in dieser Weise ist jedoch unzureichend, um eine ausreichende Stabilität der Konstruktion zu gewährleisten, weshalb man an jedem Pfosten zusätzlich zu dem fest angeordneten Ring noch einen weiteren losen Ring vorsieht, die beide ähnlich sind und mit einer konkaven Form einander zugekehrt sind, so dass in dem losen Ring das Ende eines Befestigungsgliedes eines Längsträgers, der an den Pfosten anschliessen soll, aufgenommen werden kann, wobei ein besonderes Merkmal darin besteht, dass dieser lose Ring eine zur offenen Seite zeigende Kante, die längs einer Schraubenlinie verläuft, aufweist, so dass bei Drehung dieses Rings und wenn die schraubenlinienför-mige Kante auf einen am Pfosten fest angeordneten Nocken aufliegt eine axiale Verschiebung des Ringes eintritt, so dass dieser Ring in Bezug auf den festen Ring blockiert wird, so dass das Befestigungsglied eines Längsträgers dazwischen festsitzt und man auf diese Weise eine sichere Verbindung zwischen diesen Trägern und dem Pfosten erzielt.
Die bei der vorbeschriebenen Konstruktion sich ergebenden Probleme lassen sich im wesentlichen auf zwei Punkte zusammenfassen und bestehen zum einen darin, dass die Verbindung an einem bestimmten Knotenpunkt für alle dort angeschlossenen Träger und Sparren gemeinsam zustandekommt, was zur Folge hat, dass falls es erforderlich sein sollte, die Verbindung eines dieser Träger zu lösen, damit dann auch alle anderen Verbindungen gelöst werden, was einen sehr negativen Einfluss auf die Stabilität der Konstruktion als Ganzes hat, wobei ausserdem noch hinzuzufügen ist, dass eine
Vielzahl von festen Ringen und losen Ringen und Anschlagkanten bei jedem Pfosten über dessen Länge verteilt angeordnet sind, von denen viele nicht gebraucht werden und daher einen unnötigen Kostenfaktor darstellen.
Um diesem Problem abzuhelfen, sind Lösungsvorschläge wie beispielsweise das deutsche «Layher»-System vorgeschlagen worden, bei welchem jeder vertikale Pfosten als Ersatz für die schalenförmigen Ringe bei dem vorstehend erwähnten Beispiel mit flachen Ringen versehen ist, die um-fangsmässig eine Reihe von fensterartigen Ausnehmungen besitzen, sodass diese Ringe die Enden der Längsträger und Sparren aufnehmen, welche mit Querschlitzen zwecks Kupplung mit dem jeweiligen Ring versehen sind, wobei zusätzlich vertikale Durchgangsöffnungen für die Verriegelung mittels Bolzen vorgesehen sind. Bei diesem System ist es zwar möglich, Pfosten und Sparren individuell wegzunehmen, wobei nur ein minimales Risiko inbezug auf die Konstruktion als ganzes besteht, aber der Nachteil bei diesem System besteht darin, dass die Verbindungsmöglichkeit der Längsträger und Sparren an einem Pfosten durch die Anordnung der fensterartigen Öffnungen in dem flachen Ring vorbestimmt ist, so dass die Längsträger und/oder Sparren nur unter einem Winkel von 90° oder 45° angeschlossen werden können und keine andere Winkelanordnung möglich ist.
Um auch diesem Nachteil abzuhelfen, ist eine weitere unter der Bezeichnung «Plettac»-System bezeichnete Lösung vorgeschlagen worden, bei welchem auch Ringe an den vertikalen Pfosten verwendet werden, ähnlich jenen gemäss Patent Nr. 429 836, aber mit der besonderen Eigenschaft, dass die Enden der Längsträger oder Sparren eine hakenförmige Konfiguration aufweisen, welche sich mit der Schalenform der entsprechenden festen Ringe unter Zuhilfenahme von Bolzen kuppeln lässt. Obgleich dieser Lösungsvorschlag jede Anschlussrichtung der Längsträger und Sparren zulässt und auch eine unterschiedliche Anzahl von Längsträgern und Sparren an dem selben Verbindungsknoten anzuschliessen ermöglicht, wobei eine ausreichende Querversteifung der Längsträger und Sparren inbezug auf die Pfosten erreicht wird, wie auch Festigkeit in der vertikalen und Abwärtsrichtung, so erlaubt dieses System jedoch nicht eine sichere Kupplung im Falle von signifikanten Stössen oder Beanspruchungen in der vertikalen Aufwärtsrichtung an den Längsträgern oder Sparren, da eine Entkupplung der Schalenringe verhältnismässig leicht vor sich geht, insbesondere wenn der Verriegelungsbolzen lose ist oder sein unteres Ende versehentlich nach oben gedrückt wird.
Die Verbindungseinrichtung für netzartige Konstruktionen gemäss der vorliegenden Erfindung löst alle Probleme, die bei den vorstehend beschriebenen und zum Stand der Technik gehörenden Konstruktionen vorhanden sind. Bei der erfindungsge-mässen wie auch bei allen herkömmlichen dieser Art sind als Grundelemente vertikale Pfosten und mit diesen gekuppelte Längsträger und Sparren vorhanden, die auf verschiedenen Höhen angeordnet sind, wobei jeder vertikale Pfosten eine Mehrzahl
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von gleichmässig verteilt angeordneten festen Ringen trägt. Die Verbindungseinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch die Merkmale gemäss Anspruch 1 aus. Danach besteht der Ring aus zwei konisch sich zur Ringmittelebene sich verjüngenden Ringabschnitten und der Ring ist mit dem Mittelebenenbereich am Pfosten befestigt, so dass sich zwischen diesem Pfosten und den Ringabschnitten nach entgegengesetzten Seiten offene und sich erweiternde ringförmige Rinnen ergeben, in welche zwei Klemmbacken einer Kupplungsvorrichtung eingreifen, die an jedem der an einen Pfosten anschliessbaren Träger am Ende angeordnet sind, wobei eine dieser Klemmbacken fest und die andere gelenkig angeordnet ist und mit einem Verriegelungsorgan zusammenwirkt, um die Klemmbacken an dem Ring im verriegelten Zustand zu blockieren.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die gelenkige Klemmbacke an der festen Klemmbacke schwenkbeweglich angelenkt und diese feste Klemmbacke ist wiederum an dem Ende eines Längsträgers oder einer Sparre befestigt, und zwar entweder unmittelbar durch Schweissung befestigt, oder auch mittels einer gelenkigen Verbindung für den Fall, dass der Längsträger oder die Sparre trotz fester Verbindung mit dem Pfosten gegenüber diesem schräg oder geneigt anzuordnen sein soll.
Die feste Klemmbacke wie auch die bewegliche Klemmbacke der an einem Längsträgerende sich befindenden Kupplungseinrichtung sind für den formschlüssigen Eingriff in den am Pfosten angeordneten Ring in der Aussenform der Klemmbacke der trichterartigen Ringform entsprechend ausgebildet. Ferner ist die Klemmbacke bzw. die aus beiden Klemmbacken bestehende Kupplungseinrichtung in der Draufsicht von oben so bemessen, dass für den Fall, dass nur vier Längsbalken an einem senkrechten Pfosten anschliessen sollen, jede Klemmbacke in der Breite im wesentlichen sich über einen 90° Zentriwinkel erstreckt, und dass dieser Winkel entsprechend kleiner ist, wenn eine grössere Anzahl von Längsträgern an den gleichen vertikalen Pfosten angeschlossen werden soll.
Die Erfindung wird nachfolgend zum besseren Verständnis der charakteristischen Merkmale der Erfindung anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Verbindungseinrichtung mit zwei an einen Pfosten angeschlossenen Längsträgern gemäss der vorliegenden Erfindung, auf der rechten Seite der Fig. 1 im Vertikalschnitt dargestellt;
Fig. 2 eine Draufsicht der Einrichtung gemäss Fig. 1, jedoch nur mit einem an einen Pfosten angeschlossenen Längsträger, wobei dieser und der Ring am Pfosten für das Anschliessen von insgesamt vier Längsträgern ausgebildet sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Abzweigungsstelle mit einer grösseren Anzahl von am gleichen Pfosten angeschlossenen Längsträgern, mit auf der linken und der rechten Hälfte der Fig. 3 verschiedenen Möglichkeiten der konstruktiven Ausgestaltung entweder durch Verschmälerung der Klemmbacken zum Zentrum hin oder durch Vergrösserung des Ringdurchmessers zum Anschliessen von Längsträgern mit unveränderten Klemmbacken.
Aus den Figuren wird das Prinzip der auch als Knotenpunkt bezeichneten Verbindungseinrichtung für eine netzartige Konstruktion deutlich, welche Konstruktion herkömmliche vertikale Pfosten 1 um-fasst, welche ebenfalls in herkömmlicher Weise eine Standardlänge von 3-4 Metern aufweisen und die jeweils eine Mehrzahl von Ringen 2 über die Länge gleichmässig verteilt tragen, welche durch Schweissung am Pfosten 1 befestigt sind. Jeder Ring 2 umfasst zwei gegeneinanderliegende schalenförmige Ringabschnitte derart, dass sie nach entgegengesetzten Seiten hin sich nach aussen erweitern, so dass jeder Ring 2 mit dem Pfosten 1 zusammen zwei jeweils zweiflächige ringförmige Rinnen 3 und 3' bildet.
Um eine feste Verbindung des Rings 2 mit dem Pfosten 1 herzustellen, besitzt der Ring vorzugsweise in seiner Mittelebene mit dem kleinsten Durchmesser eine Anzahl von Ausnehmungen 4, in welchem das Schweissmaterial 5 Platz findet, wenn der Ring durch Schweissen am Pfosten befestigt ist.
Am Befestigungsende jedes Längsträgers oder einer Sparre 6 ist eine Kupplungsvorrichtung bestehend aus einer fest angeordneten Klemmbacke 7 und einer beweglich angeordneten Klemmbacke 8 angeordnet und beide besitzen ein hakenförmiges Ende 9 bzw. 9' für den formschlüssigen Eingriff in die zwischen dem Ring 2 und dem Pfosten 1 vorhandene Rinne 3 bzw. 3'. Die bewegliche Klemmbacke 8 ist an der fest angeordneten Klemmbacke 7 mittels eines sich quer erstreckenden Bolzens 10 schwenkbar angelenkt, sodass die bewegliche Klemmbacke 8 allein aufgrund der Schwerkraft die Offenstellung einnimmt, was das Zusammenkuppeln der Teile erleichtert. Die Verriegelungsstellung wird mit Hilfe eines Verriegelungsorgans 11 herbeigeführt, das durch eine fensterartige Ausnehmung 12 in der fest angeordneten Klemmbacke 7 hindurchgesteckt wird und welches ausserdem auch noch durch eine weitere fensterartige Ausnehmung 13 zwischen den beiden Klemmbacken 7 und 8 bis unterhalb des Längsträgers hindurchgesteckt wird. Das Verriegelungsorgan 11 besitzt am unteren Ende eine Erweiterung 14, welche das vollständige Herausziehen des Verriegelungsorgans aus der beweglichen Klemmbacke 8 zulässt, jedoch eine Trennung von der fest angeordneten Klemmbacke 7 verhindert, d.h. unverlierbar gehalten ist, so dass ein versehentlicher Verlust vermieden wird, was sonst häufig vorkommt, wenn ein solches Verriegelungsorgan unabhängig von der Kupplungsvorrichtung vorhanden ist.
Aus dem Vorhergehenden lässt sich auch erklären, dass die Mittelachse 15 durch die Klemmbacken 7 und 8 und damit auch der zugehörige Längsträger oder die Sparre 6 jede beliebige radial verlaufende Stellung inbezug auf den Pfosten 1 annehmen kann, ohne dass dadurch in irgend einer Weise die Festigkeit der Verbindung von Längsträger und Pfosten beeinträchtigt wird, so dass Längsträger und Sparren individuell gelöst werden können, ohne dass die
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übrigen Längsträger oder Sparren an der selben Verbindungsstelle wie etwa eine solche gemäss Fig. 3 bezüglich ihrer festen Verbindung beeinträchtigt werden, wenn irgend eine der Klemm-backen-Kupplungsvorrichtungen in irgend einer Weise betätigt wird.
Für den Fachmann ergibt sich die Erfindung ohne weitere Ergänzung der Beschreibung aus den vorstehend gemachten Erläuterungen, aus denen sich auch die Vorteile der Erfindung ergeben. Die verwendeten Materialien, Formgebung, Grösse und Anordnung der einzelnen Elemente können variiert werden, ohne das Wesen der Erfindung dadurch zu ändern.
Claims (4)
1. Verbindungseinrichtung für netzartige Konstruktionen, insbesondere für aus vertikalen Pfosten und mit diesen in verschiedener Höhe verbindbaren Trägern bestehende, als Baugerüst dienende Konstruktionen, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Pfosten (1) bildendes rohrförmiges Element einen Ring (2) trägt, der aus zwei konisch sich zur Ringmittelebene sich verjüngenden Ringabschnitten besteht, mit dem Mittelebenenbereich am Pfosten (1) befestigt ist und nach entgegengesetzten Seiten offene und sich erweiternde ringförmige Rinnen (3, 3') umschliesst und dass jeder an einen Pfosten an-schliessbare Längsträger (6) eine aus zwei Klemmbacken (7, 8) bestehende Kupplungsvorrichtung aufweist, von denen eine Klemmbacke (7) fest und die andere Klemmbacke (8) gelenkig angeordnet ist und mit einem Verriegelungsorgan (11) zusammenwirkt, um die Kupplungsvorrichtung am Ring (2) im verriegelten Zustand zu blockieren.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ende eines Längsträgers (6) fest bzw. gelenkig angeordnete Klemmbacke (7, 8) ein hakenförmig ausgebildetes Ende für einen formschlüssigen Eingriff in eine der beiden ringförmigen zweiflächigen Rinnen (3, 3') zwischen dem Ring (2) und der Wandung des Pfostens (1) aufweist und dass die fest angeordnete Klemmbacke (7) eine Ausnehmung (12) zwecks Aufnahme des Verriegelungsorgans (11) aufweist, dass ferner die gelenkig angeordnete und ebenfalls wie die fest angeordnete Klemmbacke mit einem hakenförmig ausgebildeten Ende versehene Klemmbacke (8) an der fest angeordneten Klemmbacke (7) schwenkbar angelenkt ist und eine Ausnehmung (13) für das hindurchzusteckende Ende des Verriegelungsorgans (11) in der Verriegelungsstellung aufweist und dass das Verriegelungsorgan (11) an seinem schmaleren Ende eine Erweiterung (14) aufweist, welche das Herausziehen des Verriegelungsorgans (11) durch die Ausnehmung (13) zwischen der festen und der beweglichen Klemmbacke (7, 8) ermöglicht aber die Ausnehmung (12) in der festen Klemmbacke (7) nicht passieren kann, um das Verriegelungsorgan unverlierbar festzuhalten.
3. Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der an einen einzelnen Pfosten an-schliessbaren aus den Klemmbacken (7, 8) bestehenden Kupplungsvorrichtungen variierbar ist, wobei eine grössere Anzahl bei einem entsprechend kleineren Quermass der einzelnen Kupplungsvorrichtungen oder bei einem entsprechend grösseren 5 Durchmesser des Rings (2) für das Anschliessen der Kupplungsvorrichtungen möglich ist.
4. Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der am Pfosten (1) fest angeordnete Ring (2) in 10 der Mittelebene mit dem kleinsten Durchmesser eine Anzahl von umfangsmässig verteilt angeordneten Ausnehmungen als Raum für das zum An-schweissen des Rings am Pfosten dienende Schweissmaterial (5) aufweist.
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